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Abnahmevorrichtung für blattförmiges Kopiermaterial in elektrostatischen
Kopiergeräten Die Erfindung betrifft eine Abnahmevorrichtung für blattförmiges Kopiermaterial
mit einem auf elektrostatischem Wege erzeugtem entwickelten Bild von einer bewegten
photoleitenden Oberfläche an einer Ablösestation eines elektrostatischen Kopiergeräts.
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Elektrostatische Kopiergeräte, in denen einfaches Papier verwendet
werden kann und bei denen entwickelte Bilder aus Tonerpartikeln
von
einer photoleitenden Oberfläche wie z.B. einer rotierenden Trommel oder einem endlosen
Band auf eine unbehandelte Oberfläche, wie z.B. gewöhnliches Papier, übertragen
werden, sind bekannt. Bei diesen Kopiergeräten ist es erforderlich, Einrichtungen
vorzusehen, um das Papier von der photoleitenden Oberfläche zu lösen, nachdem die
Übertragung des zu kopierenden Bildes auf das Papier erfolgt ist. In den Fällen,
in denen ein Coronaladegerät oder eine ähnliche Einrichtung verwendet wird, um dem
Papier eine elektrostatische Ladung zu erteilen, muss man beim Ablösen die Neigung
des Papiers überwinden, unter dem Einfluss der aufgebrachten Ladung besonders stark
an der photoleitenden Oberfläche zu haften. Eine derartige haftwirkung ergibt sich
auch dort, wo Flüssigkeiten verwendet werden, um ein latentes elektrostatisches
Bild zu entwickeln, wie dies ebenfalls bekannt ist. Abnahmevorrichtungen, welche
im Verlauf der Bildübertragung die Ränder des Papiers mechanisch erfassen, um dieses
von der photoleitenden Oberfläche zu lösen, haben den Nachteil, dass die Fläche
des Papiers bzw. des Kopiermaterials, auf welche das Bild übertragen werden kann,
eingeengt wird. Andere Abnahmevorrichtungen, bei denen zum Ablösen des Kopiermaterials
eine scharfe Krümmung eines endlosen photoleitenden Bandes herbeigeführt wird, sind
für Kopiergeräte mit einer photoleitenden Trommel nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Abnahmevorrichtung
für elektrostatische Kopiergeräte der hier betrachteten Art anzugeben, welche ein
sicheres Ablösen des Kopiermaterials sowohl von Trommeln als auch von endlosen Bändern
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abnahmevorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gelöst, welche gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass an der
Ablösestation Ablöseeinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine relativ
schnelle Luft strömung gegen die photoleitende Oberfläche gerichtet werden kann,
um die Vorderkante und/oder Seitenkante eines Blattes des Kopiermaterials bei dessen
Eintreffen an der Ablösestation von der photoleitenden Oberfläche zu lösen und dass
pneumatische Trenneinrichtungen vorgesehen sind, um auf den abgelösten Blattbereich
einen pneumatischen Druck ausz-uüben und das Blatt vollends von der photoleitenden
Oberfläche zu trennen.
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Es ist ein Vorteil der erfindungsgemässen Abnahmevorrichtung, dass
sie auch dort wirksam arbeitet, wo das Papier im Verlauf der Bildübertragung von
der photoleitenden Oberfläche elektrostatisch aufgeladen wurde.
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Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass die für die Bildübertragung
zur Verfügung stehende Fläche voll genutzt werden kann.
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Weiterhin ist es ein Vorteil der erfindungsgemässen Abnahmevorrichtung,
dass sie für Kopiergeräte mit einer Trommel mit photoleitender Oberfläche besonders
geeignet ist.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass zunächst die Vorderkante
jedes Blattes mit Hilfe einer schnellen Luftströmung aus einer Düsenanordnung von
der photo leitenden Oberfläche abgelöst wird. Wenn auf diese Weise erst einmal ein
Teilbereich des Blattes von der photoleitenden Oberfläche gelöst ist, dann erfolgt
die endgültige Trennung des blattförmigen
Papiermaterials von der
photoleitenden Oberfläche mittels einer Einrichtung, welche einen pneumatischen
Druck gegen die Unterseite des abgelösten Bereichs ausübt, während sich die photoleitende
Oberfläche gegenüber der genannten Einrichtung bewegt. Der Abnahmevorgang erfolgt
somit in zwei Schritten, wobei im Verlauf des ersten Schrittes mit Hilfe einer schnellen
Luftströmung zunächst die Verbindung zwischen der photoleitenden Oberfläche und
dem Kopiermaterial "aufgebrochen" wird und wobei während des darauffolgenden zweiten
Schrittes Einrichtungen, welche mit einem niedrigeren Druck bzw. mit langsameren
Luftströmen arbeiten, dazu dienen, das Kopiermaterial, ausgehend von dem abgelösten
Bereich, vollständig von der photoleitenden Oberfläche abzuschälen.
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Die mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit arbeitenden Ablöseeinrichtungen
können ein oder mehrere Düsen aufweisen oder in Form einer Sammelleitung mit mehreren
Austrittsöffnungen ausgebildet sein. Die Luftstrahlen können entweder gegen die
Vorderkante oder gegen die Seitenkanten des Papiers gerichtet werden, je nachdem
auf welche Weise das Abnehmen des Kopiermaterials erfolgen soll.
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Die Trenneinrichtungen können entweder zusätzliche Düsen oder eine
weitere Sammelleitung mit Austrittsöffnungen aufweisen, mit deren Hilfe eine Strömung
geringerer Geschwindigkeit gegen die Unterseite des abgelösten Teils gerichtet wird.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, angrenzend an die Aussenseite des abgelösten
Bereichs eine Unterdruckkammer mit Perforationen vorzusehen und damit eine Saugwirkung
auf das Kopiermaterial auszuüben, um dieses endgültig von der photoleitenden Oberfläche
zu trennen. Vorteilhaft ist es, wenn.die Luftzufuhr für die mit
hoher
Geschwindigkeit arbeitenden Ablöseeinrichtungen impulsförmig geschaltet wird, wobei
es besonders günstig ist, wenn die Ansteuerung der Ablöseeinrichtungen synchron
zur Ankunft der Papierkante an der Ablösestation gesteuert wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines elektrostatischen
Kopiergeräts mit einer Abnahmevorrichtung gemäss der Erfindung; Fig. 2 eine Vorderansicht
des in Fig. 1 gezeigten Kopiergeräts, wobei einige Teile zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
weggelassen sind; Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die in Form einer Sammelleitung
mit mehreren Düsen ausgebildeten Ablöseeinrichtungen des Kopiergeräts gemäss Fig.
1 und 2; Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Düsenanordnung der Ablöseeinrichtungen
gemäss Fig. 3 längs der Linie 4-4 in dieser Figur; Fig. 5 eine Teil-Vorderansicht
der Ablöseeinrichtungen gemäss Fig. 3; Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer
Verzögerungsschaltung zur Ansteuerung der Ablöseeinrichtungen gemäss Fig. 3;
Fig.
7 eine Teil-Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform von Ablöseeinrichtungen
mit einer die Seitenkante des abzulösenden Materials beaufschlagenden Düsenöffnung;
Fig. 8 eine Teil-Draufsicht auf eine weitere abgewandelte Ausführungsform von Ablöseeinrichtungen
mit einem einstückigen Düsenelement; Fig. 9 einen Querschnitt durch die Ablöseeinrichtungen
gemäss Fig. 8 längs der Linie 9-9 in dieser Figur; Fig. 10 eine Teil-Draufsicht
auf eine Ventilsteuerung für die Ablöseeinrichtungen gemäss Fig. 8; Fig. 11 eine
Teil-Seitenansicht einer angewandelten Ausführungsform von erfindungsgemässen Ablöseeinrichtungen
mit nur zwei Luftdüsen; Fig. 12 eine Teilansicht der Ausführungsform gemäss Fig.
i1, gesehen von der Linie 12-12 in dieser Figur; Fig. 13 eine Teilansicht der Ausführungsform
gemäss Fig. 11, gesehen von der Linie 13-13 in dieser Figur; Fig. 14 eine Teil-Seitenansicht
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform von erfindungsgemässen Ablöseeinrichtungen
für die Verwendung in Kopiergeräte
mit einem endlosen Band; Fig.
15 eine Teil-Draufsicht auf die Ausführungsform gemäss Fig. 13, gesehen von der
Linie 15-15 in Fig. 14.
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In den Fig. 1 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel erfindungsgemässer
Ablöseeinrichtungen in Verbindung mit einem elektrostatischen Kopiergerät 10 dargestellt,
welches eine zylindrische Trommel 12 besitzt, die um eine horizontale Welle in Richtung
des Pfeils A drehbar ist. Die Trommel 12 ist mit einer photoleitenden Oberfläche
16 versehen, auf der ein elektrostatisches Bild erzeugt wird. Das Kopiergerät 10
besitzt mehrere Bearbeitungsstationen, die run«im die Trommel 12 vorgesehen sind.
Zu diesen Stationen gehört eine Ladestation 18, an welcher die photoleitende Oberfläche
16 mit einer gleichmässigen elektrostatischen Ladung versehen wird, sowie eine Belichtungsstation
20, an der die photoleitende Oberfläche 16 ein Licht-Bild des Originals empfängt,
wodurch die Oberflächenbereiche, auf welche das Licht auftritt, entladen werden,
so dass sich ein latentes elektrostatisches Bild ergibt. Weiterhin ist eine Entwicklerstation
22 vorgesehen, wo auf die photoleitende Oberfläche 16 in den Bereichen, wo eine
Ladung erhalten geblieben ist, Tonerpartikel aufgebracht werden, um ein sichtbares
Bild zu erzeugen. Ferner ist eine Ubertragungsstation 24 vorgesehen, um das entwickelte
Bild von der photoleitenden Oberfläche 16 auf ein Papierblatt 26 zu übertragen.
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An der Übertragungsstation 24 wird das Papierblatt 26 gegen die photoleitende
Oberfläche bewegt, und zwar längs des durch einen Pfeil B angedeuteten Weges. Das
Blatt 26 erfasst die
photoleitende Oberfläche 16 längs eines bogenförmigen
Teilstücks, um ein entwickeltes Bild zu übernehmen. Ein Coronaladegerät 28 unterstützt
die Bildübertragung, indem es das Blatt 26 mit einer Ladung versieht, die die entgegengesetzte
Polarität aufweist, wie die Ladung der Tonerpartikel auf der photoleitenden Oberfläche
16. Zu beiden Seiten des Laufweges des Blattes 26 sind eine Photozelle P mit Zuleitungen
30,32 bzw. eine Lichtquelle, insbesondere eine Glühbirne 34, angeordnet, die feststellen,
wann die Vorderkante des Blattes 26 eine bestimmte Stelle passiert. Der Sinn dieser
Massnahme wird weiter unten näher erläutert.
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Die Ablöseeinrichtungen weisen eine Düsen-Sammelleitung 36 auf, mit
deren Hilfe mehrere Luftstrahlen mit hoher Geschwindigkeit gegen die Vorderkante
des Blattes 26 gerichtet werden können.
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Die Sammelleitung 36 erstreckt sich in Laufrichtung der Trommel hinter
der Ladestation 28 längs der photoleitenden Oberfläche 16 und im Abstand von dieser.
Die Sammelleitung 36 steht über ein Magnetventil 38, welches über Leitungen 40 und
42 ansteuerbar ist, mit einem Rohr 44 in Verbindung, welches mit einer Quelle hohen
Luftdrucks verbunden ist, beispielsweise mit einem Drucklufttank 45.
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Die Sammelleitung 36 wird hergestellt, indem eine Metallplatte 46
um ein Metallrohr 48 geschlagen wird, das an einem Ende mit einer Kappe 50 verschlossen
ist und mehrere Austrittsöffnungen 52 aufweist (Fig. 4 und 5). Die Platte 46 wird
so um das Rohr 48 herumgelegt, dass ihre Enden durch einen Spalt mit einer Breite
zwischen etwa 0,012 mm und etwa 0,025 mm voneinander getrennt sind. Ausgehend von
dieser Anordnung erhält man einzelne Düsenöffnungen 54 mit Verbindungskanälen 56,
indem man
in dem Spalt zwischen den Enden der Platte 46 entfernbare
Einsätze (nicht dargestellt) anordnet, indem man anschliessend die verbleibenden
Teile des Spalts mit einem geeigneten Material 58, beispielsweise einem Metall mit
niedrigem Schmelzpunkt, füllt und indem man schliesslich die Einsätze wieder entfernt.
Vorzugsweise betragen die Abmessungen der Düsenöffnungen in seitlicher Richtung
etwa 0,07 bis 0,12 mm, während ihre Abmessungen in senkrechter Richtung zwischen
etwa 0,012 und O,o25 mm liegen. Das offene Ende des Rohres 48 ist mit dem Magnetventil
38 verbunden. Die Sammelleitung 36 wird so ausgerichtet, dass die Luftstrahlen aus
den Düsenöffnungen längs einer Linie auf die photoleitende Oberfläche 16 auftreffen,
welche quer zur Laufrichtung der Trommel verläuft, wobei die Düsenöffnungen 54 der
Oberfläche 16 der Trommel 12 dicht benachbart sind.
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Um einen sparsamen Verbrauch der Druckluft zu gewährleisten, wird
die Sammelleitung 36 normalerweise abgeschaltet und nur dann impulsförmig mit Druckluft
versorgt, wenn an der Ablösestation die Vorderkante eines Blattes 26 eintrifft.
Zu diesem Zweck wird das Magnetventil 38, welches normalerweise im geschlossenen
Zustand gehalten wird, mit Hilfe einer Verzögerungsschaltung 60 gesteuert, wie sie
in Fig. 6 dargestellt ist. Am Eingang der Verzögerungsschaltung 60 liegt die Photozelle
P, welche längs des Laufwegs B der Blätter 26 angeordnet ist. Die Zuleitungen 30
und 32 der Photozelle P sind mit dem Eingang eines Inverters 62 bzw. mit Bezugspotential
verbunden, wobei die Polaritäten so gewählt sind, dass der Inverter 62 eine logische
"O" liefert, wenn die Photozelle P erregt wird. Das Rusgangssignal des Inverters
62 wird dem einen Anschluss eines veränderlichen Widerstandes R1 zugeführt und ausserdem
dem einen
Eingang eines NAND-Gatters 64 mit zwei Eingängen, welches
an seinem Ausgang dann, und nur dann, eine "0" liefert, wenn an seinen beiden Eingängen
eine 1" anliegt. Der andere Anschluss des Widerstandes R1 ist mit dem zweiten Eingang
des NAND-Gatters 64 und über einen Kondensator Cl mit Bezugspotential verbunden.
Der Ausgang des NAND-Gatters 64 ist mit dem Eingang eines zweiten Inverters 66 verbunden,
welcher einen Eingang eines zweiten NAND-Gatters 68 mit zwei Eingängen ansteuert
und welcher ausserdem mit einem Anschluss eines zweiten veränderlichen Widerstandes
R2 verbunden ist, dessen anderer Anschluss mit dem zweiten Eingang des zweiten NAND-Gatters
68 sowie über einen Kondensator C2 mit Bezugspotential verbunden ist. Ein auf die
Ausgangssignale des zweiten NAND-Gatters 68 ansprechender Inverter 70 ist mit einer
Leitung 40 verbunden, die zu dem Magnetventil 38 führt. Der zweite Anschluss 42
des Magnetventils ist mit Bezugspotential verbunden.
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Solange sich längs des Pfades B kein Blatt 26 bewegt, wird die Photozelle
P von dem Licht der Lichtquelle 34 erregt und sorgt dafür, dass der Inverter 62
an seinem Ausgang eine logische "0" liefert. Die NAND-Gatter 64 und 68 liefern folglich
eine logische "1", während die Inverter 66 und 70 jeweils eine logische "0" liefern,
so dass das Magnetventil 38 nicht angesteuert wird. Wenn sich nun die Vorderkante
eines Blattes 26 in Richtung auf die photoleitende Oberfläche 16 bewegt und damit
den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 34 und der Photozelle P unterbricht, dann
wird die Photozelle P abgeschaltet, so dass der Inverter 62 eine logische 1" erz
liefert. Diese "1" wird sofort an den einen Eingang des NAND-Gatters 64 angelegt,
gelangt jedoch erst dann zum zweiten Eingang dieses Gatters, wenn der Kondensator
C1 über den Widerstand R1 ausreichend aufgeladen
ist. Das Ausgangssignal
des NAND-Gatters 64 wechselt folglich mit einer Verzögerung von 1 nach 0", o welche
durch Verstellen des Widerstandes R1 einstellbar ist. Der auf diese Weise erzeugte
Triggerimpuls dient der Erzeugung eines Schaltimpulses der gewünschten Dauer. Unmittelbar
bevor dieser Schaltimpuls auftritt, liegt an den Eingängen des zweiten NAND-Gatters
68 über den Inverter 66 und den Widerstand R2 eine "O" bzw. eine 1 an. Wenn das
Ausgangssignal des NAND-Gatters 64 von "1" nach "0" wechselt, dann ergibt sich an
dem mit dem Inverter 66 verbundenen Eingang des zweiten NAND-Gatters 68 sofort eine
"1". Damit erscheint am Ausgang des zweiten NAND-Gatters 68 sofort eine lO", so
dass über den Inverter 70 sofort ein Impuls an das Magnetventil 38 angelegt wird.
Die Dauer dieses Impulses wird durch die Zeitkonstante des RC-Kreises R2, C2 bestimmt,
der dafür sorgt, dass ein Wechsel des Ausgangssignals des ersten NAND-Gatters 64
am zweiten Eingang des zweiten NAND-Gatters 68 verzögert wirksam wird. Man erkennt,
dass die Dauer der Steuerimpulse für das Magnetventil 38 durch entsprechende Einstellung
des Widerstandes R2 veränderbar ist. Wenn die Photozelle P dann wieder Licht aus
der Lichtquelle 34 empfängt, dann kehrt die Verzogerungsschaltung 60 in ihren Ausgangszustand
zurück.
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Bei dem Kopiergerät gemäss Fig. 1 sind ferner Trenneinrichtungen vorgesehen,
die beim betrachteten Ausführungsbeispiel eine Sammelleitung 72 aufweisen, welche
mit einem grossen Volumen und mit einem relativ niedrigen Druck arbeitet und dazu
dient, Luft gegen die Unterseite des Blattes 26 zu richten, nachdem die Vorderkante
desselben durch die Sammelleitung 36 von der Trommel 12 gelöst wurde. Die Sammelleitung
ist mit einer Druckluftquelle mit hoher Förderleistung, beispielsweise mit einem
Ventilator
73, verbunden. Die Sammelleitung 72 ist ferner mit einem relativ breiten Schlitz
74 versehen, der über ihre gesamte Länge durchgeht und so ausgerichtet ist, dass
die durch den Schlitz austretende Luft in den Zwischenraum zwischen der Trommel
und dem abgelösten Bereich des Blattes 26 eingeleitet wird. Hierdurch wird das Blatt
26 nach hinten in Richtung auf ein Förderband 76 umgelenkt, dessen eines Ende über
eine Rolle 78 läuft. Die Auslenkung des Blattes 26 nach hinten wird durch eine Führung
80 gefördert, welche seitlich im Abstand von der Oberfläche 16 der Trommel 12 angeordnet
ist und welche Perforationen aufweist oder in anderer Weise so ausgebildet ist,
dass ein freies Strömen der Luft aus der mit niedrigem Druck arbeitenden Sammelleitung
72 gewährleistet ist.
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Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform mit einer Düsen-Sammelleitung
81, welche als Ablöseeinrichtung für das Kopiergerät gemäss Fig. 1 und 2 verwendet
werden kann. Mit der betrachteten Ablöseeinrichtung erfolgt das Ablösen des Blattes
26 von einer Seitenkante bis zur anderen. Wie die Sammelleitung 36, so erstreckt
sich auch die Sammelleitung 81 quer zur Trommeloberfläche und im Abstand von derselben
an einer hinter dem Coronaladegerät 28- liegenden Ablösestation.
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Die Sammelleitung 81- wird wie die Sammelleitung 36 hergestellt, indem
eine Metallplatte 82 um ein Rohr 84 gelegt wird, welches an einem Ende mit einer
Kappe 85 verschlossen ist. Das metallische Rohr 84 besitzt auf einem Teil seiner
Länge mehrere im Abstand voneinander angeordnete Austrittsöffnungen 86. Ausserdem
ist in der Nähe des verschlossenen Endes des Rohres 84 eine Austrittsöffnung 87
vorgesehen. Düsenöffnungen 88 und Verbindungskanäle 89 werden wieder in der Weise
hergestellt, wie dies für die Düsenöffnungen 54 und die Verbindungskanäle 56
erläutert
wurde. Ausserdem wird im Bereich eines Endstückes 83 der Platte 82 eine seitliche
Düsenöffnung 90 hergestellt, welche über einen Verbindungskanal 91 mit der Austrittsöffnung
87 verbunden ist. Die Düsenöffnung 90 ist so ausgerichtet, dass sich ein Luftstrahl
ergibt, der unter die Seitenkante des Blattes 26 gerichtet ist, und zwar vorzugsweise
unter einem Winkel von etwa 30° bezogen auf die Achse des Rohres 84 bzw.
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eine Mantellinie der Trommel 12, sowie entgegen der Laufrichtung der
photoleitenden Oberfläche 16. Die Sammelleitung 81 wird ausserdem, wie dies Fig.
7 zeigt, derart schräg ausgerichtet, dass ihr in der Zeichnung rechtes Ende von
einer Mantellinie der rotierenden Trommel 12 früher erreicht wird als ihr linkes
Ende.
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Im Betrieb liefert die Sammelleitung 81 Luftstrahlen, welche zeitlich
gestaffelt an der Kante des Blattes 26 wirksam werden, wobei zunächst der Luftstrahl
aus der Düsenöffnung 90 wirksam wird und dann von rechts nach links fortschreitend
die Luftstrahlen aus den übrigen Düsenöffnungen. Auf diese Weise wird erreicht,
dass zunächst eine Ecke des Blattes 26 angrenzend an-die Düsenöffnung 90 abgelöst
wird und nicht gleichzeitig die gesamte Vorderkante, wie bei der Sammelleitung 36
gemäss Fig. 3 bis 5.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Ablösevorrichtung mit einer Düsen-Sammelleitung 92 zur Erzeugung schneller Luftstrahlen,
welche ein Blatt 26 fortschreitend von einer Seitenkante bis zur anderen Seitenkante
ablösen. Auch diese Ausführungsform kann bei dem Kopiergerät gemäss Fig. 1 und 2
eingesetzt werden. Die Sammelleitung 92 besitzt einen langgestreckten Grundkörper
97 mit einer Längsbohrung,
in welche ein Rohr 93 einschiebbar ist,
dessen eines Ende mit einer Kappe 94 verschlossen ist und dessen anderes Ende direkt
mit einer Druckluftquelle hohen Drucks verbindbar ist. An einer Längsseite des Grundkörpers
97 sind im Abstand voneinander mehrere im wesentlichen seitlich verlaufende Nuten
100 vorgesehen sowie eine von rechts nach links schräg nach unten geneigte Nut 102
angrenzend an das in Fig. 8 rechte Ende des Grundkörpers 97. Die Nuten 100 und 102
stehen mit der Längsbohrung des Grundkörpers 97 in Verbindung. Die mit den Nuten
100, 102 versehene Seite des Grundkörpers 97 wird mit einer Deckplatte 98 versehen,
so dass sich Düsenöffnungen 99 und 101 ergeben. Die Wand des Rohres 93 ist mit Austrittsöffnungen
95 versehen, deren Abstand voneinander den Abständen der Nuten 100 entspricht sowie
mit einer Austrittsöffnung 96, die dem inneren Ende der Nut 102 entspricht. Die
Düsenöffnungen 99 und 101 haben in senkrechter und seitlicher Richtung Abmessungen
von vorzugsweise etwa 0,012 mm bzw. 0,11 mm.
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Im Betrieb liefert die Sammelleitung 92 wie die Sammelleitung 81 einen
Luftstrahl, der gegen die Seitenkante des Blattes 26 gerichtet ist, um die Ecke
des Blattes 26 von der Trommel zu lösen. Wenn es erwünscht-ist, ein verstärktes
Ablösen der Ecke des Blattes 26 zu erreichen, kann auch die Sammelleitung 92 wieder
schräg angeordnet werden, wie dies für die Sammelleitung 81 in Fig. 7 gezeigt ist.
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Da das Rohr 93 beim betrachteten Ausführungsbeispiel gegenüber der
Sammelleitung 92 beweglich ist, kann der Luftstrom durch die Düsenöffnungen 99 und
101 durch Drehen des Rohres 93 oder durch Längsverschiebung desselben gegenüber
dem Grundkörper 97 erreicht werden, indem durch eine derartige Relativbewegung
die
Austrittsöffnungen 95 und 96 gegenüber den Nuten 100 und 102 verschoben werden.
Wie Fig. 10 zeigt, kann beispielsweise eine Zugfeder 103 vorgesehen sein, welche
das eine Ende des Rohres 93 normalerweise gegen einen Anschlag 104 zieht, der an
einer Stützfläche 105 vorgesehen ist, so dass das Rohr 93 in einer Stellung gehalten
wird, in der seine Austrittsöffnungen nicht mit den Nuten des Grundkörpers 97 fluchten.
Die Enden der Zugfeder 103 sind dabei mit der Stützfläche 105 bzw.
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einem Betätigungsarm 106 am Rohr 93 verbunden. Um das Rohr 93 in die
Stellung zu bewegen, in der seine Austrittsöffnungen mit den Nuten fluchten, wird
eine Magnetspule 107 erregt, die über Zuleitungen 108 und 109 mit der Verzögerungsschaltung
60 gemäss Fig. 6 verbunden ist, und zwar in der gleichen Weise, wie das Magnetventil
38 über die Zuleitungen 40 und 42. Ein seitlicher Einlasstutzen 110 an dem Rohr,
welcher mit einer flexiblen Luftleitung 111 verbunden ist, gestattet die erforderlichen
Bewegungen des Rohres 93. Der Vorteil der betrachteten Ausführungsform besteht darin,
dass die Ventilwirkung in unmittelbarer Nähe der Düsenöffnungen erreicht wird, so
dass die Verzögerung zwischen der Betätigung der Magnetspule 107 und der Einschaltung
der Luftstrahlen verringert wird, wodurch wieder eine verbesserte Zuverlässigkeit
der Steuerung erreicht wird.
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Die Fig. 11 bis 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Ablöseeinrichtung, bei der nur ein einziger Luftstrahl gegen die Vorderkante und
ein weiterer Luftstrahl gegen die Seitenkante des Blattes gerichtet wird, um dieses
von der photoleitenden Oberfläche abzulösen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
das Blatt 26 zwischen zwei Führungselementen 112 und 113 in Richtung auf die photoleitende
Oberfläche
16 vorgeschoben, wobei das Vorrücken, wie oben beschrieben,
von einer Photozelle P erfasst wird. Eine erste oder seitliche Düse 114 ist hinter
dem Coronaladegerät 28 angrenzend an die Oberfläche 16 der Trommel angeordnet und
so ausgerichtet, dass sie die über eine Druckluftleitung 115 zugeführte Druckluft
in Form eines Luftstrahls unter eine Seitenkante des Blattes 26 richtet, wenn dieses
sich an der Düse 114 vorbeibewegt.
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Vorzugsweise hat die Düse 114 einen öffnungsdurchmesser zwischen 0,6
und 0,75 mm und ist im Abstand von etwa 3 mm vom Rand des Blattes 26 angeordnet.
Ausserdem ist die Düse 114 gegen die Oberfläche 16 nach unten unter einem Winkel
zwischen 10 und 150 gegen die Oberfläche 16 geneigt und nach hinten in Richtung
auf das Coronaladegerät 28 unter einem Winkel zwischen 5 und 100 abgewinkelt. Die
Leitung 115 ist über ein Regelventil 116 und ein Magnetventil 38 mit einer Druckluftpumpe
118 verbunden, welche vorzugsweise mit einem Druck zwischen etwa 1.76 und 2.81 kg/cm2
und mit einer Förderleistung von mindestens ca. 28 1/min arbeitet. Die Zuleitungen
40 und 42 des Magnetventils 38 sind wieder mit der Verzögerungsschaltung 60 gemäss
Fig. 6 verbunden.
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Eine zweite Düse 120 bzw. eine Vorderkantendüse ist angrenzend an
die Oberfläche 16 der Trommel 12 in Laufrichtung derselben hinter der Düse 114 angeordnet,
um einen Luftstrahl unter die Vorderkante des Blattes 26 zu richten, wenn diese
sich an der ersten Düse 114 vorbeibewegt. Vorzugsweise ist die zweite Düse 120,
der die Druckluft über eine Leitung 122 zugeführt wird und die ebenso aufgebaut
ist, wie die Düse 114, in einem Abstand zwischen etwa 5 und 6,25 cm von dem Auftreffpunkt
ihres Luftstrahls angeordnet und in Richtung auf die Oberfläche 16 der Trommel unter
einem Winkel von 12 bis 150 nach unten geneigt, und zwar bezogen auf eine Tangente
durch den Auftreffpunkt des Luftstrahls. Die Leitung 122 ist mit der Leitung 115
an
einem Punkt verbunden, der zwischen dem Regelventil 116 und dem Magnetventil 38
liegt.
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Die Verzögerungsschaltung 60 wird so eingestellt, dass das Magnetventil
38 für eine Zeit zwischen 50 und 100 msec geöffnet wird, um den Düsen 114 und 120
Druckluft zuzuführen, wenn sich die Vorderkante des Blattes 26 an der ersten seitlichen
Düse 114 vorbeibewegt. Aufgrund des geringen Abstands zwischen der Düse 114 und
dem seitlichen Rand des Blattes 26 trifft die Luft aus dieser Düse mit einer Geschwindigkeit
auf die Trommel auf, die nahezu gleich der Geschwindigkeit an der Auslassöffnung
der Düse ist. Hierdurch wird die Ecke des Blattes 26 von der photoleitenden Oberfläche
16 abgelöst.
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Die abgelöste Ecke des Blattes 26 wird dann durch den Luftstrahl aus
der Düse 120 weiter abgehoben, wobei dieser Luftstrahl aufgrund der grösseren Entfernung
der Düse 120 mit einer geringeren Geschwindigkeit und in einem breiteren Bereich
auf das Papier auftrifft, als der Luftstrahl aus der ersten Düse 114.
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Nachdem die Ecke des Blattes 26 von der Oberfläche 16 der Trommel
12 abgehoben ist, wird das Blatt von einer Transportvorrichtung erfasst, welche
eine Förderband 124 aufweist, das sich über die gesamte Breite der Trommel 12 erstreckt
und dessen eines Ende über eine Rolle 126 läuft und welche ferner ein Hilfsförderband
128 aufweist, welches über Rollen 130, 132 und 134 läuft. Das Hilfsförderband 128
ist so angeordnet, dass es mit dem Förderband 124 und der Rolle 126 längs eines
bogenförmigen Weges in der Nähe der ersten Düse 114 zusammenwirkt, um die abgelöste
Ecke des Blattes 26 zwischen sich und dem Förderband 124 zu erfassen.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Ablöseeinrichtung, welche insbesondere für den Einsatz in Kopiergeräten geeignet
ist, bei denen die photoleitende Oberfläche an einem endlosen Band vorgesehen ist.
Im einzelnen weist das Kopiergerät beim betrachteten Ausführungsbeispiel ein endloses
Band 136 auf, das in Fig. 14 nur teilweise gezeigt ist, und eine photoleitende Oberfläche
138 besitzt. Wie bei den vorstehend beschriebenen Trommel-Kopiergeräten wird ein
Blatt 26 des Kopiermaterials, insbesondere ein Blatt Papier der photoleitenden Oberfläche
138 über Führungselemente 140 und 142 zugeführt, um ein entwickeltes Tonerbild auf
das Blatt 26 zu übertragen, wobei die Ubertragung, wie oben beschrieben, durch ein
Coronaladegerät 28 unterstützt wird. Wie bei den obigen Ausführungsbeispielen ist
auch wieder eine Photozelle P längs des Weges angeordnet, auf welchem das Blatt
26 zu dem Band 136 bewegt wird. Die Photozelle P ist über die Zuleitungen 30 und
32 wieder mit der Verzögerungsschaltung 60 gemäss Fig. 6 verbunden. Eine Rolle 144
mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm ist hinter dem Coronaladegerät 28 auf der
gegenüberliegenden Seite des Bandes 136 angeordnet, um eine Umlenkung desselben
herbeizuführen. Die Umlenkstelle ist als Ablösestation besonders geeignet, da die
Trennung des Blattes 26 von der photoleitenden Oberfläche 138 dadurch unterstützt
wird, dass das Blatt 26 die Tendenz hat, sich beim Passieren der Rolle 144 geradlinig
weiterzubewegen.
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Zum Ablösen des Blattes 26 ist ferner eine Düsen-Sammelleitung 146
vorgesehen, die ein hohles Rohr 148 aufweist, welches sich über die Breite des Bandes
136 erstreckt und im Abstand von dem Band angeordnet ist An dem Rohr sind zwei Düsen
150 vorgesehen, welche Luftstrahlen gegen den gekrümmten Teil des Bandes 136 richten,
und zwar in der Nähe der Seitenkanten desselben. Das
Rohr 148 ist
an einem Ende mit einer Kappe 152 verschlossen und am anderen Ende über ein Magnetventil
38 mit einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) verbunden. Die Anschlussleitungen
40 und 42 des Magnetventils 38 sind mit der Verzögerungsschaltung 60 gemäss Fig.
6 verbunden. Die Verzögerungsschaltung 60 ist so eingestellt, dass die Luftstrahlen
aus den Düsen 150 auf die Oberfläche 130 des Riemens 136 auftreffen, wenn die Vorderkante
des Blattes 26 die Rolle 144 erreicht.
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Beim betrachteten Ausführungsbeispiel treffen die Luftstrahlen aus
den Düsen 150 auf einen über die Rolle 144 laufenden Bereich des Bandes 136. Die
Düsen sind bezüglich des hinter der Rolle 144 nach oben laufenden Teilstücks des
Bandes 136 unter einem Winkel zwischen etwa 20 und 300 geneigt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 13 und 14 ist ferner eine
Unterdruckkammer 154 vorgesehen, die sich über die Breite des Bandes 136 erstreckt
und gegenüber der Rolle 144 angeordnet ist, um das abgelöste Blatt 26 vollends von
dem Band 136 zu trennen. Die Unterdruckkammer 154 ist mit einer Quelle zur Erzeugung
eines schwachen Vakuums, beispielsweise mit einem Ventilator (nicht dargestellt)
verbunden, und zwar über eine Leitung 156. Ferner weist die Unterdruckquelle mehrere
Längsschlitze 158 auf, die der Rolle 144 gegenüberliegen und auf den benachbarten
Bereich des Blattes 26 eine Saugwirkung ausüben, wenn sich das Blatt an der Rolle
144 vorbeibewegt.
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Der abgelöste Bereich des Blattes bewegt sich längs der perforierten
Oberseite der unterdruckkammer 154 und wird von einem Führungselement 160 auf ein
Förderband 162 geführt, dessen eines Ende über eine Rolle 164 läuft.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wird die Funktion der erfindungsgemässen
pneumatischen Einrichtungen zum Abnehmen von
blattförmigem Kopiermaterial
von der photoleitenden Oberfläche eines Elementes in einem Kopiergerät deutlich.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist mindestens eine Düse vorgesehen, mit deren Hilfe
ein Luftstrahl hoher Geschwindigkeit impulsförmig bzw. im Intervallbetrieb gegen
die photoleitende Oberfläche gerichtet wird, und zwar synchron mit dem Eintreffen
der Vorderkante eines Blattes an der vorbestimmten Ablösestation, wo ein Kantenbereich
des Blattes von der photoleitenden Oberfläche abgelöst wird. Ferner sind pneumatische
Trenneinrichtungen vorgesehen, welche mit einem Luftstrom grossen Volumens und niedriger
Geschwindigkeit aus einer Sammelleitung arbeiten können, welche aber auch eine im
Abstand von der photo leitenden Oberfläche angeordnete zweite Düse aufweisen können
oder welche mit relativ schwachen Saugeinrichtungen arbeiten können, um ein Blatt
mit einem zuvor abgelösten Bereich vollständig von der photoleitenden Oberfläche
zu trennen und es einem Ausgabe förderband zuzuführen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich, dass die erfindungsgemässe
pneumatische Abnahmevorrichtung ein blattförmiges Kopiermaterial wirksam von einer
photoleitenden Oberfläche eines Kopiergeräts trennen kann, und zwar entgegen der
Haftwirkung von Resten eines flüssigen Entwicklers zwischen dem Kopiermaterial und
der Trommel oder entgegen der Wirkung einer bleibenden elektrostatischen Aufladung
entgegengesetzter Polarität an dem Kopiermaterial einerseits und der Trommel andererseits.
Weiterhin lässt sich die Erfindung auch dort einsetzen, wo eine photoleitende Oberfläche
an einem endlosen Band vorgesehen ist. Die erfindungsgemässe Abnahmevorrichtung
ist relativ einfach aufgebaut und besitzt eine grosse
Betriebssicherheit.
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Es versteht sich, dass, ausgehend von den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen, dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten zu Gebote stehen, Einzelheiten
der erfindungsgemässen Abnahmevorrichtung abzuwandeln, ohne dass er dabei den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung verlassen müsste.