DE2628901A1 - Alaninderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide - Google Patents
Alaninderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizideInfo
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Description
Alaninderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung als Herbicide
Die Erfindung betrifft Ν,Ν-disubstituierte Alaninderivate,
. ein Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs.
Die erfindungsgemäße Verbindungsgruppe ist insofern von besonderem Interesse, als die betreffenden Alaninderivate
selektive Herbicideigenschaften aufweisen.
Die örfindungsgemäßen Ν,Ν-disubstituierten Alaninderivate
entsprechen der allgemeinen Formel:
.COI CHC00N=CR.R9
(D
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worin jedes einzelne Z ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-,
Brom- oder Jodatom vertritt und η für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht; ι,
X eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe vertritt; Z eine Alkylgruppe vertritt;
R1 eine Acyl-, eine Carboxyl-, eine Alkoxyearbonyl-, eine
Aminocarbonyl-, eine Mono- oder Dialkylaminοcarbonyl- oder
eine Mono- oder Diarylaminocarbonylgruppe vertritt und
R2 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Alkaryl-, Heterocyelyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Acylgruppe vertritt.
Bevorzugt sind darunter diejenigen Verbindungen nach der allgemeinen Formel I, bei denen X für ein Chlor- oder
Fluoratom steht, η gleich 1 oder 2 ist, während Y eine Phenylgruppe und Z eine Methylgruppe vertreten.
Unter diesen bevorzugten Verbindungen sind die 3,4-Dichlor-,
die 3-Chlor-4-fluor-, die 4-Chlor- und die 4-Fluorderivate
von besonderem Interesse.
Bevorzugt sind auch Verbindungen, bei denen in der allgemeinen Formel I X für ein Chlor- oder ein Fluoratom
steht; η gleich 1 oder 2 ist; Y für eine Phenyl- und Z für eine Methylgruppe stehen, während R1 eine der folgenden
Gruppen; eine Acyl- oder Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, eine Amino car bony !gruppe, eine m'ono-
oder aialkylsubstituierte Aminocarbonylgruppe, bei der
jede Alkylgruppe 1 bis 4 C-Atome enthält, eine Monoarylaminocarbonylgruppe
oder eine Dihalogenphenylaminocarbonylgruppe; und Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
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eine Acylgruppe mit 1 "bis 6 C-Atomen, eine Phenylgruppe,
eine Benzylgruppe oder eine Alkoxy-, eine Alkylthio- oder
eine Oyanoalkylthiogruppe mit 1 bis 4 G-Atomen vertreten.
Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß viele der erfindungsgemäßen Verbindungen eine geometrische oder optische
Isomerie zeigen und daß die einzelnen Isomeren dieser Verbindungen sowie ihre isomeren Gemische unter die
Erfindung fallen.
Das ebenfalls einen Teil der Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Formel I ist dadurch
gekennzeichnet, daß man endverbindung der Formel:
CHCOOH
umsetzt mit einer Verbindung der Formel;
HON=C
(HI) ,
worin X, Y, Z, n, R1 und R2 die obige Bedeutung haben.
Da die Reaktion ein Kondensationsprozeß unter Abspaltung von V/asser ist, führt man die Umsetzung vorzugsweise in
Anwesenheit eines wasserentziehenden Mittels durch, das
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dieses Nebenprodukt absorbiert; ein Beispiel für ein zweckmäßiges Mittel zum Wasserentzug ist Dicyclohexyloarbodiimid.
Die Reaktion verläuft bei Raumtemperatur und wird vorzugsweise'1 in einem inerten flüssigen Medium
durchgeführt, in dem sowohl die ReaktionsteilnehnBr wie das wasserentziehende Mittel löslich sind. Ein bevorzugtes
Lösungsmittel ist Methylenchlorid. Während der Umsetzung wird das Dicyclohexylcarbodiimid in Dicyclohexylharnstoff
überführt, der abfiltriert wird; das zurückbleibende Gemisch wird auf übliche Weise aufgearbeitet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf an sich bekannte Weise als Herbicide verwendet werden, d.h. man kann
sie entweder allein oder mit einem geeigneten Träger und bzw. oder einem oberflächenaktiven Mittel verwenden. Ihre
Verwendung als wirksamer Bestandteil in Herbiciden, die neben der erfindungsgemäßen Verbindung einen Träger oder
ein oberflächenaktives Mittel oder beide Zusätze enthalten, ist daher ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Wie gefunden wurde, sind die Verbindungen von besonderem Interesse bei der selektiven Bekämpfung von Windhafer in
Getreidefeldern, insbesondere in Weizen- und Gerstefeldern; die erfindungsgemäße Verbindung bzw. das Herbicid,
in dem sie als Wirkstoff enthalten ist, wird dabei auf an sich bekannte Weise auf die befallene Fläche aufgebracht
.
Der Ausdruck "Träger" bedeutet hier ein festes oder flüssiges Material, das anorganisch oder organisch und von synthetischem
oder natürlichem Ursprung sein kann und mit dem der Wirkstoff derart vermischt oder aufbereitet wird,
daß seine Anwendung auf die Pflanze, den Samen, den Boden oder ein anderes zu behandelndes Objekt oder ihre Lagerung,
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ihr Transport oder ihre Handhabung erleichert wird. Der
Träger kann ein Peststoff oder eine Flüssigkeit sein, wobei sämtliche Stoffe infrage kommen, die sich zur
Bereitung von Mittels' zur Bekämpfung von Pflanzenwuchs oder Schädlingen eignen.
Geeignete feste Träger sind natürliche und synthetische
Tone und Silicate, z.B. natürliche Kieselsäure, wie Diatomeenerde; Magnesiumsilicate, z.B. Talk; Magnesiumaluminiumsilicate,
z.B. Attapulgite und Vermiculite; Aluminiumsilicate, z.B. Kaolinite, Montmorillinite und
Glimmer; Calciumcarbonate; Calciumsulfat; synthetische hydratisierte Siliciumoxide und synthetische Calcium-
oder Aluminiumsilicate; Elemente, wie Kohlenstoff und Schwefel; Natur- und Kunstharze, z.B. Cumaronharze,
Polyvinylchlorid und Styrolpolymere und -copolymere; feste Polychlorphenole; Bitumen; Wachse, z.B. Bienenoder
Paraffinwachs und chlorierte Mineralwachse; sowie feste Düngemittel, z.B. Superphosphate.
Beispiele für geeignete flüssige Träger sind Wasser, Alkohole, wie Isopropanol oder ein Glykol; Ketone,
wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon; Äther; aromatische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol und Xylol; Erdölfraktionen, wie Kerosin oder Leichtöle; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff,
Perchloräthylen oder Trichloräthan einschließlich der verflüssigten, normalerweise dampf-
oder gasförmigen Verbindungen. Gemische aus verschiedenen Flüssigkeiten sind oft auch geeignet.
Als oberflächenaktives Mittel kann ein Emulgier- oder ein Dispergier- oder ein Netzmittel dienen, das nichtionisch oder ionisch sein kann. Es eignen sich alle
oberflächenaktiven Mitteln, die gewöhnlich für Herbicide
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oder Insekticide im Gebrauch sind. Beispiele für geeignete
oberflächenaktive Mittel sind: die Natrium- oder Calciumsalze VOn1 Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren;
die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit mindestens
12 Kohlenstoffatomen im Molekül mit Äthylenoxid und/ oder Propylenoxid; Fettsäureester von Glycerin, Sorbit
,Sucrose oder Pentaerythrit sowie deren Kondensate mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid; Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen, z.B.
p-Octylphenol oder p-Octylkresol, mit Äthylenoxid und/
oder Propylenoxid; Sulfate oder Sulfonate dieser Kondensationsprodukte; Alkali- oder Erdalkalisalze, vorzugsweise
Natriumsalze von Schwefel- oder Sulfonsäureestern mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül,
z.B. Hatriumlaurylsulfat, Natrium-sek.-alkylsulfate,
Natriumsalze von sulfonierten! Rhizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate,
wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, sowie Polymere von Äthylenoxid und Copolymere von Äthylen-
und Propylenoxid.
Die mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen hergestellten Mittel können benetzbare Pulver, Stäubmittel,' Granulate,
Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate oder Aerosole sein, die, allgemein gesprochen,
0,5 bis 95 Gew.-#, vorzugsweise 0,5 bis 75 Gew.-56 Wirkstoff enthalten. Benetzbare Pulver werden
gewöhnlich so bereitet, daß sie 25, 50 oder 75 $>
Wirkstoff und gewöhnlich außerdem einen festen Träger, 3 bis 10 Gew.-$ Dispergiermittel und, falls notwendig, bis zu
10 Gew.-# Stabilisatoren und/oder andere Zusätze, wie Mittel zur Erleichterung des Eindringens oder des Haftens
enthalten. Stäubmittel sind gewöhnlich Konzentrate, deren Zusammensetzung derjenigen der benetzbaren Pulver entspricht,
wobei jedoch das Dispergiermittel weggelassen
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ist. Sie werden an Ort und Stelle mit weiterem festem Träger verdünnt, so daß man ein Mittel erhält, das im
allgemeinen 0,5 Ms 1,0 Gew.-# Wirkstoff enthält. Granulate
haben gewöhnlich einen Korndruchmesser von etwa 0,15 Ms 1,7 mm und können mit Hilfe von Agglomerationsoder Imprägnierungsmethoden hergestellt werden. Sie enthalten
gewöhnlich 0,5 Ms 25 Gew.-# Wirkstoff und Ms zu 10 Gew.-$ Zusätze, wie StaMlisatoren, Verzögerungsmittel
und Bindemittel. Emulgierbare Konzentrate enthalten gewöhnlich außer dem Lösungsmittel und gegebenenfalls
einem Hilfslösungsmittel 10 Ms 50 $>
Gew./YoI. Wirkstoffe, 2 Ms 20 $>
Gew./Vol. Emulgatoren und Ms zu 20 # Gew./Vol. geeigneter Zusätze, wie Stabilisatoren oder Mittel zur
Erleichterung des Eindringens oder zur Verhinderung von Korrosion. Suspensionskonzentrate werden so angesetzt,
daß man ein staMles, sich nicht absetzendes, fließbares Produkt erhält; sie enthalten gewöhnlich 10 bis 75 Gew.-#
Wirkstoff, 0,5 bis 15 Gew.-^ Dispergiermittel, 0,1 bis
10 Gew.-$> Suspendiermittel, wie Schutzkolloide oder
thixotrope Mittel, sowie bis zu 10 Gew.-$ geeignete Zusätze, wie Entschäumer, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren
oder Mittel zur Erleichterung des Eindringens oder der Haftung; als Träger ist Wasser oder eine organische
Flüssigkeit, in welcher der Wirkstoff praktisch unlöslich ist, anwesend t wobei in dem Träger gegebenenfalls
gewisse organische Feststoffe oder anorganische Salee gelöst sein können, die das Absetzen oder, falls
Wasser vorhatten ist, das Gefrieren verhindern.
Die Verwendung von wäßrigen Dispersionen und Emulsionen,
25.B. solchen, die durch Verdünnen eines erfindungsge-Mäßen benetzbaren Pulvers oder Konzentrats erhalten wurden,
fällt ebenfalls unter die Erfindung. Die Emulsionen können vom Wasser-in-Öl- oder vom Öl-in-Wasser-Typ sein
und eine dicke, mayonnaiseähnliche Konsistenz aufweisen.
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Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Herstellung von IT-Benzoyl-N-( 3-ehlor-4-fluorphenyl) alanin-Propionyloximester
F-Benzoyl-:R-(3-chlor-4-fluorphenyl)-alanin (6,4 g, 0,02 Mol)
wurden gelöst in Methylenchlorid (60 ml) mit einem Gehalt an 2,3-Pentandion-2-monoxim (2,3 g, 0,02 Mol). Dem Reaktionsgemisch
wurden unter Rühren 4,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 40 ml Methylenchlorid zugefügt. Der Terlauf der
Umsetzung wurde mittels Dünnschichtchromatographie (Kieselsäureplatten) verfolgt, wobei das Eluens MethylenChlorid
war.
Die Umsetzung war innerhalb 8 Stunden abgeschlossen, worauf der N,N!-Dicyclohexy!harnstoff abfiltriert wurde. Nach Eindampfen
wurde derRückstand aus Äthylacetat/Bfcrolather (Kp.
60 bis 800C) umkristallisiert. Das in einerAusbeute von
21 9& anfallende Produkt schmolz bei 159 bis 1610C.
Analyse: C21H20IT2OJi1Cl $ C # H, # N
* ber.: 60,2 4,8 6,7
gef.: 59,9 5,0 6,7
Mit Hilfe der in Beispiel 1 angewandten Methode wurde eine Reihe von verwandten Verbindungen hergestellt, deren
Struktur und physikalische Eigenschaften in Tabelle 1 aufgeführt sind.
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Tabelle 1 _
Beispiel Σ Τ Nr.
R1
I1P. (0C)
Ausbeute
-CO
— N-CH-COON=C CH3
Analyse
co co co co·
1 Cl
Cl
ti
-C-CH,
134-136
0 -C-CH*
0 -C-C-C2H5
0 ρ Gl -C-CH,,
0 F Cl -C-CH.,
-C-NH
Il
-C-N-H
154-155
165-166
82
82
C24H25O5N3FCl ber.: 58,9 5,1 8,6
gef.: 59,3 5,3 8,2
C22H20O6N2FCl ber.: 57,1 4,3 6,0
gef.: 57,5 4,3 5,7
ber,: 61,3
gef.: 61,2
gef.: 61,2
C26H19O5N3I1Cl
4,1 8,3 4,3 8,3
, ber.: 54,0 3,3 7,3 gef.: 54,1 3,0 7,2
Cl -C-NH -C-CH, 172-174
ber.:
gef.:
gef.:
56,2
55,9
55,9
4,3 4,7
9,4 9,2
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Versuche zur Ermittlung der Herbicidwirkung
Zwecks Ermittlung ihrer Herbicidwirkung wurden die erfindungsgemäßen
Verbindungen an einer repräsentativen Reihe von Pflanzen getestet. Als Testpflanzen dienten:
Mais, Zea mays (M); Hafer, Avena sativa (Ha); Raygras, Lolium perenne (R); Hühnerhirse, Echinochloa crusgalli
(Hi); Erbse, Risum stivum (E); Lein, linum usitatissimum
(L); Senf, Sinapis alba (S); Zuckerrübe, Beta vulgaris (Z); und Tomate, Solanum lycopersicum (T).
Es wurden zweierlei Arten von Versuchen durchgeführt, nämlich solche vor dem Auflaufen und solche nach dem Auflaufen.
Zur Erprobung der Mittel vor dem Auflaufen der Pflanzen wurde der Boden, in den kurz vorher Samen der
oben erwähnten Versuchspflanzen eingebracht worden waren, mit einer flüssigen Aufbereitung der betreffenden Verbindung
besprüht. Die Versuche nach dem Auflaufen wurden auf zweierlei Art durchgeführt, nämlich durch Tränken des
Bodens und durch Besprühen der Pflanzenblätter.
Im ersteren Pail wurde die Erde, in welcher die obigen
Versuchspflanzen aufgegangen waren, mit einer' flüssigen Aufbereitung der zu prüfenden erfindungsgemäßen Verbindung
getränkt, während im zweiten Pall die aufgegangenen Pflänzchen selbst mit einer flüssigen Aufbereitung des
Mittels besprüht wurden.
Als Erde wurde bei diesen Versuchen eine mit Wasserdampf sterilisierte Kompostmischung nach John Innes verwendet,
bei der die Hälfte des Torfs in loser Aufschüttung durch Vermiculit ersetzt worden war.
Die für diese Versuche verwendeten Aufbereitungen waren so hergestellt worden, daß man Lösungen der betreffenden
Verbindungen in Aceton, die als Zusatz 0,4 Gew.-^
- 11 -
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eines unter der geschützten Handelsbezeichnung "Triton X-155" erhältlichen Kondensates aus Alkylphenol und
Äthylenoxid enthielten, mit Wasser verdünnte. Bei den Versuchen, bei denen 'der Boden vor dem Aufgehen bzw.
die Blätter der aufgegangenen Pflanzen besprüht wurden, wurden die Acetonlösungen mit einem gleichen Volumen
Wasser verdünnt und die so erhaltenen Aufbereitungen in zwei verschiedenen Dosierungen angewandt, die je ha
5 bis 1 kg Wirkstoff enthielten, wobei die aufgebrachte Volumenmenge in beiden Fällen 400 l/ha betrug. Bei den
Versuchen, bei denen der Boden um die aufgegangenen Pflänzchen getränkt wurde, wurde jeweils ein Volumen
Acetonlösung mit Wasser auf 155 Volumina verdünnt und die resultierende Aufbereitung in einer Dosierung verwendet,
die etwa 3000 l/ha oder, anders ausgedrückt, 10 kg Wirkstoff je ha entsprach.
Die Herbicidwirkung der jeweiligen Verbindung wurde bei
den Versuchen nach Auflaufen 7 - Tage nach Besprühen der Blätter(bzw. nach Tränken des Bodens)und bei den Versuchen
vor dem Auflaufen 11 Tage nach Besprühen des Bodens visuell festgestellt und in eine Skala von 0 bis 9 eingeordnet.
Eine Benotung mit 0 entspricht keinerlei Wirkung auf die behandelten Pflanzen, eine Benotung mit 2 entspricht
einer Verringerung des Frischgewichtes von Stamm und Blättern der Pflanzen von etwa 25 #, eine Benotung mit
5 entspricht einer Verringerung von etwa 55 # und eine Benotung von 9 zeigt eine 95 #ige Verringerung an.
Die Versuchsresultate sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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CD O CXl
»■ c+ CD
P B CQ
• | 1 | Dosierung | Nach | T | a | b | e | 1 | HaR | Ul | Hi | E | L | S | Z | 1 e | 0 | Ha | 6 | 7 | R | Hi | der | 4 | 7 | L | 7 | β | Blätter | 3 | 5 | Z | KJ | 0 | T | 1 | 1 | Vor | Samen | R | Auflaufen | E | L | S | Z | |
kg/ha | dem Auflaufer | 4 | 1 | 5 | 7 | β | 2 | Ul | 7 | . E | 2 | 7 | 4 | β | S | 1 | 4 | 0 | 0 | 0 | M | dem | Hi | |||||||||||||||||||||||
Verbindung | Bodentränkung | (Pflanzer | 7 | 6 | 0 | 7 | 0 | 2 | Ha | 7 | 3 | 7 | 7 | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
τοπ Bei spiel Kr. |
2 | M | 6 | 7 | 3 | 0 | 7 | 6 | β | 1 | 0 | 3 | 0 | 2 | 2 | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||||
10 | 0 | 6 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | T | 7 | 2 | 7 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 | 0 | Besprühen | 6 | 7 | 3 | 4 | 0 | 1 | 1 | 7 | 3 | 7 | 4 | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
1 | 7 | M | 6 | 6 | 2 | 1 | 2 | 3 | 0 | 1 | 4 | 6 | 0 | β | 3 | |||||||||||||||||||||||||||||||
2 | Ul | 0 | Ul | 6 | Ul | 3 | 1 | 2 | η | 4 | r | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 4 | 6 | 7 | β | 7 | Ul | 4 | 0 | 7 | β | 7 | 5 | £ | |||||||||||||||||||||||||||||||||
4 | Ul | 0 | 6 | ui | 0 | 7 | Ul | 5 | 0 | 2 | ' 2 | 2 | Ul | 0 | 3 | VJl | 0 | |||||||||||||||||||||||||||||
10 | 3 | 6 | 0 | 4 | 6 | 6 | Q | 3 | 2 | 0 | 6 | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
ui | 4 | 1 | Q | 7 | 4 | β | 2 | 2 | 6 | 7 | 3 | 7 | O υ |
- | ||||||||||||||||||||||||||||||||
VJl | 1 | 3 | 1 | VJl | Ί χ |
0 | 4 | 0 | 4 | 0 | 1 | 1 | 2 | 2 | 1 | VJl | a | 1 | ||||||||||||||||||||||||||||
10 | 0 | 4 | 0 | 2 | 3 | 4 | 0 | 2 | ι | 0 | 4 | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ui | 3 | 7 | β -β | 0 | 6 | 2 | 4 | 6 | 2 K? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6 | 1 | 0 | 0 | 2 0 | 0 | 2 | 2 | 0 | 1 | 1 | ° GO | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | 0 | 0 | 2 | 6 | UI | 0 | 2 | 0 | O | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10 | _ | 1 | β | 6 | 2 | 0 | 7 | 2 | β | 7 | 2 ™* | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 | 2 | β | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | Ul | 3 | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | Ul | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I | 0 | Ul | 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I | 0 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ul | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
-1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ui | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Claims (5)
- PatentansprücheΝ,ΙΤ-disubstituierte Alaninderivate der allgemeinen FormelCOI(DCHCOOK=CR1R2worin X, Y, Z, η und R1 und Rp folgende Bedeutung haben:jedes einzelne X entspricht einem Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom und η ist eine ganze Zahl von 1 bis 5;Y entspricht einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe;Z entspricht einer Alkylgruppe;R1 entspricht einer Acyl-, einer Carboxyl-, einer Alkoxycarbonyl-, einer Aminocarbonyl-, einer Mono- oder Dialkylaminοcarbonyl- oder Mono- oder Diarylaminocarbonylgruppe undRp entspricht einer gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-, Heterocyclyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Acylgruppe./ α η c t1A-48 140 - £ -
- 2. Verbindungen nach. Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet , daß in Formel I X einsnChlor- oder Fluoratom entspricht und η gleich 1 oder 2 ist, währendY einer Phenyl- und Z einer Methylgruppe entsprechen.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß R1 einer Acyl- oder Alkoxyearbonylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Aminocarbonylgruppe, einer mono- oder dialkylsubstituierten Aminocarbony!gruppe, worin jede Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält, einer Monoarylaminocarbonylgruppe oder einer Dihalogenphenylaminocarbonylgruppe entspricht, während R2 einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Phenjrlgruppe, einer Benzylgruppe oder einer Alkoxy-, Alkylthio- oder Cyanoalkylthiogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen entspricht.
- 4· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel:COYCHCOOFZ umsetzt mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:R1(III)HOF=CR214-48 HO - 2, -wobei in den Formeln (II) und (III) die Substituenten X9 Y, Z, n, R1 und IU &i-e ^n Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
- 5. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1, 2 oder 3 als Wirkstoffe in Herbiciden, die außerdem die üblL-chen Träger und/oder oberflächenaktiven Mittel enthalten.8688 , /60988 3,/ 1354
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