Die Erfindung betrifft ein Bräunungsgerät zur flächen
haften UV-Bestrahlung einer Person, mit einer Liege,
die eine Scheibe aus für UVA-Strahlung durchlässigem
Material als Liegefläche aufweist, welche Scheibe die
Strahlenaustrittsöffnung einer unteren UV-Strahlungs
vorrichtung bildet, die mehrere UV-Strahlungserzeuger
in der Form von rohrförmigen Quecksilber- Nieder
druckbrennern mit zugehörigem Reflektor und Mitteln
aufweist, die UVB- und UVC-Strahlung im wesentlichen
abfiltern.
Zur Ganzkörperbestrahlung sind UV-Bestrahlungsgeräte
in der Form von Solarien bekannt. Bei ihnen sind oberhalb
einer Liege ein oder mehrere UV-Strahlungserzeuger mit
zugehörigem Reflektor angeordnet. Die Strahlenaus
trittsöffnungen befinden sich etwa 1200 bis 2000 mm
oberhalb der Liegefläche; aus ihnen tritt die UV-Strah
lung etwa senkrecht nach unten aus. Derartige UV-Bestrah
lungsgeräte werden häufig nur benutzt, um einen Bräu
nungseffekt zu erzielen. Lange bevor eine Bräunung er
folgt, tritt jedoch Lichtentzündung (Sonnenbrand) auf.
Die Bestrahlung muß daher schon nach kurzer Zeit unter
brochen werden. Um eine gewisse Bräunung zu erreichen,
muß die Bestrahlung mehrfach in ausreichenden Zeitabstän
den wiederholt werden. Eine tiefe Bräunung, wie sie
von der Sonne erzeugt wird, ist nicht erzielbar.
Ein gattungsgemäßes Bräunungsgerät ist in der älteren
DE 25 59 610 C2 vorgeschlagen worden. Dadurch, daß
die UVB- und UVC-Strahlung im wesentlichen abgefiltert
wird, werden Lichtentzündungen weitgehend vermieden.
Die verbleibende UVA-Strahlung führt, wenn sie in ent
sprechend großen Dosen zugeführt wird, zu einer inten
siven Bräunung. Der Schwellenwert, der natürlich indivi
duellen Schwankungen unterliegt, beträgt etwa 7,5 bis
10 Ws/cm2. Er kann durch Sensibilisierungsmittel herab
gesetzt werden. Um einen solchen Schwellenwert in ver
tretbarer Zeit zu erreichen, müssen entsprechend große
UVA-Strahlungsdichten angewendet werden. Diese erhält
man in erster Linie dadurch, daß sich die zu behandelnde
Person dicht vor der Strahlenaustrittsöffnung befindet.
Dies erreicht man besonders leicht bei Verwendung einer
Liegefläche aus für UVA-Strahlung durchlässigem Material,
die gleichzeitig die Strahlenaustrittsöffnung für eine
unterhalb der Liegefläche angeordnete UV-Strahlungsvor
richtung mit mindestens einem UV-Strahlungserzeuger
und zugehörigem Reflektor sowie einem UVB- und UVC-Strah
lungsfilter bildet. Es ist auch möglich, eine in ähn
licher Weise ausgestattete obere UV-Strahlungsvorrichtung
verhältnismäßig dicht über einer Liegefläche anzuordnen
und gegebenenfalls anzuheben, um das Besteigen oder
Verlassen der Liege zu erleichtern. Ferner können UV-
Strahlungserzeuger mit einer besonders hohen UVA-
Strahlungsenergie verwendet werden. In allen Fällen
wird der Körper der zu behandelnden Person im wesent
lichen nur von einer Seite bestrahlt. Dies hat zur Folge,
daß die für die gewünschte Bräunung des gesamten Körpers
erforderliche Bestrahlungszeit mindestens gleich dem
doppelten derjenigen Betrahlungszeit ist, die für das
Aufbringen der zur Bräunung erforderlichen UVA-Strah
lungesdosis auf eine Hautfläche erforderlich ist, wobei
sich diese Zeit auf eine oder mehrere Bestrahlungen
verteilen kann.
Aus der DE-OS 17 64 608 ist ein Bräunungsgerät bekannt,
bei dem jeweils fünf UV-Strahlungserzeuger in einer
Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Es handelt
sich um Dampf- bzw. Gasentladungslampen mit sonnenlicht
ähnlichem Spektrum, die mit Quecksilber-Dampflampen
alternieren. Bei den letztgenannten Lampen dienen die
Glaskolben als vorgeschaltetes Filter für Strahlung
unterhalb 320 nm, so daß UVB- und UVC-Strahlung aus
gefiltert wird. Ein solches Filter besitzen die erst
genannten Lampen mit sonnenlichtähnlichem Spektrum nicht.
Diese Reihe von alternierenden Lampen ist in einem para
bolischen, rinnenförmigen, nach unten offenen Reflektor
angeordnet.
Das DE-GM 75 00 943 zeigt ein Gerät zur Bestrahlung
eines Patienten mit Ultraviolett-Licht, bei dem mehrere
Niederdruckröhren in der Form von Black-Light-Röhren,
die Strahlung im UVA-Bereich aussenden, parallel zu
einader in einer gemeinsamen Reflektorhaube angeordnet
sind. Der Patient kann nahe den Röhren plaziert werden.
Die Reflektorhaube ist höhenverstellbar, um ihre Längs
achse drehbar und um eine Querachse schwenkbar gelagert.
Aus FR-PS 58 199, Zusatz zur FR 10 05 211, ist ein Gerät
in Liegeform mit gewölbtem Deckel für die Wärme- oder
UV-Therapie bekannt, bei dem die Bestrahlung einer auf
einer durchlässigen Matte liegenden Person von allen
Seiten erfolgen kann. Daher befinden sich Strahlungs
erzeuger sowohl im Unterteil des Geräts als auch im
Deckel. Eine strahlungsdurchlässige Platte unterhalb
der Matte soll dem Schutz der Strahler unterhalb der
bestrahlten Person gegen Schweiß dienen.
Eine ähnliche Vorrichtung zur Behandlung mit elektrischem
Licht oder anderen Formen strahlender Energie ist aus
DE-PS 1 76 242 bekannt. Auch hier liegt die zu bestrah
lende Person auf einer Matte und kann von oben und unten
bestrahlt werden.
Die DE-OS 23 32 025 beschreibt einen Inkubator zur beid
seitigen, gleichzeitigen Strahlenbehandlung von Neu
geborenen, die an hämolytischer Gelbsucht erkrankt sind.
Der Inkubator hat ein strahlendurchlässiges Gehäuse,
in welchem sich ein Bettchen aus durchsichtigem Material
befindet. Oberhalb und unterhalb des Inkubators sind
mit Abstand Licht abgebende Leuchtstoffröhren innerhalb
eines gemeinsamen Reflektors angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bräunungs
gerät der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei
dem die gewünschte Bräunung des gesammten Körpers in
noch kürzerer Zeit erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
über der Liegefläche eine Strahlenaustrittsöffnung einer
oberen UV-Strahlungsvorrichtung angeordnet ist, die
ebenfalls mehrere UV-Strahlungserzeuger in der Form
von rohrförmigen Quecksilber-Niederdruckbrennern mit
zugehörigem Relektor und Mitteln aufweist, die UVB-
und UVC-Strahlung im wesentlichen abfiltern, daß die
Quecksilber-Niederdruckbrenner der unteren und oberen
UV-Strahlungsvorrichtung eine Länge von 150 bis 180
cm haben und daß die Scheibe der unteren Strahlungs
vorrichtung durch die Reflektoren oder andere Konstruk
tionselemente abgestützt ist.
Bei einem solchen Gerät wird der Körper der zu behandeln
den Person gleichzeitig von zwei Seiten her bestrahlt.
Wegen des Fehlens der UVB- und UVC-Strahlung kann eine
verhältnismäßig starke UVA-Strahlungsdichte angewendet
werden, vorzugsweise mindestens 4 mW/cm2. Da die Scheibe
durch die Reflektoren oder ihnen in der Stützfunktion
entsprechende andere Konstruktionselemente abgestützt
ist, wird ein Durchbiegen unter dem Gewicht des Benutzters
verhindert. Die Liegefläche kann sich mit geringem Ab
stand oberhalb der Brenner, also im Bereich sehr hoher
Strahlungsdichte, befinden, weil kein Ausweichraum für
das Durchbiegen benötigt wird. Die Scheibe braucht auch
nicht zur Erhöhung der Steifigkeit dicker ausgeführt
zu werden, was die Transmissionsverluste erhöhen würde.
Eine tiefe Bräunung des gesamten Körpers kann daher
nach verhältnismäßig kurzer Zeit erzielt werden.
Vorzugsweise ist die obere UV-Strahlungsvorrichtung so ausgelegt,
daß im Bereich der Strahlenaustrittsöffnung eine größere UVA-
Strahlungsdichte vorhanden ist als im Bereich der Strahlenaus
trittsöffnung der unteren UV-Strahlungsvorrichtung. Beispiels
weise kann für die obere UV-Strahlungsvorrichtung ein UV-
Strahlungserzeuger benutzt werden, der eine höhere UVA-Strahlungs
energie als der UV-Strahlungserzeuger der unteren UV-Strahlungs
vorrichtung abgibt. Auf diese Weise ist es möglich, dem Körper
von beiden Seiten her etwa die gleiche UVA-Strahlungsdichte
zuzuführen, obwohl zwischen der oberen Stahlenaustrittsöffnung
und den Körper in der Regel ein größerer Abstand vorhanden ist
als zwischen dem Körper und der die untere Strahlenaustritts
öffnung bildenden Liegefläche.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die obere UV-
Strahlungsvorrichtung mindestens zwei zueinander versetzte
Abschnitt der Strahlenaustrittsöffnung aufweist, aus denen sich
oberhalb der Liegefläche schneidende UVA-Strahlen austreten.
In den Bereichen der sich schneidenen UVA-Strahlen ergibt sich
eine höhere Strahlungsdichte, so daß auch auf diese Weise eine
gleichmäßige Bräunung beider Seiten des Körpers erzielt werden
kann.
Besonders günstig ist es ferner, wenn mindestens auf einer
Seite oberhalb der Liegefläche eine Strahlenaustrittsöffnung
einer seitlichen UV-Strahlungsvorrichtung mit mindestens einem
UV-Strahlungserzeuger und zugehörigem Reflektor sowie Mitteln
zum Abfiltern der UVB- und UVC-Strahlung vorgesehen ist. Durch
diese seitliche UV-Strahlungsvorrichtung können weitere Teile
des Körpers annähernd senkrecht durch Strahlung beaufschlagt
werden. Die zu behandelnde Person kann daher ringsum eine
gleichmäßige Bräunung erzielen, ohne sich häufiger drehen zu
müssen. Außerdem trägt auch eine seitliche UV-Strahlungsvor
richtung dazu bei, die von der oberen UV-Strahlungsvorrichtung
ausgehende Strahlung an der Oberseite des Körpers zu verstärken.
Im einfachsten Fall sind Liegefläche und alle UV-Strahlungsvor
richtungen fest miteinander verbunden. Häufig ist es jedoch
erwünscht, eine Verstellung vornehmen zu können, sei es, um das
Gerät der zu behandelnden Person anzupassen, sei es, um das
Besteigen und Verlassen der Liegefläche zu vereinfachen. In
diesem Fall besteht die günstigste Lösung darin, die untere
UV-Strahlungsvorrichtung mit der Liegefläche fest zu verbinden,
die obere UV-Strahlungsvorrichtung jedoch hierzu verstellbar
zu gestalten.
Aufbauend auf diesem Grundgedanken lassen sich zahleiche
vorteilhafte Einzelkonstruktionen angeben, die in Verbindung mit
der Figurenbeschreibung behandelt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Stirnansicht, teilweise im Querschnitt
eines Bräunungsgeräts mit oberer und unterer
UV-Strahlungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Abwandlung des Bräunungsgeräts nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der obere und untere UV-
Strahlungsvorrichtung stirnseitig verbunden sind,
Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der zusätzlich eine seitliche
UV-Strahlungsvorrichtung vorgesehen ist,
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der auf beiden Seiten zusätz
lich UV-Strahlungsvorrichtungen vorgesehen sind,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch die Ausführungsform
der Fig. 6 und
Fig. 7 eine Ausführungsform mit dachförmiger oberer UV-
Strahlungsvorrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind eine untere UV-Strah
lungsvorrichtung A und eine obere UV-Strahlungsvorrichtung B
vorhanden. Beide UV-Strahlungsvorrichtungen weisen in einem Blech
gehäuse 1 je mehrere Einheiten 2 auf, die je aus einem UV-
Strahlungserzeuger 3 und einem zugehörigen Reflektor 4 bestehen.
Die Zahl der Einheiten 2 richtet sich nach der Größe der gewün
schten Bestrahlungsfläche; in der Praxis werden etwa 10 Einheiten
für jede Bestrahlungsvorrichtung eines Liegeplatzes benötigt;
der Übersichtlichkeit halber sind nur je 5 Einheiten dargestellt.
Der UV-Strahlungserzeuger 3 ist ein Quecksilber-Niederdruck-Brenner in
der Form eines Rohres von 150 bis 180 cm Länge, dessen Füllmedium
gegebenenfalls Zusätze zur Erhöhung des UVA-Anteils der abge
gebenen Strahlung aufweist. Der Reflektor 4 ist so gestaltet,
daß der größte Teil der Strahlung, auch die Strahlung von der
Rohrrückseite, mit einem verhältnismäßig kleinen Streuwinkel
nach vorn gegeben wird. Die Einheiten sind durch eine Filter
scheibe 5 abgedeckt, die für UVB- und UVC-Strahlung im wesent
lichen undurchlässig ist, für UVA-Strahlung jedoch praktisch
kein Hindernis bildet. Bei der unteren UVF-Strahlungsvorrichtung
A ist diese Filterscheibe 5 so steif ausgebildet bzw. so gut
durch die Reflektoren 4 oder andere Konstruktionselemente abge
stützt, daß ihre Oberfläche als Liegefläche 6 dienen kann. Die
untere UV-Strahlungsvorrichtung ruht auf einem Traggestell 7
und bildet insgesamt eine Liege. Der Befestigung der oberen UV-
Strahlungsvorrichtung B dienen zwei stirnseitig vorgesehene
Bügel 8, die an der Wand befestigt sind und an zwei Lagerblechen
9 eine Achse 10 lagern, um die die obere UV-Strahlungsvorrichtung
B schwenkbar ist. Sie kann in den einzelnen Schwenkstellungen,
insbesondere in der veranschaulichten Betriebsstellung,
arretiert werden. Der Abstand a zwischen den beiden UV-
Strahlungsvorrichtungen A undB beträgt in der Regel 40 bis
60 cm. Erwähnt sei noch, daß die Filterplatte 5 bei der
unteren UV-Strahlungsvorrichtung eine untere Strahlenaus
trittsöffnung 11 und bei der oberen UV-Strahlungsvorrichtung
eine obere Strahlenaustrittsöffnung 12 bildet.
Wenn eine Bestrahlung erfolgen soll, wird zunächst die obere
UV-Strahlungsvorrichtung B nach oben geschwenkt. Dann kann die
zu behandelnde Person die Liegefläche 6 bequem erreichen. Nach
Zurückschwenken und Arretieren der oberen UV-Strahlungsvor
richtung wird das Gerät eingeschaltet. Nunmehr wird die Person
von beiden Seiten her mit UVA-Strahlung beaufschlagt. Diese ist
von der Unterseite her etwas intensiver als von der Oberseite,
da dort ein gewisser Abstand zwischen der Strahlenaustritts
öffnung 12 und dem Körper verbleibt. Der Unterschied ist aber
nicht sehr gravierend, da die Reflektoren 4 die Strahlung etwa
parallel ausrichten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Rundum-
Bräunung ist es zweckmäßig, wenn sich die Person ab und zu
dreht.
in Fig. 2 ist unter Beibehaltung der unteren UV-Strahlungsvor
richtung A auf einem Traggestell 7 die obere UV-Strahlungsvor
richtung B an einen mehrteiligen, an der Wand befestigten
Schwenkarm 13 befestigt. Ein erster Teil 14 ist über ein Gelenk
15 an einer Wandkonsole 16 angebracht. Mit ihm ist über ein
Gelenk 17 ein zweiter Teil 18 verbunden, an dem nochmals in
einem Gelenk 19 drehbar, das Blechgehäuse 1 des oberen UV-
Strahlungserzeugers B gehalten ist. Bei dieser Anordnung kann
die obere UV-Strahlungsvorrichtung aus dem Bereich oberhalb der
Liegefläche 6 seitlich weggeschwenkt und/oder nach oben verlagert
werden, um das Beseitigen und Verlassen der Liegefläche 6 zu
erleichtern.
In Fig. 3 ist das Gerät als Schubkarren mit Baldachin ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist ein unteres Traggestell 27 mit Standfüßen
28, einem Träger 29 für ein Rad 30 und Handgriffen 31 vorgesehen,
an welchem die untere UV-Strahlungsvorrichtung A, welche die Form
nach Fig. 1 haben kann, befestigt ist. Ein oberes Traggestell 32
ist über ein Schwenkgelenk 33 stirnseitig mit dem unteren Trag
gestell 27 verbunden und trägt die obere UV-Strahlungsvorrichtung
B, die ebenfalls entsprechend Fig. 1 ausgebildet sein kann. Zum
Besteigen der Liegefläche 6 kann das obere Traggestell 32 hoch
geschwenkt werden. Die Gehäuse 1 der beiden UV-Strahlungsvor
richtungen A und B sind an der Außenseite verkleidet, oben
beispielsweise mit einem Besatz 34 versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind Stirnwände 35 vorge
sehen, die einen unteren Schenkel 36 in Verbindung mit der
unteren UV-Strahlungsvorrichtung A, einen oberen Schenkel 37
in Verbindung mit der oberen UV-Strahlungsvorrichtung B und
einen beide Schenkel verbindenden seitlichen Träger 38 aufwei
sen. An diesen seitlichen Träger ist eine seitliche UV-
Strahlungsvorrichtung C angebracht. Alle Strahlungsvorrichtungen
sind aus Einheiten 2 zusammengesetzt, die derart in einem Winkel
nebeneinander liegen und mit einer gebogenen Filterplatte oder
einer Vielzahl von einzelnen Filterplattenstreifen abgedeckt
sind, so daß sich die veranschaulichte Nischenform des Gesamt
geräts ergibt. Zusätzlich zu den unteren und oberen Strahlenaus
trittsöffnungen 11 und 12 ergeben sich daher noch seitliche
Strahlenaustrittsöffnungen 39. Das Gerät kann beispielsweise mit
seiner Rückseite an der Wand mit einem solchen Abstand über dem
Boden aufgehängt werden, daß die Liegefläche 6 bequem erreicht
werden kann. Bei dieser Konstruktion ergibt sich auf derjenigen Seite des
Körpers, welche der seitlichen UV-Strahlungsvorrichtung C zuge
wandt ist, eine höhere Strahlungsdichte, da sich dort die
Strahlen teilweise schneiden. Dieser Teil des Körpers bräunt
daher schneller. Infolgedessen kann die zu behandelnde Person
eine etwa gleichmäßige Rundum-Bräunung erzielen, wenn sie sich
etwa nach der Hälfte der Bestrahlungszeit vom Bauch auf den
Rücken legt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Gerät als Faß 40
ausgebildet, das auf Füßen 41 steht. Hierbei wird wiederum die
Liegefläche 6 durch die untere UV-Strahlungsvorrichtung A
gebildet. Ein oberer Bereich der Faßinnenwand bildet die obere
UV-Strahlungsvorrichtung B. Die beiden seitlichen Bereiche der
Innenwand sind durch zwei seitliche UV-Strahlungsvorrichtungen
C besetzt. Wiederum bestehen die einzelnen UV-Strahlungsvor
richtungen aus Einheiten 2, die bei den UV-Strahlungsvorrich
tungen B und C so aneinandergesetzt sind, daß sich etwa der Teil
42 eines Zylinders ergibt, der im Querschnitt der Fig. 6
Ellipsenform hat, aber auch kreisrund gestaltet
sein kann. Infolgedessen wird eine auf der Liegefläche befind
liche Person 43 von allen vier Seiten bestrahlt, wobei sich die
von oben und von der Seite kommenden UVA-Strahlen s oberhalb
der Liegefläche 6 scheiden und damit den größeren Abstand der
Oberseite des Körpes von Strahlenaustrittsöffnungen 12 und 39
kompensieren.
Bei der Konstruktion nach Fig. 7 entspricht die untere UV-
Strahlungsvorrichtung A derjenigen der Fig. 1. Die obere UV-
Strahlungsvorrichtung B besteht aus zwei Kästen 44 und 45, die
je einem der Gehäuse 1 in Fig. 1 entsprechen können. Ihre
Strahlenaustrittsöffnungen 46 und 47 liegen in zueinander
geneigten Ebenen, die die Liegefläche 6 dachförmig übergreifen.
Der Kasten 44 ist mit der unteren UV-Strahlungsvorrichtung A
über ein Gelenk 48, der Kasten 45 mit dem Kasten 44 über ein
Gelenk 49 schwenkbar verbunden. Die beiden Kästen 44 und 45
können daher hochgeschwenkt werden, damit die Liegefläche 6
bequem erreicht werden kann. Auch hier wird die zu behandelnde
Person rundum von den Strahlen getroffen.
Die Mittel zum Abfiltern der UVB- und UVC-Strahlung können auch
durch den Glasmantel des UV-Strahlungserzeugers selbst gebildet
sein. In diesem Fall kann eine Filterscheibe entfallen oder bei
der Liegefläche durch eine normal durchlässige Scheibe, z. B.
aus Acrylglas, ersetzt werden.
Die veranschaulichten Ausführungsbeispiele können in vielfacher
Hinsicht abgewandelt werden. Insbesondere können die in der
älteren Anmeldung DE 25 37 855 A1 geschilderten Konstruktions
einzelheiten mit besonderem Vorteil benutzt werden.