DE2631656A1 - Neue hydroxy-succinimido-ester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Neue hydroxy-succinimido-ester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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- C08F20/36—Esters containing nitrogen, e.g. N,N-dimethylaminoethyl (meth)acrylate containing oxygen in addition to the carboxy oxygen, e.g. 2-N-morpholinoethyl (meth)acrylate or 2-isocyanatoethyl (meth)acrylate
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. EWiuckmann, Dipl.-Phys.
Dipl.-Ing. F. AJ7EICKMANn1 Dipl.-Chem. B. Huber
^ 8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH, 68 Mannheim-Waldhof,
Sandhof er Str. 112-132
Neue Hydroxy-Succinimido-Ester, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft neue Hydroxy-Succinimido-Esterderivate,
Verfahren zu Ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von kovalenten Verknüpfungen von
Proteinen, insbesondere biologisch aktiven Proteinen, zum Zwecke der Vernetzung bzw. Trägerfixierung.
Das Interesse an immobilisierten, insbesondere an trägergebundenen
enzymatisch aktiven Proteinen nimmt in vielen Zweigen der Technik laufend zu. Es sind auch schon mehrere
Verfahren zur kovalenten Verknüpfung von Proteinen mit Trägersubstanzen bekannt, z. B. aus DT-AS 21 28 743 und
DT-OS 22 60 185. Zu den wichtigsten Gründen für dieses Interesse an immobilisierten Enzymen gehören die dadurch
bewirkte Stabilisierung des biologisch aktiven Materials und die Möglichkeit, es leicht aus wässrigen Reaktionsmedien abtrennen zu können.
Bei den ältesten Verfahren zur kovalenten Bindung biologisch aktiver Proteine bediente man sich vor allem der
Einführung aktivierender Gruppen in die Trägermatrix. Ein wesentlicher Nachteil dieser Methoden besteht in den
geringen Aktivitätsausbeuten, die auf eine Beeinflussung
der aktiven Konfiguration des Proteins durch die enge Nachbarschaft der Trägermatrix beruht. Man hat daher ver-
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sucht, diesen Nachteil zu beseitigen, indem zwischen Protein und Träger Distanzglieder (Spacer; Brückenbildner) zwischengeschaltet
wurden.
Diese Distanzglieder stammen von Brückenbildnerverbindungen
ab, bei denen es sich zumeist um homo- oder heterodifunktionelle Verbindungen handelt, welche eine
mit dem Protein in wässriger Lösung reaktive Funktion, die zur Herstellung einer kovalenten Bildung führt, und
eine weitere zur Herstellung der Bindung mit dem Träger geeignete Funktion aufweist. Bei homodifunktioneilen
Brückenbildnern wie Glutardialdehyd oder Diepoxiden sind beide funktioneilen Gruppen gleich.
Daher werden Protein und Träger gleichzeitig umgesetzt und
es erfolgt sowohl eine Proteinvernetzung als auch eine Bindung mit dem Träger nebeneinander. Als günstiger
erwiesen sich Verfahren, bei denen in zweistufiger Arbeitsweise gearbeitet wird, unter Verknüpfung des
Brückenbildnermoleküls zuerst mit dem Protein oder mit dem Träger und anschließend mit dem Träger bzw.
dem Protein. Für dieses Verfahren erwiesen sich die heterodifunktionellen Brückenbildnerverbindungen mit zwei
verschiedenen funktioneilen Gruppen unterschiedlicher Reaktivität als zweckmäßiger.
Außerdem ist es bekannt, zuerst physikalisch an Oberflächen geeigneter Träger zu adsorbieren und dann durch Vernetzung
mit polyfunktionellen Brückenbildnern auf diesen Oberflächen zu fixieren.
Bei diesen Verfahren hat sich gezeigt, daß sich verschiedene Brückenbildnerverbindungen je nach dem zu
bindenden Protein und dem zu verwendenden Trägermaterial recht unterschiedlich verhalten und zu höchst unterschiedlichen
Ergebnissen führen. In der Praxis wird daher für jeden speziellen Fall der Proteinimmobilisierung
durch Vorversuche die jeweils günstigste Brückenbildnersubstanz gesucht. Für manche Fälle besonders
geeignete Brückenbildner erwiesen sich dabei in anderen Fällen als völlig unbefriedigend. In vielen
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Fällen gelang eine zufriedenstellende kovalente Bindung von aktiven Proteinen bisher überhaupt noch nicht. Es besteht
daher nach wie vor ein Bedarf an zusätzlichen Brückenbildnerverbindungen, durch die eine weitere Alternative
für die kovalente Bindung von biologisch aktiven Proteinen insbesondere von Enzymen, geschaffen wird. Vor allem besteht
ein Bedarf an derartigen Brückenbildnerverbindungen, die homodifunktionell oder heterodifunktionell sein können,
welche einerseits mit Proteinen besonders rasch und schonend reagierende funktioneile Gruppen aufweisen, bei denen der
Abstand zwischen den funktioneilen Gruppen so groß ist, daß Konformationsänderungen des gebundenen Proteins durch
den Träger weitgehend ausgeschaltet sind und bei welchen die "Brücke" welche die beiden funktioneilen Gruppen verbindet
hinsichtlich ihrer hydrophoben oder hydrophilen Eigenschaften nach Wunsch variiert werden kann. Aufgabe
der Erfindung ist es daher, derartige Verbindungen zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durchHYdroxy-succinimido-Esterderivate
der allgemeinen Formel I
CO - CH2
X - (CH„)n - A - CO-O-N^ τ
2m \
CO - CH2
in der X eine weitere Carboxy-Succinimido-Estergruppe
oder einen Rest der allgemeinen Formel
-CO- NH- CH2 - CH (OR1) II
- 0 - CO - C = CH2 III
- CO - 0 - CH0 - CH0 - NH - CO - N (R1) IV
AA A
bedeutet,
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A eine - O - CH„ - CH« - Gruppe, wenn η die Zahl 2
ist und X eine weitere Carboxy-succinimido-estergruppe ist und anderenfalls eine Einfachbindung,
η eine ganze Zahl von 3 bis 7
m die Zahl 1, 2, 3 oder 4
m die Zahl 1, 2, 3 oder 4
R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Cyanidgruppe und
R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
Je nach Art des Restes X handelt es sich um homodifunktionelle oder um heterodifunktionelle Verbindungen.■
Durch Variation von m und η läßt sich ein bestimmter gewünschter Grad an Hydrophobie oder Hydrophilie der Brücke
"maßschneidern". Dabei nehmen die hydrophoben Eigenschaften zu, wenn η größer wird und die hydrophilen Eigenschaften
nehmen zu, wenn m größer wird. Falls eine Vernetzung der Proteine gewünscht wird, werden die homodifunktionellen
Verbindungen der Erfindung bevorzugt, bei gezielter Verknüpfung mit einem festen oder flüssigem Trägermaterial
werden dagegen die heterofunktionellen Verbindungen, in denen X einen Rest der Formel II, III oder IV bedeutet,
bevorzugt. Erfolgt dabei die Verknüpfung mit dem Träger durch Copolymerisation, so eignen sich besonders Verbindungen
in denen X der Formel III entspricht. Die Hydroxysuccinimid-estergruppe (HOSu-Rest) reagiert in wässriger
Lösung selektiv mit Aminen und ist daher besonders geeignet für die kovalente Bindung von Proteinen.
Erfindungsgemäß kann die Herstellung der neuen Verbindungen
der allgemeinen Formel I erfolgen, indem die dem Hydroxy-succinimido-Ester zugrundeliegende Mono-
oder Dicarbonsäure entweder
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a) in an sich bekannter Weise in ein reaktives Derivat, wie das Säurechlorid oder gemischte Anhydrid überführt,
und das reaktive Derivat in einem organischen Lösungsmittel mit N-Hydroxy-Succinimid umgesetzt wird, oder
b) direkt in einem p°laren organischen Lösungsmittel mit
N-Hydroxy-Succinimid in Gegenwart einer letzterem äquimolaren Menge Cyclohexylcarbodiimid kondensiert
wird oder
c) in Form des .Alkalisalzes mit N-Rydroxy-Succinimidomethylsulfonat
in Gegenwart einer Crown-Verbindung als Katalysator reagieren gelassen wird.
Die Herstellung der Verbindungen über die gemischten Anhydride in organischen Lösungsmittel wie z.B. Methylenchlorid,
Furan, Dioxan und dergleichen, erwies sich in vielen Fällen als die einfachste und beste Methode.
Vorzugsweise wird dabei als reaktives Säurederivat das gemischte Anhydrid mit der Chlor-Ameisensäure verwendet.
Als Trägersubstanzen eignen sich bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen zur kovalenten Fixierung von Proteinen sowohl wasserlösliche als auch wasserunlösliche,
feste oder flüssige Substanzen, welche mit den durch X dargestellten funktionellen Gruppen zu
reagieren vermögen. Reaktionsfähige Gruppen sind dabei OH-Gruppen, Aminogruppen.
Vorzugsweise werden solche Trägersubstanzen verwendet,
welche hydrophil, leicht quellbar, weitgehend ladungsfrei sowie stabil gegenüber Mikroorganismen sind.
Gemäß einer bevorzugten VerfahrensVariante werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen , wenn X einen Rest der Formel III darstellt, .durch Copolymerisation mit einem
Träger verknüpft, welcher in situ durch Polymerisation geeigneter Monomerer bzw. Monomergemisehe hergestellt
wird oder direkt durch Copolymerisation mit geeigneten Comonomeren in einem Träger eingebaut.
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Das bei dieser Ausführungsform verwendete, copolymerisationsfähige
Monomer kann wasserlöslich oder wasserunlöslich sein. Wasserlösliche Monomere werden bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Kupplungsverbindung zuerst mit dem biologisch aktiven Protein umgesetzt wurde
und danach in homogener wässriger Lösung an den Träger fixiert werden soll, der dabei durch Copolymerisation
in situ gebildet wird. Statt dessen ist es auch möglich, nach den Methoden der Suspensions- oder Emulsionspolymerisation
zu arbeiten, wobei das Kupplungsprodukt von Protein und erfindungsgemäßer Verbindung der Formel I sich in der wässrigen dispersen
Phase befindet und das wasserunlösliche Monomer oder Monomerengemisch die dispergierte Phase darstellt.
Besonders bevorzugt werden als Comonomere wasserlösliche oder wasserunlösliche Derivate .der Acrylsäure oder Methacrylsäure
wie beispielsweise die Amide, Nitrile und Ester dieser Verbindungen. Unter den wasserlöslichen Comonomeren
wird Acrylamid bevorzugt. Nichtwasserlösliche Derivate der Acrylsäure- oder Methacrylsäure, insbesondere solche,
die durch Alkylreste substituiert sind, werden bevorzugt,
wenn später das trägergebundene Protein in nicht rein wässrigen Systemen sondern in einem wässrig organischem
Medium eingesetzt werden soll. Andere geeignete Monomere leiten sich beispielsweise von der Malein- oder Fumarsäure
ab. Die brauchbaren Monomeren sind jedoch nicht auf die hier beispielsweise genannten beschränkt.
Als Monomer können auch Vorpolymerisate verwendet werden, die noch ungesättigte copolymerisationsfähige Gruppen
enthalten.
Um bei derartigen durch Copolymerisation hergestellten Trägern die physikalischen Eigenschaften zu regulieren,
werden zweckmäßig geeignete Vernetzer in entsprechenden Mengen zugesetzt. Beispiele für derartige Vernetzer sind
Verbindungen mit wenigsten 2 copolymerisationfähigen
Gruppen wie N, N1 Methylen-bis-Acrylamid und Äthylendiacrylat.
Es können aber auch radikalisch wirkende Vernetzer, z. B. bestimmte organische Peroxide verwendet werden.
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Bei Durchführung der Polymerisation in heterogener Phase,
also als Suspensions- oder Emulsionspolymerisation, eignen sich z. B. wasserunlösliche Vernetzer wie Divinylbenzol
und Äthylendimethacrylat. Zahlreiche andere Vernetzer sind dem Fachmann bekannt und die geeignete Auswahl im jeweiligen
Falle zu treffen liegt im Rahmen fachmännischen Handelns. Es ist jedoch auch möglich, Vernetzer erst nachträglich
einzubringen und die Vernetzung vorzunehmen, nachdem die Herstellung des polymeren Trägers und die Verknüpfung mit
dem aktiven Protein bereits erfolgt ist.
Wird auf eine Vernetzung des gebildeten Polymers verzichtet, so erhält man lösliche oder thermoplastische Trägermaterialien.
Diese können für spinnfähige oder extrudierbare Lösungen verwendet werden, aus denen die trägergebundenen Proteine, z.B.
in Form von Fäden oder Folien, nach an sich bekannten Methoden erhalten werden können.
Für die Kupplung mit hydroxygruppenhaltigen Trägersubstanzen eignen sich besonders solche Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in denen X ein Rest der Formel IV ist. Dieser Rest bildet nämlich beim Erhitzen auf ca. 100 0C in organischen
Lösungsmitteln wie z. B. Dimethylsulfoxid unter Abspaltung von Diäthylamin das entsprechende Isocyanat der Formel IVa,
-N = C = O
welches bei 0 0C mit Hydroxy-Gruppen reagiert. Unter diesen
Bedingungen reagiert die Hydroxy-Succinimido-Estergruppe (OSu-Ester) noch nicht, so daß eine selektive Reaktion der
beiden funktioneilen Gruppen des Moleküls durch Umsetzung unter den jeweils geeigneten Bedingungen möglich ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen X eine Gruppe der allgemeinen Formel II darstellt, werden zunächst
über den HOSu-Rest mit einer aminogruppenhaltiqen niedermolekularen oder hochmolekularen Substanz zur Reaktion gebracht
und anschließend in schwachsaure wässrige Lösung zur
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weiteren umsetzung gebracht. UnI er diesen Bedingungen bildet
sich aus dem Acetal der freie Aldehyd, der dann in der dem Fachmann
bekannten Weise weiter reagiert, beispielsweise mit Aminogruppen, unter Bildung einer Schiff'sehen Base, die danach unter
Bildung einer kovalenten Bindung reduziert wird, z.B. mit Natriumborhydrid, oder durch analoge umsetzung mit Hydroxylamin-, Hydrazin-
und Semicarboxidderivaten.
Als Träger können weiterhin auch solche festen Substanzen verwendet werden, die keine mit den funktioneilen Gruppen
der erfindungsgemäßen Verbindungen reaktionsfähigen Stellen aufweisen. In solchen Fällen werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen als Vernetzer eingesetzt. Hierbei wird zweckmäßig zuerst das aktive Protein auf die Oberfläche des
Trägerkörpers gebracht, beispielsweise durch Adsorption, Beschichten mit einer Lösung des Proteins oder dergleichen
und anschließend erfolgt die Verankerung auf dieser Oberfläche durch Vernetzung mit einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wobei vorzugsweise zwar die homodifunktionellen Derivate verwendet werden, also diejenigen Verbindungen,
in denen X eine weitere Carboxy-succinimido-Estergruppe
darstellt, jedoch können auch Verbindungen in denen X der Formel IV entspricht, für die Vernetzung eingesetzt
werden.
Eine weitere bevorzugte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Anwendungsweise
der neuen Verbindungen besteht darin, daß das biologisch aktive Protein sowohl mit einer homodifunktionellen
als auch mit einer heterodifunktioneIlen
Verbindung von Formel I umgesetzt wird. Beispielsweise wird das Protein zuerst mit einer Verbindung zur Reaktion
gebracht, in welcher X eine Gruppe der allgemeinen Formel III isto Dies führt zur Einführung von copolymerisationsfähigen
Resten. Anschließend wird eine vernetzungsfähige, vorzugsweise eine
homodifunktionelle Verbindung zugegeben, in der also X eine weitere
Carboxysuccinimido-Estergruppe darstellt. Dies führt zu einer Vernetzung, also zur Kupplung mehrerer Moleküle aneinander.
Dieses aus mehreren Proteineinheiten bestehende komplexe Gebilde läßt sich dann wie oben beschrieben, mittels der
daran hängenden copolymerisationsfähigen Reste nach den
oben beschriebenen Methoden der Protein-Copolymerisation
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an einem Träger immobilisieren. Ebenso ist es auch möglich,
an Stelle einer copolymerisationsfähigen Gruppe eine Gruppe
der Formel II oder IV nach dieser Methode einzuführen und die Bindung mit einem bereits vorgebildeten Träger herzustellen.
Nach einer weiteren Variante wird zuerst das Protein vernetzt
unter Bindung mehrerer Proteinmoleküle aneinander und danach erfolgt erst die Immobilisierung an einem Träger mit der gleichen
oder einer anderen Verbindung der Formel I.
Biologisch aktive Proteine, die mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen kovalent gebunden werden können, sind enzymatisch aktive Proteine, immunologisch aktive Proteine
wie Antikörper, Immunoglobuline und dergleichen sowie hormoneil aktive Proteine.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen zeichnen sich aus durch ihre Reaktionsfähigkeit gegenüber Proteinen, die in
wässriger oder wässrig- organischer Lösung zur Herstellung
von kovalenten Bindungen unter weitgehendem Erhalt der biologischen Aktivität führt, sowie durch ihre Reaktionsfähigkeit
mit copolymerisierbaren Doppelbindungen, Hydroxygruppen und Aminogruppen, sowie weiteren aktiven Gruppen, die
an Trägersubstanzen für Proteine stehen. Ein weiterer Vorteil dieser Ester ist es, daß sie gut kristallisieren und daher
leicht in reiner Form isoliert werden können. Sie sind in der Lage, mit derartigen Trägern kovalente
Bindungen unter Bedingungen einzugehen, bei denen die biologische Aktivität von Proteinen erhalten bleibt.
Außerdem können sie leicht hinsichtlich ihrer hydrophilen oder hydrophoben Eigenschaften nach Wunsch variiert werden.
So können beispielsweise die symmetrischen Bishydroxysuccinimido-Ester
in der jeweils geeigneten Menge zur Lösung eines Proteins in einem schwach alkalischen Puffer
gegeben werden. Die dabei erhaltenen,vernetztenybiologiseh
aktiven Proteine können entweder abgetrennt werden, beispielsweise durch Dialyse, Ultrafiltration und dergleichen,
aufgetrennt werden, z. B. durch Gelchromatographie, oder
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-KT-
weiter umgesetzt werden, z. B. durch Bindung an einen
Träger oder Einpolymerisation in einen solchen. Dabei sind die erfindungsgemäßen, vom Äthylenglycol abgeleiteten
Verbindungen aufgrund ihrer Hydrophilie einfachen Dicarbonsäure-hydroxy-succinimido-Estern überlegen.
Aufgrund ihrer besseren Wasserlöslichkeit reagieren sie schneller und die Denaturierung des biologisch aktiven
Proteins wird zurückgedrängt.
Bei den unsymmetrischen (heterodifunktionellen) Verbindungen
ist es z. B. möglich, die Amidoacetaldehydacetalgruppe nach Kupplung der Hydroxy-Succinimid-Gruppe mit einem
Protein durch Ansäuern in den freien Aldehyd zu überführen, der dann mit einer weiteren aminogruppenhaltigen Substanz,
wie oben beschrieben,umgesetzt wird.
Es können daher sowohl z. B. zwei verschiedene Enzyme miteinander oder ein Enzym an Albumin oder ein Antigen
an Rinderserumalbumin oder an eine Polyaminosäure wie Polylysin gekuppelt werden.
Die eine copolymerisationsfähige Doppelbindung enthaltenden
Verbindungen können z. B. nach den in DT-AS 21 30 913 und DT-OS 21 28 743 beschriebenen Methoden für die Proteincopolymerisation
eingesetzt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen auch erst einer Copolymerisation zu
unterwerfen, wobei je nach Wahl des Comonomeren gut oder weniger gut wasserlösliche Copolymere entstehen. An diese
mit beliebigen Molekulargewichten herstellbaren Copolymeren können dann Proteine über die Hydroxy-Succinimido-Estergruppe
gekuppelt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen
Verbindungen, ihre Herstellung und ihre Anwendung weiter.
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t. Äthylenglycol-bis-propionsäure-bis-hydroxysuccinimidester
Zu einer Lösung von 10,3 g Äthylenglycol-bis-propionsäure
(hergestellt nach R.V. Christian und R.M. Hixon, J.Amer.
Chem. Soc 70(1948) , 1333, Dok.-Nr. 12916) und von 12,6 gN-Hydroxysuccinimid
in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran wird unter Rühren und Eiskühlung während einer Stunde eine TetrahydrofuranLösung
von 22,7 g Dicyclohexylcarbodiimid getropft. Die Lösung wird nach 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
werden 0,3 ml Essigsäure zugesetzt. Nach einer weiteren Stunde werden 150 ml abs. Essigester zugegeben, dann wird von dem
ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Das Filtrat wird auf ein Drittel eingeengt, mit Wasser, Bicarbonat und
wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Es wird in Acetonitril aufgenommen, 24 Stunden
bei +4 0C stehen gelassen, dann von erneut ausgefallenem Harnstoff
abfiltriert und wieder eingeengt. Aus dem zurückbleibenden öl kristallisiert das Produkt gemäß Beispielsüberschrift
nach mehrtägigem Stehen bei +4? C aus. Es wird aus Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 25 %
Fp: 115°
Fp: 115°
C ,.Hn^NnO.. ^ (400, 35) berechnet: C 47,99 H 5,0.4 N 6,99
Ib ZO λ ΊΟ
gefunden : C 47,9 5 H 5,04 N 6,87
2. In Analogie zu Beispiel 1 wurde der Oxy-bis-propionsäurehydroxysuccinimidester
hergestellt.
Ausbeute: 30 %
Fp: 131°C
Fp: 131°C
3. Qxysuccinimido-Glutarsäure-aminoacetaldehyd-dimethyacetal
Zu einer Lösung von 11,4 g Glutarsäure-anhydrid in 100 ml Tetrahydrofuran
wird gleichzeitig 10,1g Tfiäthylamin· und 13,-2g Aminoacetaldehyd-dimethylacetal
getropft und dann noch 30 Minuten gerührt. Die entstandene Lösung wird auf +50C abgekühlt und
langsam mit 9,5 ml Chlorameisensäure-äthylester versetzt. Der Ansatz wird noch 30 Minuten bei -5°C gehalten. Dann
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werden bei O0C gleichzeitig 11,5 g Hydroxysuccinimid und 14,0 ml
Triäthylamin zugetropft. Nach 5-stündiger Reaktionszeit bei + 25°c wird von ausgefallenem Triäthylamoniumchlorid abfiltriert,
eingeengt, in Essigester wieder aufgenommen, mit Wasser, Bicarbonat und wieder mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Produkt gemäß Beispielsüberschrift wird aus heißem Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 45 %
Fp: 70°C
Fp: 70°C
C H20N2O7 (316,3) berechnet: C 49,60 H 6,38 N 8,85
gefunden : C 49,34 H 6,37 N 8,81
4. Methacrylolyl-w-hydroxy-carbonsaure-oxysuccinimidester
Die Methacrylolyl-w-oxycarbonsäuren werden in Analogie zu
dem in "Makromol·. Chem.", 176, 3017 (1973) beschriebenen Verfahren hergestellt. In einem 500 ml-Dreihalskolben werden
0,1 Mol der jeweiligen Methacrylolyl-hydroxysäure und 0,11 Mol N-Hydroxysuccinimid in einer Mischung aus abs.
Methylenchlorid und abs. Tetrahydrofuran vorgelegt und
im Eisbad auf +5 C gekühlt. Dazu wird unter Rühren eine Lösung von 0,11 Mol Dicyclohexylcarbodiimid, gelöst in
50 ml abs. Methylenchlorid, zugetropft. Es wird noch etwa 12 Stunden gerührt, wobei die Temperatur auf +250C ansteigt.
Der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff wird danach abfiltriert
und das Filtrat eingeengt. Das entstandene öl wird in Acetonitril aufgenommen und mehrere Stunden im Kühlschrank
stehen gelassen. Erneut ausgefallener Harnstoff wird abgetrennt und das Acetonitril abgedampft. Das Produkt wird so
in Form eines Öls erhalten.
5. Hydroxysuccinimido-N-2-hydroxyäthyl-N,'N'-dimethylharnstoff-bernsteinsäure-ester
13,2 g N-2-Hydroxyäthyl-N1,N1 -dimethyl-harnstoff werden
in absolutem THF gelöst. Dann werden 2,4 g Natriumhydrid-Suspension in knapp 5 min zugetropft. Es wird bis zur Beendigung
der Wasserstoffentwicklung bei Raumtemperatur gerührt und dann 10 g Bernsteinsäureanhydrid zugesetzt. Nach weiterem
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24-stündigen Rühren wird eingeengt und Wasser zugegeben. Nach Beendigung der !!^Entwicklung werden die organischen
Anteile abgetrennt, die Lösung angesäuert und mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organische Phase wird getrocknet
und eingeengt, wobei ein hellgelbes öl zurückbleibt. Ausbeute: 53 % der Theorie*
Aus dieser Säure wurde der Hydroxysuccinimidester in Analogie
zu Beispiel Nr. 4. hergestellt.
Ausbeute: 35 % der Theorie; Fp: 97 - 98°C.
Analyse | * • |
Ber.: | 47 | C | 5 | H | 1 | N | ,8 |
Ge f.: | 47 | ,5 | 5 | ,8 | 1 | 2 | ,8 | ||
,5 | ,8 | 2 | |||||||
Durch Erhitzen auf ca. 100 0C in Dimethylsulfoxid wird
Diäthylamin abgespalten unter Bildung des entsprechenden Isocyanats.
6. Stabilisierung von Trypsin durch Vernetzung mit verschiedenen symmetrischen bifunktionellen Verbindungen.
a) Vergleichsversuch
Trypsin wurde in einem ersten Versuch mit Glutaraldehyd, in einem
zweiten Versuch mit Korksäure-bisimidoester Hydrochloric umgesetzt
und der Aktivitätsabfall.des so vernetzten Trypsins mit
dem des freien Trypsins verglichen. Dabei wurden zu je 50 mg Trypsin in 25 ml destillierten Wasser je 2 pM der
Vernetzersubstanz, gelöst in 0,05 M Phosphat-Puffer (7,5 pH)
gegeben und bei Raumtemperatur gerührt. Nach 20 Stunden war die Aktivität des freien sowie"des mit Glutaraldehyd vernetzten
Trypsins auf 15% der Ausgangsaktivität gefallen. Nach 50 Stunden war die Aktivität bei allen drei Proben auf 0 gesunken.
Das mit Korksäure-bisimidoester Hydrochlorid vernetzte Trypsin · hatte nach 20 Stunden noch 50%, nach 50 Stunden noch 30% und
nach 100 Stunden noch 20% der Ausgangsaktivität.
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IG
Der Versuch wurde wiederholt mit den erfindungsgemäßen
Estern der Beispiele 2. und 3. Nach 20 Stunden betrug die Aktivität mit der Verbindung von Beispiel 3. noch 85 %,
mit der von Beispiel 4. noch 50 %. Nach 50 Stunden betrug die Aktivität des mit der Verbindung von Beispiel 2.
vernetzten Trypsins 43 % bzw. 2 7 % mit der Verbindung von Beispiel 3. Nach 100 Stunden wurde mit der Verbindung
von Beispiel 2. immer noch eine Aktivität von 25 % gemessen. Das Beispiel zeigt die Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Verbindungen gegenüber bekannten Vernetzungsmitteln.
7. Stabilisierung von Nierenacylase durch Vernetzung.
Die Aktivität der Nierenacylase in 0,1 M-Phophat-Puffer (pH 4) sinkt trotz Kühlung bei 4°C innerhalb von 3 bis 5
Tagen auf den Wert 0. Setzt man hingegen die Verbindung von Beispiel 1 oder Korksäure-bis-Hydroxysuccinimidester
(hergestellt analog Beispiel 1.) zu, so erfolgt ein anfänglicher Aktivitätsabfall auf 70 bis 50 %. Diese verbleibende
Aktivität wurde 2 Monate kontrolliert und blieb in diesem Zeitraum konstant. Dieses Ergebnis wurde bei Variaton der
Mol-Verhältnisse von Protein zum Ester zwischen 1:1 und 1:8 stets erreicht.
Ein Vergleichsversuch unter Verwendung von Glutardialdehyd an Stelle der erfindungsgemäßen Bis-Ester führte zu keinerlei
Stabilisierung.
8. Immobilisierung von Nierenacylase unter Copolymerisation.
1000mg Aminoacylase (Lyophilisat) spez. Akt.: 17,0 U/mg,
werden in 25,0 ml Tris-Puffer, pH 8,3, 1 M bei + 4°C gelöst.
Dazu werden 2,5 ml einer Lösung von 30,7 mg Methacryliiydroxycapronsäure-hydroxysuccinimidoester,
Beispiel 4, in Dioxan gegeben.
Reaktionszeit: 12 h, Temp.: +40C
6 g Acrylamid, 0,5 g Ν,Ν'-Methylen-bis-acrylamid und 0,6 ml
einer 1-proz. CoC^-Lösung werden in 22,5 ml des obigen Tris-Puffers
gelöst. Nach Zugabe der vinylierten Enzymlösung wird die Polymerisation mit jeweils 1,5 ml einer 5-proz. Ammoniumperoxodisulfatsowie
einer 5-proz. 3-Dimethylaminopropionitril-Lösung gestartet.
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Das entstandene Gel wird durch ein Sieb (Maschenweite 0,4 mm) gepreßt und mit Phosphat-Puffer 1 M, pH 7,5, in einer Säule
eluiert.
1. Eluat 2 1 Puffer 1,88 % Akt. im Eluat spez.Akt.am Gel
193,1 U/g
2. Eluat 2 1 Puffer - 193,1 U/g
Aktivitätsausbeute: 6,9 %
Das Beispiel wurde wiederholt unter Verwendung von Acrylsäurechlorid
anstelle der erfindungsgemäßen Verbindung. Dabei konnte
keine Aktivität an den Träger gebunden werden.
9. Immobilisierung von Glucoseoxidase (GOD) durch 2-stufige
Umsetzung mit erfindungsgemäßen Verbindungen und anschließende Copolymerisation.
Wie in Beispiel 8 beschrieben, wurde GOD mit einer spez.
Aktivität von ca. 210 U/mg mit der Verbindung von Beispiel 4 vorinkubiert, anschließend wurde eine kleine Menge der Verbindung
von Beispiel 1 zugesetzt. Danach wurde weitere 24 Stunden stehen gelassen und anschließend wie im Beispiel 8
beschrieben, die Copolymerisation durchgeführt.
Im erhaltenen Gel wurde eine Aktivität von 290 U/g gemessen.
Eine Wiederholung dieses Versuches unter Verwendung von Acrylsäurechlorid
an Stelle der erfindungsgemäßen Verbindungen ergab eine Aktivität von 2 35 U/g.
10. Kupplung von Angiotensin an RSA (Rinderserumalbumin)
25 mg Angiotensin werden in 10 ml Dioxan/Wasser (1:1) gelöst und mit einer Lösung von 6 mg der Verbindung von
Beispiel 4in Dioxan versetzt. Dann wurde der pH-Wert auf
8,0 gebracht durch Zugabe von 5 % K2CO3-Lösung und 2 Tage
bei Raumtemperatur gerührt. Das Produkt wird durch Zugabe von Tetrahydrofuran ausgefällt, abzentrifugiert und.lyophilisiert.
-..*_-. 7Ö98 83/0 330
Ausbeute: 19,6 mg <4#
Die 19,6 mg dieses Zwischenproduktes werden auf pH = 4 gebracht und 1 h gerührt. Anschließend wird der pH-Wert
wieder auf 8,0 gestellt und die Lösung mit 16,6 mg RSA
versetzt. Nach einstündigem Rühren wird mit 1 mg Natriumborhydrid versetzt. Nach weiteren 20 Minuten wird noch einmal
1 mg zugegeben. Nach weiteren 60 Minuten ist die Reaktion beendet. Die Lösung wird eingeengt, in abs. Äthanol aufgenommen,
filtriert. Wasser zugegeben und dann 4 Tage dialysiert. Aus
dem Dialysat werden 24,1 mg Lyophilisat erhalten. Daraus ergibt
sich, daß mit 1 Molekül RSA mindestens 24 Moleküle Angiotensin
gekuppelt sind.
11, Copolymerisation der -Methacryloyl-hydroxycarbonsäurehydroxy—succinimidester mit Methacrylamid.
Es wird eine sauerstofffreie Lösung (1 Mol/dm ) der beiden
Monomeren in abs. Tetrahydrofuran hergestellt. (Monomerverhältnis Ester: Amid = 1:5). Die Polymerisation erfolgt durch
Zugabe von 0,8% (mol/mol) AIBN (Azoisobuttersäuredinitril)
bei 58°C. Nach vier Stunden wird die Polymerisation durch
Abkühlung (Eintauchen in ein Eisbad) abgebrochen und das ausgefallene Polymer abgesaugt. Es wird in Wasser wieder
gelöst und durch Eintropfen in Aceton umgefällt.
70 988 3/0330
Claims (4)
- CO - CH2CO - CHin der X eine weitere Carboxy-Succinimido-Estergruppe oder einen Rest der allgemeinen Formel-CO-NH- CH2 - CH (OR1)2 IIoder-0-CO-C=CH2 Roder- CO - 0 - CH2 - CH2 - NH - CO - N (R1)2 IVbedeutet,A eine - C - CH9 - CH9 - Gruppe, wenn η die Zahl 2und X eine weitere Succinimido-Estergruppe ist,andernfalls eine Einfachbindungη eine ganze Zahl von 2 bis 7
m die Zahl 1, 2, 3 oder 4R ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Cyanidgruppe, R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.709883/0330 nDir>ORlGfNAL INSPECTED - 2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allge-. meinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hydroxy-Succinimido-Ester zugrunde liegende Mono- oder Dicarbonsäure entwedera) in an sich bekannter Weise in ein reaktives Derivat, wie das"Säurechlorid oder gemischte Anhydrid, überführt und das reaktive Derivat in einem organischen Lösungsmittel mit N-Hydroxy-Succinimid umgesetzt wird, oderb) direkt in einem polaren organischen Lösungsmittel mit N-Hydroxy-Succinimid in Gegenwart einer letzterem äquimolaren Menge Cyclohexylcarbodiimid kondensiert wird oderc) in Form des Alkalisalzes mit N-Hydroxy-Succinimidomethylsulfonat in Gegenwart einer Crown-Verbindung als Katalysator reagieren gelassen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktives Säurederivat das gemischte Anhydrid mit der Chlor-Ameisensäure hergestellt wird.
- 4. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Bindung biologisch aktiven Proteinen aneinander und/oder an flüssige oder feste Trägerstoffe.709883/0330
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