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Vorrichtung zum Zusammenpressen von Rahmenleisten, insbesondere für
Fensterrahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät nach Patent 927 896, um Rahmenleisten,
insbesondere für Fensterrahmen, mit von außen auf die Rahmenleisten wirkenden, handbetätigten
Preßvorrichtungen zusammenzupressen. Es ist zwar bereits bekannt, Rahmenleisten
in eine Hobelbank einzuspannen und mit Hilfe von Zangenspindeln einzeln nacheinander
zusammenzuschieben bzw. zu pressen. Diese Arbeit ist jedoch sehr unvollkommen und
außerdem zeitraubend. Die hier eine Verbesserung bringenden, mechanisch wirkenden
Rahmenpressen arbeiten jedoch ebenfalls noch sehr umständlich, da ihre Spindeln
nacheinander in Bewegung gesetzt werden müssen. Auch die Bearbeitung selbst ist
verhältnismäßig ungenau, da wegen der ungleichmäßigen Zusammenpressung der Rahmenleisten
keine genau rechtwinkligen Rahmen herzustellen sind.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde nach dem Hauptpatent bereits
ein Gerät vorgeschlagen, bei dem dem einen Paar der im rechten Winkel zueinander
liegenden Rahmenleisten in senkrechter Richtung zur einzelnen Rahmenleiste verschieb-
und feststellbare Widerlager, dem anderen (gegenüberliegenden) Paar der Rahmenleisten
in senkrechter Richtung zur einzelnen RahmenleistewirkendePreßvorrichtungen zugeordnet
sind, deren im Winkel zueinander liegende, mit Nockenscheiben od. dgl. versehene
Betätigungswellen kraftschlüssig, z. B. durch Winkelräder, verbunden sind. Dadurch
wird es ermöglicht, bei Drehung einer Betätigungswelle alle vier Rahmenleisten gleichzeitig
unter dem
gleichen Druck und in einem Arbeitsvorgang in einem rechten
Winkel zueinander zusammenzupressen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Vereinfachung sämtlicher
Teile des Gerätes nach- dem Hauptpatent. Hauptsächlich soll hierdurch eine größere
Widerstandsfähigkeit der einzelnen Teile des Geräts gegen seitliche Drücke und eine
leichte Verschieb-barkeit der Widerlager bzw. Preßvorrichturigen erreicht werden.
Andererseits ist es auch möglich, durch die vorgeschlagenen Verbesserungen wesentliche
Ersparnisse hinsichtlich Material und Arbeitszeit zu erreichen, so daß die Herstellung
des Gerätes und die damit erzeugten Rahmen wesentlich billiger werden. Nach der
Erfindung dienen zwei oder mehrere Traversen mit U-förmigem Querschnitt, die parallel
im Abstand zueinander liegen, zur Führung eines Längsschlittens und sind diese Traversen
an ihren Außenkanten mit je einer Zahnstange, die mit am Schlitten gelagerten Schaltklinken
zusammenwirken, und je einer Laufschiene versehen, wobei als Schlitten eine Tragplatte
dient, die mit miizdestens vier auf ihr gelagerten Laufrädern versehen ist, welche
auf den oberen Flächen der Laufschienen aufliegen und denen je zwei an den Flanken
der Laufschienen anliegende Führungsrollen zugeordnet sind: Bei der praktischen
Benutzung der die Schlitten bewegenden Schaltvorrichtungen ist es zweckmäßig; diese
zu sichern, so daß die beim Verstiften der fertigen Rahmen sich ergebenden Schlagerschütterungen
die Verspannung - des Rahmens selbst nicht lösen. Aus diesem Grunde ist auf der
die Schaltklinke mit dem Exzenter tragenden Welle ein Sperrad fest gelagert und
steht zum Festlegen der Schaltklinke gegenüber der Zahnstange mit einer am Schlitten
schwenkbar gelagerten Sperrklinke im Eingriff. -Beim Spannen des Rahmens besteht
die Gefahr, daß einzelne Rahmenteile angehoben werden und dadurch aus der Einspannung
herausspringen können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind vorzugsweise die Vorrichtungen
zum- Zusammenschieben und Pressen in der Ebene des Rahmens angeordnet. Zweckmäßig
ist hierbei eine quer zur Bewegungsrichtung des Längsschlittens sich über die Gesamtbreite
des Rahmenteils erstreckende Schiene mit einer vorderen Abstufung in einer oder
mehreren Gleitführungen gelagert, die als Bestandteile von Schlitten auf Führungsschienen
in Bewegungsrichtung des' Längsschlittens durch eine oder mehrere Hubscheiben in
Verbindung mit an einer oder beiden Seiten des Schlittens gelagerten Rollen verschiebbar
sind und auf die Führungsschiene einen in der waagerechten Ebene des zu pressenden
Rahmens verlaufenden Druck ausüben. Falls hierbei die Schiene an mehreren Gleitführungen
gelagert ist, verschiebt vorzugsweise eine gemeinsame Welle die nebeneinander angeordneten
Schlitten, -wobei die Schiene dann in ausgerichteter Lage gleiten kann. Für die
quer zur Bewegungsrichtung des Längsschlittens liegenden Preßvorrichturigen weist
eine entsprechende Welle zweckmäßig- für jede Phßvorrichtung einen- Steuerstift
auf; .der in einem mit der Welle uridrehbar verbundenen Bund od. dgl. befestigt
ist und so in einen Längsschlitz einer Abdeckplatte eines Schlittens der Preßvorrichtung
eingreift, daß er bei , entsprechender Drehung der Welle den Schlitten in seine
Ausgangslage zurückführt. Dadurch wird der ganze Mechanismus erheblich vereinfacht
und wesentlich zuverlässiger ausgebildet. Auch die Zurückbewegung der Vorrichtung
in die Ausgangslage kann störungsfrei erzielt werden, da eventuell sich trotzdem
ergebende Klemmurigen durch die Rückbewegung des Steuerstiftes unwirksam werden.
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Eine wesentliche Verbesserung ergibt sich, wenn man die Schwenkplatten
mit je zwei Zapfen versieht; die mit ihren unteren Enden in Bohrungen einer. Unterlägsplatte,
z. B. eines Schlittens, eingreifen und. von denen der eine als Schwenkzapfen und
der andere zur Festlegung der Schwenkplatten nach einer Drehbewegung um 9o° dient.
Hierdurch wird eine selbsttätige Verschiebung der Schwenkplatten vermieden.
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Um auch Fensterrahmen mit Sprossen ohne größere Schwierigkeiten herstellen
zu können, ist eine quer zur Bewegungsrichtung des Längsschlittens liegende Schiene
einerseits mit einem auf der Traverse längs verschiebbar befestigten Winkeleisen
verbunden und andererseits mit einem offenen Lager auf der Welle gelagert, wobei
die Welle eine der zwei auf der Schiene sich genau gegenüber angeordneten Preßvor.richtungen
antreibt und die andere auf der Schiene längs verschiebbar und feststellbar ist.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt
dar Abb. i eine Draufsicht auf das Gerät, wobei zur besseren Übersicht der mittlere
Teil weggelassen wurde,.
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Abb. 2 die Seitenansicht einer Schaltvorrichtung, Abb. 3 eine Draufsicht
auf Abb. 2, Abb. q:, 5, 6 eine Vorrichtung zum Pressen in Rahmenlängsrichtung, und
zwar eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Vorderansicht, Abb.7, 8, 9 eine
Vorrichtung zum Pressen in Rahmenquerrichtung in einer Seitenansicht, einer Draufsicht
und einer Vorderansicht, Abb. i o, i i, 12 Teile der Tragplatte 91 in einem Querschnitt,-
einer Draufsicht und einer Seitenansicht, Abb. 13 die Schwenkplatte in einer Seitenansicht,
Abb. 14 eine Draufsicht auf Abb. 13.
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Das Gerät zum Zusammenpressen von Rahmenleisten besteht aus den Lagerböcken
i und 2 und den damit fest verbundenen U-förmigen Traversen 3 und q.. Auf den Traversen
3 und q. ist eine als Schlitten ausgebildete Tragplatte 9i in Längsrichtung verschiebbar
angeordnet. Die Tragplatte 9i weist bei C feste Widerlager zur Aufnahme eines Druckes
in Längsrichtung auf und besitzt außerdem zur Aufnahme des Druckes in Querrichtung
ein verschieb- und feststellbares Widerlager bei D und die dazugehörige Preßvorrichtung
bei B. Den
auf dem Schlitten 9i verschiebbaren Widerlagern bei C
entsprechen die festen Widerlager bei A, und das verschieb- und feststellbare Widerlager
bei D ist mittels der Welle 25 mit einem ähnlich ausgestalteten Widerlager bei E
verbunden. Die Preßvorrichtung B besitzt ihr in Längsrichtung unbewegliches Gegenstück
bei H. Zur Grobeinstellung kann der Schlitten 9i nach Aufheben einer Sperrvorrichtung,
die weiter unten beschrieben wird, in Längsrichtung, und zwar von D nach E bzw.
von B nach H verschoben werden. In gleicher Weise sind die Widerlager D und E in
Richtung von D nach B und von E nach H verschiebbar. Zur Feineinstellung
sind in beiden Fällen besondere, ebenfalls später beschriebene Anordnungen vorgesehen.
In der folgenden Beschreibung wird die Richtung D nach E als Rahmenlängsrichtung
und die Richtung D nach B als Rahmenquerrichtung bezeichnet.
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Zur Bewegung des Schlittens 9i dienen die Schaltvorrichtungen F und
G, die bis auf die Sicherungsvorrichtung in gleicher Weise ausgebildet sind. Die
mit ihnen zusammenarbeitenden Zahnstangen 5 und 6 verlaufen längs der beiden Außenkanten
der Traversen 3 und 4. In diese Zahnstangen greifen die Schaltklinken 7 und i i
der Schaltvorrichtungen F und G ein. Die Schaltvorrichtungen E und D entsprechen
in ihrem grundsätzlichen Aufbau genau den Schaltvorrichtungen G und F. In den Abb.
2 und 3 ist daher lediglich die Schaltvorrichtung E dargestellt, die gegenüber den
Schaltvorrichtungen F und D lediglich durch die Sicherungsvorrichtung erweitert
ist. Die Schaltklinken 7 und i i entsprechen den Schaltklinken 28 und 39. Bei der
Schaltvorrichtung F sichert ein Stellring 9 die seitlichen Verschiebungen der Schaltklinke
7 mit ihrer Nabe 8 nach außen und ein Lagerauge io nach innen. Die gegenüberliegende
Schaltklinke z i weist eine Nabe 12 auf und ist durch einen Stellring
13 und ein Lagerauge 14 geschützt. Bei allen vier Widerlagern D-G sind die
Schaltklinken mit ihren Naben frei auf einer in Abb. 2 mit 26 bezeichneten Exzenterscheibe
gelagert. Die Schaltvorrichtungen F und G sind durch eine durchgehende Welle 15
und die Schaltvorrichtungen D und E mittels einer durchgehenden Welle 25 miteinander
verbunden. Dabei ist jedoch zu beachten, daß die Schaltvorrichtung D sich zwar mit
der Welle 25 dreht, aber gegenüber derselben frei verschiebbar ist. Auf den Wellen
15 bzw. 25 ist jeweils ein Ritzel 16 bzw. 3o befestigt, in dessen Zähne eine Sperrklinke
17 bzw. 31 eingreift, die um einen seitlich in das Lagerauge 14, 33 eingeschraubten
Lagerstift 32 frei schwingbar gelagert ist. An einem Ende der Wellen 15 bzw. 25
ist je ein mit vier um je 9o° versetzten Kugelgriffen ausgerüstetes Handrad
18, 34 befestigt.
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Auf den beiden U-förmigen Traversen 3, 4 sind ferner zwei parallel
verlaufende Gleitschienen i9, 2o befestigt, zwischen denen eine gleichverlaufende
Zahnstange 21 befestigt ist, welche die gleichen Funktionen für das Widerlager E
wie z. B. die Zahnstange 6 für das Widerlager G ausübt. Wie aus Abb. 2 zu entnehmen
ist, gleitet zwischen den beiden Gleitschienen i9, 2o ein Schlitten 22, auf dem
ein Lagerböckchen 23 mit einem Achsenlager 24 befestigt ist. In dieses Lager greift
das eine Ende der Welle 25 ein, auf der die bereits beschriebene Exzenterscheibe
26 durch einen Keil 27 befestigt ist. Das bereits erwähnte Ritzel 30 ist
im Ausführungsbeispiel nur über 18o° mit einem Zahnkranz versehen. An dieses Ritzel
schließt sich dann, wie bereits beschrieben, das Handrad 18 an, das mit der Welle
25 fest verstiftet ist. Mit der Schaltklinke 28 ist seitlich eine Stange 35 fest
verbunden, auf der ein Schwenkhebel 36 mit einer NOCke 37 gelagert ist. Wenn der
Schwenkhebel 36 in Abb. 2 in der Zeichnungsebene nach links verlegt wird, hebt sich
infolge Auflaufens des Nockens 37 auf die Gleitschiene i9 die Stange 35 und damit
die Schaltklinke 28 nach oben, so daß die gesamte Schaltvorrichtung freigegeben
wird und die ganze Anordnung zur Grobeinstellung von Hand verschiebbar ist. Eine
ähnliche Einrichtung ist auch für die Schaltvorrichtung G des Schlittens 9i vorgesehen,
jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Feineinstellung der Schaltvorrichtungen
erfolgt durch Drehen der Handräder 18 bzw. 34 und Verstellung der Exzenterscheibe
26. Die Funktionen dieser Teile sind so offensichtlich, daß sich eine nähere Erläuterung
hier erübrigt. Die Sperrvorrichtung, bestehend aus dem Ritzel 30 und der
Sperrklinke 31, wirkt ebenfalls auf übliche Art und Weise.
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Die Vorrichtung A zum Pressen in Rahmenlängsrichtung ist in den Abb.
4 bis 6 in den Einzelheiten beschrieben. Sie besteht aus einer über die gesamte
Querlänge des größten einspannbaren Rahmens sich erstreckenden Schiene 40 mit einer
vorderen Abstufung 44 die zwischen zwei Platten 42, 43 gefährt wird. Die letztgenannte
Platte 43 ist zur Aufnahme der Schiene noch mit einer weiteren Abstufung 44 versehen.
Die obere Platte 43 ist mit der unteren 42 durch Schraubbolzen 45, 46 fest verbunden
und die Schiene 40 gegen ein Herausgleiten durch die Schraubbolzen 47, 48 gesichert,
wobei die Schraubbolzen mit Spiel durch Bohrungen der Schiene hindurchgreifen. Gegen
das hintere Ende der Schiene legt sich ein längs verdrehbarer Gewindestift 49, durch
welchen man die Schiene 40 in kleinerem Ausmaß verschieben kann. Die Platte 42 bildet
mit ihren nach unten abgewinkelten beiden Seitenteilen 5o, 5 1 einen U-förmigen
Schlitten, der an seinen inneren Wänden mit rechtwinkeligen Aussparungen versehen
ist, in welchen eine Führungsschiene 52 eingreift. Diese ist einerseits mit einer
Stützschiene 53 und andererseits mit einem Lagerbolzen 54 fest verbunden, welche
beide mit dem Lagerbock 2 verschraubt sind. Am hinteren Ende der Platte 42 ist ein
Verlängerungsstück 55 befestigt, das mit einem Längsschnitt 56 versehen ist, in
welchem ein Führungsstift 57 eingreift, der in einem Lagerauge 58 befestigt ist,
das mit einem Federkeil 62 in eine Längsnut der Achse 59 eingreift. Auf dieser Achse
ist eine Hubscheibe 6o mit ihrer Nabe 6 1 über den Federkeil 62 befestigt,
die gegen eine Rolle 63 wirkt, die durch
einen Lagerbolzen 64 mit
dem Schlitten 42, 50, 5 1 verbunden ist. Ein auf der verlängerten Achse 59
befestigter Handhebel 65 dient zum Verdrehen der Achse in der Zeichnungsebene gesehen
nach links während des Vorschubes des Schlittens 42, 50, 51 über die Hubscheibe
6o. Da die Schiene 40, wie bereits erwähnt wurde, sich über die gesamte Querlänge
des größten einspannbaren Rahmens erstreckt, sind, wie aus Abb. i ersichtlich, noch
weitere gleichartige Vorrichtungen vorgesehen, die ebenfalls von auf der Achse 59
angebrachten Hubscheiben 6o angetrieben werden. Hierbei kann die> mittlere Vorrichtung
zweckmäßig die Lage nach Abb. i einnehmen.
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Die Vorrichtung B und H zum Pressen des Rahmens in seiner
Qerrichtung sind in den Abb. 7 bis 9 dargestellt. Die T-förmigen Gleitschienen 66
und 68 sind in den Aussparungen des Gehäuses 74 hin und her beweglich gelagert,
an ihren vorderen Enden mit Abstufungen 67, 69 versehen und werden durch den im
Innern des Gehäuses 74 gelagerten doppelarmigen Hebel 73 gesteuert. Wie der Abb.
7 zu entnehmen ist, besteht der zu pressende Rahmen R aus einem oberen und einem
unteren Rahmenteil; wobei das obere Rahmenteil gegenüber dem unteren vorsteht. Um
ein gutes Anpressen zu erreichen, ist eine Anläge der Gleitschiene 66 und 68 sowohl
am oberen als auch am unteren Rahmenteil erforderlich. Sobald jetzt mittels der
Welle 8o die -Preßvorrichtungen B und H vorgeschoben werden, stößt zuerst die Gleitschiene
66 auf den oberen Teil des Rahmens auf: Hierdurch -wird dieselbe zurückgeschoben
und verschiebt den Hebel 73, der wiederum die Gleitschiene 68 bis zur Anlage an
den unteren Rahmenteil v ordrückt. Dadurch wird ein gleichmäßiger Druck auf beiden
Rahmenteilen erreicht. Der Hebel 73 ist hierbei in beliebiger Weise in dem Gehäuse
74 frei drehbar gelagert. Mit ihren vorderen abgestuften Flächen können die Gleitschienen
66 und 68 den Rahmenteil R bei unterschiedlichen Höhen an den jeweils gewünschten
Flächen erfassen. Auch ein Umdrehen der beiden Gleitschienen 66, 68 ist möglich,
wenn die Form des Rahmens dies erfordert. Um die Gleitschienen 66, 68 gegen ein
Herausschleudern zu schützen, , sind sie mit Längsschlitzen 70, 71 versehen, durch
welche ein Haltestift 72 geführt ist, der beim Auswechseln oder Umdrehen der Gleitschiene
leicht aus dem Gehäuse 74 entfernt werden kann. Die obere Abdeckplatte 75 des Gehäuses
74 ist an ihrem rückwärtigen verlängerten Ende mit einem Längsschlitz 76 versehen,
in welchen ein Steuerstift 77 eingreift, der in ein Lagerauge 78 eingeschraubt ist,
welches mit der Achse 8o durch einen Federkeil 79 verbunden ist. Beiderseits des
Lagerauges 78 sind zwei gleichartige Hubscheiben 81, 83 mit ihren Naben 82, 84 ebenfalls
über den Federkeil 79 mit der Achse 8o verbunden. J)iese Hubscheiben Si, 83 wirken
mit Rollen 85, 86 zusammen, welche mittels Schraubbolzen 87, 88 mit den beiden Seitenwänden
des Gehäuses 74 drehbar- verbunden sind... Das untere Ende des Gehäuses 74 ist beiderseits
mit Gleitführungen 89, 9o ausgerüstet, die mit ihren rechtwinkeligen Aussparungen
die Gleitschienen ig, 2o umfassen. Eine zweite gleichartig ausgebildete Vorrichtung
ist parallel zu der hier beschriebenen im Bereich des oberen rechten Rahmenteils
unter Bezugnahme auf Abb. i auf der Achse 8o angeordnet. In ähnlicher Weise sind
auch die Widerlager bei C, D und E ausgerüstet; jedoch fehlt bei diesen die Antriebseinrichtung,
da es sich nicht um Preßvorrichtungen handelt. Aus dem Beschriebenen ist deutlich
zu entnehmen, daß bei Drehung der Achse 8o das Gehäuse 74 nach vorn geschoben wird
und- die Gleitschienen 66, 68 zur Anlage an den Rahmen R kommen.
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In den Abb. io bis 12 ist in Verbindung mit Abb. i die Tragplatte
9 1 in ihrem Aufbau und mit ihren Laufrädern dargestellt. Die Tragplatte
9i, die durch Ouerleisten verstärkt sein kann, trägt an ihren linken und rechten
Außenrändern paarweise in der gleichen Ebene die Lager für die Laufräder. Nach Abb.
io ist ein Laufrad 92 mit seiner Achse 93 in den Lageraugen 94, 95 drehbar gelagert.
Es sitzt mit seiner Lauffläche auf einer Laufschiene 96 auf. Diese Laufschiene 96
ist ebenso mit der Traverse 3 wie auf der anderen Seite die Laufschiene 97 mit der
Traverse 4 verbunden. Unterhalb der Tragplatte 9i sind zwei Lageraugen 9@, 99 befestigt;
welche zur Aufnahme von zwei Führungsrollen ioo, io2 mit ihren Lagerbolzen 10i,.
103 bestimmt sind. Diese Führungsrollen gleiten auf den Seitenflächen der Laufschiene
96. Aus Abb. i ist ersichtlich, daß in der gleichen Richtung noch ein weiteres Führungsrollenpaar
mit oberem Laufrad auf der Tragplatte 9i befestigt ist. Die gleiche paarweise Anordnung
ist -auf der rechten- Seite der Tragplatte 9i vorgesehen. Zur Führung des verschiebbaren
Widerlagers D und der Preßvorrichtung B sind, wie bereits bei der Erläuterung der
Vorrichtungen D und E beschrieben wurde, zwei den Gleitschienen ig, 2o entsprechende
Schienen i29, 130 auf der Tragplatte 9i befestigt und mit derselben in Längsrichtung
des Rahmens verschiebbar. Die Widerfager C sind verschiebbar in nicht dargestellter
Weise auf der Schiene 130 angeordnet.
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Um beim Einsetzen der Rahmenteile dieselben auflegen zu können, sind
außer der Tragplatte 9 1 noch weitere kleinere Trag- bzw. Schwenkplatten
104, ioS an dem dem Schlitten gegenüberliegenden Teil des Geräts vorgesehen. Beide
Schwenkplatten io4, ioS sind in gleicher Weise aufgebaut. Die Schwenkplatte 104
ist mit zwei Zapfen 105, io6 versehen, welche in Bohrungen des Schlittens 22 eingreifen,
so daß die Schwenkplatte 104 gegen ungünstige Verdrehungen gesichert ist. In der
in Abb. 14 dargestellten Lage ist der Zwischenraum für Rahmen mit Wetterleisten
freigegeben, während bei der Verschwenkung der Platte um 9o° in Pfeilrichtung der
Zapfen io6 in die Bohrung 107 eintritt, wobei die Schwenkplatte 104 die gestrichelte
Lage einnimmt.
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Bei der Bearbeitung von Fensterrahmen mit Sprossen dient die in. Abb.
i dargestellte zusätzliche Vorrichtung, die aus einer Schiene iog besteht,
die
einerseits mit einem offenen Lager iio auf der Achse 8o frei längs verschiebbar
gelagert ist, und andererseits mit dem senkrechten Schenkel 112 eines Winkeleisens
i i i verbunden ist. Letztgenanntes ist mit einem Längsschlitz 113 versehen, in
den eine Feststellschraube 114 eingreift, die je nach der Einstellung der Schiene
iog für verschieden große Rahmen mit Sprossen in eine der auf der Traverse 3 vorgesehenen
Anzahl von Bohrungen i 15 eingeschraubt werden kann. Dadurch wird die Schiene iog
über den Längsschlitz genau eingestellt. Auf der rechten Seite der Schiene iog ist
eine Preßvorrichtung in der gleichen Ausführung, wie in den Abb. 7 bis 9 beschrieben,
gelagert, während links ein Winkeleisen 116 mit einem senkrechten Schenkel 117 über
einen Längsschlitz 118 durch eine Feststellschraube iig befestigt ist, die je nach
Einstellung in eine der auf der Schiene iog angebrachten Anzahl von Bohrungen 120
eingreifen kann und über den Längsschlitz 118 die Feineinstellung des Schenkels
117 gegenüber den beiden übrigen Widerlagern D und E ermöglicht wird. Die Verwendung
eines Winkeleisens genügt, da der Schenkel 117 lediglich als Druckwiderstand beim
Einpressen der Sprosse dienen soll.
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Zur genauen Einstellung auf die entsprechenden Rahmengrößen ist auf
der Traverse q. ein Bandmaß 121 vorgesehen, das an beiden Enden mit Längsschlitzen
122, 123 versehen ist, in welche Feststellschrauben eingreifen können, um je nach
Wunsch das Bandmaß genau einstellen zu können. Ein an der Führungsschiene 129 des
Schlittens 9i angebrachter Zeiger 124 dient dazu, die genaue Längeneinstellung anzuzeigen.
In der Querrichtung zu diesem Bandmaß 121 ist auf dem Schlitten 9i ein gleichartiges
Bandmaß 125 angebracht, das gleichfalls über Längsschlitze 126, 127 und nicht dargestellte
Feststellschrauben genau eingestellt werden kann. Zur Anzeige dient hier der Zeiger
128.
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Die Wirkungsweise der einzelnen Vorrichtungen ist der folgenden Erläuterung
eines Einspannvorganges zu entnehmen. Zum Einsetzen der einzelnen Teile des Rahmens
R werden sämtliche Vorrichtungen so weit zurückgeschoben, daß die Rahmenteile genügend
Platz finden. Hierbei sind sinngemäß die gleichen Handgriffe auszuführen, die nachher
beim Zusammenschieben wiederum erforderlich sind. Die losen Rahmenteile des Rahmens
R werden auf die Tragplatte 9i bzw. die Schwenkplatten 104, 108 aufgelegt und gegen
die Preßvorrichtungen A einerseits und B und H andererseits geschoben,
so daß die Rahmenleisten an den Gleitschienen 66 und 68 und an der Gleitschiene
40 zu liegen kommen. Hierbei legen sich die Gleitschienen 66 und 68 in bereits beschriebener
Weise an den Rahmen an. Beim Vorschieben und genauen Einstellen der auf der linken
Seite in Abb. i angeordneten Widerlagern E und D wird zunächst der Schwenkhebel
36 (Abb. 2) verschwenkt, so daß die Nocke 37 sich mit ihrer erhöhten Fläche auf
der Gleitschiene i9 abstützt und dabei die beiden Schaltklinken 28 und 39, welche
durch die Stange 38 verbunden sind, aus ihrer Verzahnung aushebt. Nach Beendigung
des von Hand erfolgenden Vorschubes wird der Schwenkhebel 36 in seine ursprüngliche
Lage zurückgeführt, so daß nunmehr die beiden Schaltklinken 28, 39 in ihrer Verzahnung
einfallen. Die Feineinstellung erfolgt jetzt durch Drehen des Handrades 3q., wodurch
die Lage der Exzenterscheibe 26 geändert wird und nach anfänglichem festen Einpressen
der Schaltklinken 28, 39 in die Zahnstangen 21 die Vorrichtungen D und E entsprechend
bewegt werden. Mittels der Sperrklinke 31 und des Sperrades 30 erfolgt eine
feste Einstellung, die auch bei Schlagerschütterungen sich nicht mehr selbsttätig
löst. Zweckmäßig werden die ortsfesten Widerlager, wie z. B. bei C, bereits vorher
in ihre entsprechende Lage eingestellt, so daß nunmehr der Schlitten 9i in Bewegung
gesetzt werden kann. Diese Bewegung erfolgt im Gegensatz zu der Bewegung der Widerlager
D und E, die in Querrichtung erfolgte, in Längsrichtung des Rahmens. Hierbei werden
in gleicher Weise die Schaltklinken ii und 7 gelöst und der ganze Schlitten 9i von
Hand verschoben, worauf dann wieder bei den Widerlagern D und E die Feineinstellung
und die Sperrung durch die Sperrklinke 17 und das Sperrrad 16 erfolgen.
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Durch die Schwenkbewegung des Hebels 65 wird jetzt das Zusammenpressen
des Rahmens erreicht, und zwar bei einer Bewegung dieses Hebels in der Zeichnungsebene.
Hierbei bewegen sich die Wellen 59 und 8o, und die Preßvorrichtungen bei
A, B und H drücken, wie bereits beschrieben wurde, gegen den Rahmen
an. Da auf jeder Seite die Pressung gleichmäßig erfolgt, ist das rechtwinkelige
Zusammenpressen des Rahmens gewährleistet. Die Verbindung zwischen den beiden Wellen
59 und 8o kann, wie dargestellt, durch Winkelzahnräder oder durch ähnliche Konstruktionen
erfolgen. Nach dem Zusammenpressen bzw. Verstiften des Rahmens wird der Hebel
65 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt, wobei sich auch die
Preßv orrichtungen nach außen bewegen und die Rahmenleisten freigegeben werden.
Dabei kann der fertige Rahmen aus der Preßvorrichtung entfernt und ein neuer eingelegt
werden. Die festen Widerlager bei C, D und E bleiben beim Pressen mehrerer Rahmen
gleicher Größe in der eingestellten Lage, so daß das weitere Pressen nur durch das
Schwenken des Hebels 65 erfolgt.
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Sollen Fensterrahmen mit Wetterleisten oder mit Schlagleisten hergestellt
werden, dann werden die Schwenkplatten 104 und io8 aus ihrer normalen Lage um 9o°
nach innen geschwenkt, so daß hierdurch eine der Stärke der Leisten angeglichene
verschiedene Höbe der Auflageplatten erreicht wird. Mit einfachen Mitteln sind dementsprechende
Fensterrahmen mit Wetter- oder Schlagleisten oder beide zusammen in der gleichen
und sicheren schnellen Arbeitsweise herzustellen.
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Bei der Herstellung von Rahmen mit Sprossen wird die Zusatzvorrichtung
mit ihrem offenen Lager iio auf der Welle 8o gelagert und durch Befestigung des
Winkeleisens i i i auf der Traverse 3 zur genauen Ausrichtung der Schiene iog befestigt.
Da
die für die Verbindung der Sprosse, die in Abb. i mit S bezeichnet ist, dienende
Vorrichtung mit den beiden gleichartigen Preßvorrichtungen B und H von der Welle
8o gleichzeitig angetrieben wird,. erhält auch die Sprosse den gleichen Preüdruck
wie die benachbarten Rahmenteile: