DE19617410C2 - Verfahren und Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Klimatisierung einer BräunungskabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Klimatisierung einer Bräunungskabine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Ganzkörper-Bräunungsgeräte mit UV-Strahlern sind besonders
beliebt und werden in verschiedenen Bereichen, beispiels
weise in Sonnenstudios, Saunen, Schwimmbädern, Kosmetikstu
dios oder auch im privaten Bereich aufgestellt.
Um eine möglichst gleichmäßige und intensive Körperbräu
nung zu erzielen, ist ein Ganzkörper-Bräunungsgerät häufig
als Bräunungsliege ausgebildet, die eine transparente Lie
gefläche aufweist, unter welcher UV-Strahlungsröhren zur
Bestrahlung in Gerätelängsrichtung und über die Gesamtbrei
te der Liegefläche verteilt verlaufen. Ein um eine Längs
achse aufschwenkbares Oberteil, das ebenfalls mit UV-Strah
lungsröhren versehen ist, bildet den Einstiegsbereich des
Gerätes. Im Oberteil können desweiteren noch Hochdruckbren
ner vorgesehen sein, die einer Intensivbräunung des Gesich
tes eines Benutzers dienen.
Derartige Bräunungsgeräte setzen im Betrieb nicht nur im
Bräunungsraum sondern im gesamten Raum, in welchem das
Gerät aufgestellt ist, große Mengen von Wärme frei. Es ist
somit erforderlich, einerseits die Strahlungsquelle für UV-
Licht auf einer geeigneten Betriebstemperatur von ca. 40-
45°C zu halten und andererseits im Bräunungsraum des
Gerätes sowie in Bereichen in unmittelbarer Umgebung des
Bräunungsgerätes, beispielsweise im Bräunungsvorraum, für
den Benutzer angenehme Temperaturen zu schaffen.
Für die Kühlung der Ganzkörper-Bräunungsgeräte sind vom
Stand der Technik verschiedene Verfahren bekannt, durch
welche versucht wird, optimale Temperaturverhältnisse für
einen Benutzer zu schaffen. Aus der EP 0 694 316 A2 ist ein
Ganzkörper-Bräunungsgerät bekannt, bei welchem eine Kühlung
der oberen und unteren UV-Strahler vorgesehen ist und die
Kühlluft in einem geschlossenen Kühlkreislauf geführt wird.
Damit kann zwar die erforderliche Betriebstemperatur für
die UV-Strahler geschaffen werden, der Körper der zu be
strahlenden Person ist jedoch unangenehm hohen Temperaturen
ausgesetzt.
Gleiches gilt für ein weiteres aus der DE 40 01 674 A1 be
kanntes Kühlsystem, bei welchem zur Kühlung der Strahler
Luft aus der Umgebung angesaugt und die erwärmte Luft wie
der an die Umgebung abgeführt wird. In diesem System ist
ferner ein zweiter klimatisierter Luftstrom vorgesehen, der
über Schlitze in der Abdeckhaube in den Bräunungsraum zur
Körperkühlung einer darin befindlichen Person geleitet
wird. Diese erwärmte Luft entweicht dann durch die meist
offene Kopf- bzw. Fußseite des Gerätes und durch die erwärmte
Luft ergibt sich somit eine Erhöhung der Raumtemperatur.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn Ganzkörper-
Bräunungsgeräte in höherer Stückzahl, beispielsweise in
Sonnenstudios, aufgestellt werden. Außer den oft technisch
aufwendigen und daher kostenintensiven individuellen
Kühlsystemen der einzelnen Bräunungsgeräte, muß eine Klima
tisierung des gesamten Bräunungsstudios stattfinden, um die
von den Bräunungsgeräten übertragene Wärme abzuführen. Dies
wirkt sich somit direkt auf die Betriebskosten eines Son
nenstudios aus.
Bezüglich der Reduzierung der Kosten bei der Einrichtung
sowie beim Betrieb eines Sonnenstudios ist es bekannt,
Ganzkörper-Bräunungsgeräte und zugehörige Umkleideräume als
vorgefertigte containerartige Einheiten auszubilden, die am
Einsatzort lediglich elektrisch und an einzentrales Belüf
tungssystem angeschlossen werden. Ein derartiges System ist
aus dem deutschen Patent 42 24 517 bekannt. Hierbei wird
jedoch in Kauf genommen, daß die zu bestrahlende Person ei
ner relativ hohen Wärmebelastung ausgesetzt wird, falls
keine zentrale Klimatisierung vorgesehen ist.
Aus der DE 94 05 934.9 U1 ist eine Umluftkühlung bekannt,
welche einen geringen Luft- und Energieverbrauch aufwei
sen soll. Zur Kühlung der Bestrahlungsquellen, welche un
terhalb einer Liegefläche und in einem auf- und abschwenk
baren Oberteil angeordnet sind, wird Kühlluft durch Um
luft- und Kühlaggregate, welche im Sockel der Bestrahlungs
liege angeordnet sind, erzeugt. Ein Teil der Kühlluft kann
durch ein Ansaugaggregat und eine oberhalb einer Kopfaufla
ge weiterführenden Leitung dem Kopfbereich oder auch dem
gesamten Körper einer zu bestrahlenden Person zugeführt
werden. Ein Teil der gekühlten Luft kann auch in den Raum
vor der Eintrittsseite der Bestrahlungsliege geblasen wer
den. Für diese Umlüftung sind verstellbare Luftaustritts-
und Lufteintrittsschlitze im Gehäuse der Liege und eine
balkonartige Ausbildung der Liege oberhalb des Sockels,
insbesondere an der Einsteigseite, erforderlich. Eine Kli
matisierung der gesamten Bräunungkabine ist nicht vorge
sehen.
Ein gattungsbildendes Verfahren sowie eine gattungsbildende Vorrichtung zum Bräunen eines mensch
lichen Körpers mit einem klimatisierten Ganzkörperbestrah
lungsgerät ist aus der DE 42 28 820 A1 bekannt. Um Sonnen
studios mit relativ geringem Aufwand einrichten, instand
halten und gegebenenfalls weitgehend wiederverwenden zu
können und gleichzeitig dem Benutzer eine angenehme Atmos
phäre zur Verfügung zu stellen, wird das Bestrahlungsgerät
unter Ausbildung eines für den Benutzer begehbaren Raumes
mit einem kabinenförmigen Gehäuse versehen, in welchem ein
regulierbares Klimatisierungsgerät angeordnet ist. Mit dem
Klimatisierunggerät sind Kaltluftaustrittsöffnungen verbun
den, die innerhalb des Bräunungsraums des Bestrahlungsge
räts angeordnet sind. Die aus dem Bräunungsvorraum ange
saugte Luft wird jedoch nur bei geöffnetem Bestrahlungsge
rät durch Austritt an Endbereichen des Bestrahlungsgerätes
wieder dem Bräunungsvorraum zugeführt. Wenn sich der Be
nutzer im Bestrahlungsraum des Bräunungsgerätes befindet,
bleibt die Kühlluft nur in diesem Bereich und eine Kühlung
oder Klimatisierung des Bräunungsvorraums ist nicht mög
lich. Da kein ständiger Austausch der Luft im Bräunungs
vorraum stattfindet, können in diesem Raum keine optimalen
Temperaturbedingungen für den Benutzer gewährleistet wer
den.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
wodurch besonders effektiv und mit einfachen Mitteln nahezu
optimale Temperaturbedingungen in allen Bereichen einer
Bräunungskabine herbeizuführen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Zweckmäßige und vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen und in der
Figurenbeschreibung enthalten.
Erfindungsgemäß erfolgt die Klimatisierung einer Bräunungs
kabine, welche ein gemeinsames Gehäuse für einen Geräte
raum, in welchem ein Bräunungsgerät angeordnet ist und wel
cher mit Luft von außen belüftet und durch Ableiten durch
Luft nach außen entlüftet wird, und einen an die Ein
stiegsöffnung des Bräunungsgerätes angrenzenden Bräunungs
vorraum sowie ein Kühlaggregat für einen Bräunungsraum in
nerhalb des Bräunungsgerätes und den Bräunungsvorraum auf
weist, durch
- - Kühlen des Bräunungsvorraums mit Luft aus diesem Raum, die dem Kühlaggregat zugeführt und als gekühlte Luft diesem Raum wieder zugeführt wird, wobei gleich zeitig Kühlluft vom Kühlaggregat direkt dem Bräunungs raum zugeführt wird, und
- - zusätzliches Kühlen des Bräunungsraums durch Ansaugen und Verteilen gekühlter Luft aus dem Bräunungsvorraum über einen Geräteventilator.
Die Verwendung eines einzigen Kühlaggregats in der Bräu
nungskabine für die Kühlung des Bräungsvorraums sowie des
Bräunungsraums schafft den Vorteil, daß eine Auslegung für
zwei unabhängige Kühlungen entfällt, wodurch eine höhere
Funktionssicherheit gewährleistet wird.
Da die Temperatur der angesaugten Luft ein wesentlicher
Faktor für die Auslegung eines Kühlaggregats ist, und die
Temperatur der aus dem Bräunungsvorraum angesaugten Luft,
in diesem Fall zwischen 21-25°C liegt, wird das ver
wendete Kühlaggregat in bezug auf seine Abmessungen, geeig
net sein, ins Geräteunterteil bzw. unterhalb der Liege
fläche des Ganzkörper-Bräunungsgerätes eingebaut zu wer
den. Diese Anordnung schafft den Vorteil, daß die vom
Kühlaggregat abgegebene Wärme sofort in den Kühlkreislauf
des Bräunungsgeräts eingespeist wird und mit diesem Kreis
lauf die Wärme abgeführt werden kann.
Als Kühlaggregat kann ein Klimagerät in Kompaktbauweise
verwendet werden. Als solches könnte ein handelsübliches
Klimagerät mit entsprechender Leistung eingesetzt werden,
um zu kühlende Luft aus einem bestimmten Bereich des Um
kleideraumes bzw. Bräunungsvorraumes anzusaugen und die
gekühlte Luft an die Unterseite der Liegefläche und in den
Bräunungsvorraum zu führen.
Das Kühlaggregat kann wahlweise auch als Split-Anlage aus
gebildet sein, bei welcher der Luftkühler im Geräteraum und
die Kältemaschine außerhalb des Raumes, insbesondere außer
halb des Gebäudes, in welchem die Bräunungskabine aufge
stellt ist, angeordnet ist. Die von der Kältemaschine pro
duzierte Abwärme würde somit nicht dem Kühlkreislauf des
Gerätes zugeführt werden. Diese Anordnung eröffnet auch die
Möglichkeit, beispielsweise zwei oder mehrere Bräunungska
binen an einen Kühlkreislauf anzuschließen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens zur Klimatisierung einer Bräunungskabine, bei
welcher die Frontseite des Bräunungsgerätes als Raumteiler
zwischen dem Geräteraum und dem Bräunungsvorraum ausgebil
det ist, mindestens eine Kabinenwand auch eine abschließende
technische Gerätewand des Bräunungsgerätes ist und eine
Geräteverkleidung oberhalb der Einstiegsöffnung des Bräu
nungsgerätes vorgesehen ist, die sich bis zu einem Decken
element der Bräunungskabine erstreckt, ist die Frontseite
des Bräunungsgerätes mit einem Gitter für eine gezielte
Luftab- und -zuführung aus dem bzw. in den Bräunungsvorraum
versehen, und in einem Geräteoberteil sind Luftschlitze zur
Abgabe der vom Geräteventilator aus dem Bräunungsvorraum
angesaugten Luft in den Bräunungsraum vorgesehen. Da Kosten
für die gestalterische Ausbildung des Bräunungsgerätes als
freistehende Einheit entfallen, werden mit der erfindungs
gemäßen Anordnung erhebliche Material- bzw. Lohneinsparun
gen erzielt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Bräunungskabine
ist der Geräteraum begehbar. Die darin befindlichen UV-
Strahler, Vorschaltgeräte und elektrischen Komponenten sind
derart angeordnet, um bei Reparatur- und Instandhaltungsar
beiten bequem zugänglich zu sein.
Zweckmäßigerweise ist die Geräteverkleidung, oberhalb der
Einstiegsöffnung des Bräunungsgerätes als transparente
Scheibe ausgebildet. Um für den Benutzer eine Urlaubsat
mosphäre zu erzeugen, kann diese Scheibe hinterleuchtbar
und mit Dias ausgestattet sein.
Vorzugsweise ist im Bereich der Geräteverkleidung das Ge
räteoberteil des Bräunungsgeräts schwenkbar angeordnet, um
einen bequemen Einstieg des Benutzers zu ermöglichen. Die
Geräteverkleidung ist der Form des nach oben geschwenkten
Geräteoberteils angepaßt, d. h. sie nimmt dieses integrierend
auf und bietet dem die Bräunungskabine betretenden Benutzer
ein gestalterisch gefälliges Erscheinungsbild.
Es ist zweckmäßig, das Geräteoberteil entlang Führungsele
menten translatorisch verschiebbar anzuordnen. Dies ist be
sonders bedienungsfreundlich für einen Benutzer der Bräun
ungskabine. Die Geräteverkleidung oberhalb des Geräteober
teils ist dann eine plane Fläche, die besonders dann vor
teilhaft ist, wenn diese Fläche hinterleuchtbar und mit
Dias ausgestattet werden soll.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Füh
rungselemente als Gleit- oder Rollenbahn auszubilden. Da
durch wird die Handhabung des Geräteoberteils für einen Be
nutzer erheblich leichter und bequemer.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung zu dessen
Ausführung werden nachstehend anhand einer einzigen Figur
näher erläutert, die
eine schematische Darstellung eines Ausführungs beispiels der erfindungsgemäßen Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine mit einem eingebauten Ganzkörper-Bräunungsgerät zeigt, wobei eine Wand der Kabine weggelassen ist.
eine schematische Darstellung eines Ausführungs beispiels der erfindungsgemäßen Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine mit einem eingebauten Ganzkörper-Bräunungsgerät zeigt, wobei eine Wand der Kabine weggelassen ist.
Ein in der Kabine 1 vorgesehenes Einbau-Ganzkörper-Bräun
ungsgerät 2 ist in einem Geräteraum 3, der unmittelbar an
einen Bräunungsvorraum oder Umkleideraum 4 angrenzt, inte
griert und von diesem über eine entsprechend ausgebildete
Geräteverkleidung 5 getrennt. Diese Geräteverkleidung 5
kann beispielsweise eine Metallverkleidung oder eine trans
parente Acrylglasscheibe sein, die hinterleuchtbar und mit
Dias ausgestattet sein kann, um für einen Benutzer 11 eine
angenehme Atmosphäre zu schaffen. Der Zutritt des Benutzers
11 von außen in die Kabine 1 erfolgt über eine in einer Ka
binenwand 7 vorgesehene Tür 6, deren Ausgestaltung der
Zeichnung nicht zu entnehmen ist, vorstellbar jedoch ist
es, diese als herkömmliche Schwenktür oder vorteilhafter
weise platzsparend als Schiebetür vorzusehen. Der Geräte
raum ist begehbar und durch eine ebenfalls nicht darge
stellte Tür zu betreten, die je nach den vorhandenen Platz
verhältnissen in der die Rückseite des Bräunungsgeräts ab
schließenden Kabinenwand 7a oder in einer das Bräunungsgerät
seitlich begrenzenden Kabinenwand 7b vorgesehen sein
kann. Die die beiden Räume 3, 4 umschließenden Kabinenwände
7, 7a und 7b sind von einem gemeinsamen Deckenelement 8 be
grenzt. Das beispielhaft dargestellte Ganzkörper-Bräunungs
gerät weist eine transparente Liegefläche 9 auf, wobei un
terhalb der Liegefläche 9 UV-Strahlungsröhren 10 angeordnet
sind, die durch die transparente Liegefläche 9 hindurch den
Körper des Benutzers 11 bestrahlen. Ein aufschwenkbares,
ebenfalls mit UV-Strahlungsröhren 10 bestücktes Geräteober
teil 12, das wahlweise entlang Führungselementen (nicht
dargestellt) translatorisch verschiebbar ausgebildet sein
kann, definiert die Einstiegsöffnung 13 in das Bräunungs
gerät. Diese ist gleichzeitig ein Zutrittsbereich von dem
Bräunungsvorraum bzw. Umkleideraum 4 zu einem Bräunungsraum
15 des GanzkörperBräunungsgeräts 2.
Da die UV-Strahlungsröhren 10 Wärmeenergie erzeugen, ist
eine Kühlung der Strahler, insbesondere im Bereich der Lie
gefläche 9 erforderlich. Zu diesem Zweck wird, wie darge
stellt beispielsweise in einem sockelförmigen Unterteil 16
des Körperbräunungsgeräts 2 ein Kühlaggregat 21 platzspa
rend angeordnet, welches gekühlte Luft zur Kühlung der Lie
gefläche 9 und dadurch zur Kühlung des Bräunungsraumes 15
liefert.
Die Be- und Entlüftung des Geräteraumes 3, d. h. des Raumes,
in dem sich Teile des Körperbräunungsgeräts 2 wie UV-Strah
lungsröhren 10, Vorschaltgeräte und elektrische Komponenten
(nicht dargestellt) befinden, erfolgt durch eine deckensei
tig vorgesehene Ansaugöffnung 17, durch welche über ein
nicht dargestelltes Gebläse, Gerätekühlluft, beispielsweise
aus dem Studiovorraum 14 zugeführt wird, der über eine Lüf
tungsanlage (geöffnete Fenster oder dergleichen) belüftet
wird. Ebenfalls deckenseitig ist eine Abluftöffnung 18 vor
gesehen, über welche Abluft entweder direkt nach außen oder
wiederum über eine Abluftanlage ins Freie gelangt.
Ein oberhalb des verschwenkbaren Oberteils 12 angeordneter
Geräte-Ventilator 19 ist vorgesehen, um Luft aus dem Bräun
ungsvorraum 4 anzusaugen und diese über im Oberteil des
Geräts vorgesehene Luftschlitze 20 zur Körperkühlung des
Benutzers 11 in den Bräunungsraum zu leiten, wobei dann
diese erwärmte Luft durch die offene Kopf- bzw. Fußseite
des Gerätes entweicht. Diese Luft gelangt nun über die Ab
luft entweder direkt nach außen oder über eine Abluftanlage
ins Freie.
Das in der Figur dargestellte Kühlaggregat 21 kann als ein
Klimagerät in Kompaktbauweise ausgelegt sein, das aus dem
Bräunungsvorraum 4 Luft in Richtung des Pfeils a beispiels
weise über ein Gitter 22 ansaugt, welches z. B. frontseitig
im Unterteil 16 des Bräunungsgeräts vorgesehen ist. Die vom
Kühlaggregat 21 erzeugte Kühlluft wird zum einen in Rich
tung des Pfeils b wieder dem Bräunungsvorraum 4 zugeführt
und zum anderen wird mit einem weiteren Kühlluftstrom in
Richtung des Pfeils c die Liegefläche 9 des Bräunungsgeräts
2 gekühlt.
Um eine Temperatursteuerung des Belüftungssystems zu er
möglichen, die im wesentlichen von der außerhalb der Ka
bine herrschenden Temperatur nicht beeinflußt wird, werden
die Kabinenwände 7a, 7b und 7 sowie das Deckenelement 8 mit
Isoliermaterial 24 ausgekleidet. Zusätzlich kann auch der
Fußboden 25 im Bereich des Bräunungsvorraums 4 mit einer
Isolierschicht 26 versehen sein. Eine derartige Isolierung
der Bräunungskabine führt dann zu gewünschten Energieein
sparungen.
Mit der dargestellten Bräunungskabine wird im Bräunungsvor
raum, der über das Kühlaggregat 21 gekühlt wird, eine Temperatur
von 21-26°C erzielt, die thermostatisch re
gelbar ist. Der Bräunungsraum 15 wird über den Geräteventi
lator 19 ebenfalls mit dieser Luft des Bräunungsvorraums 4
beaufschlagt und ist dementsprechend temperaturabhängig.
Die Temperatur des Geräteraums 3, der über die Luft des
Studio-Vorraums gekühlt wird, ist abhängig von der jeweili
gen Jahreszeit und beträgt zwischen 18-30/35°C.
Durch eine thermostatische Regelungsmöglichkeit wird jedoch
für den Benutzer der Bräunungskabine in allen für ihn zu
gänglichen Bereichen eine angenehme Temperatur erreichbar
sein.
Claims (7)
1. Verfahren zur Klimatisierung einer Bräunungskabine,
welche ein gemeinsames Gehäuse für einen Geräteraum
(3), in welchem ein Bräunungsgerät (2) angeordnet ist, und
einen an die Einstiegsöffnung (13) des Bräunungsgerä
tes (2) angrenzenden Bräunungsvorraum (4) aufweist,
mit einem Kühlaggregat (21) für einen Bräunungsraum
(15) innerhalb des Bräunungsgerätes (2) und den Bräu
nungsvorraum (4), wobei der Geräteraum (3) mit Luft
von außen belüftet und durch Ableiten von Luft nach
außen entlüftet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klimatisierung durch
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klimatisierung durch
- - Kühlen des Bräunungsvorraums (4) durch Luft aus die sem Raum, die dem Kühlaggregat (21) zugeführt und als gekühlte Luft diesem Raum gezielt zugeführt wird, wobei gleichzeitig Kühlluft vom Kühlaggregat (21) direkt dem Bräunungsraum (15) zugeführt wird, und
- - zusätzliches Kühlen des Bräunungsraums (15) durch Ansaugen und Verteilen gekühlter Luft aus dem Bräu nungsvorraum (4) über einen Geräteventilator (19) erzielt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Kli
matisierung einer Bräunungskabine gemäß Anspruch 1,
bei welcher die Frontseite des Bräunungsgerätes (2)
als Raumteiler zwischen dem Geräteraum (3) und dem
Bräunungsvorraum (4) ausgebildet ist, mindestens ei
ne Kabinenwand (7a) auch eine abschließende techni
sche Gerätewand des Bräunungsgeräts (2) ist und eine
Geräteverkleidung (5) oberhalb der Einstiegsöffnung
(13) des Bräunungsgerätes (2) sich bis zu einem
Deckenelement (8) der Bräunungskabine (1) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontseite des Bräunungsgeräts (2) mit einem Gitter (22) für eine gezielte Luftab- und -zuführung aus dem bzw. in den Bräunungsvorraum (4) versehen ist, und
daß in einem Geräteoberteil (12) Luftschlitze (20) zur Abgabe der vom Geräteventilator (19) aus dem Bräunungsvorraum (4) angesaugten Luft in den Bräu nungsraum (15) vorgesehen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontseite des Bräunungsgeräts (2) mit einem Gitter (22) für eine gezielte Luftab- und -zuführung aus dem bzw. in den Bräunungsvorraum (4) versehen ist, und
daß in einem Geräteoberteil (12) Luftschlitze (20) zur Abgabe der vom Geräteventilator (19) aus dem Bräunungsvorraum (4) angesaugten Luft in den Bräu nungsraum (15) vorgesehen sind.
3. Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine
gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteraum (3) begehbar ist.
4. Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine
nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geräteverkleidung (5) als transparente Schei
be ausgebildet ist.
5. Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine
nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Geräteverkleidung (5) ein schwenk
bares Geräteoberteil (12) des Bräunungsgerätes (2)
angeordnet ist.
6. Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine
nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Geräteoberteil (12) entlang Führungselementen
in einer translatorischen Bewegung verschiebbar ange
ordnet ist.
7. Anordnung zur Klimatisierung einer Bräunungskabine
nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente als Gleit- oder Rollenbahn
ausgebildet sind.
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Firmenprospekt: "Wolu Journal" Fa. Wolu Vertriebs GmbH, 1995, S. 3 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19617410A1 (de) | 1997-11-13 |
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