DE4001674A1 - Bestrahlungsvorrichtung - Google Patents
BestrahlungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestrahlen,
insbesondere Besonnen des menschlichen Körpers, bestehend aus
einer Bestrahlungsliege und einem Bestrahlungshimmel, der an
mindestens einem heb- und schwenkbaren Tragarm angeschlossen
ist.
Beispielsweise aus dem DE-GM 86 28 351 ist eine Vorrichtung zum
Besonnen des menschlichen Körpers bekannt, die aus einer Sonnen
liege und einem Sonnenhimmel besteht. Dabei sind sowohl in der
Sonnenliege als auch im Sonnenhimmel mehrere, UV-Strahlen abge
bende Röhren angeordnet, die durch eine als Liege- bzw. Abdeck
platte dienende Glasscheibe abgedeckt sind. Neben den UV-Strah
len geben die Bestrahlungsröhren auch Wärme ab. Um nun zu ver
meiden, daß diese Wärme in unerwünschtem Umfang auf den zu beson
nenden menschlichen Körper abgegeben wird, ist es bekannt, den
die Strahlungsröhren aufnehmenden Raum mittels eines technischen
Luftstromes zu beaufschlagen, der über besondere Öffnungen an den
Stirnflächen der Sonnenliege und des Sonnenhimmels angesaugt wird,
die Röhren umströmt und über einen Ventilator abgeführt wird. Die
Größe des technischen Luftstromes darf jedoch ein gewisses Maß
nicht übersteigen, da sonst insbesondere die als Liege dienende
Glasfläche zu stark abgekühlt wird, was sich auf das Wohlbefin
den der besonnenden Person nachteilig auswirkt. Durch den heb
und senkbaren Sonnenhimmel wird für die Besonnung zwischen der
Sonnenliege und dem Sonnenhimmel ein verhältnismäßig kleiner
Raum begrenzt, der seitlich offene Spalten aufweist. Trotz des
vorerwähnten technischen Luftstromes kommt es in dem Raum zwi-
schen Sonnenliege und Sonnenhimmel zu einem unerwünschten Wärme
stau, der das Wohlbefinden der zu besonnenden Person beeinträch
tigen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine bekannte
Vorrichtung zum Bestrahlen, insbesondere Besonnen des menschli
chen Körpers so auszubilden, daß in dem zwischen Bestrahlungs
liege und Bestrahlungshimmel gebildeten Raum keinerlei Wärmestau
enststeht und somit das Wohlbefinden der zu bestrahlenden Person
gesteigert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vor
richtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß
der Bestrahlungshimmel zumindest an seinen Längsseiten Ausström
öffnungen für Luft zur Körperkühlung aufweist.
Durch diese Ausbildung kann dem auf der Bestrahlungsliege befind
lichen und von dem Bestrahlungshimmel überdeckten menschlichen
Körper ein wohltuender Luftstrom zugeführt werden. Die Menge und
die Temperatur dieser Luft muß dabei so gewählt werden, daß kei
ne unerwünschte Abkühlung des Körpers eintritt.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2-7 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbespieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung im geöffneten Zustand,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 im geschlossenen Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Tragarm des Bestrahlungshim
mels und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil des Bestrahlungshimmels.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 1 dient beispiels
weise zum Besonnen eines menschlichen Körpers. Sie besteht aus
einer Bestrahlungsliege 2, die von einem Gestell 3 aufgenommen
wird. An dem Gestell 3 bzw. der Bestrahlungsliege 2 sind Tragar
me 4 angeschlossen, die einen Bestrahlungshimmel 5 tragen. Im dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist der Bestrahlungshimmel 5 aus
drei mit Abstand voneinander in Längsrichtung verlaufenden Tei
len 5 a-5 c gebildet. über die Tragarme 4 kann der Bestrahlungs
himmel 5 aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, der offenen
Stellung, in die geschlossene Stellung gemäß Fig. 2 geschwenkt
und abgesenkt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die einzelnen Teile
5 a-5 c des Bestrahlungshimmels 5 an ihren Längsseiten nach un
ten gerichtete Ausströmöffnungen 6 (Fig. 4) auf, die einen vor
bestimmten Abstand voneinander besitzen und gegebenenfalls in
Längsrichtung des Bestrahlungshimmels 5 geneigt sind. Diese in
den Fig. 2 und 3 der Zeichnung nur angedeuteten Ausströmöff
nungen 6 können als Bohrungen, Schlitze oder Kanäle ausgebildet
sein. über diese Ausströmöffnungen 6 wird dem auf der Bestrah
lungsliege 2 befindlichen, menschlichen Körper ein Kühlluftstrom
zugeführt. Für die Zufuhr dieses Kühlluftstromes weist jedes Teil
5 a-5 c des Bestrahlungshimmels 5 ein inneres Trennblech 7 auf,
welches den Innenraum der Teile 5 a-5 c in zwei in Längsrichtung
übereinander verlaufende Räume 8, 9 unterteilt. Der Raum 8 ist
mit den Ausströmöffnungen 6 verbunden und dient zur Verteilung
des der Körperkühlung dienenden Luftstromes. Der Raum 9 nimmt
die Bestrahlungsröhren 10 auf und ist an seiner Unterseite durch
eine Glasplatte 11 abgedeckt.
Der Raum 8 ist mit einem besonderen Kanal 12 in jedem Tragarm 4
verbunden, über den von einem nur angedeuteten Ventilator 13 die
der Körperkühlung dienende Luft dem Raum 8 und damit den Aus
strömöffnungen 6 zugeführt wird. Der Ventilator 13 ist seiner
seits an eine Frischluftleitung oder an eine Klimaanlage ange
schlossen, so daß über den Ventilator 13 die dem menschlichen
Körper zugeführte Kühlluft eine vorwählbare Temperatur und gege
benenfalls Luftfeuchtigkeit aufweisen kann.
Der die Bestrahlungsröhren 10 aufnehmende Raum 9 jedes Teiles
5 a-5 c ist an seinen Stirnseiten mit jeweils einer gitterartigen
Einlaßöffnung 14 versehen, über die Luft angesaugt wird. Diese
Luft, die als technische Luft bezeichnet wird, dient zur Kühlung
des Raumes 9. Dieser Raum 9 steht mit einem Kanal 15 in den Trag
armen 4 in Verbindung, über den die angesaugte technische Kühl
luft mittels eines besonderen, nicht dargestellten Ventilators
abgeführt wird. Durch diese Ausbildung wird eine übermäßige Er
wärmung im Raum 9 und damit der Glasplatte 11 vermieden. Auch
in der Bestrahlungsliege sind entsprechende Einlaßöffnungen 14
vorgesehen, über die ebenfalls technische Kühlluft von dem zu
sätzlichen Ventilator angesaugt und anschließend wieder abge
führt wird.
Am seitlichen Rand der Bestrahlungsliege 2 ist ein verschiebba
res Bedienungspult 16 vorgesehen, welches mehrere, nicht darge
stellte Schalter und Regelungselemente aufweist. Über dieses
Bedienungspult können nicht nur die Bestrahlungsröhren 10, 11
an- und abgeschaltet werden. Hier werden auch der Ventilator
13 für die Körperkühlung und der Ventilator für die technische
Kühlluft angeschaltet und gegebenenfalls in ihrer Drehzahl ein
gestellt und geregelt. Dadurch ist es möglich, zwischen der Be
strahlungsliege 2 und dem Bestrahlungshimmel 5 optimale Bedin
gungen für eine Bestrahlung bzw. Besonnung zu schaffen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bestrahlen, insbesondere Besonnen des mensch
lichen Körpers, bestehend aus einer Bestrahlungsliege und ei
nem Bestrahlungshimmel, der an mindestens einem heb- und
schwenkbaren Tragarm angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestrahlungshimmel (5) zumindest an seinen Längssei
ten Ausströmöffnungen (6) für Luft zur Körperkühlung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (6) über die Längsrichtung des Be
strahlungshimmels (5) unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (6) in Längsrichtung des Bestrah
lungshimmels (5) geneigt sind.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (6) als Bohrungen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (6) an einen gemeinsamen, von den
Bestrahlungselementen (10) abgetrennten Verteilungsraum (8)
angeschlossen sind, der über den hohlen Tragarm (4) mit einem
unterhalb der Bestrahlungsliege (2) angeordneten Ventilator
(13) in Strömungsverbindung ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlungsliege (2) und der Bestrahlungshimmel (5)
an den Stirnseiten Einlaßöffnungen (14) für technische Kühl
luft aufweisen und daß die Einlaßöffnungen (14) über einen
gemeinsamen Verbindungsraum (9) und einen getrennten Kanal
(15) im Tragarm (4) mit einen besonderen Ventilator verbun
den sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestrahlungshimmel (5) aus mindestens drei mit Ab
stand voneinander in Längsrichtung verlaufenden Teilen (5 a,
5 b, 5 c) gebildet ist und jedes Teil Ausströmöffnungen (6)
und/oder Einlaßöffnungen (14) aufweist.
Priority Applications (2)
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Cited By (5)
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1990
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