DE2606773B2 - Vorrichtung zum Befestigen und Spannen einer biegsamen Druckplatte auf einem bzw. einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen und Spannen einer biegsamen Druckplatte auf einem bzw. einen Formzylinder einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Spannen einer biegsamen Druckplatte auf
einem bzw. einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine, bestehend aus einer Spannleiste, welche eine
Klemmleiste aufweist, der eine in der Spannleiste beweglich angeordnete und unter der Einwirkung von
Federn stehende Klemmschiene zugeordnet ist.
Durch die DE-OS 20 65 582 ist eine Spannvorrichtung für biegsame Druckformen bekannt, bei welcher eine
Klemmschiene kippbar in einer mit einer Klemmleiste ausgerüsteten Spannleiste angeordnet ist. Die Klemmschiene
stützt sich bei einer ersten Ausführung auf einer Keilleiste ab, die mittels eines Schraubbolzens auf einer
Schrägen verstellbar ist. Die Klemmschiene selbst steht unter der Wirkung einer Druckfeder. Mittels einer
Stellschraube ist eine Anpassung an die Stärke der jeweils zu klemmenden Druckplatte erforderlich. Dies
stellt einen wesentlichen Mangel dar, da jeweils eine Anpassung an unterschiedliche Stärken der zur
Verwendung kommenden Druckplatten stattfinden muß. Bei einer zweiten Ausführung stützt sich die
Klemmschiene auf einer weiteren Schiene ab, mit welcher diese einen Kniehebel bildet. Sowohl die
Klemmschiene als auch die weitere Schiene stehen unter der Einwirkung von Federn, welche die Klemmung
bewirken. Die Einjustierung der zusätzlichen Schiene auf der Schräge erfolgt in gleicher Weise wie
die der konischen Leiste über eine Stellschraube bei der ersten Ausführung. Ein weiterer Nachteil dieser
bekannten Vorrichtung besteht darin, daß beim Verschwenken der Klemmschiene in die eigentliche
Klemmstej'iung eine Entspannung der die Klemmung bewirkenden Federn erfolgt, da diese aus ihrer vorher
zusammengepreßten Lage nunmehr in eine Entspannungslage gebracht werden, so daß die Klemmwirkung
beeinträchtigt ist und damit eine sichere Klemmung der zu haltenden Druckplatte nicht gegeben ist.
Die DE-OS 21 43 705 hat eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf einem
Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine zum Gegenstand. Diese weist einen U-förmig ausgebildeten
Spannschlitten auf, dessen einer Schenkel als Klemmbacke wirkt. In dem Spannschlitten ist eine entlang der
Klemmbacke sich erstreckende Klemmleiste vorgesehen. Die Klemmleiste selbst ist kippbar im Spannschlitten
gelagert. Die Kippbewegung der Klemmleiste wird durch mehrere Gabeln bewirkt, die an Achsen von in
gleicher Anzahl vorgesehenen Exzentern angreifen. An den Achsen der Exzenter sind Sechskar !stutzen
vorgesehen, welche zum Spannen dienen. Durch Verdrehen der Exzenter wird die Klemmleiste mittels
der Gabeln um ihren Kippunkt gekippt und an die Klemmbacke herangeholt. Der Nachteil dieser bekannten
Ausführung besteht darin, daß jeder Exzenter für sich zu spannen ist, um eine Anlage der Klemmschiene
über ihre ganze Länge zu erreichen. Dies erfordert aber eine vorherige Einstellung eines jeden Exzenters auf die
Stärke der jeweils zur Xnwendung kommenden Druckplatte, damit die Klemmschiene über die einzelnen
Exzenter auch festgespannt wird. Wenn die Plattenstärke bei einem Wechsel von einer dünneren
auf eine dickere Druckplatte vorher an den einzelnen Exzentern nicht eingestellt wird, gelangt die Exzenterscheibe
nicht auf den höchsten Punkt, so daß die Druckplatte in ihrer Klemmstellung nicht gesichert ist.
Die DE-OS 20 35 278 betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen biegsamer Druckplatten auf Formzylindern
von Rotationsdruckmaschinen, bei welcher die Klemmleiste zur Spannleiste durch einen Bolzen und eine
Mutter in eine ϊη engen Grenzen beliebig variierbare Entfernung gebracht werden kann, die der gewünschten
Plattenstärke entspricht. Auch bei dieser Ausführung ist somit jeweils eine Einstellung auf die gewünschten
Plattenstärken vorzunehmen. Die Befestigung der Druckplatte erfolgt durch die Verstellung mehrerer
Exzenter, so daß sich die vorstehend bereits erwähnten Nachteile dieser Bauart ergeben.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese in einfacher Weise einen selbsttätigen
Druckausgleich und damit eine gleichmäßige Klemmung der Druckplatte ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 erreicht.
Die Unterteilung einer Klemmschiene in einzelne Klemmelemente trägt wesentlich zur Lösung der
Aufgabe bei, da auf diese Weise ein selbsttätiger Druckausgleich und damit eine gleichmäßige Klemmung
der einzelnen Druckplatten möglich ist. Die Klemmung erfolgt durch Verdrehen einer durchgehenden
Exzenterwelle sowie einer reinen Verschiebebewegung der über die Länge der Spannschiene verteilten
ι Klemmelemente. Die einzelnen lilemmelemente bewirken
einen Druckausgleich über die ganze Länge der Spannleiste und gewährleisten damit ein sicheres
Klemmen der eingespannten Druckplatte. Eine vorherige Einstellung ist nicht erforderlich, da die die
in Klemmelemente abstützenden Federn selbsttätig eine Anpassung an die jeweilige Plattenstärke vornehmen.
Die Klemmleiste kann an der Spannleiste verschiebbar angebracht sein. Die Klemmleiste selbst kann aus
mehreren Teilen bestehen.
ιr) Vorteilhaft ist für mehrere Spannleisten mit zugehörigen
Klemmleisten eine Exzenterwelle vorgesehen, so daß die festzuklemmende Druckplatte von allen
Spannleisten mit zugehörigen Klemmleisten erfaßt wird. Die Verspannung erfolgt in einfacher Weise
mittels eines Spannhebels, der an der Exzenterwelle befestigt ist. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein
vergleichsweise schnelles Verspannen der Druckplatten.
Vorteilhaft sind zwischen Spannleiste und Klemmleiste mehrere Federn angeordnet, die bei Verschwenken der Exzenterwelle in die Offenstellung eine Verschiebung der Klemmleiste bewirken, so daß sich zwischen Klemmleiste und den Klemmelementen ein Spalt bildet, welcher ein leichtes und schnelles Herausnehmen sowie Einführen der Enden von Druckplatten ermöglicht.
Vorteilhaft sind zwischen Spannleiste und Klemmleiste mehrere Federn angeordnet, die bei Verschwenken der Exzenterwelle in die Offenstellung eine Verschiebung der Klemmleiste bewirken, so daß sich zwischen Klemmleiste und den Klemmelementen ein Spalt bildet, welcher ein leichtes und schnelles Herausnehmen sowie Einführen der Enden von Druckplatten ermöglicht.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmleiste an der Spannleiste mittels Schrauben
gehalten, auf deren Schäfte Distanzstücke aufgebracht sind, die sich in Ausnehmungen der Klemmleiste
!■> befinden. Die Schrauben sind so angeordnet, daß ein
Verkanten der Klemmleisien nicht möglich ist. Die Ausnehmungen in der Klemmleiste sind derart bemessen,
daß sie der Hubhöhe der Klemmleiste entsprechen. Auf diese Weise kann die Klemmleiste sich bei ihrer
Verstellbewegung ungehindert über die Schrauben hinwegbewegen, ohne daß diese an der Klemmleiste zur
Anlage kommen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in die Unterseite eines Klemmelementes Schrauben
eingesetzt, deren Köpfe sich in Ausnehmungen der Unterseite der Spannleiste befinden. Die Tiefe der
Ausführungen ist derart bemessen, daß in der Klemmstellung die Oberfläche der Köpfe der Schrauben
bündig mit der Unterfläche der Spannleiste verlaufen, während in der Offenstellung die Köpfe der
Schrauben mit ihren Unterseiten an Stirnflächen der Ausnehmungen anliegen. Die Tiefe der Ausnehmungen
bestimmt somit das Maß der Verschiebbarkeit der Klemmleiste.
Nach einem weiteren Merkmal liegen die die Unterseiten eines Klemmelementes abstützenden Federn
mit ihren anderen Enden auf Endflächen in einer das Klemmelement aufnehmenden Ausnehmung der
Spannleiste auf. Durch mehr oder weniger starkes Eindrehen der Schrauben läßt sich die Vorspannung der
Federn in gewünschtem Maße einstellen. Vorteilhaft sind die Federn auf die Schäfte der Schrauben
aufgeschoben, so daß diese sicher arretiert sind. Die Schrauben sind so über die Länge der Klemmelemente
verteilt, daß ein Verkanten ausgeschlossen ist.
Zur Aufnahme der Exzenterwelle besitzen sowohl die Spannleiste als auch die Klemmleiste je eine einander
zugeordnete Ausnehmung, die sich zu einer gemeinsa-
men Lagerung ergänzen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind eine Spannleiste und eine Klemmleiste mittels
Schrauben fest miteinander verbunden. In die Unterseite der Klemmelemente sind Stifte verschiebbar
eingesetzt, deren freie Enden sich auf Platten abstützen, die auf der Exzenterwelle aufliegen. Die die unteren
Flächen der Klemmelemente abstützenden Federn liegen mit ihren anderen Enden auf den Platten auf. Die
Stärke der Federn ist derart bemessen, daß diese beim Verstellen der Exzenterwelle um ein bestimmtes Maß
zusammengepreßt werden, wobei die Klemmelemente aus der Spannleiste heraus gegen die Klemmleiste
gepreßt werden, unter gleichzeitiger geringfügiger Verschiebung der Stifte in den Ausnehmungen der
Klemmelemente. Bei dieser festen Ausbildung von Spannieiste und Klemmleiste verbleibt an deren
Vorderseite ein Spalt zwischen diesen, welcher durch das oder die Klemmelemente unter Einklemmung der
Druckplatten auf deren Stärke verkleinert wird.
Vorteilhaft sind die die untere Fläche der Klemmelemente abstützenden Federn als Tellerfedern ausgebildet,
durch deren Anzahl und Bemessung das gewünschte Maß der Verschiebung der Klemmelemente einstellbar
sind.
Nach einem weiteren Merkmal greifen an der Klemmleiste und den Klemmelementen Federn an,
welche diese in die Offenstellung zurückbewegen, sobald die Exzenterwelle ihre entsprechende Lage
eingenommen hat. Die Federn können sich hierbei auf aus den Klemmeiementen vorragenden Halteboizen
abstützen.
Um während des Betriebes mit Sicherheit ein unbeabsichtigtes Lösen der Spannleisten zu verhindern,
können diese mit einer Sperre versehen sein, so daß ein Verschwenken der Exzenterwelle in die Offenstellung
nicht möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Spannleiste von der Spannschraubenseite her,
F i g. 2 eine Draufsicht der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 2 im entspannten Zustand der Klemmleiste,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie ß-ßder F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 3, jedoch im verspannten Zustand der Klemmleiste,
F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie C-Cder F i g. 2, F i g. 7 einen Schnitt gemäß der Linie D-D der F i g. 2,
F i g. 8 einen Schnitt gemäß der Linie £-£der F i g. 2,
Fig.9 die Ansicht einer Ausführungsform mit
feststehender Klemmleiste,
F i g. 10 eine Draufsicht der F i g. 9,
F i g. 11 einen Schnitt gemäß der Linie F-F der
F i g. 10 im entspannten Zustand der Leiste,
Fig. 12 einen Schnitt gemäß der Linie G-G der
F i g. 10, jedoch im gespannten Zustand der Leiste,
Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie H-H der
Fig. lOund
F i g. 14 einen Schnitt gemäß der Linie J-J der F i g. 10.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1—8 ist die
Spannleiste mit 1 und die Klemmleiste mit 2 bezeichnet.
Wie die Figuren erkennen lassen, sind mehrere derartiger Klemmleisten 2 nebeneinander auf einer
Spannleiste 1 und einer gemeinsamen Exzenterwelle 3 angeordnet, welche mittels des Spannhebels 4, der an
der durchgehenden Exzenterwelle 3 befestigt ist, verschwenkbar ist Der Schwenkbereich der Exzenterwelle
3 ist in Fig.4 dargestellt, und zwar durch den Winkel a-b bezeichnet. Die Anzahl der Klemmleisten 2
ist beliebig und richtet sich nach der Breite der Druckmaschine.
Die ganze Vorrichtung ist mittels Führungen 14 über Haltewinkel 13 fest mit dem Zylindergrund 15
verbunden. Spannschrauben 16 dienen zur Einstellung in axialer Richtung der Vorrichtung und Spannschrauben
12 zum Verstellen in radialer Richtung. Wie F i g. 8 zeigt, durchsetzen die Spannschrauben 12 Ausnehmungen 12a
in der Klemmleiste 2. so daß die Klemmleiste 2 frei beweglich über die Spannschrauben 12 jeweils in ihre
Endlagen verschiebbar ist, ohne daß die Ränder der Ausnehmungen 12a an den Schäften der Spannschrauben
12 anliegen.
Wie insbesondere die Schnitte gemäß Fig.3 bis 8
erkennen lassen, sind in der Spannleiste ί Klernrnelemente
5 verschiebbar gelagert, und zwar in einer hierfür in der Spannleiste 1 vorgesehenen Ausnehmungen 23.
Das freie Ende der Klemmelemente 5 ist einer Klemmbacke 29 der Klemmleiste 2 zugeordnet. Das
andere Ende stützt sich über die als Tellerfedern ausgebildeten Federn 6 ab, welche auf einer Endfläche
22 in der Ausnehmung 23 der Spannleiste 1 aufliegen.
In die Unterseite eines jeden Klemmelementes 5 sind Schrauben 7 eingesetzt, deren Köpfe 19 sich in
Ausnehmungen 20 der Spannleiste 1 befinden. Die Tiefe der Ausnehmungen 20 ist hierbei so bemessen, daß in
der Klemmstellung, wie sie aus F i g. 5 ersichtlich ist, die Oberflächen der Köpfe 19 der Schrauben 7 bündig mit
der Unterfläche der Spannleiste 1 verlaufen, während in der Offenstellung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, die
Köpfe 19 der Schrauben 7 mit ihren Unterseiten Ln den
Stirnflächen 21 der Ausnehmungen 20 anliegen. Durch die Schrauben 7 läßt sich die Vorspannung der Federn 6
in gewünschtem Maße genau einstellen.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist an der Exzenterwelle 3 der Spannhebel 4 befestigt, so daß durch einmaliges
Verschwenken des Spannhebels 4 die Exzenterwelle 3 auf ihrer ganzen Länge gedreht und damit sämtliche
Klemmelemente 5 gegen die Klemmbacken 29 ihrer zugehörigen Klemmleisten 2 gedrückt werden, unter
gleichzeitiger Einspannung der nicht dargestellten Druckplatte.
Nach Verschwenken des Spannhebels 4 in die Entspannungslage (F i g. 3) werden Schraubenfedern 8,
welche als Schraubenfedern ausgebildet sind, wirksam, die sich an jeweils einander zugeordneten Kanten
einmal der Spannleiste 1 und zum anderen der winkelig ausgenommenen Klemmleiste 2 abstützen (Fig. 6).
Wie F i g. 7 erkennen läßt, ist die Klemmleiste 2 bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 8 an der
Spannleiste 1 mittels Schrauben 9 gehalten, auf die Distanzstücke 10 aufgebracht sind, die sich in Ausnehmungen
10a der Klemmleiste 2 befinden. Nach außen stützen sich die Schrauben 9 über die Scheiben 11 ab.
Das Maß der Ausnehmungen 10a ist so gewählt, daß eine Verschiebbarkeit der Klemmleiste 2 von ihrer
Klemmstellung in ihre Offenstellung möglich ist, wie in F i g. 3 und 5 gezeigt. Das gleiche gilt für die Tiefe der
Ausnehmung 20 in der Spannleiste 1, welche die Köpfe 19 der Schrauben 7 aufnehmen.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 1—8 ist wie folgt:
In der in F i g. 3 gezeigten Offenstellung wird die nicht dargestellte Druckplatte mit ihrem Einspannende in den
Spalt zwischen den Klemmbacken 29 der einzelnen Klemmleisten 2 und den Stirnseiten der diesen
zugeordneten freien Enden der einzelnen Klemmelemente 5 eingeschoben. Durch Verschwenken des
Spannhebels 4 wird die Exzenterwelle 3 in die in F i g. 5 gezeigte Lage verdreht, wobei sowohl die Klemmelemente
5 als auch die Klemmleisten 2 eine in der Zeichnung gesehen nach unten gerichtete Bewegung
ausführen. Durch die zusammengepreßten Federn 6 werden die Klemmelemente 5 mit großer Kraft gegen
die Spannbacken 29 der einzelnen Klemmleisten 2 anliegend gehalten, wobei eine einwandfreie und
gleichmäßige Verspannung der Druckplatte erfolgt. Selbst bei einer unterschiedlichen Stärke der Druckplatte
findet ein Druckausgleich statt, da die Federn 6 entsprechend wirksam werden. Durch Zurückschwenken
des Spannhebels 4 wird die Exzenterwelle 3 in ihre Ausgangslage verschwenkt, so daß die in F i g. 6
sichtbaren Schraubenfedern 8 wirksam werden können, welche die einzelnen Klemmleisten 2 in die in F i g. 3
dargestellte Ausgangslage bewegen, wobei sich gleichzeitig die Federn 6 entspannen. Aus den geöffneten
Klemmbacken 29 und den Klemmelementen 5 kann nunmehr die Druckplatte entnommen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig.9-14 bestehen
die Spannleisten aus den Teilen 1, la und den an diesen mittels Schrauben \b befestigten Klemmleisten 2, wie
aus Fi g. 13 hervorgeht. Auch bei dieser Anordnung ist eine Reihe von Klemmleisten 2 nebeneinander auf einer
gemeinsamen Exzenterwelle 3 angeordnet, die jedoch abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1—8
mittels eines an einem Ende befestigten Spannhebels 4 verschwenkbar ist.
Wie die Fig. 11, 12 zeigen, weist auch bei dieser Ausführungsform die Spannleiste 1 die Ausnehmungen
23 zur Aulnahme der Klemmelemente 5 auf. In die Unterseiten der Klemmelemente 5 sind Stifte 25
eingesetzt, und zwar mit Reibsitz, so daß diese geringfügig innerhalb der Klemmelemente 5 verschiebbar
sind. Die freien Enden der Stifte 25 liegen auf Platten 26 auf, die sich hinwiederum auf der
Exzenterwelle 3 abstützen. Zwischen den Platten 26 und den Klemmelementen 5 sind die Federn 6 in Form von
■> Tellerfedern angeordnet.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fi g. 9—14 ist wie folgt:
In der in Fig. 11 gezeigten Lage wird die nicht dargestellte Druckplatte mit ihrem einen Ende in den
ίο Spalt zwischen den Klemmbacken 29 und den
Stirnseiten der Klemmelemente 5 eingeführt. Durch Verschwenken des Spannhebels 4 wird die Exzenterwelle
3 gedreht, und zwar in die in Fig. 12 gezeigte Lage, wobei die Federn 6 zusammengedrückt und unter
π deren Wirkung gleichzeitig die Klemmelemente 5
gegen die Klemmbacken 29 der Klemmleisten 2 unter Festklemmung der nicht dargestellten Druckplatte
gepreßt werden. Bei dieser Verspannungsbewegung führen die Stifte 25 eine geringfügige Bewegung
innerhalb der Klemmelemente 5 aus. Zum Entspannen wird der Schwenkhebel 4 in seine Ausgangslage bewegt,
so daß die Exzenterwelle 3 ihre in F i g. 11 gezeigte Lage
wieder einnimmt. In dieser Stellung kehren die Klemmelemente 5 in ihre Ausgangslage unter Einwirkung
von Druckfedern 27, die sich auf den vorragenden Haltebolzen 28 der Klemmelemente 5 abstützen,
zurück. Gleichzeitig werden auch die Federn 6 entspannt, so daß diese ebenfalls in ihre Ausgangslage
zurückkehren, was auch für die Stifte 25 gilt.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, ist eine bewegliche Sperre 17 mit einem Hebel 17a vorgesehen, welcher in
einer Ausnehmung einer Platte 18 verschiebbar ist, so daß der Hebel 17a in eine Verriegelungs- und
Entriegelungslage gebracht werden kann. Ein unbeab-
sichtigtes Verschwenken der Exzenterwelle 3 während des Drückens ist somit ausgeschlossen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Befestigen und Spannen einer biegsamen Druckplatte auf einem bzw. einen
Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine, bestehend aus einer Spannleiste, welche eine Klemmleiste
aufweist, der eine in der Spannleiste beweglich angeordnete und unter der Einwirkung von Federn
stehende Klemmschiene zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmschiene von einzelnen Klemmelementen (5) gebildet ist, die in
Ausnehmungen (23) der Spannleiste (1) in Richtung auf deren Klemmleiste (2) verschiebbar angeordnet
sind und sich mit ihren unteren Flächen auf Federn (6) abstützen, während ihre oberen Flächen durch
Verdrehen einer in der Spannleiste (1) gelagerten Exzenterwelle (3) mit der Klemmleiste (2) zur
Anlage bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (2) an der Spannleiste
(1) verschiebbar angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (2)
aus mehreren Teilen besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere Spannleisten (1) mit zugehörigen Klemmleisten (2) eine Exzenterwelle (3)
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Exzenterwelle (3) ein Spannhebel (4) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Spannleiste (1) und Klemmleiste
(2) mehrere Schraubenfedern (8) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmleiste (2) an der Spannleiste (1) mittels Schrauben (9) gehalten ist, auf deren Schäfte
Distanzstücke (10) aufgebracht sind, die sich in Ausnehmungen (lOa^der Klemmleiste (2) befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (IQa) \n der Klemmleiste (2)
derart bemessen sind, daß sie der Hubhöhe der Klemmleiste (2) entsprechen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Unterseite eines Klemmelementes (5) Schrauben (7) eingesetzt sind, deren Köpfe (19) sich
in Ausnehmungen (20) der Unterseite der Spannleiste (1) befinden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Ausnehmungen (20) derart bemessen ist, daß in der Klemmstellung die
Oberfläche der Köpfe (19) der Schrauben (7) bündig mit der Unterfläche der Spannleiste (1) verlaufen,
während in der Offenstellung die Köpfe (19) der Schrauben (7) mit ihren Unterseiten an Stirnflächen
(21) der Ausnehmungen (20) anliegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Unterseiten eines Klemmelements (5) abstützenden Federn (6) mit ihren anderen Enden
auf Endflächen (22) in einer das Klemmelement (5) aufnehmenden Ausnehmung (23) der Spannleiste (1)
aufliegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (6) auf die Schäfte der Schrauben (7) aufgeschoben sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß Spannleiste (1) und Klemmleiste (2) je eine einander zugeordnete Ausnehmung (24) zur Aufnahme
der Exzenterwelle (3) besitzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannleiste (1) und eine
Klemmleiste (2) mittels Schrauben (Irrest miteinander
verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in die Unterseite
der Klemmleiste (5) Stifte (25) verschiebbar eingesetzt sind, deren freie Enden sich auf Platten
(26) abstützer., die auf der Exzenterwelle (3) aufliegen.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterflächen
der Klemmelemente (5) abstützenden Federn (6) mit ihren anderen Enden auf den Platten (26) aufliegen.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 14 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die die unters Fläche der Klemmelemente (5) abstützenden Federn (6) als
Tellerfedern ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 14 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Klemmleiste (2) und den Klemmelementen (5) Federn (27) angreifen.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 14 und einem oder mehieren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn (27) sich auf aus den Klemmelementen (5) vorragenden Haitebolzen (28)
abstützen.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 14 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß diese mit einer Sperre (17,17a,
18) für den Spannhebel (4) der Exzenterwelle (3) ausgerüstet ist.
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ID=5970357
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