Die Erfindung betrifft eine Scheibenfeder-Reibungskupplung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an einer Gegen
druckplatte der Kupplung befestigbaren, eine Mittelöffnung
aufweisendes Gehäuse und einer Scheibenfeder, die einen als
Belleville-Ring ausgebildeten Umfangsbereich und einen in
radiale Finger aufgeteilten Mittelbereich aufweist und
unter Zwischenschaltung einer kippbar angeordneten, elastisch
verformbaren Abstützscheibe mittels durch in der Scheiben
feder zwischen den Fingern ausgebildeten Ausnehmungen hin
durchgeführten Montagemitteln an dem Gehäuse entlang einer
deckelseitig ununterbrochenen Abstützlinie kippbar gehalten
ist, wobei die Montagemittel die Abstützscheibe axial vor
spannen und an ihr entlang einer Kreislinie anliegen, deren
Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Abstütz
linie zwischen der Scheibenfeder und der Abstützscheibe.
Aus der US-PS 38 11 544 ist bekannt, die federnd vorge
spannte Abstützscheibe mittels am Gehäuse befestigter Nieten
zu halten. Die Nieten weisen an ihrem Befestigungsende einen um
laufenden Anschlagbund auf, der größer ist als die
Bohrung in der Abstützscheibe, durch welche der axiale
Teilabschnitt des Niets hindurchragt. Dieser Bund liegt
somit den Außenrand dieser Bohrung übergreifend an der
der Scheibenfeder abgewandten Seite der Abstützscheibe
an und hält somit die Abstützscheibe unter Vorspannung.
Diese Ausbildung weist neben der aufwendigen Montage
methode - es müssen durch die Deckelwandung Bohrungen
ausgearbeitet werden und der Niet muß an dieser Deckel
wandung vernietet werden - auch noch den Nachteil der
kostenintensiven Herstellung des Niets auf.
Des weiteren wird durch diese Anordnung keine exakte
Kippachse definiert, um die die Abstützscheibe während
ihrer Bewegung kippt. Vielmehr ist allenfalls ein Kipp
punkt auszumachen, der sich im Berührbereich des Niets mit
der Abstützscheibe an der Stelle befindet, die der Achse
der Anordnung am nächsten liegt.
Dadurch ergibt sich eine hohe Belastung dieses Punkts,
die sich über die Betriebsdauer hinweg in einer er
höhten Abnutzung niederschlägt, wodurch die Gefahr
eines Schadens besteht.
Aus der US-PS 21 38 169 ist eine Kupplung bekannt, bei
welcher die Tellerfeder im wesentlichen starr zwischen
zwei Abstützringen kreisförmigen Querschnitts an
dem Deckel festgelegt ist. Als Montagemittel sind dabei
an dem Deckel ausgestanzte Laschen vorgesehen, die durch
Ausnehmungen in der Scheibenfeder hindurchgreifen und
zwischen einem hochgebogenen Endabschnitt die Tellerfeder
sowie die beidseitig dazu angeordneten Abstützringe
einspannen. Diese Einspannung hat jedenfalls mit Spiel zu
erfolgen, damit die Scheibenfeder während des Ein- und
Auskuppelns frei kippen kann. Da nun keinerlei Nachspannung
dieser Befestigung vorgesehen ist, ergibt sich im Laufe des
Betriebslebens eine größerwerdende Abnutzung, die zu den
bekannten Nachteilen wie Totweg und Geräuschentwicklung
führt.
Aus der GB-PS 9 61 405 ist ebenfalls eine nichtfedernde
Befestigungseinrichtung zum Festlegen der Tellerfeder
an einer Deckelwand offenbart, wobei zwischen der Deckel
wandung und der Scheibenfeder jeweils ein der Kippbewegung
dienender Abstützring und auf der der Deckelwand abgewandten
Fläche der Scheibenfeder entweder ebenfalls ein Abstütz
ring oder eine besondere wulstförmige Ausbildung des Be
festigungsmittels vorgesehen ist, so daß jedenfalls keine
federnde Abstützung gegeben ist. Bei dieser Scheibenfeder
befestigung treten somit die gleichen Nachteile auf wie
bei dem Gegenstand aus der US-PS 21 38 169.
In der DD-PS 1 00 061 ist eine Bauteilgruppe offenbart, bei der
an dem Gehäusedeckel Laschen ausgeschnitten sind, die in
geeigneter Weise geformt nach außen gebogen eine im wesent
lichen U-förmige Aufnahme bilden, wobei der freie U-Schenkel
sowie der gegenüberliegende, in den Deckel einmündende
Schenkel mit einer Sicke versehen sind und der freie Raum
zwischen diesen beiden Bereichen so eng ist, daß darin
die Scheibenfeder in der Dicke passend aufgenommen werden
kann. Bei einer alternativen Ausbildung dazu übergreift
der freie äußere Schenkel des U einen im wesentlichen kreis
förmigen Abstützring der somit zwischen diesem freien Schenkel
und der Scheibenfeder eingespannt ist.
Auch bei dieser Ausbildung ist keinerlei Federbewegung
möglich, so daß sich im Laufe der Betriebsdauer das ur
sprünglich vorgesehene kleine Spiel ständig vergrößert und
zu den bekannten Nachteilen führt.
Aus der DE-OS 22 05 456 ist eine Tellerfederkupplung be
kannt, bei der die Teller- oder Scheibenfeder mittels
einer Vielzahl von einzelnen Befestigungselementen von
außen gegen den Deckel gehalten werden. Diese Vielzahl
von Befestigungselementen wird dabei entweder von ein
zelnen zugeordneten Befestigungsklips abgestützt, die in eine an
dem Befestigungselement vorgesehene Nut eingreifen oder
mittels eines Sprengrings, der allen Befestigungsele
menten gemeinsam ist, und der ebenfalls in eine solche
Nut eingreift. Zwar kann konzidiert werden, daß bei
einer Klipsbefestigung dem Befestigungselement eine
gewisse Bewegungsmöglichkeit zum Nachspannen verbleibt,
jedoch ist der Federweg des Klips derart gering, daß
die auftretenden Verschleißerscheinungen nicht vollstän
dig behoben werden können. Darüber hinaus ist es außer
ordentlich kostspielig, die Vielzahl von Befestigungsele
menten jeweils mit einem Klips festzulegen. Bei einer
Arretierung der Befestigungselemente mittels eines ge
meinsamen Sprengrings ist eine Federbelastung der Scheiben
feder in Richtung auf den Deckel hin nicht möglich.
Bei den vier letztgenannten Entgegenhaltungen ist jeweils
die Scheibenfeder mit Spiel an dem Gehäuse festgelegt;
dieses Spiel vergrößert sich im Laufe der Zeit, da die
Befestigungsmittel starr ausgebildet sind, wodurch ein
Nachstellen zwecks Verkleinerns des Spiels nicht möglich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauteil
gruppe der genannten Gattung zu schaffen, die bei einfachem
und kostengünstigem Aufbau einen geringeren Materialbedarf
erfordert und eine vereinfachte Herstellung ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Montagemittel in an sich bekannter Weise aus an einem
radialen Wandbereich des Gehäuses befestigten Zusammenbau
laschen bestehen, die vom Gehäuse ausgehend mit einem ersten
Abschnitt axial verlaufen und anschließend mit einem
abschließenden Flügel um die Abstützscheibe radial nach
außen umgebogen sind, wobei die Abstützscheibe vollständig
radial außerhalb des Umkreises angeordnet ist, auf dem sich
die axialen Abschnitte der Zusammenbaulaschen erstrecken.
Dank dieser Anordnung läßt sich die Abstützscheibe bei der
Zusammensetzung der Bauteilgruppe sehr leicht einsetzen,
wobei die Abstützscheibe durch die Schnittfläche ihrer
Innenkante auf den Montagelaschen zentriert wird, die sie
berührt.
Außerdem wird für die Abstützscheibe, da sie keine radial
nach innen verlaufenden Verlängerungen besitzt, weniger
Metall verbraucht, als wenn derartige radiale Ansätze vor
gesehen wären; darüber hinaus kann der innenliegende
Restabschnitt dieser Abstützscheibe vorteilhafterweise
zur Herstellung einer gleichartigen Abstützscheibe mit
kleinerem Durchmesser verwendet werden.
Auch ist es nach einer Weiterentwicklung der Erfindung
möglich, der Abstützscheibe bei der Montage eine Vor
spannung im Hinblick auf die Zusammenbaulasche zu geben,
die die Scheibe mit dem Gehäuse koppelt, und diese Vor
spannung ist so gewählt, daß die sich daraus ergebende
Belastung zwischen der Abstützscheibe und der Scheiben
feder während der gesamten Lebensdauer der Anordnung immer
größer ist als die Belastung der Scheibenfeder im Bereich
des Kupplungsausrücklagers, ohne daß diese Belastung beim
Zusammenbau so hoch wird, daß die innere Reibung unzulässig
hohe Werte erreicht.
Die Abstützscheibe dient somit dazu, ständig eine elastische
Halteverbindung der Scheibenfeder an ihren Abstützstellen
aufrechtzuerhalten, ohne daß dadurch eine unerwünschte
Verzögerung beim Auskuppeln herbeigeführt wird.
Man kann auf diese Weise dem angebauten Montageteil die
gewünschte Steifigkeit verleihen, und diese axiale Steifig
keit kommt ganz besonders dem richtigen Kippen der Scheiben
feder während des Betriebes zugute, da der durch die Stütz
scheibe ins Spiel gebrachte Hebelarm um so besser wirken
kann, je mehr diese Abstützscheibe eine axiale Elastizität
aufweist.
In dieser Hinsicht schließt der axiale Abschnitt einer
Zusammenbaulasche des bei der erfindungsgemäßen Bauteil
gruppe verwendeten Montageteils vorzugsweise mit seinem
abschließenden Flügel einen Winkelbereich ein, vorzugs
weise einen rechten Winkel, in dem die Abstützscheibe mit
ihrem Innenrand kippbar angeordnet ist, wobei die von der
Scheibenfeder am weitesten entfernte axiale Kante dieses
Innenrandes den genannten Winkelbereich berührt.
Das hat für die Abstützscheibe beim Auskuppeln besonders
gut definierte Kippbedingungen zur Folge, was wieder vorteil
haft für das Kippen der Scheibenfeder ist.
Bei verschiedenen Ausführungsformen bilden die Zusammenbau
laschen des die Scheibenfeder mit dem Gehäuse verbindenden
Montageteils voneinander unabhängige, oder paarweise mit
einander durch einen gemeinsamen Steg verbundene Bauteile,
wobei der Steg in Kreisrichtung verläuft und sich an der
Gehäuseseite abstützt, die der der Scheibenfeder zugewandten
Seite entgegengesetzt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehen diese Zusammen
baulaschen jedoch, wie an sich bekannt, von dem Gehäuse aus
und sind ein Bestandteil des Gehäuses.
Ein derartiger Aufbau läßt sich verhältnismäßig bequem bei
Kupplungen für leichte Kraftfahrzeuge verwenden, denn die
Bleche, aus denen die Gehäuse derartiger Kupplungen gezogen
sind, haben nur eine verhältnismäßig geringe Stärke, so daß
sich die erforderlichen Stanz- und Biegearbeiten bei der
Bildung der Montagelaschen an diesen Gehäusen ohne große
Schwierigkeiten ausführen lassen.
Jedoch gilt das nicht für Kupplungen, die in schweren
Fahrzeugen eingesetzt werden sollen und bei denen das Blech
für die Kupplungsgehäuse verhältnismäßig stark ist.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wird gemäß der Erfin
dung vorgeschlagen, die Zusammenbaulaschen in einem Abschnitt
geringerer Stärke des betreffenden Gehäuses zu bilden.
Im Hinblick darauf schlägt die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Gehäuses mit Laschen geringerer
Stärke für eine Bauteilgruppe in Scheibenfederkupplungen
vor; nach diesem Verfahren wird ein derartiges Gehäuse
durch Tiefziehen eines Blechs gleichmäßiger Dicke her
gestellt, und das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagemittel in an sich bekannter
Weise aus an einem radialen Wandbereich des Gehäuses
befestigten Zusammenbaulaschen bestehen, die vom Gehäuse
ausgehend mit einem ersten Abschnitt axial verlaufen und
anschließend mit einem abschließenden Flügel um die Abstütz
scheibe radial nach außen umgebogen sind, wobei die Abstütz
scheibe vollständig radial außerhalb des Umkreises ange
ordnet ist, auf dem sich die axialen Abschnitte der
Zusammenbaulaschen erstrecken.
Vorteilhafterweise wird in Querrichtung eine Rinne im
Biegebereich der Montagelaschen vorgesehen, um die Biege
linie zu kennzeichnen, längs welcher die Laschen anschließend
abgebogen werden sollen.
Damit werden günstige Bedingungen für das Biegen der Zusammen
baulaschen herbeigeführt.
Der Vorteil einer derartigen Biegelinie liegt darin, daß der
Bereich, in dem schließlich das Umbiegen der davon betroffenen
Lasche erfolgt, genau und einwandfrei gesteuert lokalisiert
ist, was besonders wichtig ist, weil das Montageteil, zu dem
diese Lasche gehört, die Abstützscheibe unter eine bestimmte
Vorspannung setzen soll, indem diese, wie erwähnt, gegen die
Scheibenfeder gelegt wird.
Die Biegelinie bietet den weiteren Vorteil, daß das Umbiegen
der Lasche, über die die Linie verläuft, erleichtert wird,
was umso wichtiger ist, als das Gegenstück, das die zuge
hörige axiale Biegekraft aufnimmt, nicht immer die erforder
liche Festigkeit in axialer Richtung aufweist, um das Biegen
mit Sicherheit unter günstigen Bedingungen vornehmen zu können.
Die Anbringung einer Biegelinie gestattet es unter sonst
gleichen Bedingungen, für die Herstellung des Montageteils
und des Organs, mit dem es evtl. einstückig verbunden ist,
ein dickeres Blech zu wählen, was sich z. B. bei Kupplungen,
die für schwere Kraftfahrzeuge bestimmt sind, als erforder
lich erweisen könnte.
Vorzugsweise wird der Einschnitt, der die körperliche
Verwirklichung der Biegelinie darstellt, schon vor dem
Stanzen der betreffenden Lasche angebracht, indem man
seitlich über die endgültige Umrißlinie dieser Lasche
hinausgeht, so daß einerseits diese Umrißlinie von der
Anbringung des Einschnitts nicht beeinflußt wird und
andererseits der beim Stanzen der Umrißlinie entstehende
Grat mindestens teilweise zum Schließen der Querkanten dieses
Einschnitts dient und damit örtlich die Außenfläche der
betrachteten Lasche wiederherstellt, an der sich bei dem
Zusammenbau die Scheibenfeder abstützt; damit wird
verhindert, daß die Scheibenfeder beim Zusammenbau
unbeabsichtigt in einem derartigen Einschnitt hängen
bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 als Axialschnitt eine Teilansicht einer erfindungs
gemäßen Bauteilgruppe für eine Scheibenfederkupp
lung;
Fig. 2 eine Teilansicht einer derartigen Bauteilgruppe von
vorn, gesehen in Richtung des Pfeils II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in größerem Maßstab
aus dem Zusammenbau einer solchen Bauteilgruppe;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit einer
Darstellung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Bauteilgruppe;
Fig. 5 bzw. 6 den Fig. 1 bzw. 2 entsprechende Ansichten
einer Ausführungsvariante;
Fig. 7 bzw. 8 den Fig. 1 bzw. 2 entsprechende Ansichten
einer weiteren Ausführungsvariante;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht einer wei
teren Ausführungsvariante;
Fig. 10 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer wei
teren Ausführungsvariante;
Fig. 11 bzw. 12 einerseits und 13 bzw. 14 andererseits
den Fig. 1 bzw. 2 entsprechende Ansichten weiterer
Ausführungsvarianten;
Fig. 15 eine Teilansicht im Axialschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Bauteilgruppe für Scheibenfederkupplun
gen nach einer weiteren Ausführungsvariante;
Fig. 16 das in Fig. 15 mit XVI bezeichnete Gebiet in grö
ßerem Maßstabe;
Fig. 17 eine Teilansicht im Axialschnitt durch das Gehäuse
einer solchen Bauteilgruppe vor dem Einsetzen einer
Scheibenfeder und in abweichendem Maßstab;
Fig. 18 bzw. 19 Teilansichten des Gehäuses, gesehen in
Richtung der Pfeile XVIII bzw. XIX in Fig. 17;
Fig. 20 eine Teilansicht im Schnitt längs der Linie
XX-XX in Fig. 17 in größerem Maßstab;
Fig. 21 bzw. 22 der Fig. 15 entsprechende Teilansichten
von jeweils einer Ausführungsvariante der Erfin
dung.
Wie die Figuren zeigen, weist die erfindungsgemäße Bau
teilgruppe für eine Scheibenfederkupplung allgemein ein
als Gehäuse bezeichnetes erstes insgesamt ringförmiges
Bauteil 10 auf, sowie ein als Scheibenfeder bezeichne
tes zweites, insgesamt ringförmiges Bauteil 11.
Das Gehäuse 10 besitzt an seinem Rand eine erste
Serie koplanarer Flächen, mit denen es an einer nicht
dargestellten, als Gegendruckplatte bezeichneten ersten
Platte befestigt werden kann, sowie eine zweite Serie
koplanarer Flächen, die gegenüber den ersten Flächen
axial versetzt angeordnet sind und mit denen es an einer
ebenfalls nicht dargestellten, als Druckplatte bezeich
neten zweiten Platte angebracht werden kann.
Die Scheibenfeder 11 weist einen Randabschnitt 12 auf,
der eine federnde Ringscheibe nach Art einer Tellerfeder
darstellt und mit dem sie die Druckplatte berührt.
Die Laschen stellen eine drehfeste Verbindung zwischen
der Druckplatte und dem Gehäuse 10 her, wobei sie der Druck
platte eine so große Axialbeweglichkeit verschaffen, daß
sie sich unter der Druckwirkung durch die Scheibenfeder
11 gegen die zugehörige Druckplatte legen kann, wobei
eine Reibscheibe zwischen diesen Platten angeordnet ist,
die relativ zu den Platten axial beweglich ist.
Diese Bauweise ist an sich bekannt und soll hier nicht
näher erläutert werden.
Die Scheibenfeder 11 besitzt unter anderem einen in radi
ale Finger 13 unterteilten mittleren Abschnitt, wobei sie
voneinander durch Schlitze 14 getrennt sind; die Schlitze 14
gehen von Durchbrechungen 15 aus, die zwischen den
radialen Fingern 13 in dem Bereich angebracht sind, in dem
diese Finger in den die Tellerfeder 12 der Scheibenfeder
11 bildenden Randabschnitt übergehen.
An dem der Achse der Bauteilgruppe nächstgelegenen radi
alen Ende der radialen Finger 13 kann ein nicht wieder
gegebenes, als Kupplungsausrücker bezeichnetes
Betätigungsorgan angreifen.
Ferner ist ein Montageteil vorgesehen, das die Scheiben
feder 11 kippbar mit dem Gehäuse 10 verbindet.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Ausführungs
beispiel weist dieses Montageteil eine Anzahl Zusammenbau
laschen 16 auf, die verhältnismäßig flach und dünn sind
und die durch Stanz- und Biegevorgänge unmittelbar an das
Gehäuse 11 angeformt sind.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Ausführungs
beispiel sind zu diesem Zweck Fenster 18 in den Mittelbe
reich des Gehäuses 10 nahe dem Innenrand gestanzt, und
diese Fenster haben einen Umriß, der erheblich viel weit
räumiger ist als der in Fig. 2 gestrichelt angegebene Umriß
der Zusammenbaulaschen 16, die aus ihnen entstanden sind,
abgesehen von dem radialen Rand des Endes dieser Zusammenbau
laschen 16, der praktisch mit dem entsprechenden Rand des
Fensters 18 zusammenfällt.
Für die Herstellung der Zusammenbaulaschen 16 dieser Aus
führungsform ist es somit erforderlich,
die Seitenränder einer solchen Lasche zu stanzen
und den radialen Rand des Laschenendes zu schneiden.
Nach dem Biegen besitzt eine derartige Zusammenbaulasche 16
jedenfalls jenseits eines insgesamt axialen Abschnitts 20,
der in radialer Richtung dünn und in Umfangsrichtung aus
gedehnt ist und der eine der Durchbrechungen 15 der Schei
benfeder 11 durchsetzt, einen abschließenden Flügel 21,
der in radialer Richtung entgegen der Achse der Bauteil
gruppe umgebogen ist.
Die Scheibenfeder 11 legt sich mit ihrem Randabschnitt 12
einerseits mit der einen Seite dieses Randabschnitts
gegen das Gehäuse 10 und andererseits mit der anderen Sei
te des genannten Randabschnitts gegen eine Abstützscheibe
25, die sich zwischen der Scheibenfeder 11 und den Zusammenbau
laschen 16 befindet, die die Scheibenfeder kippbar mit
dem Gehäuse 10 verbinden.
Bei der praktischen Ausführung weist das Gehäuse 10, wie
gezeichnet, für die Anlage des Randabschnitts 12 der Schei
benfeder 11 eine Rippe 26 auf, die durch Ziehen sehr einfach
herzustellen ist.
Gleichzeitig hat die Abstützscheibe 25 im Querschnitt die
Gestalt eines stark geöffneten V; die Scheibe liegt an
dem Randabschnitt 12 der Scheibenfeder 11 mit dem konvexen
Teil ihres mittleren gekrümmten Bereichs an.
Es ist leicht einzusehen, daß der radial am weitesten innen
liegende Abschnitt 29 der Abstützscheibe 25, d. h. derjenige
Abschnitt dieser Abstützscheibe, der radial über den ge
krümmten Bereich 28 in Richtung auf die Achse der Bauteil
gruppe hinausragt, eine Tellerfeder darstellt.
Mit diesem radial ganz innen gelegenen Abschnitt 29 wird
die Abstützscheibe 25 von den Zusammenbaulaschen 16 in Kontakt
mit dem Randabschnitt 12 der Scheibenfeder 11 gehalten,
und man sieht, daß sich die Abstützscheibe 25 vollständig
radial jenseits des Durchmessers befindet, auf dem der axiale
Abschnitt 20 der Zusammenbaulaschen 16 verläuft.
Bei der praktischen Ausführung bildet der Axialabschnitt 20
einer Zusammenbaulasche 16 mit seinem abschließenden Flügel
21 einen Winkelbereich 30, der bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 4 einen Winkel von etwa 90° einschließt,
und in dem die Abstützscheibe 25 mit dem Innenrand ihres
radial ganz innen gelegenen Abschnitts 29 kippbar ange
ordnet ist; die von der Scheibenfeder 11 am weitesten
entfernte axiale Kante 31 ist in Kontakt mit der genannten
Winkelzone 30 einer derartigen Montagelasche 16.
Beim Zusammensetzen der Bauteilgruppe befinden sich die
abschließenden Flügel 21 der Zusammenbaulaschen 16 in der
axialen Verlängerung des axialen Abschnitts 20 dieser La
schen, wie es in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist,
so daß das Anbringen der Abstützscheibe 25 sehr einfach er
folgen kann, weil die Abstützscheibe mit ihrem Innenrand
auf dem axialen Abschnitt 20 der Zusammenbaulaschen 16
zentriert ist.
Dann werden die abschließenden Flügel 21 der Zusammenbaulaschen
16 rechtwinklig umgebogen, wie in Fig. 3 mit ausgezogenen
Strichen angegeben, und nach einer Weiterentwicklung der
Erfindung erfolgt das rechtwinklige Umbiegen in einem der
artigen Axialabstand von der Scheibenfeder 11, daß für die
Abstützscheibe 25, genauer gesagt, für den radial am wei
testen innen liegenden, die Tellerfeder bildenden Abschnitt
29 dieser Abstützscheibe 25, die Vorspannung erzeugt wird,
die die Scheibe in die mit ausgezogenen Strichen angegebene
Stellung bringt, während die Lage ohne Vorspannung durch
strichpunktierte Linien angegeben ist (Fig. 3).
Die Vorspannung wird so groß gewählt, daß sie die Bean
spruchung übersteigt, die unter den oben angegebenen Be
dingungen an der Scheibenfeder im Bereich des Kupplungs
ausrücklagers hervorgerufen wird.
Beim Betrieb ermöglicht die Abstützscheibe 25, wie in
Fig. 4 schematisch und strichpunktiert angedeutet, mit ih
rer Schwenkbewegung in der Winkelzone 30 der Zusammenbau
laschen 16 die Kippbewegung der Scheibenfeder 11, die für
deren Wirkungsweise erforderlich ist, ohne daß die axiale
Elastizität, die der Abstützscheibe innewohnt, zu einer
Verzögerung beim Auskuppeln führt.
Diese axiale Elastizität dient tatsächlich nur dazu, die
Scheibenfeder 11 ständig spielfrei zwischen dem Gehäuse 10
und der Abstützscheibe 25 zu halten.
Bei dem Beispiel nach den Fig. 1 bis 4 haben die Montage
laschen 20 die gleiche Stärke wie die übrigen Teile des
Gehäuses 10, mit dem sie zusammenhängen.
Nach der in den Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Ausführungs
variante besitzt der Teil des Gehäuses 10, von dem die Zu
sammenbaulaschen 16 ausgehen, eine geringere Materialstärke,
so daß die Montagelaschen sich leichter stanzen und biegen
lassen.
Wie in Fig. 5 durch Schraffur angedeutet, erfolgt die
Herabsetzung der Materialstärke in der in Betracht kommen
den Zone des Gehäuses 10 durch eine Bearbeitung dieses Be
reichs vor der Bildung der Zusammenbaulaschen 16.
Mit anderen Worten: bevor die zur Bildung der Laschen er
forderlichen Stanz- und Biegevorgänge ausgeführt werden,
wird der in Betracht kommende Bereich bearbeitet, um seine
Materialstärke zu vermindern.
Nach Fig. 5 erfolgt diese Dickenreduzierung auf der Seite
des Gehäuses, die der der Scheibenfeder 11 zugewandten
Seite entgegengesetzt ist.
Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeichneten Variante wird
das Material von der der Scheibenfeder 11 zugewandten Seite
des Gehäuses 10 weggenommen.
Außerdem werden bei dieser Ausführungsvariante die Zusammen
baulaschen 16 vollständig durch Stanzen hergestellt, und
es braucht kein Teil mehr geschnitten zu werden.
Im Gegensatz dazu wird bei der Ausführungsform nach Fig. 9
kein Umrißteil der Lasche gestanzt sondern die ganze La
sche geschnitten.
Um diese Maßnahmen zu verdeutlichen, sind in den Fig. 8
und 9, wie in Fig. 2, mit gestrichelten Linien die Anfangs
umrisse der Zusammenbaulaschen 16 vor dem Umbiegen der
Laschen dargestellt.
Nach der Ausführungsvariante, die in Fig. 10 wiedergegeben
ist, nimmt die Dicke der Zusammenbaulaschen in Richtung ihrer
abschließenden Flügel 21 allmählich ab.
Wie in Fig. 10 gestrichelt und durch Schraffur angedeutet,
kann dieser Aufbau erreicht werden, indem man diejenigen
Abschnitte des Gehäuses 10 leicht schräg umbiegt, die jeweils
einzeln zur Ausbildung einer Zusammenbaulasche ausgenutzt wer
den, bevor sie gebogen werden, und durch Bearbeitung die
jenigen Teile der fraglichen Abschnitte beseitigt, die
infolgedessen aus dem Rest des Gehäuses vorspringen.
Bei den obenbeschriebenen Ausführungsformen gingen die Zu
sammenbaulaschen 16 von dem Gehäuse 10 aus und bildeten mit
ihm zusammen ein einheitliches Bauteil.
Nach den in den Fig. 11 und 12 wiedergegebenen Ausführungs
formen stellen die Zusammenbaulaschen 16 einzelne, selbstän
dige Bauelemente dar, die auf einem Kreis verteilt ange
ordnet sind.
Neben dem abschließenden Flügel 21, mit dem eine derartige
Zusammenbaulasche 16 die Abstützscheibe 25 in Kontakt mit der
Scheibenfeder 11 hält, weist eine solche Zusammenbaulasche 16
am anderen Ende ihres Axialabschnitts 20 einen abschlie
ßenden Flügel 35 auf, mit dem sie sich an derjenigen Seite
des Gehäuses 10 abstützt, die der der Scheibenfeder 11 zu
gewandten Seite entgegengesetzt ist.
Nach der in den Fig. 13 und 14 gezeichneten Ausführungs
form sind mindestens bestimmte, selbständige Zusammenbaulaschen
untereinander durch einen gemeinsamen Steg 36 verbunden,
der sich unter Ersetzung der abschließenden Flügel 35 in
Kreisrichtung an derjenigen Seite des Gehäuses 10 abstützt,
die der der Scheibenfeder 11 zugewandten Seite entgegenge
setzt ist.
Ein derartiger Steg 36 kann eine zusammenhängende Kreisli
nie darstellen, so daß die Zusammenbaulaschen 16 gemeinsam
ein und derselben Montagescheibe angehören.
Bei der Ausführungsvariante, die in den Fig. 15 bis 22
gezeigt ist, weist jede Zusammenbaulasche 16 in ihrer Biege
zone einen quer verlaufenden Einschnitt 40 auf, der sich
in Richtung auf die Abstützscheibe 25 öffnet und dort die
Biegelinie verkörpert.
Dieser in einer Lasche vorgesehene Einschnitt 40, der
vor dem Biegen der Lasche weit V-förmig geöffnet ist
(Fig. 17) und dessen Flanken nach dem Biegen praktisch pa
rallel zueinander verlaufen (Fig. 15 und 16), erleichtert
das Biegen der fraglichen Lasche und das Auffinden des
Bereichs, in dem die Lasche gebogen wird.
Vorzugsweise wird dieser Einschnitt 40 in den Zusammenbau
laschen 16 angebracht, bevor die Laschen selbst in dem
zur Herstellung der Laschen dienenden Rohteil gestanzt
werden.
Für die mit dem Gehäuse 10 zusammenhängenden Laschen ist die
letztgenannte Anordnung in Fig. 19 dargestellt, in der die
praktisch kreisförmig verlaufende, gestrichelt gezeichnete
Spur 41 den inneren Rand des Gehäuserohteils vor dem Stan
zen der Laschen 16 angibt; die praktisch radial verlaufen
den gestrichelten Spuren 42, 42′ verdeutlichen die Seiten
ränder des zukünftigen Umrisses einer solchen Lasche 16.
Gemäß der Erfindung wird an dem Gehäuserohteil ein Ein
schnitt angebracht, der quer über die zukünftige Umriß
linie jeder Lasche im Abstand von deren quer verlaufendem
Ende hinwegführt, und vorzugsweise und wie auch in Fig. 19
angegeben, geht man so vor, daß dieser Einschnitt seitlich
beiderseits über die Seitenränder 42, 42′ der zukünftigen
Umrißlinie der betreffenden Lasche 16 hinwegführt.
In Fig. 19 ist mit einem länglichen Rechteck 43 der frag
liche Einschnitt angegeben; er läßt sich herstellen bei
spielsweise durch Tiefziehen oder Prägen des Rohlings des
Gehäuses 10.
Nach diesem Zieh- oder Prägevorgang wird jede Lasche 16
an dem Rohling des Gehäuses 10 durch Schneiden oder Stan
zen gewonnen.
Dann werden die Laschen rechtwinklig parallel zu der Achse
des Gehäuses 10 umgebogen.
Daß das Ziehen oder Prägen zur Bildung des Einschnitts 40
auf den Laschen 16 noch vor dem Stanzen der Laschen vor
genommen wird, bietet die Gewähr dafür, daß die kennzeich
nenden Abmessungen dieser Laschen nicht durch einem sol
chen Zieh- oder Prägevorgang eigentümlichen Kriechen
verändert werden.
Ferner führt das Stanzen oder Schneiden im Anschluß an
die Herstellung der Laschen 16 sehr häufig zu Gratbildung,
durch den mindestens teilweise die Einschnitte 40 an ihren
Enden geschlossen werden, wie es bei 44, 44′ in den Figu
ren angedeutet ist, insbesondere in Fig. 20.
Diese Gratbildung, hervorgerufen durch die Stanz- und
Schnittvorgänge, sind an sich nicht störend, sie
stellen vielmehr örtlich die äußere Randfläche
der Laschen 16 wieder her, mit welchen Flächen die Schei
benfeder 11 und die Abstützscheibe 25 an der Lasche anlie
gen; so wird vermieden, daß diese Bauteile bei
ihrer Anlage an der Lasche sich versehentlich
an den an diesen Laschen vorgesehenen Einschnitten 40 ver
fangen.
Nach der Ausführungsvariante, die in den Fig. 21 bzw. 22
dargestellt ist, besteht das Montageteil für die kippbare
Verbindung der Scheibenfeder 11 mit dem Gehäuse 10 aus
einem oder mehreren selbständigen Bauelementen, wie in
den Fig. 11 bzw. 13 angegeben.
Wie zuvor werden die abschließenden Flügel 21 der Monta
gelaschen 16, die so umgebogen sind, daß sie die Abstütz
scheibe 25 berühren, mit einem quer hinüberlaufenden Ein
schnitt 40 versehen.
Man sieht, daß die Quereinschnitte 40 in der Praxis
zu der Scheibenfeder 11 hin "offen" sind,
das bedeutet, daß ihr Hohlteil der Scheibenfeder zuge
wandt ist.
Wenn insbesondere bei den in den Fig. 1 bis 10 wiederge
gebenen Ausführungsformen, nach denen die Zusammenbaulaschen 16
des die Scheibenfeder 11 kippbar mit dem Gehäuse 10 verbin
denden Montageteils von dem Gehäuse 10 ausgehen, kein quer
verlaufender Einschnitt im Biegebereich dieser Laschen vor
gesehen ist, in dem sie an das übrige Gehäuse anschließen,
so deshalb, weil der zugehörige Biegevorgang einwandfrei
gesteuert abläuft, denn dieser Biegevorgang betrifft nur
die jeweils in Betracht kommenden Laschen (was nicht für
das Biegen des abschließenden Flügels dieser Laschen gilt,
der Kontakt mit der Abstützscheibe 25 erhalten muß, und
das exakt nur mit größeren Schwierigkeiten auszuführen ist,
weil, wie oben erwähnt, gerade die Abstützscheibe 25 das
zum Biegen erforderliche Gegenstück bildet).
Falls erwünscht, können aber auch die Zusammenbaulaschen 16
einen quer verlaufenden Einschnitt in dem von ihrem ab
schließenden Flügel 21 entfernten Biegebereich erhalten.
Dasselbe gilt für die in den Fig. 11 und 21 gezeichneten
Ausführungsformen.
Außerdem können die Montagelaschen, wenn sie von dem
Gehäuse ausgehen, in den freien Rand der inneren Umriß
linie des Gehäuses gestanzt werden.