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Zusatzvorrichtung für Besonnungsgeräte
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für Besonnungsgeräte
mit einer Liege und einer Bestrahlung von unten und/oder oben.
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Es sind Besonnungsgeräte bekannt, bei denen infolge der Verwendung
von Hg-Niederdruck-Leuchtstofflampen die Wärmeentwicklung sehr viel geringer ist
als bei den frUher üblichen #g-Hochdruck-Brennern. Es ist daher möglich, den Benutzer
des Besonnungsgerätes - wenn die Leuchtstofflampen in der Liege eingebaut sind -
unmittelbar oberhalb dieser Lampen zu plazieren und/oder - wenn die Leuchtstofflampen
in einem absenkbaren Deckengerät angeordnet sind - unmittelbar unterhalb dieser
Lampen zu plazieren. Es hat sich gezeigt, daß einige Benutzer, insbesondere wenn
sie gleichzeitig von oben und unten bestrahlt werden, zu schwitzen beginnen. Dieser
Effekt wurde auch nicht dadurch beseitigt, daß die Leuchtstofflampen durch im Inneren
der Bestrahlungsgerä.te angeordnete Geblase gekühlt wurden. Diese Schweißentwicklung
ist insbesondere bei Sonnenstudios, in Schwimmbädern u. dgl. unan-
genehm,
wo die Besonnungsgeräte von wechselnden Besuchern benutzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatz vorrichtung
für Besonnungsgeräte mit einer Liege und einer Bestrahlung von unten und/oder oben
abzugeben, mit dem das Schwitzen der Benutzer weitgehend verhindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gestell mit einer
Stirnwand, die eine Vielzahl von verteilt angeordneten Luftlöchern aufweist, einem
hinter der Stirnwand liegenden Verteilerraum und wenigstens einem Gebläse zum Einblasen
von Luft in den Verteilerraum.
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Ein solches Gestell wird neben der Liege angeordnet.
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Der durch das Gebläse erzeugte Luftstrom wird durch die Vielzahl der
Luftlöcher in eine entsprechende Vielzahl von feinen Luftstrahlen aufgeteilt, die
den Körper des Benutzers als gleichmäßiger, sanfter Wind erreichen, Es genügen sehr
geringe Luftgeschwindigkeiten, um eine Schweißentwicklung fast vollständig zu unterbinden.
Wegen der geringen Luftgeschwindigkeit und der gleiehma"ßigen Luftverteilung besteht
auch keine Gefahr, daß sich der Benutzer erkältet.
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Die Stirnwand braucht lediglich eine Breite von etwa 60 bis 80 cm
zu haben. Das Gestell kann dann an der Stirnseite der Liege aufgebaut werden, von
wo der Benutzer symmetrisch und gleichmäßig mit Luft beaufschlagt werden kann.
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FUr besonders empfindliche Benutzer kann auch eine die Gebläseluft
erwärmende Wärmequelle vorgesehen sein.
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Eine weitere Möglichkeit der individuellen Anpassung besteht darin,
daß am Gestell eine Einstellvot ict tun#g zum Verstellen der Gebläsedrehzahl vorgesehen
ist. Jeder Benutzer kann dann die ihm persönlich zusagende Luftgeschwindigkeit einstellen.
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In weiterer Ausgestaltung kann die Stirnwand wenigstens teilweise
als Strahienreflektor ausgebildet sein. Sie wirft dann die von den Strahlungserzeugern
in der Liege und/oder im Deckengerät nach außen abgegebene Streustrahlung wieder
auf den Benutzer zurück, so daß sich eine raschere Bräunung ergibt. Wenn sich das
Gestell an der Stirnseite der Liege befindet, werden die Schulterpartien des Benutzers,
die normalerweise einer sehr geringen Strahlung ausgesetzt sind, so bestrahlt, daß
ihre Bräunung derjenigen des übrigen Körpers nahekommt.
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Die Zusatzvorrichtung kann auch dadurch zur Erhöhung der Strahlungsleistung
des Besonnungsgeräts ausgenutzt werden, daß in die' Stirnwand wenigstens eine Strahlungsquelle
eingebaut ist.
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Günstig ist es, wenn das Gestell Füf3e -besitzL. Die Stirnwand kann
dann in der richtigen Höhe, also oberhalb der Liegefläche, angeordnet werden, ohne
daß die Luftströmung unterhalb der Liege beeinträchtigt: wird, Das Gestell kann
auch am oberen Ende beidseitig abgeschrägt oder abgerundet werden. Auf diese Weise
kann eine Anpassung an entsprechend geformte Unterseiten von Deckengeräten vorgenommen
werden. Dies ergibt nicht nur ein optisch ansprechenderes Bild, sondern erlaubt
es auch, das Deckengerät zusätzlich abzustützen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind längs einer schrnalen Wand
des Verteilerraums zwei WalzenlUfter in ihrer Achsrichtung nebeneinander angeordnet.
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Walzenlüfter haben ein verhältnismäßig breites Austrittsmundstück,
so daß auf diese Weise der gesamte Verteilerraum gleichmäßig mit Luft beschickt
werden kann. Insbesondere sollten die Walzenlüfter längs der unteren Wand des Verteilerraums
angeordnet sein.
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Hierdurch ergibt sich die geringste Höhe bzw. Breite des Gestells.
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Des weiteren kann das Gestell eine Vorratsrolle für eine Schutzfolie
zum Abdecken der Liege tragen. Durch diese Zusatzfunktion eignet sich das Gestell
ganz besonders für die Zuordnung zu öffentlich genutzten Besonnungsgeräten, weil
nicht nur die Schweißbildung vermindert wird, sondern auch jedem Benutzer eine saubere
Unterlage zur Verfügung gestellt werden kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter,
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert6 Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie
II-II der Fig.-1, Fig. 3 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform und Fig.
4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
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Die Zusatzvorrichtung der Fig. 1 und 2 weist ein Gestell- 1 auf, das
eine Stirnwand 2 besitzt. Diese ist mit einer Vielzahl von verteilt angeordneten
Luftlöchern 3 versehen und besitzt eine reflektierende ODerfläche 4. Hinter der
Stirnwand befindet sich ein Verteilerraum 5. Unterhalb der unteren schmalen Wand
6 des Verteilerraums 5 sind zwei Walzenlüfter 7 und 8 in ihrer Achsrichtung nebeneinander
vorgesehen, deren Mundstücke 9 und 10 die Wand 6 durchsetzen und in den Verteilerraum
5 münden. Die Mundstücke haben -eine sich über die gesamte Länge der Walzenlüfter
erstreckende Länge, so daß die Walzenlüfter einen gleichmäßigen Luftstrom in den
Verteilerraum einspeisen. Die Luft wird durch eine Öffnung 11 an der Rückseite des
Gestells 1 angesaugt. Das Gestell besitzt ferner Füße 12 und 13; so daß die Stirnwand
2 eine gewisse Höhe über dem Boden hat. Wenn daher das Gestell an der Stirnseite
einer Liege 14 angeordnet ist, befindet sich die Stirnwand 2 oberhalb der Liegefläche
15.
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Es sei angenommen, daß es sich um eine Bestrahlungsliege 14 handelt,
die UVA-Strahlung im wesentlichen nach oben abgibt und bei der die Liegefläche 15
durch eine für diese Strahlung durchlässige Liegeplatte gebildet ist. Ein von unten
bestrahlter Benutzer wird dann durch aus den Luftöffnungen 3 -austretende Luftstrahlen
16 mit einem sanften Luftzug versorgt, bei dem schon eine sehr kleine Geschwindigkeit
ausreicllt um eine Schweißentstehung wirksam zu unterbinden.
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Eine Einstellvorrichtung 17 am Gestell 1, beispielsweise ein Potentiometer,
erlaubt es, die Drehzahl der Walzenlüfter 7 und 6 individuell einzustellen,
Gleichzei
l ig sorgt die reflektierende Oberfläche 4 dafür, daß ein Teil der Streustrahlung
der Bestrahlungsliege auf den Benutzer zurückgeleitet wird.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 werden für entsprechende
Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen benutzt. Unterschiedlich ist im wesentlichen,
daß die Walzenlüfter 108 etwas nach hinten versetzt sind, so daß sich ein nach vorne
offener, freier Raum 18 ergibt, in welchem eine Vorratsrolle 19 für eine Schutzfolie
aufgenommen ist. Diese Schutzfolie kann jeweils nach Benutzung der Liege entfernt
und durch einen neuen Abschnitt ersetzt werden. Des weiteren ist in der Stirnwand
als Strahlungserzeuger 20 eine Leuchtstofflampe in einem rinnenförmigen Reflektor
21 angeordnet. Hiermit wird zusätzlich Strahlung auf normalerweise schlecht erreichbare
Körperpartien des Benutzers gelenkt. Die obere Wand 22 des Gestells 101 weist seitlich
zwei Abschrägungen 23 und 24 auf.
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Damit ist eine Anpassung an die Form der Unterseite 25 eines als Deckengerät
26 ausgebildeten Besonnungegeräts vorgenommen worden. Dieses Deckengerät kann bis
dicht über das Gestell 101 abgesenkt werden oder sogar auf ihm aufliegen.
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Auch in diesem Fall treten Luftstrahlen 116 aus den Luftlöchern 103
aus. Eine wahlweise einschaltbare und gegebenenfalls regelbare Heizeinrichtung 27
sorgt dafür, daß die austretende Luft eine erhöhte Temperatur hat. In beiden Ausführungsbeispielen
hat das Gestell 1 eine einer normalen Liege entsprechenden Breite von etwa 70 cm.
Die Höhe beträgt etwa 80 cm. Dies hat zur Folge, daß die aus den oberesten Luftlöchern
3 austretenden Luftstrahlen über den größten Teil
der Länge des
Körpers des Benutzers hinwegstreicheri und ihn erst im Bereich der Beine erreichen.
Die Achsen der Luftlöcher 3 müssen nicht parallel verlaufen;# vielmehr kann man
durch Wahl der Achsrichtung noch einen zusätzlichen Leiteffekt auf die austretende
Luft ausüben.
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