DE2624216C3

DE2624216C3 - Förderstrecke mit Schiebefingern

Info

Publication number: DE2624216C3
Application number: DE2624216A
Authority: DE
Inventors: Gisbert Dr. 7752 Reichenau Burkhardt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-05-29
Filing date: 1976-05-29
Publication date: 1979-10-25
Also published as: DE2624216A1; BE855072A; DE2624216B2; IT1076184B; FR2352740A1; JPS5613402B2; US4147252A; FR2352740B1; CA1065783A; JPS534975A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderstrecke entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Förderstrecke dieser Gattung ist beispielsweise aus der DE-AS 10 96 289 bekannt, bei der als endloses Zugmittel eine Kette dient und die den Gleitflächen der Schienen zugewandten Führungsflächen der Träger durch zwei einander gegenüberliegende Berührungslinien auf dem Umfang einer Laufrolle gebildet werden. Hier sind zur sicheren Führung der Träger zusätzliche Gleit- und Führungsflächen erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderstrecke der genannten Gattung zu schaffen, bei der die zur Lagerung der Schiebefinger dienenden Träger möglichst einfach und ohne bewegte, wartungsbedürftige Teile ausgebildet sind und die ferner ein günstiges Verschleißverhalten und einen geräuscharmen Lauf aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Förderstrecke die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale aufweist.

Weitere Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Erfindung im Sinne der Unteransprüche ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise schematisch einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Förderstrecke mit Schiebefingern für Briefsendungen, wobei die Führungsrinne nur im Mittelteil dargestellt ist;

F i g. 2 In größerem Maßstab einen Querschnitt durch diese Förderstrecke entsprechend der Linie II-II in Fig. 1;

Fig.3 eine Einzeldarstellung des Trägers mit Schiebefinger entsprechend F i g. 2 und
Fig.4 einen Träger mit Schieberinger, teilweise

ίο aufgeschnitten, gesehen in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.

Die einzelnen Bauteile der dargestellten Förderstrekke, die ihrerseits beispielsweise Teil einer Verteilfördereinrichtung sein kann, werden von einem Maschinengestell 1 getragen. Die zu fördernden Briefe 2 befinden sich in einer Führungsrinne 3, die.eine zur Führung der Briefunterkante dienende Auflagefläche 3', eine geneigte Seitenfläche 3" und eine die Abdeckung der Maschinenteile ergänzende Deckfläche 3'" aufv eist. Die Seitenfläche 3" ist zum Durchtritt von Schiebefingern 4 mit einem Schlitz 5 versehen. In der Zeichnung ist die mögliche Lage eines Briefes 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet (F i g. 1 und 2).
Über zwei an lotrechten Achsen 6 gelagerte Umlenktrommeln, von denen in Fig. 2 schematisch die rechte Umlenktrommel 7 angedeutet ist, ist als endloses Zugmittel ein Band (Riemen) 8 geführt, das in Richtung des Pfeiles (rechts in Fig. 1) angetrieben ist. In gleichmäßigen Abständen sind entlang des Bandes 8 Träger 9 angeordnet, die zur Lagerung der Finger 4 dienen und mit dem Band, z. B. durch Schrauben oder Nieten 10, fest verbunden sind.

Es ist bereits aus der DE-PS 3 67 754 bekannt, zur Vermeidung von Störungen die Schiebefinger entgegen der Förderrichtung schwenkbar zu lagern und durch eine Feder in ihrer Arbeitsstellung zu halten. Beim Ausführungsbeispiel ist der Träger 9 in vorteilhafter Weise als Gehäuse ausgebildet, welches alle einer solchen Ausgestaltung dienenden Elemente umschließt (Fig.3 und 4). Der Finger 4 ist an einem Bolzen 11 gelagert und seine in den Figuren der Zeichnung dargestellte Arbeitsstellung ist durch einen Anschlag 12 gesichert. Eine mit einem Bund 13' versehene Stange 13 ist mit einem Bolzen 14 am Finger 4 gelagert und ist mit ihrem anderen Ende in einem durch das Gehäuse gebildeten Widerlager 15 geführt. Zwischen dem Widerlager und dem Bund 13' greift eine vorgespannte Druckfeder 16 an. In F i g. 1 sind die Elemente 13 und 16 des Trägers 9 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Durch diese Ausgestaltung kann der Schiebefinger 4 beim Auftreten eines erhöhten Widerstandes in der Förderstrecke etwa in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Ausweichstellung geschwenkt werden. Ein durch je einen Schlitz im Träger 9 und im Band 8 hindurchragender Hebelarm 4' des Schiebefingers 4 kann dazu dienen, in dieser Stellung auf hier nicht näher erläuterte Weise einen Signalstromkreis zu betätigen.

Die Führung der Träger 9 entlang der vorgesehenen Bewegungsbahn geschieht durch folgende weitere Ausgestaltung:

Entlang der Förderstrecke befinden sich Paare von Schienen 20 und 21 mit einander zugewandten parallelen Gleitflächen 20' bzw. 21'. Diese Gleitflächen sind vorzugsweise, wie beim Ausführungsbeispiel, senkrecht zum Umlenkachse 6 des Bandes 8 angeordnet (Fig. I links und Fig. 2). Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist jeder Träger 9 zwei den genannten

Gleitflächen entsprechende Führungsflächen 9' und 9" auf.

Beim Ausführungsbeispiel stehen die genannten Flächen der Schienen und des Trägers nicht in unmittelbarem Eingriff. Vielmehr ist einer jeden Schiene 20 bzw. 21 ein über Umlenkrollen 22 und 23 bzw. 24 und 25 geführ tes endloses Band 26 bzw. 27 aus verschleißarmem Material zugeordnet, dessen unteres bzw. oberes Trum sich unmittelbar entlang der Gleitfläche 20' bzw. 21' erstreckt und seinerseits mit der betreffenden Führungsfläche 9' bzw. 9" des Trägers 9 zusammenwirkt.

Da die Träger 9 mit dem Band 8 fest verbunden sind, wird durch die Gesamtheit der beschriebenen Ausgestaltung nicht nur eine verschleiß- und geräuscharme Führung der Träger 9, sondern auch des Bandes 8 erzielt, dessen Gewicht dadurch über seine gesamte Länge hinweg jeweils von den Schienen 21 aufgenommen wird. Dies ist insbesondere bei längeren Förderstrecken von Vorteil.

Eine seitliche Führung des Bandes 8 und damit auch der Träger 9 wird beim Ausführungsbeispiel einerseits durch die zu den Gleitflächen 20' und 21' senkrechten Flächen 20" und 21" der Schienen 20 bzw. 21 und andererseits durch zwei am Maschinengestell ! befestigte zusätzliche Schienen 28 und 29 bewirkt

Wenngleich die Bänder 26 und 27 über eine ihrer Umlenkrollen auch angetrieben sein könnten, ist es ausreichend und auch zweckmäßiger, sie frei beweglich

ίο zu lagern. Sie werden dann von dem jeweils in den betreffenden Förderabschnitt eintretenden Träger 9 mitgenommen, wobei erreicht werden kann, daß zwischen den Führungsflächen 9' und 9" der Träger 9 und den Gleitflächen 20' und IY der Schiene 20 bzw. 21 zyklisch fortschreitend jeweils andere Abschnitte des Bandes 26 bzw. 27 wirksam werden. Vorzugsweise sind die Bänder so ausgebildet, daß der Reibungsbeiwert ihrer dem Träger 9 zugewandten Oberfläche größer ist als der Reibungsbeiwert ihrer den Schienen 20 bzw. 21 zugewandten Oberfläche.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Förderstrecke für rechteckige flache Sendungen wie insbesondere Briefsendungen, bei der die in einer Führungsrinne befindlichen Sendungen durch Schiebefinger mitgenommen werden, wobei die Schiebefinger an je einem mittels einer Schiene geführten Träger gelagert sind, der mit einem umlaufenden endlosen Zugmittel in Verbindung steht, entlang der Förderstrecke Paare von Schienen mit einander zugewandten parallelen Glekflächen angeordnet sind und jeder Träger mit dem Zugmittel fest verbunden ist und zwei den Gleitflächen zugewandte Führungsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einer jeden Schiene (20, 21) ein um zwei Umlenkrollen (22, 23; 24, 25) geführtes endloses Band (26 bzw. 27) aus verschleißarmem Material zugeordnet ist, dessen eines Trum sich unmittelbar entlang der Gleitfläche (20' bzw. 21') erstreckt und seinerseits mit der betreffenden Führungsfläche der Träger (9) zusammenwirft.

2. Förderstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Zugmittel ein Band (8) ist und daß die Schienen (20,21) einen L-förmigen Querschnitt von solcher Anordnung aufweisen, daß ihre zu den Gleitflächen (20', 21') senkrechten Flächen (20", 21") eine seitliche Führung des Bandes bilden.

3. Förderstrecke nach Anspruch 1 oder 2, wobei jeder Schiebefinger (4) entgegen der Förderrichtung schwenkbar gelagert und durch eine Feder (16) in seiner Arbeitsstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) als Gehäuse ausgebildet ist, welches die der vorgenannten Ausgestaltung dienenden Elemente (11 bis 16) umschließt.

4. Förderstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Träger (9) zugewandte Oberfläche der Bänder (26, 27) einen größeren Reibungsbeiwert aufweist als die den Schienen (20,21) zugewandte Oberfläche.