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Steinboden aus einzelnen Kunststeinen, insbesondere Beton-
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verbundsteinen.
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Die Erfindung betrifft einen Steinboden aus einzelnen in einer Ebene
nebeneinander angeordneten Kunststeinen, insbesondere aus Betonverbundeteinen.
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Es sind Steinböden der vorstehenden Art bekannt, wobei Kunststeine
aus Beton oder Keramik verwendet werden, die jeweils in den verschiedenartisten
äußeren Abmessungen bekannt sind. Sofern sie von einer rechteckigen Gestalt abweichen
ist es vielfach das Ziel, zwischen benachbart liegenden Steinen bei optisch gutem
Aussehen gegenseitig einen guten Verbund zu erreichen.
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In letzter Zeit sind hierfür vor allem Betomkunststeine von großer
Festigkeit entwickelt worden, so daß freie oder überdachte Stein böden für viele
Verwendungen in der Industrie bei öffentlichen Bauten und im privaten Bereich anzutreffen
sind. Insbesondere bei großflächigen Steinböden besteht aber das Problem oberflächlich
auftretende
Flüssigkeiten vor allem Wassers schnell und sicher in Sickergruben odsr Kanäle abzuleiten.
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Nachteilig ist dabei, daß das oberflächlich auftretende Wasser oder
sonstige Flüssigkeiten über großere Flächen zu den Sickergruben und Kanälen abfließen
müssen. Die Flächen müssen daher eine bestimmte Eerg- und Taistruktur besitzen,
damit das Wasser maglichst rasch abfließen kann. Jo stärker die Derg-und Talstruktur
des verlegten Steinbodens ist, Je besser und schneller wird zwar das oberflächliche
Wassor abgeführt, je größer sind jedoch die hierdurch in Kauf zu nehmenden Nachteile
für Fußgänger aber auch z.B. für den Betrieb von Fahrzeugen, insbesondere durch
die Beeimträchtigungen der Be- und Entladearbeiten.
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Eine gewisse Abhilfe schaffte hier der Einbau von bekannten Rinnen,
die von Gitterrosten abgedeckt sind. Nachteilig ist hierbei jedoch nicht nur der
hohe Kostenfaktor solcher verdeckt liegenden Rinnen, sondern auch die geradlinige
Unterteilung der verlegten Steinbodenfläche sowohl in optischer Hinsicht als auch
hinsichtlich der Festigkeit des verlegten Steinboden@efüges da die einzelnen Steine
nicht im festan Verbund mit der Rinne liegen können. So sind auch besondere Anschluß
steine zwischen den normalen Steinen des Steinbodens und den Rinnen erforderlich.
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Aus diesem Grunde werden Rinnen vielfach nur in relativ großem Abstand
verlegt und bilden häufig nur die Einfassung von gro8-flächigen Steinbodenflächen,
deren rasche Oberflächenentwässerung daher unbefriedigend ist. Das gilt vor allem
für die rasche Oberflächenenwässerung von freien Plätzen und Straßen bei Frostgefahr.
Aber auch in Waschhallen, Bädern und an sonstigen Orten, wo Wasser oder sonstige
Flüssigkeiten in großen Mengen auftreten, ist die Ableitung in die Rinnen unbefriedigend,
da diese nicht so schnell von statten gehen kann. daß sich nicht ein Wasserfilm
auf dem Steinboden ausbildet, der unter anterem die Bcfahr- bzw. Begehbarkeit des
Steinbodens wesentlich beeinträchtigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Steinboden der eingangs
genannter
Art anzugeben bei de die einzelnen Steine auch in einem gegenseitigen festen Verbund
liegen können und wobei ohne die herkömmlichen Rinnen auch eine beliebig rasche
und vollständige Ableitung von oberflächlich auftretenden Flüssigkeiten, insbesonders
Wasser möglich ist, wobei eine herkömmliche err und Talstruktur des Steinbodens
vermeidbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens
einzelne Steine jeweils wenigstens eine waagerechte Ausnehmung aufweisen, die mit
einer sntsprechenden waagerechten Ausnehmung eines gleichartigen benachbarten Steines
einen Abschnitt eines den Steinboden durchlaufenden abgedeckten Kanals bilden.
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Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen nach der Erwindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Linteransprüche und/oder der nachfolgenden Eeschreibung
für einige Ausführungsbeispiele die ohne eine Beschränkung der Erfindung nur zu
ihrer näheren Baschreibung ausgewählt sind.
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Insbesondere ist dis Erfindung nicht auf die Verwendung einer bestimmten
Art von Betonverbundsteinen beschränkt.
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So lassen sich alle bekannten Betonverbundsteine zum Ausbau von Steinboden
in erfindungsgemäßer Weis ausgestalten und mit entsprechenden herkömmlich Verbundsteinen
kombinieren. Die Erfindung ist aber auch nicht auf Steinb5den aus Betonverbundsteine
beschränkt. So kann es sich auch um Steinböden aus rechteckigen oder quadratischen
Steinen in herkömmklicher Fließengestalt handeln.
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Die Erfindung ist weitrrhln nicht auf Steinböden aus einem bestimmten
Steinmaterial beschränkt. Je nach der Verwendungsart sind alle herkömmlichen Kunsteinmaterialien
zur Herstellung von Kunststeinen einschließlich Keramik geeignet.
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nie Große und Gestalt der erfindungsgemäßen Steinböden sind ebenfalls
nicht charakteristisch. Hierbei kann es sich um großflächigs Steinböden handeln,
die nur von einem oder wenigen sich unter einem beliebigen Winkel kreuzenden Ablaufkanälen
durchzogen sind. Es kann ich aber auch um Steinboden jeder Größe handeln, die von
einer Vielzahl von sich kreuzenden Ablaufkanälen durchzogen sind. so daß das oberflächlich
auftretende Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit an Ort und Stelle ohne $oberflächliche
Ableitung durch Ablaufkanäle über größere Strecken abgeführt werden kann.
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Solche Steinboden sind z.B. in Wasserhäusern Badezimmern Duschräumen
als Einfassungen von Brunnon und Schwimmbecken usw.
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besonders geeignet.
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Die Erfindung umfaßt aber auch Steinböden, die lediglich zum Aufbau
eines oder mehrerer paralleler Entwässerungskanäle dienen.
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Hierbei kann ## sich um Kanäle an den Rändern oder in der Mitt von
Autostraßen handeln, die auch unterhalb der Teerdecke verlegt sein können. Mit den
Straßenmitten-Kanälen lAOt sich ein Aquaplaning auf Straßen vermeiden. Wesentlich
ist, das die erfindungsgemäß verwendeten Steine zur Bildung von Kanälen mit herkemmlichen,
gleichartigen Steinen in einem gemeinsamen Stein boden kombiniert verlegt sein können,
wobei die erfindungsgemäßen Steine sich in der Oberflächengestellt von herkömmlichen
Steinen nicht zu unterscheiden brauchen.
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Die erfindungsgemäßen Steinböden sind außerdem nicht auf solche mit
Entwässerungskanälen beschränkt. Sie sind z.B. auch für eine Schwemmen1tmistung
in landwirtschaftlichen Betrieben geeignet.
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zumal die Steine aus wärmedämmenden Material bestehen können und die
Öffnungen in den Oberseiten der Steine sich leicht den Erfordernissen der einzelnen
Tiergattungen anpassen lassen
Ein weitere Verwendungsmöglichkeit
besteht darin, die Kanäle innerhalb der erfindungsgemäßen Steinböden zusätzlich
zur Entwässerung oder allein als Kabelführungen zu benutzen.
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Eine solche Verwendung kann in Industriebauten ein besondere Rolle
spielen.
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Außer zur Führung von Kabeln können die Kanäle auch das von Lichtquellen
ausgestrahlte Licht weiterleiten, das durch die öffnungen in den Oberseiten der
Steine nach außen gebrochen wird und z.B. zur Fahrbahnmarkierung verwendbar ist.
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Noch eine weitere beispielsweise Anwendung besteht in der Vorwendung
der erfindungsgemäßen Steinböden zum Abdecken von Flachdächern als vorteilhafte
Alternative zu einem herkömmlichen Kisspreßdach welches sich nicht so gleichmäßig
verlegen läßt, eine besondere Gefahr der Beschädigung der Dachisolierschicht durch
begehungen bietet und größere Schwierigkeiten bei der Dachreinigung von Laub und
Papier aufweist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispiel mehr im einzelnen
beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt: Fig la eine perspektivische Ansicht
eines in einem erfindungsgemäßen Steinboden verwendeten Steines Fig. 1b einen Stein
entsprechend Fig. le in zwei Teilen.
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Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Steinbodens,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinboden in einer besonderen
Verlegung Fig. 4 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinboden entsprechend
Fig. 3 in einer weiteren Verlegung.
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Fig. 5 die Draufsicht auf einen Teil eines erfindungeeinen Stsinbodene,
Fig. 6 die Draufsicht auf einen Teil eines weiteren erfindungsgemäßen Steinbodens,
Fig. 7a einen Teil eines in einem erfindungsgemäßen Steinboden verwendeten Steins
in perspektivischer Darstellung, Fig. 7b einen Querschnitt durch einen Stein mit
einem in Fig. 7a gezeigten Teil, Fig 7c einen Teil des Steines nach Fig. 7b als
Hilfsmittel beim Verlegen dos Steines, Fig. 8 die Draufsicht auf einen Teil eines
erfindungegemäßen Steinbodens mit eienm leicht aufwechselbaren Stein, Fig. 9 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinboden mit oinem Kanal zur Führung
von Kabeln, Fig. 10 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinboden entsprechend
Fig. 2 und 3 in einer noch weiteren Verlegung.
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Fig. la zeigt einen I-förmigen Betonverbundstein 1, der aus einem
schmaleren Stegteil 2 und anschließenden verbreiterten Endteilen 3 und 4 besteht.
Ein solcher I-förmiger Verbundstein 1 ist in seinen äußeren Abmessungen seit langem
bekannt. Die bekannten äußeren Abmessungen sind so gewählt. daB die Endteile 3 und
4 zweier benachbarter, längsseitig aneinanderschließender Steine jeweils von zwei
seitlich angeordneten Steinen eingerahmt werden. Hierdurch wird bekanntlich ein
guter Verbund zwischen den einzelnen Steinen erzielt.
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Im Unterschied zu den bekannten Verbundsteinen besitzt der erfindungsgemäßen
Verbundstein im Beispielsfalls eine in der Längsachse verlaufende durchgehende tunnelförmige
Durchbrechung 5, die über schlitzförmige Öffnungen 8 in der Oberseite das Steines
mit der Umgebung verbunden ist Außer der Längsdurchbrechnung 5 besitzt der Stein
im Bereich seines Steges 2 eine längliche Querdurchbrechung 7 sowie im Bereich der
Endteile 3 und 4 je eine runde Querdurchbrechung B und 9.
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Die Querdurchbrechung 7, 8, 9 schneiden die Längsdurchbrechung 5.
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Der Anschluß eines entsprechenden Steines 1' an den Stein 1 ist in
Fig. 1a gestrichelt dargestellt. Hierbei schließt seine runde Querdurchbrechung
8' an die längliche Ou.rdurchbrechung 7 des Steines 1 an und ssine längsliche Querdurchbrechung
7' schlisEt an die runde Querdurchbrechung 9 des Steines 1 an.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in die verbleibende Ausnehmung
zwischen den Endteilen 4 und 4' der beiden Steine 1 und 1' ein weiteres entsprechendes
Endteil eines nicht gezeichneten Steines paßt, dessen zugehörige runde Querdurchbrechung
zusätzlich an die längliche Querdurchbrechung 7 des Steines 1 anschließt und dessen
längliche Querdurchbrechung an die runde Quordurchbrochung 8 des Steinos 1 anschließt.
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Es ist klar, daß ein erfindungsgemäßer Stoinbodsn, der aus den in
Fig. 1 gezeigten Steinen zusammengefügt ist. eine Vielzahl von sich kreuzenden Längs-
und Querkanälen einschließt, die über Schlitze 6 an die Oberflächen der Steine angeschlossen
sind.
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Dabei können sämtliche Steins oder nur einzelne Steine z.B. abwechselnd
jeder zweite oder dritte Stein solche Schlitze 3 aufweisen.
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Oberflächliches Wasser, das bei einem derartigen erfindungsgemäßen
Steinboden auftritt wird damit unmittelbar am Ort, an dem as auftritt, über dio
Schlitze 8 in des Kanalsystem aus den sich kreuzenden Längs- und Querkanälen abgeführt,
ohne daß es eratwie
bei den herkömmlichen Steinen - über weitere
Oberflächenbereiche zu besonderen, verdeckten Rinnen fließen muß, die zwischen den
Verbundsteinen verlegt sind, ohne an diese verbundmäßig anzuschließen.
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Fiz. 2 zeigt die Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen
Steinbodens aus harkömmlichen Verbundasteinen 10 und 11 und erfindungsgemäßen Verhundstainen
12 bis 16 zur Bildung eines gestrichelt angedeuteten Langskanals 17, an den, entprechend
wie in Fig. 1 gezeigt, zwei runde Querdurchbrechungen 18, 19 in den verbreiterten
Endteilen der Steine 16 und 16 anschließen, An diese runden Querdurchbrechungen
18. 19 schließt in der Zeichnung nach rechts ein weiterer, nicht gezeichneter Stein
mit seinem mittleren Stegteil an, der lediglich eine mittlere, längliche Querdurchbrechung
aufweist. Weiter nach rechts schließen dann an diesen Stein zwei Steine entsprechend
den Steinen 15, 16 mit runden Querdruckbrechungen entsprechenden Querdurchbrechungen
18, 19 an. Auf diese Weise wird ein senkrecht auf den Längskanal 17 zulaufender
Querkanal gebildet, der nach rechts durch Aneinanderreihung entsprechender erfindungsgemäßer
Steine beliebig lang sein kann.
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Im Beispielsfalle handelt es sich damit in Fig. 2 um einen erfindungsgemäßen
Steinboden, der im wesentlichen aus herkömmlichen I-förmigen Verbundsteinen 10,
11 besteht, zwischen die zur Bildung eines Längs- und eines Querkanals einzelne
erfindungsgemäße Steine mit Längs- bzw. Querdurchbrechungen und Schlitzen in ihren
Oberflächen eingefügt sind.
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Im Beispielsweise sind die Steine 12. 19 und 14 und entsprechende
anschließende Steine Ober ihrer ganzen Länge mit Schlitzen 20 versehen, während
die nach rechts anschließenden Steine 15, 16 nur jeweils einen Schlitz 21, 22 im
Bereich ihrer runden Querdurchbrechungen 10. 19 aufweisen. Der weiter dann nach
rechts abschließende Sten, der lediglich eine längliche Querdurchbrechung zum Anschluß
an die Qeurdurchbrechungen 18, 19 aufweist, besitzt im Bereich dieser Querdurchbrechung
nur zwei entsprechende Schlitze 21,
Während die Steine 12 und 14
zur Bildung des Längskanals 17 lediglich Längsdurchbrechungen entsprechenden den
Längsdurchbrechungen 5 in Fig. 1 aufweisen, besitzt der Anschlußstein 13 zusätzlich
eine längsliche Querdurchbrechung entsprechend der Querdurchbreehung 7 in Fig. 1.
Dafür besitzen die nach rechts anschließenden Steine zur Bildung des Querkanals
abwechselnd lediglich runde bzw. längliche Querdurchbrechungen entsprechend den
Querdurchbrechungen 7, 8 und 9.
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Es ist klar, des von dem Längskanal 17 beliebig weitere entsprechend
Querkanäle ausgehen können bzw. daß an den Querkanal in Fig. 2 beliebig viele entsprechende
Längskanäle anschließen können. Dabei sind die die Kanäle bildenden erfindungsgemäßen
Steine in einem festen Verbund zwischen den herkömmlichen Steinen eingeschlossen.
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Im Beispielsfall nach Fig, 2 verlaufen der Längs- und der Querkanal
senkrecht zueinander. Es ist verständlich, daß an den Längskanal 17 auch ein oder
mehrere Querkanäle unter einem Winkel von vorzugsweise 45° anschließen können, wenn
die Querdurchbrechungen hier-zu entsprechend winklig verlaufen Architekt und Entwässerugnstechniker
haben damit vielfältige Möglichkeiten, entsprechend den jeweiligen Zielsetzungen
einem Steinboden zu gestalten.
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Fig. 1b zeigt einen zweiteiligen erfindungsgemäßen Betonverbundentein
23, der aus einem Bodenteil 24 und einem Deckelteil 25 besteht. Beide Teiel zusammengesetzt
ergeben einem erfindungsgemäßen Stein entsprechend Fig. 1a. Der Deckelteil enthält
die Schlitze 26 entsprechend den Schlitzen 8 in Fig.1a.
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während das Bodenteil 24 Längs- und Querausnehmungen 27 bis 30 enthält,
die zusammen mit dem aufgesetzten Deckelteil 25 eine Längsdurchbrechung entsprechend
der Längsdurchbrechung s in Fig. 1 und Querdurchbrechungen entsprechend den Querdurchbrechungen
7, 8 und 9 bilden.
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Der Deckelteil 25 kann an dem Bodenteil 24 durch nicht dargestellte
Splinte aus Kunststoff befestigt sein, die an den Ecken der beidsn Teile in miteinander
fluchtende Lachor greifen. Die beiden Teile 24 und 25 lassen sich loicht herstellen.
Außerdem besteht die einfache Möglichkeit. den gleichen Bodenteil mit verschiedenen
Deckelteilen zu kombinieren.
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die keine» weniger oder auch andersartige Offnungen besetzen.
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Andererseits besteht auch die sinfache Möglichkeit. verschiedene Oodenteile
vorzusehen, die nur eine Längsausnehmung 27 oder eins Längsausnehmung 27 und eine
oder zwei der Querausnehmungen 24, 28, 30 oder nur eine dieser Querausnehmungen
besitzt.
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Erfindungsgemäße Verbundeteine nach Fig.1b lassen sich auch mit Verbundsteinen
nach Fig.1a kombinieren. Auf diese Weise ist eine einfache Reinigung der Kanäle
möglich, indem ein Deckelteil 25 herausgehoben wird und Wasser mit erhöhtem Druck
durch die geschlossenen Kanäle von anschließenden Verbundsteinen nach Fig.1a gedrückt
werden kann.
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Eine Herstellung eines erfindungsgemäßen einteiligen Verbundsteines
nach Fig.la kann auf die Weise bewerkstelligt werden.
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daß eine die Hohlräume umschließender dünnwandiger Kunststoffkörper
z.B. im Spritzguaverfahren hergestellt wird, der als verlorener Schalungskörper
in die Form zur Herstellung eines Verbundateines nach Fig. 1 eingesetzt wird.
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Es ist klar, daß die Durchbrechungen austrittsseitig an einer Seite
des Steines von vorspringenden Ansätzen umfaßt sein können, die in entsprechende
zurückspringende Ausnehmungen in einem benachbarten Stein eingreifen, um einen verbesserten
Kanalanschluß zu erreichen. Solche Anschlüsse sind bei Rohren und Rinnen aus den
verschiedensten Materialien hinlänglich bekannt.
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Die Fig. 3, 4 und 10 zeigen Querschnitts durch erfindungsgemäße Steinböden
mit jeweils einem mittleren erfindungsgemäßen Stein 31 mit einer Längsdurchbrechung
32 entsprechend der Längsdurchbrechung 5 in Fig.1a. Außerdem besitzen die Steine
31 mindestens eine gestrichelt angedeutete Querdurchbrechung 33, die die Längsdurchbrechung
32 bewuzt und einen oder mehrere gestrichelt angedeutete Schlitze 34 in Verbindung
mit der Längsdurchbrechung 32. Bei den erfindungsgemäßen Steinen 31 kann es sich
um Steins entsprechend dem Verbundstein nach Fig.1a handeln. Es kann sich aber auch
um einen Stein handeln, der eins von Fig 18 abweichende äußere Gestalt aufweist.
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Die Fig. 3, 4 und 10 Lassen erkennen, daß die erfindungsgemäßen Steine
zur Bildung von Kanälen eine größere Höhe besitzen als herkömmliche Steine 35, mit
denen sie entsprechend Fig.la im Verbund liegen können. Im Ubrigsn zeigen die Fig.
3, 4 und 10 verschiedene Möglichkeiten der Verlegung bzw. Befestigung eines erfindungsgemäßen
Steinbodens.
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In Fig. 2 ruhen die Steine 31 auf einem Mörtelsockel 313. Im Beispielsfalle
ist der linke Austritt der Quurdurchbrechung 33 durch einen Mörtelkeil 37 verschlossen.
Ein solcher Verschluß kann z.ß. bei der länglichen Querdurchbrechung im mittleren
Stegteil des Steines 13 in Fig. 2 vorgesehen sein. Die an den Stein 31 anschließenden
herkömmlichen Steins 35 sind auf Sand verlegt.
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In Fig. 4 ruhen die Steine 31 auf herkömmlichen Steinen 35 und in
Fig. 10 liegen sämtliche Steine auf Sand.
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Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen
Steinbodens aus herkömmlichen I-förmigen Betonverbundsteinen 38 und erfindungsgemäßen
I-förmigen Betonverbundsteinen 39, die lediglich zur Bildung eines gestrichelt angedeuteten
Längskanals 40 vorhanden sind. Die erfindungsgemäßen Steine 39 sind zur Verbreiterung
des kanals 40 breiter ausgebildet als die herkömmlichen Steine 3ß und besitzen parallel
zur Querachse der Steine verlaufende Schlitze 41. Xm (Ibrigen
ist
die äußere Form der Steine 39 so gestaltet, daß sie mit den herkemmlichen Steinen
38 im Verbund liseen.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Steinbodens mit
zwei parallelen Längskanälen 42, 42', die wiederum gsstrichelt angedeutet sind und
durch gestrichelt gezeichnete Querkanäle 44 miteinander verbunden sind. Die herkömmlichen
Verbundateine 46 und die erfindungsgemäßen Verbundsteine 47 und 47' liegen auch
hier im gegenseitigen Verbund. Dabei besitzen die Steine im Beispielfall die glsichen
äußeren Abmessungen entsprechend wie in Fig. 2. Die Steine 47 zur Bildung des einen
Längskanals 42 besitzen jeweils Längsdurchbrechungen entsprechend der Längsdurchbrechung
5 in Fig. le und Querdurchbrechungen an den verbreiterten Steinenden entsprechend
den Querdurchbrechungen 8 und 9 in Fig. le. Die Steine 47' besitzen dagegen außer
ihren Längsdurchbrechungen zur Bildung des Längskanals 42' längliche Querdurchbrechungen
in ihren mittleren Stegebschnitten entsprechend der QuerdurcH-brechung 7 in Fig.1a.
Durch AnschluB zweier Querdurchbrechungen benachbarter Stein 47 an eine Querdurchbrechung
eines beiden Steinen benachbarten Steines 47' werden jeweils die Querkanäle 44 gebildet.
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Fig. 7a zeigt eineDeckelteil 48 eines zweiteiligen erfindungsgemäßen
Verbundsteines entsprechend Fig.1b. Das Deckelteil 48 besitzt schlitzförmige Öffnungen,
die von vorspringenden Wandabschnitten 49 hülsenförmig eingefa@@ sind. Die Höhe
dieser Wandabschnitte 49 entspricht der Höhe eines euf das Deckelteil aufzubringenden
Straßenbelages 50 (Fig. 7b),wobei die oberen Kanten der Wandabschnitte als Abstrichkanten
für den Straßenbelag, insbesondere eine Teerdecke dienen können.
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Um zu vermeiden, daß beim Aufbringen des Straßenbelages in die schlitzförmigen
Öffnungen Belegteile eindringen, sind Kappen 51 (Fig. 7c1 aus Kunststoff vorgesehen,
die in die schlitzförmigen Öffnungen eingesetzt werden und nach Fertigstellung der
Straße entfernt werden.
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Die Deckelteile 48 können zusammen mit Unterteilen entsprechend Fig.la
zu einem erfindungsgemäßen Stein zusammengesetzt sein.
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Sofern fOr die Entwässerung von Oberflächenwasser auf Straßen lediglich
ein Längskanal zu verlegen ist, besitzen die Unterteile entsprechend den Steinen
39 in Fig 5 nur L!ngsdurchbrechungen.
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Entsprechend unter der Straßendecke verlegte Steine kannen zweckmäßigerweise
beidseitig jeweils mit einer Längsreihe von herkömmlichen Steinen im gegenseitigen
Verbund liegen wie es in Fig. 5 angedeutet ist. Derartige erfindungsgemäße Entwässerungskanäle
unter Straßendecken können entlang Straßenrändern oder in der Mitte von StraBen
verlaufen.
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Im letzteren Falle läßt sich ein Aquaplaning und die hiermit verbundenen
Rutschgefahren, insbesondere bei Frost, wirksam vermeiden.
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Fig. 8 zeigt in der Draufsicht einen Teil eines erfindungsgemäßen
Steinbodens, in dem zwischen herkömmlichen Betonverbundsteinen 52 erfindungsgemäße
Verbundsteine 53, 53' in Längsrichtung hintereinander zur Bildung eines gestrichelt
angedeuteten Längskanals eingefügt sind. Zwischen zwei Verbundsteinen 53 befindet
sich ein Zargenkörper 55, in den ein erfindungsgemäßer Verbundstein 53' paßt, der
in seinen äußeren Abmessungen entsprechend der Stärke des Zargenkörpers kleiner
ausgebildet ist und sich zu Reinigungszwecken des Längskanals 54 leicht aus dem
Zargenkörper 55 herausheben läßt.
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Zur Kenntlichmachung des herausnehmbaren Steines 53' weist dieser
drei in Längsachse verlaufende Scälitze 58 im Gegensatz zu den schräg verlaufenden
Schlitzen 57 der fest verlagten Steine 53 auf.
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steinboden
aus herkömmlichen Steinen 58 und erfindungsgemäßen Steinen 59, die entsprechend
Fig. 2, 3, 3, 5 und I zur bildung
eines Kanals 60 in Längsrichtung
zwischen den herkömmlichen Steinen hintereinander verlegt rind. Der Kanal 60 dient
hier als Kabelkanal, z.B. zur Verlegung von elektrischen Kabeln 61 mit Kabelabzweigungen
62, die durch Offnungen 63 in der Oberseite des erfindungsgemäßen Steines 59 nach
außen geführt sind. Es ist klar, daß solche Kanäle ggf. zusätzlich zur Entwässerung
herangezogen werden können.
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Wie schon erwähnt,können die erfindungsgemäß gebildeten Kanäle zusätzlich
oder allein auch zu Beleuchtungszwecken verwendet werden, indem in eine Längsdurchbrechung
eines Steines eine Lichtquelle eingesetzt wird Oas sich in dem anschließenden Kenal
ausbreitende Licht wird teilweise durch die schlitzförmigen Öffnungen 63 an die
Oberfläche gebrochen. Hierzu können die Offnungewände auch mit einer reflektierenden
Schicht versehen sein.
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Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt. Der Fachmann erhält durch die erfindungsgemäße Lehre vielfältige Anregungen
zur Ausgestaltung erfindungsgemäßer Steinböden für die verschiedensten Verwendungezwecke,
von denen nur einige eingangs angegeben worden sind.
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Zur Verbesserung der Ableitung von Oberflächenwasser oder sonstigen
Flüssigkeiten der Oberflächen kann es verteilhaft sein, die Durchbrechungen wenigstens
einzelner Steine mit einer Schicht zur Verringerung des Fließwiderstandes zu versehen.
Aus Fig.1b wird außerdem deutlich, daß zwei Bodenteile 23 zu einem erfindungsgemäßen
Stein zusammengesetzt werden können, der vergrößerte Kanalquerschnitte bezitzt.
Jeweils eines der beiden Teile muß denn gegebenenfalls mit zusätzlichen Schlitzen
entsprechend dem Deckelteil nach Fig.lb oder noch Fig.7a versehen sein.
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Eine weitere erfindungsgemäße Variante besteht darin, daß statt der
Querdurchbrechungen 8 und 9 in Fig.1a bzw. der Querausnehmungen 28 und 29 in Fig.1b
stirnseitig offene nutenförmige
Vertiefungen bzw. Ausnehmungen
vorhanden sind, die im Verbund mit einem entsprechend ausgebildeten benachbarten
Stein (bei einem zweigeteilten Stein gemäß Fig.ib und 7a auch in Verbindung mit
den zugehdrigen Deckteilen ) einen Querkanalabschnitt bilden.
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Durch entsprechende nutenförmige Vertiefungen bzw. Ausnehmungen entlang
den Längeseiten eines Steines können im Kontakt mit einem entsprechenden benachbarten
Stein auch Längekanalabechnitte gebildet werden. Die Schlitzs zum Zutritt zu diesen
Kanalabschnitten können dann Ausnehmungen in der Oberfläche bzw.
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dom Deckelteil eines oder beider Steine sein, die gemeinsam einen
längsgeteilten Kanalabschnitt bilden. Eine solche Variante zur Bildung von Längskanälen
ist natürlich auch bei Verbundsteinen möglich. Die dabei gebildeten Längskanalabschnitte
verlaufen dann bei einem I-farmigen Verbundstein mäanderförmig, sie können aber
auch gerade verlaufen, wenn de betreffenden Längsnuten bzw. Längsausnehmungen im
Bereich der verbreiterten Enden der Steine entsprechend der Verbroitarung tiefor
ausgebildet sind.
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Patentansprüche
L e e r s e i t e