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Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung von Pflastersteinen, welche als Rasenkranz genannt werden und vor allem zur Bedeckung von Parkplätzen bestimmt sind, um ihnen ein freundliches Aussehen zu vermitteln. Bisher wurden solche Pflastersteine in quadratischer oder rechteckiger Form ausgeführt, wobei eine als rundes Loch ausgebildete Durchbrechung vorgesehen war, die allenfalls durch einen kongruenten, runden Einsatzstein ausgefüllt werden konnte, für den Fall, dass Teile der bepflasterten Oberfläche, welche z. B. auf Parkplätzen von Fahrzeugen überfahren werden, durchgehend eben sein sollten. Ein Nachteil dieser Pflastersteine war eine eintönige Gestalt der bepflasterten Oberfläche.
Durch die US-PS 3 931 700 ist ein Pflasterstein der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden. Dieser Pflasterstein ist ohne Durchbrechungen ausgeführt und daher für den angestrebten Zweck ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Pflastersteinen, welche eine gefällige Form sowohl der bedeckten Oberfläche als auch der freibleibenden Unterlage, vor allem eines Rasens, ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Massnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Ein Vorteil dieser Pflastersteine ist auch, dass sie leicht verlegt werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Teil der äusseren Umrissfläche des durchbrochenen Pflastersteines eben ausgeführt, sodass der Pflasterstein auch als Rand- oder Eckstein verwendbar Ist und die bepflasterte Oberfläche einen geraden Abschluss bildet
Weiters ist es Gegenstand der Erfindung, dass der ebene Teil der Umrissfläche des durchbrochenen Pflastersteines parallel zu einer Mittel- oder Symmetrieachse oder-ebene desselben gelegen ist.
Eine zweckmässige Gestaltung des Pflastersteines wird durch die Massnahme nach Patentanspruch 4 erzielt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betnfft die Ausbildung eines aus zwei ineinander zu setzenden Pflastersteinen bestehenden Satzes, wobei erfindungsgemäss der eine Pflasterstein einen Ausschnitt oder Abschnitt des durchbrochenen Pflastersteines mit einem Teil der Durchbrechung bildet, während der andere in den Teil der Durchbrechung einsetzbar ist und diese ausfüllt und mit den Enden des Ausschnittes oder Abschnittes des durchbrochenen Pflastersteines eine ebene Aussenfläche bildet. Solche Sätze eignen sich besonders gut zur Randbegrenzung der bepflasterten Fläche.
Schliesslich umfasst die Erfindung einen aus zwei Pflastersteinen bestehenden Satz, von welchem der eine Pflasterstein mit einer gekrümmten Durchbrechung versehen ist und der andere Pflasterstein als Einsatzstein für die Durchbrechung ausgebildet ist, wobei erfindungsgemäss die Durchbrechung und der Einsatzstein sechseckig ausgebildet sind und symmetnsch zu einer lotrechten Mittelebene abwechselnd eine konkave und eine konvexe Fläche aufweisen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht dargestellt sind. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform des Pflastersteines mit Durchbrechung, Fig. 2 eine Ausführungsform des Pflastersteines nach Fig. 1 in einer Ausbildung als Randstein, Fig. 3 eine weitere Ausbildungsform des Pflastersteines als Randstein für die Verwendung mit einem randseitigen Einsatzstein, Fig. 4 eine weitere Ausbildungsform des Pflastersteines nach Fig. 3 und die Fig. 5a bis 5c verschiedene Ausbildungen eines Einsatzsteines.
Der mit 1 bezeichnete, mit einer Durchbrechung 4 versehene Pflasterstein nach Fig. 1 ist sechseckig und besitzt eine Aussenfläche 2 mit sechs gleichlangen bogenförmigen Abschnitten, von welchen abwechselnd einer 2A konkav und einer 2B konvex ist. Die konvexen Flächen 2B sind Abschnitte eines Zylinders mit der Mittelachse Y, wobei das Sechseck um die lotrechte Mittelebene X-X symmetrisch ist. Dadurch liegt jeder konvexen Fläche 2B eine konkave Fläche 2A gegenüber.
Beim vorliegenden Pflasterstein ist die Durchbrechung 4 kongruent zur äusseren Fläche ausgebildet.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Pflastersteines 1 ist eine leichte Verlegung der Pflastersteine möglich, indem in jede konkave Fläche 2A des einen Pflastersteines eine entsprechende konvexe Fläche 2B des Nachbarstemes zu liegen kommt, sodass die Pflastersteine 1 eine Fläche unter Bildung eines gefälligen Fugennetzes abdecken können und durch gleichgeformte Durchbrechungen 4 den Untergrund, z. B. einen Rasen, offen lassen.
Hiebei können als Randsteine Pflastersteine nach Fig. 2 verwendet werden, bei welchen die randseitig zu liegende Fläche 6 eben ist und mit der gleichen Fläche des benachbarten Pflastersteines bündig abschliesst, wobei jeder der randseitigen Pflastersteine im Anschluss an die Fläche 6 einen senkrecht anschliessenden Flächenabschnitt 7 aufweist, der ebenfalls eben ist und an einen ebenen Flächenabschnitt des Nachbarsteines stosst, welcher an einem Rand in einen konkaven Abschnitt 2A und am gegenüberliegenden Rand in einen konvexen Abschnitt 2B übergeht, sodass der eine Nachbarstein, z. B. mit seinem konkaven Abschnitt 2A an der konvexen Fläche 2B zu liegen kommt, während der gegenüberliegende Randstein mit der konvexen Fläche 2B in die konkave Fläche 2A eingreift.
Für den randseitigen Abschluss der zu bepflasternden Fläche kann auch der Pflasterstein 1 nach Fig. 1 um die zur Symmetrieebene X-X senkrecht stehende und durch die Mittelachse Y gehende Ebene Xi-X geteilt werden, sodass
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Steine nach den Fig. 3 und 4 entstehen, welche randseitig eingesetzt werden können, wobei In die verbliebenen Teile 4A und 4B der Durchbrechung 4 jeweils kongruente Steine nach Fig. 5b bzw. 5c eingesetzt werden, die mit einer ebenen Randfläche 6B bzw. 6C versehen sind, welche im verlegten Zustand der Pflastersteine mit den Endflächen 6BA bzw. 6BA'der Teilsteine 1A bzw. 1 B bündig abschliessen. Die Höhe aller Steine ist gleich.
Zum allfälligen Ausfüllen der Durchbrechung 4 wird ein Stein nach Fig. 5a verwendet, dessen Aussenfläche der Wandfläche der Durchbrechung 4 entspricht, wobei die Höhe der Steine gleich ist.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene andere Ausführungsformen der Pflastersteine gestaltet werden. So besteht die Möglichkeit, dass die Randsteine nach Fig. 2 randseitig durch schräge oder andersgestaltete Flächenteile 7 aneinanderstossen.
Patentansprüche 1. Pflasterstein zur Verlegung zu einer Verbundplatte, von welchem zumindest ein Teil der äusseren
Umrissfläche gekrümmt und kongruent zur anschliessenden Fläche des Nachbarsteines ausgebildet ist, wobei der Pflasterstein (1) vorzugsweise sechseckig mit gebogenen Teilflächen ausgebildet ist, wobei an eine konkave Fläche (2A) eine konvexe Fläche (2B) anschliesst und jeweils einer konkaven Fläche (2A) eine konvexe Fläche (2B) gegenüberliegt und die konvexen Flächen (2B) vorzugsweise Teile eines
Zylinders sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterstein (1) mit einer inneren, gegenüber seiner gekrümmten Aussenform kongruenten Durchbrechung versehen ist, welche in an sich bekannter
Weise für eine Humusierung bzw. Grasbesamung geeignet ist, oder durch welche ein darunterliegender
Untergrund, z.
B. ein Rasen, sichtbar ist.
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