DE47117C - Letternschleifmaschine - Google Patents

Letternschleifmaschine

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DE47117C
DE47117C DENDAT47117D DE47117DA DE47117C DE 47117 C DE47117 C DE 47117C DE NDAT47117 D DENDAT47117 D DE NDAT47117D DE 47117D A DE47117D A DE 47117DA DE 47117 C DE47117 C DE 47117C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47117D
Other languages
English (en)
Original Assignee
KÄTHE & CO. in Leipzig
Publication of DE47117C publication Critical patent/DE47117C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/08Tools or auxiliaries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
KÄTHE & CO. in LEIPZIG. Letternschleifmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1888 ab.
• Die auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι bis 13 dargestellte Maschine hat zum Zweck, von den aus der Giefsmaschine kommenden Lettern den anhaftenden Grat sowie den Angufs derart zu entfernen, dafs sämmtliche Flächen der aus der Maschine kommenden Lettern sich in vollständig sauber geschliffenem Zustande befinden.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 den Schnitt/-K, Fig. 4 den Schnitt A-B, Fig. 5 den Schnitt E-F, Fig. 6 einen Theil der Maschine in gröfserem Mafsstabe, Fig. 7 den Schnitt C-D, Fig. 8 den Schnitt G-H und die Fig. 9 bis 13 zeigen Theile der Maschine ohne Vergröfserung besonders herausgezeichnet.
Die Maschine besteht in der Hauptsache aus den drei ihrer Länge nach bewegbar angeordneten Schiebern WiMt1 und W2, welche je mittelst eines Gleitstückes i Z1 und Z2 in dem auf der Fundamentplatte q1 befestigten Winkel t ihre Führung erhalten, wie Schnitt C-D, Fig. ι und 7, zeigt; aus den in gleicher Richtung bewegbar, und. zwar sich , selbstthätig nach je einem der Schieber m und m1 hindrängend, angeordneten Gegenschiebern η und W1, welche mittelst eines Gleitstückes 5 bezw. S1 in dem auf die Fundamentplatte qx geschraubten Winkel y ihre Führung erhalten, wie Schnitt A-B, Fig. ι und 4, zeigt; dem Theil Zi2 und dem Winkelhebel Zz1, mittelst welches zum Zweck, die Letter freizulegen, von dem Gleitstück i bezw. Z1 aus der Gegenschieber η und M1 abwechselnd rechtzeitig festgehalten und gleichzeitig etwas von der Letter abgedrängt, sowie umgekehrt die Arretirung wieder aufgehoben wird. Die Maschine hat ferner mit sägenartigen Messern versehene Führungsstücke 0 und O1 sowie r und T1 an den auf Platte q1 befestigten Winkeln w und W1, das Messer X2 am Winkel W1 und die Anordnung eines Bandes u ohne Ende, zum Zweck, die Letter vor den Schieber m zu führen.
Von der Welle ρ aus werden mittelst der Räder H2 und Z4 die drei Räder Z1 I3 und Z5
betrieben.
Jedes der Räder Z1 Z3
und Z- ist
auf einem mit Platte q1 fest verbundenen Winkel q gelagert und mit einem Kurbelzapfen versehen.
An jedem Kurbelzapfen der Räder Z1 Z3 und Z5 greift eine der Kurbelstangen d dx und d2 an, welche mit einem der Gleitstücke i I1 und Z2 verbunden ist, so dafs von den getriebenen Rädern Z1 Z3 und Z- aus die Gleitstücke i Z1 und Z2 und die mit diesen verbundenen Schieber OtW1 und m2 in ihrer Längsrichtung vorwärts und rückwärts bewegt werden. Die Räder Z1 Z3 und Z5 sind derart mit den Schiebern m VX1 und m2 in Verbindung gebracht, dafs, während die Bewegung des Schiebers Wi1 nach der einen Richtung erfolgt, die Schieber m und 7M2 nach der anderen Richtung bewegt werden.
'Der mit dem.Schieber m in einer Ebene liegende Gegenschieber η ist durch die über Rolle ν laufende Schnur mit dem Gewicht p2 verbunden und der mit dem Schieber Mi1 in einer Ebene liegende Gegenschieber Ti1 durch die über Rolle V1 laufende Schnur mit dem Gewicht P1, und zwar derart, dafs der Gegenschieber η vom Gewicht p2 nach dem Schieber m und der Gegenschieber U1 vom
Gewicht P1 nach dem Schieber M1 hin soweit bewegt wird, bis Gleitstück s bezw. S1 gegen die denselben entgegenstehende Stellschraube ^1 eines Winkels X1 stöfst. Durch Drehen der Schrauben ^1 in bezw. aus dem Winkel X1 lä'fst sich die Arretirung der Gegenschieber η und W1 der Breite und Stärke der zu bearbeitenden Lettern entsprechend einstellen.
Die Führungsstücke O1 und T1, sowie die darauf befestigten Messer C3 sind derartig angeordnet, dafs die Späne beim Bearbeiten der Lettern durch dieselben hindurchfallen können (Fig. 5 und 8).
Aufser den Messern C3 an den Führungsstücken ο und O1, sowie r und T1 befindet sich am Winkel W1 , wie Fig. 2 und 8 zeigen, noch ein Messer X2 befestigt, welches zum Bearbeiten der vorher vom Angufs befreiten Endfläche der Lettern dient.
Die FührungsstUcke ο und r sind, wie Fig. 5 und 8 zeigen, mittelst Mutter k und Schraube verstellbar angeordnet, um je nach der Höhe bezw. Stärke der Lettern den Abstand der Messer C3 einstellen zu können.
Oberhalb der Winkel W1 und w<, ist an jedem derselben ein Winkel yx mit einer Stütze C2 befestigt (Fig. 1, 2 und 9 bis 11), und an jeder Stütze C2 befindet sich ein Theil Zz2 drehbar angeordnet, sowie eine Feder JJ1, welche letzteren auf einen der Gegenschieber η bezw. M1 zu drücken bestrebt ist. Mit dem auf den Gegenschieber η drückend angeordneten Theil h2 steht der Winkelhebel Ix1, welcher auf dem a.m Winkel w befestigten Bock M1 drehbar angebracht ist, in Verbindung, und befindet sich am Winkelhebel H1 scharnierartig die Stange /7, welche mit einem Langloch über den Bolzen g des Gleitstückes i greift. Mit dem auf den Gegenschieber M1 drückend angeordneten Theil h2 steht der Winkelhebel Zz1, welcher auf der am FülirungsstUck r2 befestigten Platte U2 drehbar angeordnet ist, in Verbindung, und an diesem befindet sich scharnierartig die Stange h, welche mit einem Langloch über den Bolzen g des Gleitstückes Z1 greift. Beim Bewegen der Gleitstücke i und Z1 in ihrer Längsrichtung vorwärts und rückwärts stöfst jeder Bolzen g gegen die Enden des Langloches der betreffenden Stange «, folglich werden letztere in den Bewegungsrichtungen von Bolzen g mitgenommen und durch die sich dabei um ihre Achse drehenden Winkelhebel Zz1 die Theile Zz2 abwechselnd vom Gegerischieber η bezw. M1 hochgehoben und wieder freigelassen.
Das Freilassen des Theiles Zz2 bei der so beschriebenen und hier in zwei Exemplaren angewandten Vorrichtung geschieht durch besondere Anordnung des Langloches in der Stange /z nur dann, wenn betreifender ScKieber am Ende seines Hubes angekommen ist und derselbe den Gegenschieber so weit zurückgedrängt hat, dafs die auf demselben befindliche schiefe Ebene q.2 unter das schräge Ende des Theiles Zz2 zu stehen kommt.
Nach Freilassen des Theiles Zz2 während dieser Stellung des betreffenden Schiebers und Gegenschiebers drückt die Feder f1 den Theil Zz2 mit seinem schrägen Ende auf die schiefe Ebene q0, wodurch der Gegenschieber etwas abwärts von dem Schieber gedrängt und in dieser Stellung gehalten wird, wie das bei Fig. 1 in der Stellung des Gegenschiebers M1 zu sehen ist.
Das Band it, welches die Lettern vor den Schieber m zu transportiren hat, gleitet in der Richtung des Pfeiles, Fig. 3, auf den Rollen ai a2 und g17 und der Betrieb desselben erfolgt von Achse α aus auf die Achse der Rolle α, mittelst Schnurscheiben bbxb2 und bs.
Damit die Letter, wenn sie vor dem Schieber in angekommen ist, auf dem Band u vollständig aufliegt und nicht durch den etwas stärker auslaufenden Angufs, wie Fig. 3 zeigt, vom Band u hochsteht, ist letzteres von Rolle αΎ nach Rolle gx etwas steigend angeordnet.
Um die Lettern von dieser Maschine bearbeiten zu lassen, werden dieselben einzeln nach einander, mit der breiten Fläche .und mit dem Bild nach der Arretirung χ zeigend, auf das Band ic über der Rolle αΎ gelegt. Das Band u nimmt die aufgelegte Letter so lange mit, bis dieselbe, vor dem Schieber m angekommen, gegen die Arretirung χ stöfst. Von da entnimmt der Schieber m die Letter und transportirt sie, gegen den Gegenschieber η stofsend, somit von dem Schieber m und Gegenschieber η gehalten, zwischen den auf den Führungsstücken 0 und O1 befestigten Messern c3 hindurch. Auf diesem Wege stöfst zunächst der Angufs der Letter gegen den Winkel w, bricht ab und dann werden die flachen Seiten der Letter von den Messern sauber bearbeitet.
Nahezu während dieser ganzen Bewegung des Schiebers m gleitet der Bolzen g des GleitstUckes / im Langloch der Stange h, welche letztere auf diesem Wege festgelegt ist, und kurz vor dem Ende dieser Bewegungsrichtung angekommen, stöfst der Bolzen g gegen das Ende des Langloches der Stange Zz, löst die Festlegung derselben und nimmt sie in gleicher Richtung mit, wodurch der Winkelhebel Zz1 vom Theil Zz2 abwärts gedreht, somit letzterer freigelegt und durch Pressen des Theiles Zz2 von Feder J1 auf die schiefe Ebene ^2 der Gegenschieber η etwas von der Letter abgedrängt, sowie in dieser Stellung gehalten wird. In diesem Augenblick fällt die frei gewordene Letter auf der schiefen Ebene des Führungstheiles O1 herunter, vor den zweiten Schieber M1
und hat sich dabei gewendet, so dafs sie mit einer der bearbeiteten Flächen vor den Schieber Wi1 zu stehen kommt.
Während nun der Schieber m seinen Weg zurück macht, wobei der Bolzen g gegen· das andere Ende des Langloches der Stange h stöfst und letztere mitnimmt, wodurch mittelst Winkelhebels Zz1 der Theil Zz2 vom Gegenschieber η hochgehoben wird und letzterer durch Einwirken des Gewichtes p2 auf seine Ausgangsstellung zurückeilt, transportirt der zweite Schieber Wi1 die vor demselben angekommene Letter, gegen den Gegenschieber W1 stofsend, zwischen den auf den Führungsstücken r und T1 befestigten Messern C3 hindurch. Auf diesem Wege wird die Letter von den Messern C3 auf den übrigen zwei Langflächen sauber bearbeitet, und von dem/Messer Jf2 die vom Angufs befreite Endfläche.
Nachdem der Schieber Wi1 nebst Letter und Gegenschieber M1 an dem Ende seines Hubes angekommen, wird, wie vorher der Gegenschieber w, auf gleiche Weise der Gegenschieber M1 von der Letter abgedrängt und dieselbe fällt, wie bei Fig. ι gezeichnet ist, auf den Winkelhaken ρ vor den dritten Schieber wz2, von welchem die somit vollständig bearbeiteten Lettern, auf den Winkelhaken ρ gereiht, weiter transportirt werden, während sich die Bearbeitung einer auf dem Band u ohne Ende vor dem Schieber m angekommenen zweiten Letter in beschriebener Weise wiederholt.
Der abgebrochene Angufs soll entweder, wie Fig. 12 und. ι 3 zeigen, durch eine am Winkel w angebrachte Aussparung herunterfallen oder bei Fortlassung dieser Aussparung, in welchem Fall der Angufs auf dem Band u liegen bleibt, wie Fig. 2 und 6 deutlich zeigen, mittelst einer am Schieber m auf Feder/2 angeordneten Zunge ^2 entfernt werden. Die Zunge .^2 ist derartig angeordnet, dafs dieselbe nach Ankunft des Schiebers m am Ende seines Hubes aus dem Schieber m durch Wirkung der Feder/2 herausspringt und den Angufs vom Band u in den Behälter C1 schleudert.·
Beim Rückgang des Schiebers in wird von der Führung \ desselben die Zunge ^2 von selbst wieder in den Schieber m zurückgedrängt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Letternschleifmaschine, gekennzeichnet durch die Schieber m und Tn1 "und die Gegenschieber w und M1, sowie durch die schiefen Ebenen q2 auf je einem der Gegenschieber, die mittelst Feder J1 auf je einem der Gegenschieber η und M1 pressend angeordneten Theile Zz2 mit schräger Endfläche und die einerseits je mit Stange h und Bolzen g eines Gleitstückes i bezw. Z1 und andererseits je mit einem Theil Zz2 wechselweise in Verbindung stehenden Winkelhebel Zj1, welche an der Maschine derartig angeordnet sind, dafs die auf dieselbe gebrachten Lettern je von einem Schieber und einem Gegenschieber erfalst und zangenartig gehalten, an den Messern C3 und x2 vorübertransportirt und dabei die von den Messern berührten Flächen der Lettern vom Grat befreit, sowie sauber geschliffen werden; dafs ferner durch Pressen
: eines Hebels Zz2 mit seiner schrägen Endfläche auf eine schiefe Ebene ^2 abwechselnd jeder Gegenschieber kurz vor Rückgang des in derselben Ebene liegenden Schiebers m bezw. Wi1 von der Letter abgezogen wird, wodurch die Letter, ungehindert auf der schiefen Ebene herabgleitend, vor den darunter befindlichen Schieber fällt, und dafs vom Gleitstück i und Z1 aus mittelst Winkelhebel H1, Stange h und Bolzen g, der Gegenschieber η bezw. M1 auf geeigneter Stelle des Rückwegs des in derselben Ebene liegenden Schiebers m bezw. Ht1 wieder freigelegt wird und letzterem nacheilt.
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeicheten Letternschleifmaschine am Schieber m die Anordnung der mittelst. Feder f2 nach aufsen springend angeordneten Zunge ^2, welche selbstthätig den Angufs von dem Band ohne Ende entfernt und beim Rückgang des Schiebers m von der Führung \ in die Aussparung desselben zurückgedrängt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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