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Gerät zur W-Bestrahluna
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Uv-Bestrahlung, insbesondere
zur Ganzkörperbestrahlung einer Person, mit -einem in der Gebrauchslage im wesentlichen
waagerecht gehaltenen flachen Gehäuse, an dem auf der Unterseite mehrere stabförmige
Röhren, z .3. Hg-Ni ederdruckbrenner, parallel zur Längsrichtung des Gerätes dicht
nebeneinander angeordnet sind, die einzeln von rinnenförmigen Reflektoren mit nach
unten gerichteter Strahlenaustrittsöffnung umgeben sind.
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Geräte zur Ganzkörperbestrahlung einer liegenden Person in der vorstehend
beschriebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese Geräte haben
im allgemeinen eine rechteckige Grundrißform mit einer größeren Länge als Breite
und sind entweder an einem Stativ oder an der Zimmerdecke derart aufgehängt, daß
sie in senkrechter Richtung verstellbar sind, so daß sie während des Bestrahlungsvorganges
an die auf einer Liege ausgestreckte, zu bestrahlende Person mit einem gewünschten
Abstand herangebracht und in dieser Lage gehalten werden können.
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Infolge der durch die Reflektoren und durch das Gehäuse des Gerätes
gegebenen Abschirmung nach oben entsteht durch die frei werdende Wärme unterhalb
des Gerätes ein Wärmestau. Dieser Wärmestau beeinträchtigt nicht nur die Strahlungsintensität
und die Lebensdauer der Röhren, sondern kann sich außerdem auf die zu bestrahlende
Person ungünstig auswirken, so daß diese sich veranlaßt sieht, den abstand des Bestrahlungsgerätes
zu vergrößern, wodurch zwangsläufig die Intensität der Strahlung im Körperbereich
verringert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät dieser Art dahingehend
zu verbessern und weiterzuentwickeln, daß die vorstehend beschriebenen Nachteile
vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gerät in der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß die Reflektoren an der höchsten Stelle des Rinnenprofils in
Längsrichtung aufeinanderfolgende Öffnungen, beispielsweise Längsschlitze, aufweisen
und daß in der Abdeckung des Gehäuses, welches haubenartig ausgebildet ist, Luftabzugsöffnungen
vorgesehen sind, die an wenigstens einen Ventilator angeschlossen sind.
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Das erfindungsgemäße Gerät entspricht in seiner Baulänge etwa der
Körpergröße einer erwachsenen Person und ist mit Röhren mit einer handelsüblichen
Länge von etwa 150 cm bestückt.
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Vorzugsweise sind bei einem solchen Gerät zwei Luftabzugsöffnungen
mit gleichen Abständen von den Stirnseiten des Gerätes vorgesehen, wobei an jeder
Luftabzugsöffnung ein Ventilator unmittelbar auf die Öffnung aufgesetzt ist.
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Durch die Öffnungen an der Oberseite der Reflektoren wird auf einfache
Weise eine intensive Luft zirkulation ermöglicht und damit ein Wärmestau verhindert.
Diese Luftzirkulation wird begünstigt und gefördert durch die in der Abdeckung des
Gehäuses vorgesehenen Ventilatoren.
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Da moderne Kleinventäiatoren.praktisch geräuschfrei arbeiten, sind
Beeinträchtigungen in dieser Hinsicht nicht zu erwarten.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Abdeckung des Gehäuses aus einem waagerech-
ten Mittelabschnitt
und an Längsseiten anschließenden, nach unten abgewinkelten Seitenabschnitten besteht,
die mit dem Mittelabschnitt jeweils einen Winkel von etwa 300 bilden. Durch die
Abwinklung der Seitenteile werden die Strahlungen der an diesen Seitenteilen befindlichen
Röhren vorteilhafterweise stärker auf den Körper der zu bestrahlenden Person gerichtet.
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Die Reflektoren können als trapezförmige Rinnenprofile ausgebildet
sein und werden so nebeneinander angeordnet, daß die jeweils benachbarten Reflektoren
mit ihren Längskanten aneinanderstoßen. Zur Vereinfachung des Zusammenbaus des Gerätes
werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Reflektoren an einem aus Quer-
und Längsstreben bestehenden Traggitter befestigt, welches mit den Reflektoren sowie
zur Aufnahme der Röhrenfassungen dienenden quer verlaufenden Endleisten ein starres
Einbauelement bildet.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist eine gestaffelte Anordnung
der Röhren im Gerät vorgesehen. Vorzugsweise werden hierbei die Röhren von der Mitte
nach beiden Endseiten des Gerätes in ihrer Längsrichtung gleichsinnig treppenartig
versetzt angeordnet. Diese Anordnung der Röhren erlaubt eine noch bessere Anpassung
des Gerätes an die Körperform der zu bestrahlenden Person.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Susführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Gerätes,
welches an einem Ende durchbrochen dargestellt ist,
Figur 2 einen
Querschnitt des Gerätes in der Ebene der Linie I-I der Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht
des Gerätes, Figur 4 eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gerätes, bei dem die Röhren in Längsrichtung versetzt sind, Figur 5 einen Querschnitt
des Gerätes in der Ebene der Linie II-II der Figur 4 und Figur 6 eine Draufsicht
des Gerätes.
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Das Bestrahlungsgerät nach den Figuren 1 bis 3 ist für eine Bestückung
mit insgesamt zehn Röhren mit einer Länge von etwa i50 cm ausgerüstet. In der Zeichnung
ist der besseren Ubersicht wegen nur eine einzige Röhre dargestellt und mit 1 bezeichnet.
Das Gerät hat eine Gesamtlänge von etwa 157 cm und eine Breite von etwa 65 cm.
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Das Gehäuse 2 besteht vorzugsweise aus Aluminium und hat die aus Figur
2 ersichtliche Querschnittsform. An den Stirnseiten ist das Gehäuse 2 durch der
Querschnittsform angepaßte Endbleche 3 abgeschlossen, so daß es insgesamt die Form
einer langgestreckten offenen Haube hat.
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Die Oberseite des Gehäuses 2 setzt sich aus einem waagerechten Mittelabschnitt
4 und zwei abgewinkelten Seitenabschnitten 5 zusammen. An den Außenkanten gehen
die Seitenabschnitte 5 in senkrecht verlaufende Seitenbleche über.
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Im Mittelabschnitt 4 des Gehäuses 2 sind mit Abstand von den beiden
Stirnseiten Öffnungen enthalten, auf die
jeweils ein geräuscharmer
Ventilator 6 aufgesetzt ist.
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Ferner sind am Mittelabschnitt 4 Befestigungselemente 7, beispielsweise
Aufhängeösen, angebracht, an denen die Enden eines Zugmittels einer Aufhängevorrichtung
anschließbar sind.
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Für die Halterung der parallel nebeneinander angeordneten Reflektoren
8 ist ein Traggitter vorgesehen, welches aus zwei parallel verlaufenden Längsstreben
9 und diese verbindende Querstreben 10 gebildet ist. An den Stirnenden sind an den
Längsstreben außerdem Endleisten 11 befestigt, die Ausnehmungen 12 aufweisen, in
die die Fassungen 13 der Röhren 1 einsteckbar sind. Die selbsttätige Halterung der
Fassungen wird durch nach innen gegen eine elastische Kraft eindrückbare Nasen bewirkt,
die in der Einbaulage der Fassungen ein unbeabsichtigtes Zurückdrücken derselben
verhindern. Ferner sind in den Endleisten ii etwa kreisrunde Öffnungen 14 unmittelbar
vor den Fassungsöffnungen 12 enthalten, die das Durchstecken der Starter ermöglichen,
die im Fuß der Fassungen 13 auswechselbar gehalten sind.
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Die Reflektoren 8 sind als trapezförmige Rinnenprofile ausgebildet.
Sie bestehen ebenfalls vorzugsweise aus Aluminium, welches auf der Innenseite hochglanzpoliert
ist.
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Wie die Darstellung in Figur 2 zeigt, sind die Reflektoren 8 in drei
Gruppen derart nebeneinander angeordnet, daß die Jeweils benachbarten Reflektoren
8 mit ihren Längskanten aneinanderstoßen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
haben acht Ref lektoren 8 eine waagerechte Einbaulage und in den beiden Randbereichen
Je zwei Reflektoren 8 eine um etwa 300 abgewinkelte Stellung. Die Seitenteile 15
der Reflektoren 8 sind in ihrer Länge so bemessen, daß die Röhre 1 in der Einbaulage
unterhalb einer durch die Seitenkanten verlaufenden Ebene liegt (vgl. Figur 2.
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In dem Blechabschnitt, der den Rücken der Reflektoren 8 bildet, sind
mit Abstand in Längsrichtung aufeinanderfolgende Schlitze 16 enthalten, die sich
über die gesamte Länge der Reflektoren erstrecken. Jeder Schlitz ist etwa 6 cm lang
und 1 cm breit.
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Das in den Figuren 4 bis 6 veranschaulichte Bestrahlungsgerät ist
ebenfalls für eine Ausrüstung mit insgesamt zehn Röhren mit einer Länge von etwa
150 cm ausgebildet.
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Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei diesem Bestrahlungsgerät
die Röhren 1 in Längsrichtung stufenweise gegeneinander versetzt angeordnet. Jie
beiden mittleren Röhren erstrecken sich an einem Ende bis in die unmittelbare Nähe
der stirnseitigen Begrenzung des Gehäuses 2a, während jede benachbarte Röhre gegenüber
der vorhergehenden Röhre um einen bestimmten Betrag in Längsrichtung versetzt ist,
so daß an den Enden der Röhren eine stufenartige Anordnung vorliegt, wie sie aus
Figur 4 zu ersehen ist.
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Dieses Gerät hat eine Gesamtlänge von etwa i90 cm und eine Breite
von etwa 65 cm.
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Bei diesem Gerät ist im übrigen der äußere Aufbau und die Ausstattung
die gleiche wie bei dem Gerät der Figuren 1 bis 3. Eine Abweichung besteht lediglich
in der flächenmäßigen Ausbildung der Endleisten Ila, die, wie es in Figur 4 dargestellt
ist dem stufenartigen Verlauf der Stirnenden der Röhren 1 angepaßt sind.
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Das Gerät nach den Figuren 4 bis 6 wird so eingesetzt, daß die Endseite
mit den in der Mitte vorspringenden Röhren an der Kopfseite der zu bestrahlenden
Person liegt.
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Durch die gestaffelte Anordnung der Röhren wird eine bessere Anpassung
an die Eörperform erzielt, was vor allem bei besonders großen Personen von Vorteil
ist.
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Für die Anwendung eines Flächenbestrahlungsgerätes dieser Art, welches
in etwa waagerechter Lage oberhalb der zu bestrahlenden Person eingesetzt wird,
bietet die Erfindung wesentliche Vorteile. Zunächst ist es dank der Entlüftung möglich,
das Bestrahlungsgerät sehr nahe an die zu bestrahlende Person heranzubringen. Ein
möglichst geringer Abstand ist bekanntlich eine wichtige Voraussetzung für die Erzielung
einer optimalen Bestrahlungswirkung. Gleichzeitig verhindert die Entlüftung eine
unerwünschte Erwärmung der Bestrahlungsröhren, was in zweierlei Hinsicht wichtig
ist. Die Vermeidung einer unerwünschten Erwärmung hat einerseits zur Folge, daß
die Röhren mit optimaler Strahlungsintensität arbeiten können und gewährleistet
andererseits die Erzielung einer großen Lebensdauer.
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Als geeignete Röhre für das Gerät zur Uv-Bestrahlung kommt eine Leuchtstofflampe
WA mit einer Leistung von 80 W in Betracht.