DE2625754C2 - Kreiselegge - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine schlepperbetriebene Kreiselegge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Eine solche Kreiselegge ist bekannt (DE-GM 68 05 531). Mit der Nachlaufwalze wird die Eingriffstiefe der Werkzeugkreisel eingestellt und eine Tiefenführung der Maschine erreicht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Maschinengestell unter weitgehender Einhaltung der Arbeitstiefe der Werkzeuge derart gegen den Boden abzustützen, daß Stöße abgefangen werden können, die von den arbeitenden Werkzeugen auf das Gestell übertragen werden.
• Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
• Mit dieser Anordnung können Stöße abgefangen werden, die beispielsweise durch Auflaufen der Kreiselwerkzeuge auf Steine verursacht sind. Da die Nachlaufwalze von den an ihren Tragarmen angreifenden Federn in Richtung zum Boden belastet ist, kann sich das Gestell bei solchen Stoßbeanspruchungen anheben, ohne daß die Walze ihre Bodenberührung verliert. Die über die Stellvorrichtung voreingestellte Arbeitstiefe wird daher unmittelbar anschließend an solche Ausweichbewegungen wieder erreicht. Dieses Abfangen von Stößen wird durch den Dreipunkt-Anschluß der Maschine nicht behindert, da die Schlepper-Hebevorrichtung, an die der Anbaubock des Gestelles angeschlossen ist, üblicherweise auf Schwimmstellung steht.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
• Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kreiselegge,
• Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht und einen Schnitt nach II-II in Fig. 1.
• Die Kreiselegge hat ein quer zur Arbeitsrichtung A liegendes, als Kastenbalken ausgebildetes Gestell 1, an dem in Abständen von beispielsweise 25 cm etwa vertikal ausgerichtete Wellen 2 von Zinkenkreiseln 5 gelagert sind. Auf den nach unten aus dem Gestell 1 ragenden Enden der Wellen 2 sitzt je ein Träger 3, an dessen Enden nach unten gerichtete Zinken 4 befestigt sind. An den Enden des Gestelles 1 sind mit Armen 6 seitliche Schilde 7 angelenkt, die im Betrieb auf dem Boden gleiten und etwa vertikal stehen. Innerhalb des Gestelles 1 sitzt auf den Wellen 2 je ein Zahnrad 8 eines Stirnradgetriebes, über das die Zinkenkreisel gegensinnig in Richtung der eingetragenen Pfeile angetrieben werden. Das Stirnradgetriebe wird an einer der mittleren Kreiselwellen 2 über ein Hauptgetriebe 9 mit Wechselgetriebe 10 angetrieben, dessen Eingangswelle 11 über eine Gelenkwelle 12 an die Zapfwelle eines Schleppers angeschlossen ist.
• Hinter den Zinkenkreiseln 5 ist eine Nachlaufwalze 39 angeordnet, die an Tragarmen 40 gelagert ist (Fig. 2). Die Tragarme sind an Seitenplatten des Kastenbalkens 1 mit Bolzen 41 nahe dessen Vorderseite angelenkt und mit je einer Gewindespindel 43 höhenverstellbar, die über ein Gehäuse 46 an dem zugehörigen Tragarm etwa auf dessen halber Länge mit einem Stift 42 angelenkt ist und zusammen mit dem Gehäuse eine Stellvorrichtung bildet. Die Gewindespindel ist mit ihrer Spindelmutter 45 an einem auf dem Gestell befestigten Stützarm 44 gelagert. Sie ist mit ihrem unteren Ende frei drehbar in dem Gehäuse 46 geführt, das zu einer Federvorrichtung 47 gehört, die eine Druckfeder 48 A enthält. Diese Druckfeder belastet die Nachlaufwalze 39 im Betrieb in Richtung auf den Boden. Das Gehäuse 46 besteht aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Gehäuseteilen, die durch einen beide Gehäuseteile durchsetzenden Querbolzen 46 A miteinander verbunden sind. Die Achse der Nachlaufwalze 39 ist durch einen Träger 48 gebildet, der aus abgewinkelten, mit Bolzen 49 A verschraubten Platten 49 zusammengesetzt ist, die gleich ausgebildet sind. Der Träger hat daher quadratischen Querschnitt mit eckseitigen Flanschen 50, an denen mit den Gewindebolzen 49 A U-Profilstäbe 52 befestigt sind, wobei je vier Profilstäbe eine Gruppe bilden. Die Profilstäbe verlaufen von ihren Befestigungsstellen aus zunächst tangential und gehen mit einer Krümmung in einen kreisbogenförmigen Endabschnitt über, der jeweils bis nahe an den nächstfolgenden Profilstab reicht (Fig. 2).
• Zum Anschluß der Maschine an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers ist vorne mittig am Kastenbalken 1 ein Anbaubock 28 angeordnet. Die Zinken 4 benachbarter Kreisel bearbeiten einander überlappende Bereiche mit einer Breite von etwa 30 cm. Mit der Gewindespindel 43 kann die Eingriffstiefe der Zinken 4 über die Nachlaufwalze 39 eingestellt werden, die das Maschinengestell mittels der Federvorrichtung 47 und auch infolge ihrer Eigenelastizität federnd gegen den Boden abstützt.

Claims (4)

1. Schlepperbetriebene Kreiselegge, deren Werkzeugkreisel nebeneinander am Maschinengestell gelagert sind, das einen Anbaubock zum Anschluß an die Schlepperhebevorrichtung aufweist und gegen den Boden mit einer Nachlaufwalze abgestützt ist, die am Gestell mit zwei seitlichen Tragarmen angelenkt ist, denen je eine Stellvorrichtung zur Einstellung der Arbeitstiefe der Werkzeugkreisel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufwalze (39) zur federnden Abstützung des Maschinengestelles (1) in den durch die Stellvorrichtungen (43, 46) bestimmten Betriebslagen mittels Federn (48 A), die an den Tragarmen (40) angreifen, in Richtung zum Boden federbelastet ist.

2. Kreiselegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (48 A) jeweils an der dem zugehörigen Tragarm (40) zugeordneten Stellvorrichtung (43, 46) abgestützt sind.

3. Kreiselegge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenbewegung der Tragarme (40) mittels der Stellvorrichtungen (43, 46) begrenzt ist.

4. Kreiselegge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen (43, 46) jeweils eine an einer gestellseitigen Stütze (44) gelagerte Gewindespindel (43) und ein zweiteiliges Federgehäuse (46) aufweisen, dessen beide Teile gegeneinander verschieblich sind und das mit seinem einem Gehäuseteil an dem Tragarm (40) angelenkt ist.