DE2614700C2 - Einrichtung zum Markieren von elektrischen Leitern - Google Patents
Einrichtung zum Markieren von elektrischen LeiternInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B7/36—Insulated conductors or cables characterised by their form with distinguishing or length marks
- H01B7/368—Insulated conductors or cables characterised by their form with distinguishing or length marks being a sleeve, ferrule, tag, clip, label or short length strip
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Markieren von elektrischen Leitern entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Markieren elektrischer Leitungen in Schaltanlagen, Schaltschränken, Maschinen usw. nach Zweck, Art
und Bestimmung sind eine Anzahl Markierungselemente auf den Markt gelangt, bei welchen die Leiter einzeln
oder gruppenweise durch bedruckte selbstklebende Bänder, aus elastischem Material bestehende markierungsringe, bedruckte Kennzeichnungshülsen, geschlitzte und beschriftete Markierungsträger usw. gekennzeichnet werden. Markierungselemente dieser Art
werden meistens auf das oder ein Leiterende aufgeschoben, aufgeklebt oder aufgesteckt. Zur Kennzeichnung
bzw. Beschriftung werden Buchstaben, Zahlen oder Symbole verwendet, die beispielsweise Aufschluß über
die Art des Leiters, sowie seinen Anfangs- und Endpunkt geben. Um mit einem bestimmten Element, Typ
oder einer Elementgröße auch Leiter mit abweichendem Durchmesser bezeichnen zu können, müssen die
Markierungsträger in gewissen Grenzen anpassungsfähig sein und somit eine angemessene Elastizität besitzen.
In der AT-PS 2 81 956 ist ein ösenförmiger Markierungsträger beschrieben, der einstückig mit einem rohrförmigen Aufnahmeabschnitt für mit Markierungen
versehene Beschriftungselemente ausgebildet ist. Der Hülsenkörper dieses Markierungsträgers kann entweder geschlossen, nämlich ebenfalls rohrförmig oder auch
mit einem Längsschlitz ausgebildet sein, so daß in letzterem Falle die Innenwandung des Hülsenkörpers unter
einem gewissen Federandruck gegen die Oberfläche eines Leiterkörpers geklemmt werden kann. Es ist jedoch
die geschlossene, rohrförmige Ausbildung des Hülsenkörpers des Markierungsträgers nicht an unterschiedliche Leiterdurchmesser anpaßbar. Der erwähnte längsgeschlitzte Markierungsträger hingegen ist in einem gewissen Rahmen an unterschiedliche Leiterdurchmesser
anpaßbar — es ergibt sich jedoch das Problem, daß de Verbund eines derartigen Markierungsträgers mit dem
jeweiligen Leiterkörper nicht hinreichend sichergestellt ist, da nicht ausgeschlossen werden kann, daß aufgrund
von im Zeitablauf auftretenden werkstofflichcn Veränderungen der Markierungsträger nicht von dem Leiterkörper abfällt
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Markieren von elektrischen Leitern der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß .sie
billig herstellbar ist, beispielsweise als schlauch- oder
rohrförmiges Profil extradierbar ist, daß sie leicht mit
auswechselbaren Beschriftungselementen versehen werden kann und daß sie über einen großen Durchmes
serbereich von Leiterkörpern — auch im Zeitablauf —
zuverlässig befestigt werden kann. Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst Die einfache Grundform des Markierungsträgers erlaubt eine einfache Herstellung dessel-
ben, z. 3. durch Extrudieren als schlauch- oder rohrförmiges Profil. Durch die bezüglich des Markierungsträgers radial einwärtsgerichteten Sperrglieder, die symmetrisch zur Längsmittenebene des Markierungsträgers angeordnet sind, wird dieser anpassungsfähig an
unterschiedliche Leiterdurchmesser, da die Sperrgüeder elastisch und somit nachgiebig ausgebildet sind, so daß
durch deren elastische Verformung der Markierungsträger in einem bestimmten Bereich einem jeden Leiterkörperdurchmesser angepaßt werden kann. Die Befesti-
gung des Markierungsträgers an dem Leiterkörper ist auch im Zeitablauf in zuverlässiger Weise sichergestellt,
da der Markierungsträger manschettenartig ausgebildet ist so daß ein zufälliges Abfallen desselben von dem
Leiterkörper ausgeschlossen ist.
Die Ausgestaltung der Sperrglieder gemäß Anspruch 2 als an der Wand des Markierungsträgers einstückig angeformte flexible Gliederzungen kann mit
Vorteil bei elektrischen Leitern von kleinen bis mittleren Durchmessern Verwendung finden.
Die Ausgestaltung der Sperrglieder entsprechend dem Anspruch 3 ist insbesondere bei Leitern von großem Durchmesser mit Vorteil einsetzbar.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrci-
bung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Markieren von elektrischen Leitern von unterschiedlichen kleinen und mittle-
ren Durchmessern;
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, vorzugsweise zum Markieren
von elektrischen Leitern mit großem Durchmesser;
F i g. 4 und 5 vereinzelte und in Abbrech-Stangen auf
gereihte bedruckte bzw. beschreibbare Zeichenelemen
te zur Verwendung bei Einrichtungen nach den F i g. 1 bis 3;
Fig.6 einen Klappbehälter zur Aufnahme einer Anzahl von Zeichenelementen nach den F i g. 4 und 5 in der
Fig. 7 eine selbstklebende Streifenkarte mit darauf
aufgesetzten Zeichenelementen;
Schachtel mit durchbrochenem Deckel zur Aufnahme einer Anzahl Streifenkarten nach F i g. 7;
F i g. 9 ein Montagewerkzeug zum Setzen einer Beschriftung aus einem oder mehreren Zeichenelementen
und Einschieben derselben in den Aufnahmetunnel von Markierungselementen nach den Fig I bis3;
Fig. 10 ein Demontagewerkzeug zum Herausnehmen von Markierungselementen aus dem Aufnahmetunnel.
In den F i g. 1 und 2 bezeichnet 1 einen Markierungsträger
mit einer unteren angerundeten Durchtrittsöffnung 2, welche zur Aufnahme des zu bezeichnenden
elektrischen Leiters 1 dient und diesen in der Art einer Manschette umfaßt und einer oberen halbkreisförmigen
Durchtrittsöffnung 4, welche zur Aufnahme von Zeichenelementen 5 dienen, die später anhand der F i g. 4
und 5 im Detail beschrieben sind. Mit 6 und 7 sind zwei in die untere Durchtrittsöffnung 2 hineinragende Sperrglieder
in der Form von einstückig an üer Wand des Markierungsträgers 1 angeformten Federzungen bezeichnet.
Deren Auslenkung aus der Senkrechten zur genannten Wand hängt, wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht,
vom Außendurchmesser des mit dem Markierungsträger versehenen elektrischen Leiters 3 ab. Der
Markierungsträger 1 ist ein Abschnitt eines aus einem transparenten Kunststoff extrudierten Profils. Die Länge
des Markierungsträgers kann somit anläßlich der Montage individuellen Verhältnissen angepaßt werden,
so daß im Prinzip beliebig lange Bezeichnungstexte in die obere Durchtrittsöffnung 4 eingesetzt werden können.
Zur Erzielung der erforderlichen Haftkraft zwischen dem Markierungsträger und dem damit zu bezeichnenden
elektrischen Leiter ist es notwendig, die Querschniltsform und die Querschnittsfläche der unteren
Durchtrittsöffnung 2 sowie die Stärke mindestens der die untere Durchtrittsöffnung begrenzenden Profilwand
und die Gestaltung und Anordnung der Sperrglieder 6, 7 in Abhängigkeit von der Eigensteifigkeit des extrudierten
Kunststoffprofils angemessen aufeinander abzusiimmen.
Da es für Leiter mit großem Außendurchmesser, beispielsweise einen solchen über 60 mm bis 70 mm
schwierig ist, die erforderliche Haftkraft mit Federzungen in der Art nach Fig. 1 und 2 zu erzielen, ist es
zweckmäßig, sogenannte geschlossene Sperrglieder nach F i g. 3 vorzusehen. In dieser Figur, in welcher entsprechende
Teile wie bei den Markierungsträgern nach den F i g. 1 und 2 bezeichnet sind, sind mit 8 und 9 Flächenabschnitte
der unteren Durchtrittsöffnung 2 bezeichnet, die durch nach innen gekrümmte Wandelemcnic
10, 11 von der Durchtrittsöffnung 2 abgetrennt sind. Die Wandelemente 10,11 sind einstückig am Profil
des Markierungsträgers angeformt und wirken wie die Federzungen 6, 7 als Sperrglieder. Sie bilden für den
Leiter 2 zwei Polster, durch welche der Leiter gegen die Umfassungswand der unteren Durchtrittsöffnung gedrängt
wird.
Fig.4 zeigt eine Anzahl mit Buchstaben, Zahlen, Schaltungszeichen und Wortbeschriftungen versehene
Zeichenelemente 5.1 bis 5.4, deren Profilkontur praktisch mit dem Innenwandprofil der oberen Durchtrittsöffnung
4 der Markierungsträger 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 übereinstimmt und in diese Durchtrittsöffnung einzusetzen
bestimmt ist. Die Zeichenelemente 5.1 bis 5. 4 werden vorteilhaft durch Abtrennen von einem extrudierten
Kunststoffhohlprofil gefertigt, dessen Hohlraum 5' die Form eines Kreissegmentes besitzt. Fig. 5 zeigt
einen länglichen Abschnitt 12 eines solchen Profilstabes.
welcher Abschnitt durch Einkerbungen 13 oder sonstige
Materialschwächungen in vom Stab 12 abbrechbare Zeichenelemente 5 aufgeteilt ist. Die von den beiden
Breitseiten hergeführten Einkerbungen 13 sind durch schmale Materialbrücken 14 voneinander getrennt, weiche
die einzelnen Zeichenelemente 5 miteinander verbinden und durch Anwendung einer angemessenen Abziehkraft
voneinander getrennt werden können.
Mehrere Abschnitte 12 mit bedruckten oder vorbeschrifteten Zeichenelementen 5 sind gemäß F i g. 6 reihenweise
auf einer Selbstklebefolie 15 aufgezogen und sind in einem als Schutzhülle dienenden Klappbehälter
16 von der Art eines Setzkastens unterbringbar. Zur leichteren Handhabung der Profilabschnitte 12, deren
einzelne Zeichenelemente 5 vorzugsweise jeweils mit dem gleichen Schrift- oder Schaltzeichen versehen sind,
können die Abschnitte gemäß F i g. 7 auch auf einzelne Kartonstreifen 17 aufgesetzt werden, welche mit einer
Selbstklebeschicht versehen sind und so die Zeichenele- meme zusätzlich zusammenhalten. Das Aufsetzen der
Zeichenelemente auf Selbstklebefolien hat den Vorteil, daß falsch oder im Überschuß vom Profilabschnitt abgetrennte
Zeichenelemente wieder geordnet zurückgesetzt werden können. Mehrere Streifen 17 mit gleichen
oder zu Gruppen zusammengestellten Zeichenelementen können in einer Haltevorrichtung 18 nach Fig.8
untergebracht werden, um eine rationelle Ausrüstung der Markierungsträger zu ermöglichen.
Durch die Einschnitte 13 wird auch ein relativ steifer Profilstab gut biegbar, so daß die Zeichenelemente zu
Rollen aufwickelbar sind. Zum leichteren Zusammensetzen mehrerer Zeichenelemente 5 zu einer Zeile und
vor allem zum bequemen Einsetzen der Zeichen in die obere Durchtrittsöffnung 4 dient ein in F i g. 9 dargestelltes
Montagewerkzeug 20. Dieses enthält an seinem, dem Handgriff 24 gegenüberliegenden Ende einen Aufnahmestab
21, dessen Querschnitt entsprechend der kreissegmentförmigen Durchtrittsöffnung 5' (Fig.4)
des Zeichenelementes 5 gestaltet ist. Das vordere Ende 22 des Aufnahmestabes 21 ist angespitzt, um das Finden
der Durchtrittsöffnung 5' zu erleichtern. Das hintere Ende des Aufnahmestabes 21 ist durch einen Anschlag
23 begrenzt, an welchem leicht abgewinkelt der Handgriff 24 angeformt ist. Um die Zeichenelemente ebenso
leicht ausbauen wie einbauen zu können, wird hierfür ein Ausbauwerkzeug 25 vorgeschlagen, daß entsprechend
dem Montagewerkzeug 20 ausgebildet ist, aber anstelle der Anspitzung am Vorderende 22 des Aufnahmestabes
21 einen Widerhaken 26 aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Markieren von elektrischen Leitern mit einem den Leiterkörper manschettenartig zu umfassen bestimmten rohrförmigen Markierungsträger mit einem auf der Außenseite des Markierungsträgers aufgesetzten und mit diesem verbundenen rohrförmigen Aufnahmeabschnitt, der mit
Markierungen versehene und in den Aufnahmeabschnitt einsetzbare Beschriftungselemente enthält
und mit an der Innenwand des Markierungsträgers angeformten Klemmelementen, welche wenigstens
einen Teil der Innenwand des Markierungsträgers in Federandruck gegen die Oberfläche des Leiterkörpers drängen, dadurch gekennzeichnet,
daß die KJemmelemente von der Innenwand des Markierungsträgers (1) radial einwärtsragende
Sperrgüeder (6,7; 10,11) sind, die symmetrisch zur
Längsmittenebene des Markierungsträgers angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder an der Wand des Markierungsträgers (1) einstückig angeformte flexible
Gliederzungen (6,7) sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder den Querschnitt des
Markierungsträgers in eine Anzahl Abschnitte (2,8, 9) unterteilende und mit der Innenseite der Wand
des Markierungsträgers verbundene Wandelemente (10,11) sind.
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