DE2630469C2 - 6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-1-oxo-1H-pyrimido-[1,2-a] chinolin-2-carboxamide, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende antiallergisch wirksame pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-1-oxo-1H-pyrimido-[1,2-a] chinolin-2-carboxamide, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende antiallergisch wirksame pharmazeutische ZubereitungenInfo
- Publication number
- DE2630469C2 DE2630469C2 DE2630469A DE2630469A DE2630469C2 DE 2630469 C2 DE2630469 C2 DE 2630469C2 DE 2630469 A DE2630469 A DE 2630469A DE 2630469 A DE2630469 A DE 2630469A DE 2630469 C2 DE2630469 C2 DE 2630469C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pyrimido
- oxo
- tetrazolyl
- quinoline
- alkoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D471/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
- C07D471/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D471/04—Ortho-condensed systems
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P37/00—Drugs for immunological or allergic disorders
- A61P37/08—Antiallergic agents
Description
(II)
(D
COOH
mit einem 5Aminotetrazol in an sich bekannter
Weise dehydratisierend umsetzt und gegebenenfalls anschließend das Produkt in ein pharmazeutisch
verträgliches kationisches Salz überführt.
5. Antialleirgisch wirksame pharmazeutische Zubereitung,
enthaltend mindestens eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 und übliche Träger- und
Zusatzstoffe.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich als
Mittel zur Behandlung allergischer Reaktionen, insbesondere von allergischem Bronchialasthma, und als
Zwischenprodukte zur Herstellung derartiger Mittel.
(I)
NH
N-N
Ii Ν —Ν
worin Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen, und deren pharmazeutisch vertrag liehe kationische Salze wertvolle antiallergische Mittel
darstellen, das heißt Mittel, die die Freisetzung von Mediatoren der Anaphylaxe bei Säugetieren und
Menschen inhibieren und auf diese Weise der Auslösung der Bronchienverengung durch die Mediatoren vorbeugen.
Sie sind keine Bronchienerweiterer. Im Gegensatz zum Dinatriumcromoglycat sind sie von praktischer
Bedeutung sowohl gegen durch IgG und IgE bewirkte Anaphylaxe bei oraler, intranasaler und intraperitonealer
Verabreichung und bei Inhalierung.
Unter pharmazeutisch verträglichen kationischen Salzen werden Alkalimetallsalze, z. B. Natrium- und
Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, z. B. Calcium- und Magnesiumsalze, Aluminiumsalze, Ammoniumsalze und
Salze mit organischen Basen verstanden, z. B. mit Aminen wie Triäthylamin, Tri-n-butylamin, Piperidin,
Triäthanolamin, Diäthylaminoäthylamin, N,N'-Dibenzyläthylendiamin
und Pyrrolidin.
Die 5-substituierten Tetrazole können bekanntlich in 2 isomeren Formen vorliegen, nämlich:
Ν —Ν
— C
I—N
N=N
Ν —Ν
H
H
die in einem dynamischen tautomeren Gleichgewichtsgemisch
nebeneinander vorhanden sind. Beide Formen der Tetrazolylamide fallen in den Rahmen der
Erfindung.
Die antiallergische Eigenschaft der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch den Test der passiven
cutanen Anaphylaxe (PCA-Test Ovary, J. Immun., 81, 355. 1958) ermittelt. Im PCA-Test werden normalen
Ratten intradermal Antikörper injiziert, die in Serum aus aktiv sensibilisierten Tieren enthalten sind. Die
Tiere werden dann intravenös mit Antigen gereizt, das mit einem Farbstoff wie Ewans-Blau vermischt ist. Die
erhöhte Kapillar-Permeabilität, die durch die Antigen/
Antikörper-Reaktion verursacht wird, führt zum Auslaufen des Farbstoffs vom Ort der Antikörperinjektion.
Die Versuchstiere werden dann erstickt und die Intensität der Reaktion wird bestimmt, indem man
Durchmesser und Intensität der Blaufärbung an der Innenfläche der Haut der Tiere mißt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind nicht nur wirksam gegen reaginin-induzierte Anaphylaxe (IgE,
Immunoglobulin E), sondern auch gegen durch Immunoglobulin G (IgG) induzierte Anaphylaxe. Dieses
Verhalten steht im Gegensatz zur Wirkung von Dinatriumcromoglycat, das IgG-vermittelte Reaktionen
nur bei hohen Dosen inhibiert.
Die erfindungsgemäßen Produkte werden zusammen mit einem pharmazeutischen Träger gegeben, dessen
Wahl von der Art der Verabreichung und galenischer Praxis abhängt. Beispielsweise kann man sie mit
verschiedenen pharmazeutisch zulässigen inerten Trägern kombinieren in Tabletten, Kapseln, Pastillen,
Troches, Hartbonbons, Pulvern, Aerosolsprays, wäßrigen Suspensionen oder Lösungen, injizierbaren Lösungen,
Elixieren, Sirups.
Verbindungen, die einen positiven PCA-Test inhibieren, welcher durch das immunochemische Gegenstück
von menschlichem Immunoglobulin E (IgE) der Ratte oder Reagin bewirkt wird, werden als antiallergisch
wirksam betrachtet. (C. Mota, Ann. N. Y. Acad. Sei., 103,
264 (1963) (Reagin ist hauptsächlich Immunoglobulin E
(IgE), es ist das Haupt-Immunoglobulin, das für
allergisches Asthma, Anaphylaxe, Heufieber, Nahrungsmittelallergien und bestimmte Arten von Arzneimittelallergien
verantwortlich ist). Diese Verbindungen verhüten, wenn sie einem sensibilisierten Menschen
oder Tier vor dem Kontakt mit Antigenen oder Substanzen, gegen die Allergie vorliegt, verabreicht
werden, die sonst erfolgende allergische Reaktion. Sie ermöglichen daher die prophylaktische Behandlung von
Allergien oder anaphylaktischen Reaktionen, die durch Reagin ausgelöst werden.
Anders ausgedrückt, diese Verbindungen blockieren die Freisetzung von Mediatoren resultierend aus der
Antigen/Antikörper-(allergischen) Reaktion.
Das PCA-Testverfahren, das zur Bewertung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet wurde,
demonstriert eine ausgezeichnete Correlation zwischen der Aktivität der Verbindungen in diesem Test und ihrer
Brauchbarkeit zur Behandlung von allergischem Asthma. Die Fähigkeit der Mittel zum Eingriff in
PCA-Reaktionen wird an männlichen Charles River-Wistar-Ratten von 170 bis 210 g Körpergewicht
ermittelt An IgE-Antikörpern reiches Reaginin-Antiserum
wird nach Petillo und Mitarbeitern, Int. Arch. Allergy, 44, 309 (1973) hergestellt. An IgG-Antikörpem
gegen Henneneialbumin reiches Hyperimmun-Antiserum wird nach Orange und Mitarbeitern, ]. Exptl. Med.
127, 767 (1968) zubereifet 48 Stunden vor der
Antigen-Reizung wird das Reaginin-Antiserum intradermal in die rasierte Rückenhaut einer normalen Raue
injiziert, und 5 Stunden vor der Reizung werden die Hyperimmun-Antiseren auf gleiche Weise injiziert. An
einer dritten Stelle werden 60 ^ig Histamin-dihydrochlorid
und 0,5 μg Serotonincreatininsulfat direkt vor der Antigenreizung intradermal injiziert als Prüfung auf
Antihistamin-, Antiserotonin- und unspezifizierte Blokkierungen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen oder
Kochsalzlösungen werden sodann intravenös verabreicht und sofort anschließend erfolgt die Reizung durch
5 mg Eialbumin und 2,5 mg Evans-Blau in Kochsalzlösung. Bei oraler ^ erabreichung des Wirkstoffs werden
Evans-Blau und Eialbumin 5 Minuten nach Verabreichung des Wirkstoffs gegeben. 30 Minuten später
werden die Tiere mit Chloroform erstickt und die Rückenhaut wird entfernt und untersucht. Jede Injektionsstelle
erhält eine Punktzahl entsprechend dem Durchmesser in mm und der Färbungsintensität bei
proportionaler Bewertung mit den Werten 0,1,0,5,1,2,3
oder 4. Die Punktzahlen einer Injektionsstelle werden von jeweils 5 Tieren summiert und verglichen mit den
mit Kochsalzlösung behandelten Vergleichstieren. Der Unterschied wird in prozentualer Blockierung auf
Grund der verwendeten Verbindung ausgedrückt.
Erfindungsgemäße Verbindungen werden im obigen Verfahren auf antiallergische Wirkung getestet und die
Wirksamkeit wird in Grad (Prozent) des Schutzes angegeben. Ein Vergleich wurde mit dem Dinatriumcromoglycat
sowie mit dem 2-Carbonsäureäthylenester (nachstehend als »Verbindung A« bezeichnet) durchgeführt.
CHj
C,H,
C2H5
C2H5
IgE - (I.V.) | 76 | IgE - | (Oral) | % | IgG -(I V | I | ", | IgV i - | (Oral) | ν, |
mg/kg ' | 8 | mg/kg | 73 | mg/kg | mg/kg | 71 | ||||
3 | 17 | 3 | 60 | |||||||
0.3 | 46 | 0.3 | 63 | |||||||
7 | 71 | ·> | 59 | |||||||
1 | 28 | 83 | 1 | 19 | ||||||
0,3 | 3 | 0 | 0,3 | 25 | 3 | 0 | ||||
0,03 | 0,3 | 0,03 | 0,3 | |||||||
5 | R, | IgE - | 26 | % | 30 469 | % | IgG - | 6 | % | IgG - | (Oral) | |
mg/kg | 70 | 54 | mg/kg | 65 | mg/kg | % | ||||||
Fortsetzung | CH3 | 0,3 | 7^: | 4 | 0,3 | (I.V.) | 86 | 3 | 51 | |||
Ri | 0,03 | (LV.) | 100 | 81 | 0,03 | 69 | 0,3 | 4 | ||||
C2H5 | 0,3 | 94 | 17 | 0,3 | 63 | 3 | 72 | |||||
S-OCH3 | 0,03 | 97 | 20 | 0,03 | 85 | 0,3 | 29 | |||||
CH3 | 0,3 | 72 | IgE - (Oral) | 1 | 0,3 | 67 | 3 | 59 | ||||
8-OCK3 | 0,03 | 100 | mg/kg | 0,03 | 83 | 0,3 | 6 | |||||
CH3 | 3 | 100 | 3 | 3 | 57 | |||||||
9-OCH3 | 0,3 | 89 | 0,? | 0,3 | 45 | |||||||
0,03 | 70 | 3 | 70 | 0,03 | 55 | |||||||
9-F | CH3 | 0,3 | 53 | 0,3 | 7 | 0,3 | 40 | 3 | 79 | |||
0,03 | 83 | 3 | 81 | 0,03 | 53 | 0,3 | 11 | |||||
CH3 | 0,3 | 8 | 0,3 | 22 | 0,3 | 4 | 3 | 75 | ||||
9-CH5 | 0,03 | 0 | - | 0,03 | - | 0,3 | 12 | |||||
Dinatriumcromoglycat | 0,03 | 28 | - | - | - | - | - | |||||
8-C2H5 | 0,3 | 56 | - | - | - | - | - | |||||
1,0 | 78 | 3 | - | - | - | - | - | |||||
3,0 | 89 | 0,3 | - | - | - | - | - | |||||
10,0 | 100 | 3 | 0 | - | - | - | - | |||||
Verbindung A | 3,0 | 17 | 0,3 | 90 | - | - | - | - | ||||
0,1 | - | - | - | - | ||||||||
- | ||||||||||||
- | ||||||||||||
- | ||||||||||||
- | ||||||||||||
10,0 | ||||||||||||
30,0 | ||||||||||||
COOC2H5
LD1, der getesteten erfindungsgemäßen Verbindungen = 3 mg/kg i.v.
LDS„ > 3 mg/kg i.v.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden zweckmäßig hergestellt durch dehydratisierende Kupplung
der jeweiligen l-Oxo-lH-6-(alkoxy)-pyrimido[l,2-a]-chinolin-2-carbonsäure
mit 5-Aminotetrazol. Die dehydratisierende Kupplung kann mit verschiedenen
Mitteln, die gewöhnlich zur Peptidsynthese eingesetzt werden, erfolgen. Zu diesen Mitteln gehören N,N'-Carbonyldiimidazol,
Ν,Ν'-Carbonyi-di-s-triazin, Äthoxyacetylenjl.l-Dichlordiäthyläther.Diphenylketen-p-tolylimin,
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxypiperidin, Äthylenchlorphosphit, Diäthyläthylenpyrophosphit,
N-Äthyl-5-phenylisoxazolium-3'-sulfonat, Phenylphosphordi-(l-imidazolat) und Carbodiimide
wie Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Cyclohexyl-3-(2
morpholinomethyOcarbodiimid, N-(3-DimethylaminopropylJ-N'-äthylcarbodiimid-hydrochlorid,
1 -Äthyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
und Diäthylcyanamid.
Die vorstehend beschriebenen Kupplungsmittel werden im allgemeinen zunächst mit der Säure umgesetzt
und dann wird das resultierende Produkt ohne Isolierung mit dem 5-Aminotetrazol umgesetzt, wobei
man die gewünschten 6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxol-H-pyrimido[l,2-a]-chinolin-2-carboxamide
erhält. Die Umsetzung erfolgt in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, in dem die Säure nicht löslich sein muß. Die
einzige Anforderung an das Lösungsmittelsystem besteht darin, daß es keine Reaktion mit Ausgangsmaterialien
oder Produkten eingeht. Die Vielzahl der Kupplungsmittel, mit denen die dehydratisierende
Kupplung durchgeführt werden kann, erlaubt die Wahl aus einer Vielzahl von Lösungsmitteln. Beispiele für
Lösungsmittel sind Ν,Ν-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methylenchlorid, Nitromethan und
Acetonitril.
Die Umsetzung der Säure mit dem Kupplungsmittel erfolgt bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa HO0C. Das reaktionsfreudige Zwischenprodukt wird dann mit 5-Aminotetrazol bei etwa 20 bis 1100C umgesetzt. Jede dieser Stufen wird zweckmäßig bei etwa 50 bis 1000C ausgeführt, da hier Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute am besten sind.
Die Umsetzung der Säure mit dem Kupplungsmittel erfolgt bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa HO0C. Das reaktionsfreudige Zwischenprodukt wird dann mit 5-Aminotetrazol bei etwa 20 bis 1100C umgesetzt. Jede dieser Stufen wird zweckmäßig bei etwa 50 bis 1000C ausgeführt, da hier Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute am besten sind.
Das Molverhältnis zwischen Säure, Kupplungsmittel und 5-Aminotetrazol beträgt gewöhnlich etwa 1:1:1
bis etwa 1 :1,1 :1,1. Größere Mengen an Kupplungsmitteln
und 5-Aminotetrazol können verwendet werden,
br) bieten jedoch keine Vorteile. Überschüsse von 10
Mol-% sind ausreichend.
Der Fachmann erkennt, daß sämtliche Reaktionsteilnehmer anstelle der stufenweisen Umsetzung auch
gleichzeitig zusammengegeben werden können. Bildet man jedoch zunächst das reaktionsfähige Zwischenprodukt
(aus Säure und Kupplungsmittel), so werden gewöhnlich bessere Ausbeulen an N-(5-Tetrazolyl)amid
erhalten.
Ein bevorzugtes Kupplungsmittel ist N,N'-Carbonyldiimidazol,
da es eine glatte Reaktion und vernünftige Ausbeuten des gewünschten Produkts ohne Optimierung
der Reaktionsbedingungen ergibt. Bei Verwendung dieses Kupplungsmittels stellen N,N-Dimethylformamid
als Lösungsmittel und Temperaturen von 85 bis 100°C aus den erwähnten Gründen bevorzugte
Bedingungen dar.
Zweckmäßigerweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen auch durch Williamson-Reaktion zwisehen
dem betreffenden 6-Chlor (oder Brom)-N-(5-tetrazolyl)-l -oxo-1 H-pyrimido-[l,2-a]-chinolin-2-carboxamid
und einem Alkanol der allgemeinen Formel HOP^
hergestellt.
Die als Ausgangsstoff erforderlichen 6-Alkoxy-1 -oxolH-pyrimido[l,2-a]-chino!in-2-carbonsäuren
werden erhalten durch Kondensation des betreffenden 2-Amino-4-(aIkoxy)-chino!ins
mit dem entsprechenden Äthoxymethylenmalonsäuredialkylester unter Bildung des
Zwischenproduktes 4-(Alkoxy)-2-chinolylaminomethylenmalonsäuredialkylester,
das dann cyclisiert wird zum gewünschten 6-Alkoxy-1 -oxo-1 H-pyrimido[ 1,2-a]-chinolin-2-carbonsäurealkylester.
Die Kondensation wird ausgeführt indem man ein stöchiometrisches Gemisch aus dem 2-Aminochinolin
und dem Äthoxymethylenmalonsäuredialkylester auf eine Temperatur von etwa 80 bis etwa 125° C erhitzt
Niedrigere Temperaturen sind nicht zweckmäßig, da dann die Reaktion mit zu geringer Geschwindigkeit
abläuft. Höhere Temperaturen können verwendet werden, bieten jedoch keine Vorteile. Die Reaktion wird
daher zweckmäßig in Schmelze durchgeführt. Sie kann selbstverständlich auch in einem Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch ausgeführt werden, z. B. in Äthanol, N,N-Dimethylformamid oder Acetonitril. Aus
praktischen Gründen scheint ein Lösungsmittel jedoch nicht erforderlich.
Das Zwischenprodukt 4-(Alkoxy)-2-chinolyIaminomethylenmalonsäurediaikylester
wird dann cyclisiert, vorzugsweise thermisch, indem man es in einem geeigneten reaktionsinerten Verdünnungsmittel, das
heißt in einer Verbindung, die die Steuerung der Reaktionstemperatur erlaubt bei den relativ hohen
verwendeten Temperaturen beständig ist und weder mit Ausgangsmaterial noch Cyclisierungsprodukt reagiert
auf eine Temperatur von etwa 175 bis etwa 2500C erhitzt Beispiele für geeignete Verdünnungsmittel sind
hochsiedende Kohlenwasserstoffe wie Perhydronaphthaün.
Mineralöl. Diäthy]ben7nl. .Schwefelsäure enthaltendes Acetanhydrid, Diphenyläther und Diphenyl,
insbesondere ein Gemisch aus 26,5% Diphenyl und 73,5% Diphenylether.
Die 6-Alkoxy-l-oxo-lH-pyrimido[l,2-a]-chinolm-2-carbonsäurealkylester
werden durch Hydrolyse, vorzugsweise saure Hydrolyse, in die entsprechenden Säuien überführt. Die üblichen Bedingungen bestehen
im Erhitzen eines wäßrigen Gemischs aus dem betreffenden Ester und einer Mineralsäure wie Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Salpetersäure auf etwa 50 bis etwa 100° C, wobei man bis 4 Stunden
oder bis zur im wesentlichen beendeten Hydrolyse erhitzt Die bevorzugte Mineralsäure ist Salzsäure von
3-normaler bis 12-normaler Konzentration. Je weniger
löslich der Ester in Wasser ist, desto konzentriertere Säure verwendet man zur Hydrolyse. Die freien Säuren
kristallisieren im allgemeinen aus dem Hydrolysegemisch beim Abkühlen und werden abfiltriert. Erfolgt
keine Kristallisation, so werden die Säuren durch Einengen des Reaktionsgemische erhalten. Sie werden
durch Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln wie z. B. Ν,Ν-Dimethylforrnamid gereinigt.
Die Salzbildung erfolgt, indem man die Verbindung der allgemeinen Formel 1 mit dem betreffenden
Metallsalz, z. B. einem Carbonat, Bicarbonat. Acetat, Hexanoat, oder Hydroxid in einem geeigneten Medium
wie Wasser, Methanol oder Äthanol in an sich bekannter Weise umsetzt. Die Salze werden nach
Standardverfahren isoliert, z. B. durch Filtration, falls sie im Medium unlöslich sind, durch Abdunsten des
Lösungsmittels, falls sie im Medium löslich sind, oder durch Ausfällung unter Zusatz eines nicht-Lösungsmittels
für das Salz.
6-Methoxy-N-(5-tetrazolyl)-1-0x0-1 H-pyrimido[l ,2-a]-chinolin-2-carboxamid
Ein Gemisch aus 540 mg (2,0 Millimol) 6-Methoxy-l-OXQ-I
H-pyrimido[!.2-a]chinolin-2-carbonsäure und 357 mg (2,2 Millimol) Ν,Ν'-Carbonyldiimidazol in 15 ml
N.N-Dimethylformamid wird unter Rühren auf einem Dampfbad 15 Minuten erhitzt Nach 5iminütigem
Erhitzen bildet sich eine klare Lösung und. dann ein Niederschlag. Das Reaktionsgemisch wird noch 45
Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 187 mg (2,2 Millimol) 5-Aminotetrazol behandelt Dieses
Gemisch wird 40 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt und dann abgekühlt und filtriert, wobei man 540 mg
Produkt in Form eines gelben Feststoffs, F. 2200C (Zersetzung), erhält
Das Produkt wird gereinigt indem man 200 mg Rohprodukt pro 20 ml heißem Ν,Ν-Dimethylformamid
löst die heiße Lösung filtriert und das Filtrat abkühlt Die gelben Kristalle werden abfiltriert und getrocknet
F. 255° C (Zersetzung).
Analyse für C15H11O3N7:
Ben: C 53,4 i; H 3,29; N 29,07%;
gef.: C 53,12; H 3,67; N 28,75%.
gef.: C 53,12; H 3,67; N 28,75%.
Folgende Verbindungen wurden auf analoge Weise hergestellt:
Beispiel R,
F. (0C)
B er. C
Gef.
C
C
Π | H | C2H, | 266-8 | (d) | 54,70 | 3,73 | 27,91 | 54,59 | 4,11 | 26,50a) |
III | 8-OCH3 | CH3 | 255-8 | (d) | 5232 | 3,57 | 26,69 | 52,27 | 3,69 | 25,93 |
IV | 8-OCH3 | C2H, | 266-8 | (d) | 53,54 | 3,96 | 25,71 | 53,63 | 4,01 | 25,55 |
9 | 26 | F. (0C) | 30 469 | Il | N | 10 | Il | N | |
Fortsetzung | 3,73 | 27,91 | 4,15 | 27,05") | |||||
Beispiel R ι | 235-7 (d) | Her. | 4,14 | 26,84 | Gel". | 4,21 | 26,42 | ||
254-6 (d) | C | 3,13 | 25,42 | C | 3,38 | 25,41 | |||
V 9-CM3 | CH3 | 273-6 (d) | 54,70 | 2,84 | 27,60 | 54,15 | 3,21 | 26,98") | |
VI 8-C2H5 | CH3 | 235-6 (d) | 55,88 | 3,57 | 26,69 | 55,14 | 3,62 | 27,43b) | |
VII 8-CI | C2H5 | 253-4 (d) | 49,82 | 49,53 | |||||
VIII 9-F | CH3 | 50,70 | 50,32 | ||||||
IX 9-OCH3 | CH3 | 52,32 | 51,64 | ||||||
") Mittel aus 3 Analysen h) Mittel aus 2 Analysen (d) = Zersetzung |
|||||||||
Das Produkt gernäß Beispiel VIII wird gereinigt,
indem man es in 6 n-Ammoniumhydroxidlösung löst, aus der das Produkt beim Stehen ausfällt. Der Feststoff wird
abfiltriert, in Wasser gelöst und durch Ansäuern mit 3 η-Salzsäure ausgefällt Er wird abfiltriert, getrocknet
und aus Ν,Ν-Dimethylformamid umkristallisiert.
Das Produkt gemäß Beispiel IX wird gereinigt durch Umkristallisieren aus Ν,Ν-Dimethylformamid und anschließende
Reinigung nach dem Verfahren von Beispiel VIII.
In diese Tablettengrundlage wird ausreichend 6-Methoxy-N-(5-tetrazolyl)-1
-oxo-1 -H-pyrimido[l ,2-a]chinolin-2-carboxamid
eingearbeitet, so daß man Tabletten mit 20, 100 bzw. 250 mg Wirkstoff pro Tablette erhält.
Die Zubereitung wird dann in konventioneller Weise zu Tabletten von jeweils 360 mg Gewicht verpreßt.
Beispiel XIII Kapseln
6-Äthoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxo-1 H-pyrimido[l ,2-oc]-chinolin-2-carboxamid
Ein Gemisch aus 20 mg p-ToIuolsulfonsäure-monohydrat
und 1,79g N-(5-Tetrazolyl)-l-oxo-lH-6-chlorpyrimido[l,2-i*]chinolin-2-carboxamid
in 75 ml Äthanol wird 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und der
Rückstand wird zwischen 25 ml 3 η-Salzsäure und 100 ml Äthylacetat verteilt. Die Phasen werden getrennt
und die Äthylacetatphase wird zweimal mit 20 ml 3 η-Salzsäure extrahiert Die sauren Extrakte werden
vereinigt, mit 20%iger Ammoniumhydroxidlösung neutralisiert (pH 7 bis 8) und der resultierende Niederschlag
(235 mg) wird abriitriert
Beispiel XI
Injizierbares Präparat
Injizierbares Präparat
100 g 6-Methoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxo-lH-pyrimi-
do[l,2-«]-chinolin-2-carboxamid werden mit 250 g Na- 50 Bestandteile
triumascorbat innig vermischt und vermählen. Das
vermahlene trockene Gemisch wird in A.rnpullen eingefüllt und mit Äthylenoxid sterilisiert, worauf die
Ampullen steril verschlossen werden. Zur intravenösen
Verabreichung wird ausreichend Wasser zugegeben, so daß eine Lösung mit 5,0 mg Wirkstoff pro ml Lösung
entsteht
Ein Gemisch aus folgenden Bestandteilen wird hergestellt:
Calciumcarbonat, U.S.P.
Dicalciumphosphat
Magnesiumtrisilicat, U.S.P.
Lactose, U.S.P.
Kartoffelstärke
Magnesiumstearat A
Magnesiumstearat B
Dicalciumphosphat
Magnesiumtrisilicat, U.S.P.
Lactose, U.S.P.
Kartoffelstärke
Magnesiumstearat A
Magnesiumstearat B
17,6 18,8 5,2 5,2 5,2 0,8 0,35
Hierzu wird eine ausreichende Menge 6,9-Dimethoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxo-lH-pyrimido[l,2-«]chinolin-2-carboxamid
zugegeben, so daß man harte Gelatinekapseln mit 10, 25 bzw. 50 mg Wirkstoff in 350 mg
Gemisch pro Kapsel erhält ■
Auf gleiche Weise werden Kapseln mit 2,0 und 6 mg Wirkstoff in 300 mg des folgenden Gemischs pro Kapsel
hergestellt:
Wirkstoff
N-Methylglucamin
Lactose, wasserfrei
d5 Maisstärke, wasserfrei
Talkum*)
N-Methylglucamin
Lactose, wasserfrei
d5 Maisstärke, wasserfrei
Talkum*)
mg/Kapsel
2,00
18,00
241,20
30,00
8,80
Beispiel XII
Tabletten
Tabletten
Eine Tablettengrundlage wird durch Vermischen folgender Bestandteile in den angegebenen Gewichtsmengen hergestellt
Rohrzucker US.P. 803
Tapiocastärke 13,2
Tapiocastärke 13,2
Magnesiumstearat 6,5
Bestandteile
mg/Kapsel
Wirkstoff 6,00
N-Methylglucamin 18,00
Lactose, wasserfrei 237,20
Maisstärke, wasserfrei 30,00
Talkum*) 8,80
*) Talkum wird vor der Einkapselung zugesetzt
Beispiel XIV
Lösung
Lösung
Eine Lösung von 6-Methoxy-9-fluor-N-(5-teirazolyl)-1
-oxo-1 H-pyrimido[l,2-a]chinolin-2-carboxamid folgender
Zusammensetzung wird hergestellt:
Wirkstoff | 6,04 g |
Magnesiumchlorid-hexahydrat | 12,36 g |
Monoäthanolamin | 8,85 ml |
Propylenglycol | 376,00 g |
destilliertes Wasser | 94,00 ml |
30
(a) Antiallergisches Miitei 0,25 Äthanol 26,50
(b) 60-40% Gemisch aus 1,2-Dichlortetra- 73,25
fluoräthan/l-Chlorpentafluoräthan
Herstellung der Ausgangsstoffe
A) (1) Ein Gemisch aus 34 g (0,196 Mol) 2-Amino-4-methoxychinolin
und 46,8 g (0,216 MoI) Äthoxymethylenmalonsäurediäthylester
wird auf dem Dampfbad erhitzt Innerhalb von etwa 10 Minuten bildet sich eine
klare Schmelze, und innerhalb von etwa 20 Minuten beginnt sie sich wieder zu verfestigen. Das Gemisch
wird insgesamt 45 Minuten erhitzt und dann abgekühlt. Das Produkt, der 4-Meftoxy-2-chmolylaminomethylen-
Die resultierende Lösung besitzt eine Wirkstoffkonzentration von 10 mg/ml und eignet sich zur parentera- π
len und insbesondere intramuskulären Verabreichung.
B e i s ρ i e 1 XV
Eine wäßrige Lösung des Natriumsalzes von 6-Methoxy-N-(5-tetrazolyl)-l
-oxo-1 H-pyrimido[l,2-a]chinolin-2-carboxamid (enthaltend 3 mg Wirkstoff/ml Lösung)
wird in ein Standard-Vernebelungsgerät eingefüllt. Die Lösung wird unter einem Luftdruck von
0,42 kg/cm2 6 Minuten in einen geschlossenen Plastikbehalter
eingesprüht.
Beispiel XVI
Aerosolsuspension
Aerosolsuspension
Ein Gemisch aus 6-Methoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxolH-pyrimido[l,2-«]chinolin-2-carboxamid
(antiallergisches Mittel) und den anderen, in den folgenden Beispielen unter (a) aufgeführten Bestandteilen wird in
einer Kugelmühle auf eine Teilchengröße von 1 bis 5 Mikron vermählen. Die resultierende Aufschlämmung
wird dann in einen mit Ventil und Treibmittel (b) ausgestatteten Behälter durch Druckfüllung über die
Ventildüse eingefüllt bis zu einem Druck von etwa 2,45 bis 2,80 kg/cm* bei 20° C.
malonsäurediäthylester wird aus 350 ml Äthanol als flockiger Feststoff kristallisiert, F. 136,5-137,5° C
Analyse für C18H20N2O5:
Ben: C 62,78; H 5,85; N 8,14%;
' gef.: C 62,72; H 6,10; N 8,37%.
' gef.: C 62,72; H 6,10; N 8,37%.
(2) Zu 350 ml eines Gemischs aus 26,5% Diphenyl und 73,5% Diphenyläther von 100°C werden 55 g (0,16 Mol)
des Produkts gemäß (1) zugegeben und die resultierende klargelbe Lösung wird I3A Stunden auf 230 bis 233°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, mit 500 ml Äthylacetat verdünnt und dann dreimal mit je
120 ml 1 η-Salzsäure extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt, mit 20%iger Ammoniumhydroxidlösung basisch
gestellt und abgekühlt, damit das Produkt ausfällt. Es wird abfiltriert und nacheinander aus Äthanol,
Benzol/Cyclohexan (1 :1) und Äthanol umkristallisiert. Dabei erhält man 15,5 g gelber Kristalle, F.
130-130,50C.
(3) Das Verfahren von A (2) wird wiederholt, jedoch ausgehend von 3,5 g 4-Methoxy-2-chinolylaminomethylenmalonsäurediäthylester.
Zur Aufarbeitung des Produkts wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und mit 150 ml Cyclohexan verdünnt, wobei das Rohprodukt als
braunes gummiartiges Material ausfällt. Es wird in kristalliner Form erhalten, wenn man das verdünnte
Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt und heiß filtriert. Beim Abkühlen des Filtrats fällt das Produkt in Form
gelber Kristalle aus, die abfiltriert werden, Ausbeute 1,1 g. Die weitere Reinigung erfolgt durch Umkristallisieren
aus Äthanol.
Nach der Vorschrift von A (1) und A (3) werden folgende Verbindungen aus den betreffenden Ausgangsmaterialien
hergestellt. In den meisten Fällen scheidet sich cas Produkt in Form von Kristallen beim
Verdünnen des Reaktionsgemische mit Cyclohexan ab und die Heißfiltration des Gemischs ist nicht erforderlich.
Folgende Verbindungen werden so hergestellt:
Suspension A %
(a) Antiallergisches Mittel 0,25 Isopropylmyristat 0,10 Äthanol 26,40
(b) 60-40% Gemisch aus 1,2-Dichlor- 73,25
tetrafluoräthan/l-Chlorpentafluoräthan
Suspension B %
50
COOC2H5
F. (0C)
55 CH3
CH,
CH3
CH3
CH3
C2H5
CH3
8-Cl
8-OCH5
9-OCH,
9-CH,
8-OCH3
9-F
213-214
200-201,5
184-185
139-141
215-216
143-145
141-143
B) 6-Methoxy-1 -oxo-1 H-pyrimido[l,2-a]-chinolin-2-carbonsäure
Ein Gemisch aus 3,0 g 6-Methoxy-l-oxo-lH-pyrirnido[l,2-a]ehinolin-2-carbonsäureäthylester
und 60 ml
konzentrierter Salzsäure wird V2 Stunde auf dem
Dampfbad erhitzt, dann abgekühlt und filtriert, wobei man 0,87 g der Titelverbindung erhält. Diese wird aus
Ν,Ν-Dimethylformamid umkristallisiert, F. 2190C (Zersetzung).
Auf analoge Weise werden die Produkte A zu den betreffenden Säuren hydrolysiert:
OOH
R | R. | F. (0C) | (Zersetzung) |
CH3 | 8-Cl | 239 | |
CH3 | 8-OCH3 | (Zersetzung) | |
CH3 | 9-OCH3 | 230 | |
CH3 | 9-CH3 | (Zersetzung) | |
C2H5 | H | 205 | (Zersetzung) |
CH3 | 9-F | 196-198 | |
C) 6-Chlor-1 -oxo-1 H-pyrimidof 1,2-a]-chinolin-2-carbonsäureäthylester
(1) Ein Gemisch aus 15,5 g (0,087 Mol) 2-Amino-4-chlorchinolin und 20,8 g (0,096 Mol) Äthoxymethylenmalonsäurediäthylester
wird 45 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Zu der heißen klaren Schmelze werden 75 ml Isopropanol zugegeben, dann wird
abgekühlt. Das sich abscheidende Produkt wird
κι abfiltriert, mit Isopropanol gewaschen und getrocknet; Ausbeute: 26,0 g eines weißen Feststoffs, F. 108,5 bis
109,50C. Die Verbindung wird ohne weitere Reinigung direkt in Stufe (2) eingesetzt.
Beim Umkristallisieren aus Äthanol erhält man eine analysenreine Probe, F. 109 -110° C.
(2) 26 g des Zwischenprodukts 4-Chlor-2-chinolylaminomethylenmalonsäurediäthylester
aus Stufe (1) werden zu 75 ml eines eutektischen Gemischs aus 26,5%
Diphenyl und 73,50Zo Diphenylether Dewtherm A von
100°C zugegeben. Die resultierende klare Lösung wird 80 Minuten auf 235 bis 237°C erhitzt und dann
abgekühlt. Dann werden 100 ml Hexan zum Reaktionsgemisch zugesetzt und das sich abscheidende Produkt
wird abfiltriert, mit Hexan gewaschen und getrocknet.
Es wird aus Acetonitril umkristallisiert, F. 178—179°C.
(3) Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird der nach (2) erhaltene 6-Chlor-l-oxo-lH-pyrimido[l,2-a]chinolin-2-carbonsäureäthylester
in das N-Tetrazolylcarboxamid überführt, das gemäß Beispiel X weiterverarbeitel
wird.
Claims (4)
1. 6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-l-oxo-]H-pyrimido[l,2-a]-chinoHn-2-carboxamide
der allgemei nen Formel I
I
! —N
in der Ri in 8- oder 9-Stellung steht und ein
Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom oder einem Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
darstellt, und R.2 einen niederen Alkylrest mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, und deren pharmazeutisch zulässige kationische Salze.
2. 6-Äthoxy-8-methoxy-N-(5-tetrazolyl)-1 -oxo-1 H-pyrimido-[l ,2-«]chinolin-2-carboxamid.
3. 6-Methoxy-8-fluor-N-(5-tetrazolyl)-l-oxo-lH-pyrimido[l,2-<x]chinolin-2-carboxainid.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Säure der allgemeinen Formel II Bronchialasthma ist eine der am stärksten beeinträchtigenden
allergischen Reaktionen, aie durch eine Oberreaktion der Bronchien unter dem Einfluß
verschiedenen immunogener oder nicht-immunogener i- 5 Stimulantien charakterisiert ist und zu Brochialkrämpfen
mit Keuchen, kurzlebigen Paroxysmen und ausgedehnter Verengung der Luftwege führt Der mechanischen
Behinderung des Luftstroms in den Luftwegen wird im allgemeinen durch die Verwendung von
Brochienerweiterern begegnet, die eine symptomatische
Erleichterung schaffen. Im Gegensatz dazu verhüten antiallergische Mittel die Freisetzung von
Mediatoren der Anaphylaxe aus Gewebelagern, so daß sie in prophylaktischer Weise wirken und die Auslösung
der Bronchienverengung durch die Mediatoren ausschließen.
Cox und Mitarbeitern, beschrieben in Adv. in Drug Res, 5.115 (1970) die Pharmakologie von Dinatriumcromoglycat(l,3-Bis-(2-carboxycromon-5-yloxy)-2-hydro-
xypropan. Diese Verbindung ist kein Bronchienerweiterer, sondern erzielt ihre therapeutischen Effekte durch
einen Wirkungsmechanismus, der die Inhibierung der Freisetzung von Mediatoren der Anaphylaxe umfaßt;
sie wird prophylaktisch verabreicht. Sie ist nicht oral wirksam und wird zwecks Erzielung optimaler Ergebnisse
als festes Inhaliermittel inhaliert. Obgleich sie wirksam ist gegen Anaphylaxe durch Immunoglubulin E
(IgE), wirkt sie gegen Anaphylaxe durch Immunoglubulin G (IgG) nur in hohen Dosen (60 bis 7O°/oiger Schutz
bei 100 und 300 mg/kg).
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60103975A | 1975-08-01 | 1975-08-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2630469A1 DE2630469A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2630469C2 true DE2630469C2 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=24406004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2630469A Expired DE2630469C2 (de) | 1975-08-01 | 1976-07-07 | 6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-1-oxo-1H-pyrimido-[1,2-a] chinolin-2-carboxamide, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende antiallergisch wirksame pharmazeutische Zubereitungen |
Country Status (31)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5231098A (de) |
AR (1) | AR213099A1 (de) |
AT (1) | AT351028B (de) |
AU (1) | AU497412B2 (de) |
BE (1) | BE843952A (de) |
BG (1) | BG31229A3 (de) |
CA (1) | CA1060441A (de) |
CH (1) | CH616679A5 (de) |
CS (1) | CS195731B2 (de) |
DD (1) | DD126735A5 (de) |
DE (1) | DE2630469C2 (de) |
DK (1) | DK311276A (de) |
EG (1) | EG12424A (de) |
ES (1) | ES449777A1 (de) |
FI (1) | FI59409C (de) |
FR (1) | FR2319363A1 (de) |
GB (1) | GB1500666A (de) |
GR (1) | GR60549B (de) |
HU (1) | HU172063B (de) |
IE (1) | IE43028B1 (de) |
IL (1) | IL49924A (de) |
LU (1) | LU75369A1 (de) |
NL (1) | NL163514C (de) |
NO (1) | NO139786C (de) |
NZ (1) | NZ181317A (de) |
PH (1) | PH12132A (de) |
PT (1) | PT65349B (de) |
SE (1) | SE414175B (de) |
SU (1) | SU685156A3 (de) |
YU (1) | YU185076A (de) |
ZA (1) | ZA763876B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2720085A1 (de) | 1977-05-05 | 1978-11-16 | Hoechst Ag | Pyrimido(6,1-a)isochinolin-2-on- derivate |
US4127720A (en) * | 1977-09-21 | 1978-11-28 | Bristol-Myers Company | Pyrimido[2,1-a]isoquinoline derivatives having antiallergy activity |
US4192944A (en) * | 1978-04-03 | 1980-03-11 | Bristol-Myers Company | Optionally substituted 4-oxo-4H-pyrido[1,2-a]pyrimidine-3-N-(1H-tetrazol-4-yl)carboxamides and their use as antiallergy agents |
JPS55138593U (de) * | 1979-03-27 | 1980-10-02 | ||
WO1997037999A1 (en) * | 1996-04-04 | 1997-10-16 | University Of Nebraska Board Of Regents | Synthetic triple helix-forming compounds |
-
1976
- 1976-03-12 SU SU762379567A patent/SU685156A3/ru active
- 1976-04-06 IE IE714/76A patent/IE43028B1/en unknown
- 1976-06-21 SE SE7607099A patent/SE414175B/sv unknown
- 1976-06-28 NZ NZ181317A patent/NZ181317A/xx unknown
- 1976-06-28 IL IL49924A patent/IL49924A/xx unknown
- 1976-06-28 GR GR51134A patent/GR60549B/el unknown
- 1976-06-29 CA CA255,988A patent/CA1060441A/en not_active Expired
- 1976-06-29 ZA ZA763876A patent/ZA763876B/xx unknown
- 1976-07-01 PH PH18640A patent/PH12132A/en unknown
- 1976-07-07 DE DE2630469A patent/DE2630469C2/de not_active Expired
- 1976-07-09 HU HU76PI00000528A patent/HU172063B/hu unknown
- 1976-07-09 DK DK311276A patent/DK311276A/da not_active Application Discontinuation
- 1976-07-09 PT PT65349A patent/PT65349B/pt unknown
- 1976-07-09 BG BG7633712A patent/BG31229A3/xx unknown
- 1976-07-09 BE BE1007495A patent/BE843952A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-07-09 AU AU15784/76A patent/AU497412B2/en not_active Expired
- 1976-07-09 NL NL7607618.A patent/NL163514C/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-07-09 FI FI762016A patent/FI59409C/fi not_active IP Right Cessation
- 1976-07-09 FR FR7621101A patent/FR2319363A1/fr active Granted
- 1976-07-09 NO NO762411A patent/NO139786C/no unknown
- 1976-07-12 ES ES449777A patent/ES449777A1/es not_active Expired
- 1976-07-12 LU LU75369A patent/LU75369A1/xx unknown
- 1976-07-12 EG EG426/76A patent/EG12424A/xx active
- 1976-07-12 CH CH891276A patent/CH616679A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1976-07-12 AT AT512676A patent/AT351028B/de not_active IP Right Cessation
- 1976-07-12 JP JP51082862A patent/JPS5231098A/ja active Pending
- 1976-07-12 DD DD193810A patent/DD126735A5/xx unknown
- 1976-07-12 CS CS764616A patent/CS195731B2/cs unknown
- 1976-07-14 GB GB29181/76A patent/GB1500666A/en not_active Expired
- 1976-07-19 AR AR263987A patent/AR213099A1/es active
- 1976-07-27 YU YU01850/76A patent/YU185076A/xx unknown
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69530989T2 (de) | Neue pyrimidinderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH642656A5 (de) | 3-(1h-tetrazol-5-yl)-4h-pyrido(1,2-a)-pyrimidin-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel. | |
DE2936705A1 (de) | Neue 4-anilinochinazolinderivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE3011490A1 (de) | 4-amino-3-chinolincarbonsaeure und derivate davon, verfahren zur herstellung dieser verbindungen und ihreverwendung | |
DE2740588A1 (de) | Imidazo- eckige klammer auf 1,2-a eckige klammer zu -chinolin-2-carbon- saeuren und deren derivate sowie pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthalten | |
EP0013894B1 (de) | Neue Arylether, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2712079C3 (de) | N-(5-Tetrazolyl)-4-oxo-4H-pyrimido[2,1-b]benzothiazol-3-carboxamide und ihre Verwendung zur Bekämpfung von allergischen Reaktionen | |
DE2709639A1 (de) | Derivate von 2,3-dihydroimidazo eckige klammer auf 2,1-b eckige klammer zu thiazol, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2802493C2 (de) | ||
DE2509457A1 (de) | Oxaminderivate, ein verfahren zu ihrer herstellung sowie arzneimittel | |
DE2847792A1 (de) | N-4-chinolyl-guanidine, verfahren zu deren herstellung und pharmazeutische mittel | |
DE2525226C2 (de) | Oxanilsäure oder Oxanilsäurederivate enthaltende pharmazeutische Mittel, Oxanilsäurederivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2931418C2 (de) | ||
DE2630469C2 (de) | 6-Alkoxy-N-(5-tetrazolyl)-1-oxo-1H-pyrimido-[1,2-a] chinolin-2-carboxamide, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende antiallergisch wirksame pharmazeutische Zubereitungen | |
EP0005154B1 (de) | 1-Oxo-1H-pyrimido (6,1-b) benzthiazol-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
EP0621037B1 (de) | Pyrido-pyrimidindione, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE2040510C3 (de) | Oxazole- und Thiazole eckige Klammer auf 5,4-d] azepin- Derivate | |
EP0461574B1 (de) | 3,7-Diazabicyclo(3,3,1)-nonan-Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2913295C2 (de) | ||
DE2519059A1 (de) | Neue aminoderivate von 6-phenylpyrazolo(3.4-b)pyridinen | |
DE2513930A1 (de) | 1-oxo-1h-6-hydroxypyrimido eckige klammer auf 1,2-a eckige klammer zu chinolin-2-carbonsaeuren und deren derivate | |
EP0326981B1 (de) | 4-Oxo-4H-pyrido[1,2-a]pyrimidin-3-carbonsäureamid-Derivate, deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittelpräparate und deren Herstellung | |
DE2445002C2 (de) | N,N'-(Pyridin-diyl)-dioxamidsäurederivate und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische Mittel | |
DE2424076A1 (de) | Derivate von 4-hydroxy-3-nitrocarbostyrilen enthaltende arzneimittel, neue 4-hydroxy-3-nitrocarbostyrile und verfahren zu ihrer herstellung | |
DD154608A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 1x oxo-1h-thiazolo-[3,2-a]pyrimidin-carboxamiden u.deren zwischenstufen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |