DE2607580A1

DE2607580A1 - Druckwerk mit einem abstandsorgan

Info

Publication number: DE2607580A1
Application number: DE19762607580
Authority: DE
Inventors: Ebbe Linder
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1975-03-06
Filing date: 1976-02-25
Publication date: 1976-09-16
Also published as: NL164226B; US4010834A; DE2607580C3; AT355841B; JPS51112616A; JPS5642472B2; IT1056845B; FR2302861B1; DE2607580B2; NL7602136A; SE7502473L; NL164226C; SE389061B; GB1539761A; FR2302861A1; ATA156376A; CA1061179A

Description

3UNTEH '"■ < HEXER.

; pcncb

AkI^-,:..: PHN-8144
Anmeldung voms 23. Febr. 1976

Druckwerk mit einem Abstandsorgan.

Die Erfindung "betrifft ein Druckwerk mit einem Druckkopf, der längs eines Datenträgers in einem Druckabstand verschiebbar ist, der durch ein Abstandsorgan bestimmt ist, das beim Drucken den Datenträger kontaktiert und wobei der Druckkopf in bezug auf das Abstandsorgan zum Einstellen des Druckabstandes zwischen Druckkopf und Datenträger in Richtung auf den Datenträger oder in der entgegengesetzten Richtung verschiebbar ist.

Druckwerke mit einem Abstandsorgan zum Einstellen des Abstandes zwischen Druckkopf und Datenträger (Druckabstand) werden angewandt, wenn in demselben Druckwerk verschiedene Datenträger mit einer verschiedenen Dicke oder Datenträger, die an sich schon eine nicht konstante "Dicke besitzen, bedruckt werden müssen. Das Abstandsorgan dient zum Aufrechthalten eines konstanten Druckabstandes.

Die druckenden Elemente in einem derartigen Druckwerk können vom Aufschlagtyp, aber beispielsweise auch vom elektrostatischen Typ sein. Druckelemente vom Aufschlagtyp sind oft elektromagnetisch getriebene Stifte. Die zu druckenden Zeichen werden in diesem letzten Fall aus einer Matrix von Punkten aufgebaut. Bei diesem Typ von Druckwerken spricht man oft von Matrixdruckern. Insbesondere bei Matrixdruckern mit Druckelementen vom Aufschlagtyp ist die Anwendung eines Abstandsorgans wichtig, weil damit nicht nur ein konstanter Druckabstand für verschie-

PHN 8144 - 2 -

609838/0621

2607_5J£

Auf dem Wagen befindet sich ein ortsfester Taster, der einen konstanten Abstand zwischen Datenträger und Druckkopf gewährleistet, weil der Druckkopf beim Drucken mit dem Wagen fest verbunden ist. Wenn Verschleiß der Druckelemente (Stifte) zu einer unerwünschten Vergrößerung des Druckabstandes geführt hat, wird der Druckkopf vom Wagen abgeschraubt und mit Hilfe eines Exzenters in bezug auf den Wagen in Querrichtung verschoben, bis der Verschleiß ausgeglichen ist. Anschließend wird der Druckkopf wieder mit dem Wagen fest verschraubt.

Ein Nachteil des bekannten Druckwerkes ist, daß die darin angewandte Abstandseinstellung ungeeignet ist für Druckwerke, in denen kein gesonderter Wagen vorgesehen ist, der eine Querführung für den Druckkopf besitzt. Ein Teil (der Taster) der Abstandseinstellung befindet sich nämlich auf dem Wagen, während sich ein anderer Teil (ein mit dem Exzenter zusammenarbeitendes Profil am Druckkopf) auf dem Druckkopf befindet.

Es sei bemerkt, daß es bekannt ist (DT-OS 2 248 262), den Druckkopf längs einer Führung zu verschieben, die an einem in einem ortsfesten Gestell drehbaren Taster befestigt ist, wobei der Abstand zwischen dem Taster und den Druckelementen konstant ist. Zum Ausgleichen der durch Verschleiß entstandenen Vergrößerung des Druckabstandes müßte in diesem Fall eine zusätzliche Maßnahme getroffen werden.

Der.Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Druckwerke beseitigt werden.

Ein erfindungsgemäßes Druckwerk ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsorgan eine mit einem Kontaktelement gekuppelte Blatt-"feder mit einer in der Längsrichtung der Feder verlaufenden einstellbaren Krümmung enthält und daß die Blattfeder nahe der beiden Enden der Krümmung längs der Oberfläche_ des Druckkopfes

PHN 8144 - 4 -

609838/0621

dene Dicken des Datenträgers aufrechterhalten, sondern auch "ein möglichst konstanter Druckabstand bei mechanischem Verschleiß der Druckelemente erreicht werden kann. Der Druckabstand wird nach Verschleiß von Zeit zu Zeit mit Hilfe des Abstandorgans eingestellt.

Der Druckkopf wird in Richtung auf die zu druckende Zeile längs einer Führung verschoben, die sich parallel zum Datenträger erstreckt. Diese Verschiebung kann stufenweise, aber auch kontinuierlich erfolgen. Der Transport des Datenträgers erfolgt in einer Richtung quer zur Verschiebungsrichtung des Druckkopfes, Auch der Datenträger kann sowohl stufenweise als auch stufenlos verschoben werden. Bei Anwendung eines Abstandsorgans, das beim Drucken gegen den Datenträger anliegt, bevorzugt man jedoch einen stufenweisen Transport des Datenträgers.

Die Anwendung eines Abstandsorgans macht es erforderlich, den Druckkopf in Richtung quer zum Datenträger zu verschieben. Dies ermöglicht die verschiebbare Ausbildung der Führung, längs der sich der Druckkopf parallel zum Datenträger bewegt, aber auch die verschiebbare Anordnung des Druckkopfes auf einem gesonderten Wagen, der selbst parallel zum Datenträger längs der erwähnten Führung bewegt wird. Auf diesem gesonderten Wagen befindet sich eine Querführung für den Druckkopfx

Bei einem aus der DT-OS 1 806 714 bekannten Druckwerk der eingangs erwähnten Art ist der Druckkopf auf einem Wagen losnehmbar angeordnet, der längs einer sich parallel zum Datenträger erstreckenden Längsführung verschiebbar ist. Der Druckkopf ist in bezug auf den Wagen längs einer auf diesem Wagen befindlichen Querführung verschiebbar. Der Druckkopf kann als eine Einheit mit dem Wagen von und zu dem Datenträger bewegt werden (beim Drucken), aber kann - nach dem Abschrauben vom Wagen - auch relativ in bezug auf den Wagen in Querrichtung über die erwähnte auf dem Wagen befindliche Querführung verschoben werden.

PHM 8144 - 3 -

609838/0621

ORIGINAL INSPECTH)

26075^0

geführt ist und gegen die Druckkopfoberfläche anliegt, wobei die Verbindungslinie zwischen den zwei erwähnten Führungspunkten am Druckkopf nahezu quer zur Ebene des Datenträgers an der Stelle des Druckvorgangs verläuft.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht eine schematisierte Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemaßen Druckwerkes,

Fig. 2 das Druckwerk nach Fig. 1 in Unteransicht.

Das mit den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Druckwerk enthält ein ortsfestes Scharnier 1, in dem ein Scharnierarm 3 drehbar gelagert ist. Am Scharnierarm 3 ist eine Führungsstange 5 befestigt, die sich in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. Der Scharnierarm 3 ist mit Hilfe einer Zugfeder 7 mit einem ortsfesten Stützpunkt 9 verbunden. Längs der Führungsstange 5 ist ein Wagen 11 mit Hilfe der Räder 13 und 15 verschiebbar, die in einer gabelförmigen Ausnehmung des Wagens drehbar angeordnet sind. Am Wagen 11 befindet sich ein Druckkopf 17. Der Druckkopf 17 kann auf dem Wagen 11 abnehmbar befestigt sein, aber kann genauso gut einen integralen Teil des Wagens 11 bilden. Im Druckkopf 17 befinden sich sieben Druckelemente 19» die durch elektromagnetisch angetriebene Stifte gebildet werden. Die Druckelemente 19 sind vom herkömmlichen Typ, wie sie z.B. in der DT-DS 1 806 714 beschrieben sind und daher nur schematisch angegeben.

An der Unterseite des Wagens 11 ist eine gekrümmte Blattfeder 21 mit Hilfe zweier Bolzen oder Schrauben 23 und 25 befestigt, die in den Wagen 11 eingeschraubt sind. Die Blattfeder 21 besitzt einen gekrümmten Teil 27, der in einen ersten flachen Teil 29 ausläuft. An den ersten flachen Teil 29 schließt

PHN 8144 609838/0621 - · -5-

sich ein zweiter flacher Teil 31 an, der gleichsam parallel zum Teil 29 in Abwärtsrichtung verschoben ist. In dem auf diese Weise entstandenen Raum zwischen dem Wagen 11 und dem Teil 31 der Blattfeder 21 befindet sich ein Rad 33, das am Teil 31 drehbar befestigt ist. Das Rad 33 kann auch in einer gesonderten Gabel aufgehängt sein, die am Teil 29 oder dessen Verlängerung befestigt ist. Das Teil 31 kann dadurch entfallen. Die Verbindung der Blattfeder 21, der Bolzen 23 und 25 und des Rades 33 bildet ein einstellbares Abstandsorgan. Die Bolzen 23 und 25 sind durch öffnungen 35 bzw. 37 in der Blattfeder 21 hindurchgesteckt. Die öffnungen 35 und 37 haben eine längliche Form (siehe Fig. 2). Das freie Ende des Teiles 27 der Blattfeder stützt sich an einem Rand 39 des Wagens 11 ab.

Unter der Wirkung der Zugfeder 7 liegt das Rad 33 beim Drucken unter einiger Vorspannung gegen einen Datenträger 41 und ein dahinter angeordnetes Widerlager 43 an. Der Transport des Datenträgers 41 erfolgt in Richtung der Pfeilspitze (Fig. 1). Die freien Enden der Druckstifte liegen in unerregtem Zustand der Stifte in einiger Entfernung (Druckabstand) vom Datenträger Es ist wichtig, daß der Druckabstand genau eingestellt ist und auf einem möglichst konstanten Wert sowohl bei Dickenschwankungen von Datenträgern als auch nach Verschleiß der Druckstifte aufrechterhalten bleibt. Der Druckabstand wird zunächst durch Lösen des Bolzens 25 und durch anschließendes geringes Hinein- oder Herausschrauben des Bolzens 23 im Wagen 11 eingestellt. Beim Schrauben des Bolzens 23 ändert sich die Krümmung des Teiles 27 der Blattfeder. Das dem Datenträger 41 zugewandte freie Ende der Blattfeder 21 verschiebt sich dabei im Bereich des Rades 33 in Richtung von oder nach dem Datenträger 41 und zwar senkrecht zur Ebene des Datenträgers. Nach dem Einstellen des gewünschten Druckabstandes durch Verdrehen des Bolzens 23 wird der Bolzen 25 wieder angezogen. Die Öffnung 35 in der Blattfeder 21 muß länglich sein, weil sich die Blattfeder am Rand 39 des Wagens 11 abstützt. Die Verbindungaönfe

PHN 8144 - 6 -

609 838/06 2 1

2607^80

zwischen den Kontaktstellen der Feder mit dem Wagen verläuft quer zur Ebene des Datenträgers. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Rand 39 fortzulassen, so daß sich das freie Ende des Teiles 27 der Blattfeder längs der Oberfläche des Wagens 11 frei verschieben kann. Die öffnung 35 muß dabei jedoch rund sein und genau um den Schaft des Bolzens 23 passen. Bei einem derartigen Aufbau ist die Verschiebung des Rades 23 bei gleicher Verdrehung des Bolzens 23 selbstverständlich kleiner als beim gezeichneten Aufbau mit einem Stützrand 39. Die Öffnung 37 muß dagegen immer länglich sein. Weiter ist es möglich, die Bolzen 23 und 25 durch U-förmige Bügel zu ersetzen, die mit ihrem Boden gegen die betreffenden Teile der Blattfeder anliegen. Die Schenkel der Bügel sind dabei durch einen Querbalken hindurchgesteckt _t der an der Obsr seite des Wagens 11 liegt. Mit Muttern, die auf die mit Schrau bengewinde versehenen Schenkel der Bügel gedreht werden, kann die Krümmung der Blattfeder eingestellt werden.

Beim beschriebenen Druckwerk erfolgt die Einstellung der Blatt feder nach Verschleiß der Druckstifte. Das Rad 33 wird in diesem Fall in bezug auf den Wagen nach rechts verschoben. Dicken schwankungen des Datenträgers werden durch die Zugfeder 7 nach Verdrehen des Scharnierarmes 3 aufgefangen. Der Scharnierarm wird durch einen nicht angegebenen Aufbau im Gegenuhrzeigersinn verdreht, z.B. wenn ein neuer Datenträger eingesetzt wird.

Wenn die erfindungsgemäße Abstandseinstellung jedoch bei einem Druckwerk angewandt wird, bei dem der Wagen keine Querbewegung ausführen kann, während der Druckkopf abnehmbar und verstellbar auf dem Wagen befestigt ist, kann der Druckkopf in bezug auf den Wagen mit Hilfe der Blattfeder nachgestellt werden. Die Abstandseinstellung befindet sich dabei jedoch am Druckkopf. Nach dem Einstellen des Druckabstandes - beispielsweise notwendig, wenn für längere Zeit dickere oder

FHTi 8144 - 7 -

609838/0621

dünnere Datenträger als zuvor verwendet werden - wird der Druckkopf wiederum in bezug auf den Wagen fixiert. Auch bei Druckwerken, in denen der Druckkopf unter dem Einfluß von Dickenschwankungen im Datenträger stufenlos von und zu dem Datenträger über eine Querführung auf dem Wagen bewegt wird, kann die beschriebene Abstandseinstellung mit Vorteil zum Ausgleichen des Verschleißes der Druckstifte angewandt werden. Schließlich sei n'och erwähnt, daß statt eines Rades 33 auch ein Gleitstück möglich ist, obgleich dies die Reibung zwischen Abstandsorgan und Datenträger vergrößert. Weiter kann zwischen dem Rad 33 und dem Datenträger ein Andrucklineal zum Verteilen des Kontaktdruckes angeordnet werden.

PATENTANSPRÜCHE:

PHN 8144 - 8 -

609838/0621

Claims

26 17S8O

PATENTANSPRÜCHE:

Druckwerk mit einem Druckkopf, der längs einem atenträger in einem Druckabstand verschiebbar ist, der durch ein Abstandsorgan bestimmt ist, das beim Drucken den Datenträger kontaktiert und wobei der Druckkopf in bezug auf das Abstandsorgan zum Einstellen des DruckabStandes zwischen dem Druckkopf und dem'Datenträger in Richtung auf den Datenträger und in entgegengesetzter Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsorgan (21, 33) eine mit einem Kontaktelement gekuppelte Blattfeder (21) mit einer in der Längsrichtung der Feder verlaufenden einstellbaren Krümmung (27) einhält und daß die Blattfeder (21) nahe der beiden Enden der Krümmung längs der Oberfläche des Druckkopfes (11, 17) geführt ist und gegen die Druckkopfoberfläche anliegt, wobei die Verbindungslinie zwischen den zwei erwähnten Führungspunkten am Druckkopf nahezu quer zur Ebene des Datenträgers (41) an der Stelle des Druckvorgangs verläuft.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (21) einen sich an den gekrümmten Teil anschließenden flachen Teil (29) besitzt, der parallel zur Ebene des Druckkopfes verläuft und mit dem die Blattfeder (21) gegen diesen anliegt, und nahe der Mitte des gekrümmten Teiles (27) und des flachen Teiles (29) mit Hilfe von durch öffnungen (35, 37) in der Blattfeder (21) hindurchgehenden Gewindebolzen (23, 25) am Druckkopf befestigt ist, wobei zumindest die im flachen Teil (29) befindliche Öffnung (37) eine längliche Form hat.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kontaktelement aus einer drehbaren Walze (33) besteht, die in dem dem Datenträger (41) zugewandten Endteil (31) der Blattfeder (21) befestigt ist.

PHN 8144

609838/0621 original inspected