DE26347C - Vorrichtungen zum Bewegen des Werkzeuges und des Tisches bei Feilenhaumaschinen - Google Patents

Vorrichtungen zum Bewegen des Werkzeuges und des Tisches bei Feilenhaumaschinen

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DE26347C
DE26347C DENDAT26347D DE26347DA DE26347C DE 26347 C DE26347 C DE 26347C DE NDAT26347 D DENDAT26347 D DE NDAT26347D DE 26347D A DE26347D A DE 26347DA DE 26347 C DE26347 C DE 26347C
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Germany
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DENDAT26347D
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P. J. LlON in Verviers
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Maschine zum Feilenhauen besteht aus einem gufseisernen Fundamentrahmen A, dessen oberer Theil geneigt ist, entsprechend der Schräge, welche die Feilenschärfung zeigen soll. Dieser Fundamentrahmen ist mittelst zweier Bolzen auf einem Holz- oder einem Steinblock aufgeschraubt, der seinerseits fest gelagert ist. In dem Fundamentrahmen A befindet sich ein halbcylinderförmiger Tisch C eingelegt, welcher die aufzuhauende Feile trägt und derselben die Vorwärtsbewegung mittheilt; die letztere wird vermittelst der Schraube L und Mutter J hervorgebracht. Der über diesem Tisch befindliche, hammerartig geformte Werkzeughalter erhält seine aufsteigende Bewegung durch einen Daumen H, welcher auf der Haupttransmissionswelle der Maschine aufgekeilt ist, und wird dieser Werkzeughalter in den zwei Führungen F in verticaler Richtung geführt. Die Uebertragung der Bewegung von dem Daumen H auf den Werkzeughalter E geschieht, wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt, vermittelst der Stange G, welche an ihrem Ende ein kleines Röllchen trägt, das auf dem Daumen H, welcher eine in seiner Achsenrich'tung konische Form (s. Fig. 3) besitzt, gleitet. Durch die eigenthümliche, in Fig. 4 dargestellte Form dieses Daumens geschieht ein Aufheben des AVerkzeughalters bis zu dem Augenblick, in welchem der Ausschnitt an dem Daumen H das kleine Röllchen der Stange G trifft; in diesem Moment fällt der Hammer infolge seiner eigenen Schwere und unter Einwirkung der zwei Spiralfedern ,S1, welche durch zwei an dem Werkzeughalter be-. festigte Stangen in ihrer Stellung erhalten werden, herunter. Die Fallhöhe des Werkzeughalters kann variiren, je nach der Stellung des konischen Daumens H; die Verstellung des letzteren geschieht, wie in Fig. 3 dargestellt ist, durch einen Handgriff H, der eine Gabel S trägt, die mit dem Daumen H in Verbindung gebracht werden kann, so dafs dadurch der Daumen H vor- und rückwärtsgeschoben wird und immer eine andere Krümmung desselben mit dem Röllchen der Stange G in Berührung tritt, wodurch, entsprechend den variirenden Radien des Daumens H, eine andere Hubhöhe des Werkzeughalters erreicht wird.
Ein zweiter, daumenartig geformter Hebel N ist, wie in Fig. 2 dargestellt, auf einer Welle befestigt, welche durch zwei am Maschinenständer angebrachte Hülsen JV1 getragen wird; durch denselben kann ein Röllchen angehoben werden, welches durch einen Träger O mit dem Werkzeughalter in Verbindung steht, so dafs durch denselben dieser Werkzeughalter festgestellt werden kann. Zur Bewegung dieses Daumens dient der Handhebel P.
Das eigentliche Werkzeug wird in einem hohlen Cylinder in dem Werkzeughalter befestigt und durch eine Klemmschraube festgehalten. Der hohle Cylinder dient dazu, um das Werkzeug nach Belieben drehen zu können, damit der Schärfung jede gewünschte diagonale Richtung gegeben werden kann.
Die Schraube Z, welche dazu dient, den Tisch C und damit die auf diesem Tisch gelagerte zu bearbeitende Feile selbst zu bewegen, erhält ihre Bewegung durch die in ihrer Länge verstellbare Kurbel M, Fig. 1. Mit dem Zapfen dieser Kurbel ist scharnierförmig ein schwingender Hebel T verbunden, welcher eine
Klinke trägt, die in das Sperrrädchen u eingreift, das auf der die Schraube L besitzenden Stange festgemacht ist. Diese Klinke wird vermittelst einer Feder, welche in einer Aussparung des Stückes V sitzt, das den oscillirenden Hebel mit der Klinke verbindet, stets an das Sperrrad angedrückt. Der Zapfen der Kurbel M kann an irgend einem beliebigen Punkte des Schlitzes festgestellt werden, welcher in der Kurbel vorgesehen ist, so dafs man dadurch die Dimension der der Feile zu gebenden Schärfung reguliren kann, indem man einfach die Länge der Kurbel vergröfsert oder verkleinert und für das Sperrrädchen ein anderes mit einer gröberen oder feineren Theilung einsetzt.
Die Schraube L wird, wie in Fig. 3 ersichtlich ist, bei Q noch einmal gestützt, wodurch dieselbe verhindert wird, infolge ihrer Drehung und infolge des Schlages des Werkzeuges ihre normale Richtung zu verändern.
Die Schraubenmutter oder, besser gesagt, die halbe Schraubenmutter_/umgiebt die Schraube L ■ nur auf der Hälfte ihres Umfanges und trägt oben einen hohlen Ansatz, wie in Fig. 4 dargestellt ist, welcher in eine Aussparung des Tisches C eingreift und dazu dient, den letzteren mitzunehmen. Eine spiralförmige Feder χ drückt die Mutter gegen die Schraube L. Ist der Tisch C am Ende seines Laufes angelangt, so wird derselbe von Hand zurückgeführt. Zu diesem Zweck ist die Mutter J durch zwei Flacheisenstangen Y getragen, auf welchen dieselbe leicht gleiten kann, wenn sie durch die Schraube L bewegt wird. Diese Flacheisenstangen sind an ihren Enden durch zwei Gabeln Z (s. Fig. 4) verbunden, an deren Enden Schlitze angebracht sind, mit welchen dieselben auf den doppelarmigen Hebel K aufsitzen, die ihrerseits durch eine Kurbel vermittelst eines Handgriffes, wie in Fig. 4 dargestellt ist, bewegt werden können.
Wird auf diesen letzteren gedrückt, so wird die Mutter J angehoben, läfst daher die Schraube L frei, und der dann aufser Eingriff mit letzterer stehende Tisch C kann von Hand aus beliebig bewegt werden.
Aufser der Vorwärtsbewegung kann der Tisch C infolge seiner cylindrischen Form auch eine drehende Bewegung in dem Fundamentrahmen machen, wie es eben die zu bearbeitende Feile erforderlich macht. Es dreht sich dabei dieser Tisch unmerklich, entsprechend dem Unterschiede in den Dicken der Feilen, wie dieselben jeden Augenblick dem darauf schlagenden Werkzeug sich präsentiren, und zwar durch die Thätigkeit dieses Werkzeuges allein.
. Der Feilenträger D, welcher in Fig. 5 in einem Querschnitt und in Fig. 1 in einer Ansicht dargestellt ist, ist in dem Tisch C angebracht. Derselbe besteht aus dem Hauptstück a, welches leicht in einem Schlitz auf- und abzubewegen ist, der zu diesem Zweck in dem unteren Theil des Tisches C eingearbeitet ist. Dieser Schlitz ist nach vorn durch die Platte b, Fig. i, welche an dem Tisch C mit vier Schrauben festgemacht ist, abgeschlossen. Das Stück a hat zwei Löcher, in welche die Zapfen einer oscillirenden Büchse c eingreifen, in welcher wieder ein Ring d sitzt, der durch eine Preisschraube in seiner Stelle fixirt wird. Die Büchse umgiebt das Ende der zu bearbeitenden Feile, und es wird die letztere dadurch an ihrem Platze festgehalten. ■
Durch diese beschriebene Anordnung des Feilenhalters kann die zu bearbeitende Feile sich einerseits mit dem Ringe d um sich selbst drehen, andererseits um ihre Spitze mit der Büchse c oscilliren, oder endlich auch seitlich um ihr Ende mit dem genannten Stück α angehoben werden.
Die zu bearbeitende Feile ist im Feilenhalter befestigt und ruht auf dem Tisch C gerade unterhalb des Werkzeuges. Dieselbe ruht daher auf dem Tisch C nur in einem Punkte auf, wenigstens im allgemeinen, wenn nicht der häufig vorkommende Fall eintritt, dafs die Feile etwas geschweift ist, d. h. in der Mitte etwas dicker als an den Enden. Beim Beginn der Bearbeitung befindet sich die Spitze der Feile gerade unterhalb des Werkzeuges. Man hebt dann das Ende der Feile in der Weise an, dafs gerade die Spitze derselben auf dem Tisch C aufruht. Sodann wird der Hebel /, Fig. 5, dessen Achse an der Platte b, Fig. 1, befestigt ist, angehoben, dadurch in der früher beschriebenen Weise das Stück α und damit das Ende der zu bearbeitenden Feile bewegt. Hat die Operation des Aufhauens begonnen, so wird durch den Fall des das Werkzeug tragenden hammerartigen Körpers von selbst, und zwar nach und nach derjenige Punkt, in welchem das Werkzeug auf die Feile wirken soll, in Berührung mit. dem Auflagetisch C gebracht, so dafs ein unrichtiges Aufliegen vollständig vermieden wird. Die verschiedenen Bewegungen, welche der Feilenhalter der Feile mittheilen kann und welche erforderlich sind durch die verschiedenen Feilen, welche zur Bearbeitung gelangen sollen, werden, wie die Erfahrungen bei dem Betrieb der genannten Maschine gelehrt haben, unmerklich durch den Fall des Werkzeuges auf die Feile selbst herbeigeführt. Aufser diesen verschiedenen Bewegungen geht die Feile mit dem Tisch C vorwärts, so dafs dadurch die verschiedenen Punkte der zu bearbeitenden Feile der Thätigkeit des Werkzeuges ausgesetzt werden.
Ist das Aufhauen beendigt, so wird das Werkzeug mit Hülfe des Daumens N abgestellt, durch Ausheben der Mutter J, der Tisch C
aufser Eingriff mit der Schraube L gebracht und mit Hülfe der Hebel K der Tisch in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt, was bedeutend schneller als durch ein Zurückdrehen der Schraube L ermöglicht wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι* Die Vorrichtung zum Bewegen des Werkzeuges, bestehend aus der Combination des Daumens H, der Stange G, welche den eigentlichen Werkzeughalter E trägt und durch den erwähnten Daumen in Verbindung mit den Spiralfedern T bewegt wird, welche letztere die Bewegung beim Niedergange verstärken.
  2. 2. Die Combination des Handgriffes R mit der Gabel S, welche den Daumen H vor- und zurückschieben können, um die Fallhöhe des Werkzeuges zu reguliren.
    Die Anordnung des beweglichen Nuthencylinders in dem Werkzeughalter zum Befestigen des Werkzeuges, durch welche den letzteren eine beliebige Drehung in Bezug auf die Achse der Feile ertheilt werden kann.
    Der Feilenhalter D, bestehend aus der Combination des Hauptstückes a, welches auf dem Tisch C befestigt und durch die Platte b gehalten wird, mit der oscillirenden Büchse c, dem Ringe d und dem zum Aufheben des Stückes α dienenden Hebel /.
    Die Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen des Tisches C, welche die sonstige Beweglichkeit desselben nicht im geringsten beeinträchtigt, bestehend aus der verstellbaren Kurbel M und dem oscillirenden Hebel T1 welcher eine in das Sperrrädchen ti, das auf der Schraube L aufgekeilt ist, eingreifende Klinke trägt."
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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