DE19805543C2 - Bräunungsgerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bräunungsgerät gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bei üblichen Bräunungsgeräten zur Bestrahlung einer Per
son befindet sich die zu bestrahlende Person zumindest
teilweise in einem Bräunungsbereich. Das Bräunungsgerät
weist mindestens eine Strahlungsquelle auf, welche in einem
Strahlungsbereich des Bräunungsgeräts angeordnet ist. Fer
ner ist üblicherweise ein Gehäuse vorgesehen, welches zu
mindest den Strahlungsbereich umschließt.
Bei den bekannten Bräunungsgeräten besteht ein Problem dar
in, daß die verwendeten Strahlungsquellen nicht nur in den
zur Bestrahlung und insbesondere zur Bräunung der Person
notwendigen Spektralbereichen emittieren, nämlich z. B. den
UVA- oder den UVB-Anteil, sondern darüber hinaus auch im
sichtbaren und im infraroten Strahlungsbereich Strahlung
aussenden.
Diese zusätzlichen Strahlungskomponenten führen zum einen
zu einer direkten Erwärmung des Strahlungsbereichs und mit
hin der Strahlungsquellen und weiteren Komponenten. Zum an
deren wird aber auch der Bräunungsbereich erwärmt, in wel
chem sich die zu bestrahlende Person befindet. Eine Erwärmung
findet auch durch die elektrische Leistungsaufnahme der
Gerätekomponenten und deren Anschlüsse und insbesondere der
Strahlungsquellen statt, welche sich durch ohmsche Verlu
ste aufwärmen und über diesen Mechanismus Wärme an die
Umgebung abgeben.
Um eine derartige Erwärmung, welche sowohl für die bestrahl
te Person unangenehm sein kann als auch möglicherweise
zu Leistungseinbußen oder Verkürzungen der Lebensdauer der
Strahlungsquellen führen kann, zu verhindern oder zu ver
ringern, wurden bei herkömmlichen Bräunungsgeräten Tempe
riereinrichtungen zum Temperieren des Bräunungsbereichs
und/oder des Strahlungsbereichs vorgeschlagen.
Aus der EP 0 208 392 A1 und dem DE 92 08 030 U1 sind
Bräunungsgerte bekannt, weiche nach dem Umluftverfahren
gekühlt werden. Das Bräunungsgerät der gattungsbildenden EP 0 208 392 A1
saugt mit Hilfe von zwei Gebläsen rezirkulierte Umge
bungsluft an, welche in einem Wärmetauscher im Bereich
des Bräunungsgerätes mit Hilfe eines Kühlmittels ge
kühlt und zunächst dem unteren und oberen Strahlungs
bereich und danach dem Bräunungsbereich zugeführt wird.
Zur Vermeidung einer ständigen Temperaturerhöhung und
der damit verbundenen Nachteile beim Benutzen des Bräu
nungsgerätes wird die zirkulierende Luft in dem Wärme
tauscher mit einem Kühlmittel einer Kälteeinrichtung,
welche außerhalb des Solariumraumes installiert ist, ge
kühlt. Eine Regelung der Zuführung und Temperatur der
Kühlluft erfolgt mit Hilfe von Temperatursensoren, wel
che lediglich am Ausgang des unteren Strahlungsbereichs
angeordnet sind.
Das Bräunungsgerät des DE 92 08 030 U1 weist ebenfalls
einen externen Kühlmittelkreislauf auf, wobei ein Wärme
tauscher und zusätzlich ein Kühlgerät außerhalb des
Bräunungsstudios und insbesondere außerhalb des Gebäudes,
aufgestellt werden. Das Bräunungsgerät ist mit einem weit
gehend abgeschlossenen, klimatisierbaren Innenraum ver
sehen.
In einer zweiten Variante sind der Bräunungsbereich sowie
der untere und obere Strahlungsbereich als getrennte Kli
maräume mit getrennten Kühlvorrichtungen ausgebildet, und die Kühlluft zirkuliert in beiden Bereichen jeweils im Umluft
verfahren.
Hei den bekannten Bräunungsgeräten und Temperiereinrichtun
gen ist es als nachteilig anzusehen, daß zur effektiven
Kühlung des Bräunungsbereichs und/oder des Strahlungsbe
reichs ein erheblicher apparativer und energetischer Auf
wand notwendig ist. Einhergehend mit diesem zusätzlichen
Aufwand steigen die Kosten für Anschaffung und Wartung der
entsprechenden Geräte, insbesondere im Studiobetrieb mit
einer Vielzahl von Einzelgeräten und Bräunungskabinen.
Darüber hinaus führt der apparative Aufwand insgesamt zu
einer höheren Belastung an Geräuschen, z. B. durch Lüfter
tätigkeit, und auch zu einer insgesamt zu beklagenden hö
heren Erwärmung der Umgebung des Bräunungsstudios.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Bräunungsgerät zu schaffen, bei welchem sowohl eine Temperierung
des Strahlungsbereichs als auch eine Klimatisierung
des Bereichs, in welchem sich die zu bestrahlende Person
aufhält, auf besonders flexible und gleichwohl besonders
energie- und platzsparende Art und Weise möglich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem gattungsgemäßen
Bräunungsgerät durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Bräunungsgerätes sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Das erfindungsgemäße Bräunungsgerät ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperiereinrichtung ein erstes Klima
gerät zum Klimatisieren des Strahlungsbereichs und ein
zweites Klimagerät zum Klimatisieren des Bräunungsbereichs
aufweist, welche getrennt betreibbar sind. Darüber hinaus
besteht die Erfindung darin, daß die Temperiereinrichtung
einen Zuluftbereich mit einer Kondensationseinrichtung und/
oder einer Filtereinrichtung aufweist, durch welchen dem
ersten Klimagerät und dem zweiten Klimageräte gemeinsam
Luft vom Äußeren des Bräunungsgerätes her zuführbar ist.
Erfahrungsgemäß sind an die Klimatisierung des Strahlungs
bereichs und des Bräunungsbereichs sehr unterschiedliche
Anforderungen zu stellen, insbesondere im Hinblick auf die
Leistung der Klimageräte. Durch das erfindungsgemäße Vorse
hen eines jeweils getrennten Klimageräts für den Strah
lungsbereich und für den Bräunungsbereich kann diesen un
terschiedlichen Anforderungen Rechnung getragen werden. Da
bei ergibt sich der Vorteil, daß die entsprechend notwendi
gen Klimageräte in bezug auf die Leistungsaufnahme und den
benötigten Platz auch insgesamt niedriger dimensioniert
ausgelegt werden können als bei einem gemeinsamen Klima
gerät für beide Bereiche.
Darüber hinaus wird durch das separate Betreiben getrenn
ter Klimageräte für den Bräunungsbereich und den Strah
lungsbereich erreicht, daß individuell auf die unterschied
lichen Gegebenheiten und Bedingungen in den unterschiedli
chen Bereichen eingegangen und flexibel reagiert werden
kann.
Durch das Vorsehen eines gemeinsamen Zuluftbereichs wird
die Anzahl der üblicherweise notwendigen Zuluftschläuche
oder -rohre, den notwendig werdenden Filtern oder Konden
sationseinrichtungen oder dergleichen vermindert, so daß
als direkte Konsequenz der Erfindung eine material- und
platzmäßige Einsparung folgt.
Mit Hilfe der Kondensationseinrichtung kann aus der Zuluft
Feuchtigkeit abgeschieden werden. Es ist bekannt, daß troc
kene Luft von den Benutzern als angenehmer und weniger be
lastend empfunden wird als feuchte Luft, so daß ein Ent
feuchten der Zuluft vor dem Einströmen in den Bräunungsbe
reich das angenehme Ambiente im Bräungsbereich für die zu
bräunende Person steigert.
Indem beim erfindungsgemäßen Bräunungsgerät innerhalb des
Zuluftbereichs eine Filtereinrichtung vorgesehen ist, sind
Aerosole, Stäube oder dergleichen aus der Zuluft abscheid
bar. Dies steigert die Betriebssicherheit des Bräunungsgeräts in
bezug auf Verunreinigungen, Kurzschlüsse und Verschleißer
scheinungen.
Bei dem hier in Rede stehenden Bräunungsgerät kann es sich
um übliche Bräunungsliegen mit Oberteil und/oder Unterteil
handeln oder aber auch um ein Kleinstgerät, ein Wandgerät
oder eine sonstige Einrichtung zur Bestrahlung, insbeson
dere Bräunung, einer Person.
Bei der Temperiereinrichtung zum Temperieren des Bräun
ungsbereichs und/oder des Strahlungsbereichs des Bräunungs
geräts handelt es sich im wesentlichen um eine Einrichtung,
die mittels eines Luftstroms die entsprechenden Bereiche,
die Person, die Strahlungsquellen oder weitere Komponenten
kühlt, also im wesentlichen durch erzwungene Konvektion die
erzeugte Wärme forttransportiert.
Bei den Klimageräten kann es sich um gewöhnliche Klimage
räte handeln, die als Wärmetauscher ausgebildet sind und
die innerhalb oder auch außerhalb des Bräunungsgeräts, zen
tral oder dezentral angeordnet sind und welche den Bräun
ungsbereich und/oder den Strahlungsbereich des Bräunungs
geräts mit temperierendem, insbesondere kühlendem, Gas oder
Luft versorgen und/oder welche erwärmte Luft oder erwärmtes
Gas aus diesen Bereichen aufnehmen.
In der Regel wird im Strahlungsbereich, in welchem die ein
zelnen Strahlungsquellen angeordnet sind und in welchem
sich auch weitere Gerätekomponenten befinden, die ihrer
seits Wärme erzeugen können, eine sehr viel höhere Kühl
leistung erforderlich sein als im Bräunungsbereich, wo sich
die zu bräunende Person aufhält.
Demzufolge ist es von Vorteil, daß das erfindungsgemäße
Bräunungsgerät eine Steuer- und Regeleinrichtung aufweist,
welche den Betrieb des ersten und/oder des zweiten Klimage
räts regelt und/oder steuert.
Dabei ist es weiter von Vorteil, daß beim erfindungsgemäßen
Bräunungsgerät mindestens eine Meßeinrichtung vorgesehen
ist, durch welche Meßdaten für die Temperierung der ent
sprechenden Bereiche aus dem Strahlungsbereich und/oder aus
dem Bräunungsbereich aufnehmbar und an die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung abgebbar sind, wobei die Steuer- und Re
geleinrichtung zur Regelung und Steuerung des Betriebs des
ersten und des zweiten Klimagerätes auf der Grundlage der
von der Meßeinrichtung empfangenen Meßdaten ausgelegt ist.
Es kann z. B. daran gedacht werden, daß Temperatur- und/oder
Feuchtigkeitsfühler vorgesehen sind, die die jeweiligen
Klimadaten im Bräunungsbereich und/oder auch im Strahlungs
bereich aufnehmen und an eine auswertende Steuer- und Re
geleinrichtung, z. B. in Form eines Mikroprozessors oder au
ch eines Mikro-Computersystems weitergeben, von wo aus dann
die entsprechenden Klimageräte gemäß bestimmter Soll-Ein
stellungen in ihrer Kühlleistung geregelt und gesteuert
werden.
Ferner kann auch daran gedacht werden, daß die Steuer- und
Regeleinrichtung die Kühlleistung auf der Grundlage von
Daten zum jeweiligen Bräunungsprogramm regelt und steuert.
Darüber hinaus ist es möglich, daß der Benutzer des erfin
dungsgemäßen Bräunungsgeräts für die Temperierung und Kli
matisierung seines Aufenthaltsbereichs, nämlich des Bräu
nungsbereichs, direkt Steuersignale an die Steuer- und Re
geleinrichtung abgeben kann, bis eine gewünschte Temperatur
oder Feuchtkugeltemperatur im Aufenthaltsbereich oder Bräu
nungsbereich des Bräunungsgeräts erreicht ist.
Dies steigert das individuelle Wohlbefinden des Benutzers
des erfindungsgemäßen Bräunungsgerätes, und zwar unabhängig
von der Klimatisierung des Strahlungsbereichs und der darin
enthaltenen strahlenden und elektronischen Komponenten.
Obwohl die Klimageräte an sich Einrichtungen aufweisen, die
ein Bewegen der Zuluft und/oder der Abluft erlauben, ist es
von Vorteil, wenn im Bereich des Bräunungsgeräts eine Lüf
tereinrichtung vorgesehen ist, durch welche zumindest die
Luft im Strahlungsbereich zumindest innerhalb des Strah
lungsbereichs zirkulierbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist durch die Steuer-
und Regeleinrichtung die Lüftereinrichtung in bezug auf die
Drehzahl regel- und steuerbar.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Bräunungsgerätes ist ein Abluftbereich vor
gesehen, durch welchen zumindest die Abluft des Strahlungs
bereichs aus dem Bräunungsgerät abführbar ist.
Vorteilhafterweise ist im Abluftbereich wie im Zuluftbe
reich des erfindungsgemäßen Bräunungsgerätes eine Kondensa
tionseinrichtung vorgesehen, durch welche aus der Abluft
die Feuchtigkeit abscheidbar ist.
Dadurch wird insbesondere verhindert, daß sich an kühleren
Stellen des Bräunungsbereichs und/oder des Strahlungsbe
reichs Kondensationsflüssigkeit niederschlagen kann. Dies
verhindert das Wachstum von Pilzen und Bakterien innerhalb
des Bräunungsbereichs oder auch innerhalb des Strahlungs
bereichs. Darüber hinaus werden auch feuchtigkeitsbedingte
Kurzschlüsse und Verschleißprozesse im Strahlungsbereich
und den dort angeordneten Komponenten reduziert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Bräunungsgeräts ist durch die Klimageräte und/oder durch
die Lüftereinrichtung im Zuluftbereich ein Unterdruck und/
oder im Abluftbereich ein Überdruck relativ zum Luftdruck
außerhalb des Bräunungsgerätes ausbildbar.
Durch diese Maßnahme wird das Zuströmen frischer Zuluft in
den Zuluftbereich und gleichwohl auch die Abgabe der ver
brauchten Abluft aus dem Abluftbereich gefördert.
Oft ist es wünschenswert, daß ohne weiteren Energieaufwand
der Bräunungsbereich auch zu höheren Temperaturen hin kli
matisiert werden kann; das betrifft insbesondere den Be
trieb von Bräunungsstudios während kühlerer Jahreszeiten.
Demgemäß ist es in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Bräunungsgeräts vorgesehen, daß eine
Mischeinrichtung ausgebildet ist, durch welche dem Zuluft
bereich Abluft aus dem Abluftbereich zumischbar ist.
Dadurch wird erreicht, daß bereits erwärmte Abluft, die ja
im übrigen sauber und trocken ist, als Zuluft, insbesondere
für den Bräunungsbereich, in vorgewärmter Art und Weise
eingeleitet wird. Dadurch wird der Energieaufwand zum Vor
wärmen der Zuluft im Klimagerät des Bräunungsbereichs ver
mindert. Dies ist insbesondere während des Beginns des Be
triebs eines Bräunungsgeräts von Relevanz, weil dann der
Bräunungsbereich noch relativ kalt ist und also aufgeheizt
werden sollte und der Strahlungsbereich ebenfalls noch re
lativ kalt ist und mithin noch nicht gekühlt werden muß.
Besonders einfach gestaltet sich die vorgesehene Mischein
richtung, wenn diese als Mischklappe zwischen dem Abluft
bereich und dem Zuluftbereich ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Bräunungsgerätes ist es vorgesehen, daß durch die Klimage
räte eine Temperatur von etwa 20 bis 25°C im Bräu
nungsbereich und/oder im Strahlungsbereich des Bräunungs
gerätes, insbesondere bei niedrigen Strömungsgeschwindigkei
ten der Zuluft, erreicht wird.
Dieser Temperaturbereich ist für den Benutzer, der sich im
Bräunungsbereich befindet, angenehm, und er bietet auch
gute Bedingungen für den Betrieb der Strahlungsquellen und
der entsprechenden elektrischen und elektronischen Kompo
nenten im Strahlungsbereich.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm, in welchem die Kli
matisierung eines erfindungsgemäßen Bräunungs
gerätes exemplarisch in schematischer Art und
Weise dargestellt wird.
Fig. 2a und 2b zeigen in schematischer und teilweise ge
schnittener Seitenansicht und Vorderansicht
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsggemäs
sen Bräunungsgerätes.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms schematisch die
Klimatisierung und den Aufbau eines Lüftungssystems eines
erfindungsgemäßen Bräunungsgeräts 1.
In einem schematisch angedeuteten Gehäuse 6 sind die ei
gentlichen Komponenten des Bräunungsgerätes 1 angeordnet.
In einem Bräunungsbereich 2 befindet sich eine zu bräunen
de Person 3, welche über Strahlungsquellen 4a, welche in
einem Strahlungsbereich 5 angeordnet sind, mit bräunender
Strahlung beaufschlagt wird.
Zur Klimatisierung und/oder Temperierung des Bräunungsbe
reichs 2 und des Strahlungsbereichs 5 des Bräunungsgerätes
1 wird über einen Zuluftbereich 10 über Zuluftleitungen 19a
frische Zuluft in das Bräunungsgerät 1 eingeführt.
Nach dem Einlaufen der frischen Zuluft in das Bräunungsge
rät 1 wird die frische Zuluft zunächst in einer ersten Kon
densationseinrichtung 15a getrocknet und in einer folgenden
Filtereinrichtung 16 von Stäuben, Aerosolen oder derglei
chen befreit. Die so gereinigte Luft gelangt dann über die
sich aufteilende Zuluftleitung 19a zum einen in ein erstes
Klimagerät 8, welches die frische Zuluft temperiert
und dann über die Leitung 19a in den Strahlungsbereich 5
hinein abgibt, um die dort in Betrieb genommenen Strah
lungsquellen 4a sowie deren Umgebung und weitere Komponen
ten zu temperieren, insbesondere zu kühlen.
Andererseits gelangt die frische und gereinigte Zuluft über
einen Zweig der Zuluftleitung 19a in ein zweites Klimagerät
9, von wo sie nach entsprechender Temperierung und Klimati
sierung über die Zuluftleitung 19a in den Bräunungsbereich
2 eingeleitet wird, wo sich die zu bräunende Person 3 zu
mindest teilweise aufhält.
Nach Verlassen des Bräunungsbereichs 2 gelangt die ver
brauchte Luft als Abluft über Abluftleitungen 19b über zwei
Wege aus dem Bräunungsgerät 1 hinaus.
Zum einen wird ein Teil der Abluft über die Abluftleitung
19b direkt aus dem Bräunungsgerät 1 in die Umgebung hinein
entlassen. Zum anderen gelangt ein Teil der Abluft über
einen anderen Zweig der Abluftleitung 19b vom Bräunungsbe
reich 2 in eine Lüftereinrichtung 13 und von dort, gegeben
enfalls nach erneuter Trocknung in einer zweiten Kondensa
tionseinrichtung 15b, über den Abluftbereich 14 des Bräu
nungsgeräts 1 in die Umgebung.
Auf der anderen Seite wird die Abluft aus dem Strahlungs
bereich 5 über dieselbe Lüftereinrichtung 13 und gegeben
enfalls nach Trocknung in der Kondensationseinrichtung 15b
in die Umgebung des Bräunungsgeräts 1 entlassen.
Zur entsprechenden Temperierung, insbesondere in der Start-
und Aufwärmphase des Bräunungsgeräts 1, ist eine Mischein
richtung 17 vorgesehen, welche zumindest einen Teil der Ab
luft des Abluftbereichs 14 der Zuluft im Zuluftbereich 10
beimischt.
Das erfindungsgemäße Bräunungsgerät 1 weist eine Steuer-
und Regeleinrichtung 11 auf, welche über Steuer- und Ver
sorgungsleitungen 18 zum einen mit Meßeinrichtungen 12 im
Bräunungsbereich 2 und im Strahlungsbereich 5 verbunden ist.
Zum anderen ist die Steuer- und Regeleinrichtung 11 über
entsprechende Leitungen 18 mit den Klimageräten 8 und 9 mit
der Lüftereinrichtung 13 und der Mischeinrichtung 17 ver
bunden, um diese zu steuern und zu regeln.
Die Fig. 2a und 2b zeigen in schematischer und teilweiser
geschnittener Seitenansicht bzw. Vorderansicht ein erfin
dungsgemäßes Bräunungsgerät 1 in Form einer Bräunungsliege,
welche von einem Oberteil 20 und einem Unterteil 21 in ei
nem Gehäuse 6 gebildet wird.
Das Unterteil 21 ist als eigentliche Bräunungsliege ausge
bildet, auf welcher die zu bräunende Person 3 zu liegen
kommt und über welcher das Oberteil 20 angeordnet ist. Der
Zuluftbereich 10 und der Abluftbereich 14 des Bräunungs
gerätes 1 sind im Oberteil 20 angeordnet. Zuluftleitungen
19a führen die frische Zuluft durch eine erste Kondensa
tionseinrichtung 15a und eine Filtereinrichtung 16 hindurch
und danach dem ersten und dem zweiten Klimagerät 8 und 9
für die beiden Strahlungsbereiche 5a und 5b im Oberteil 20
und im Unterteil 21 sowie dem Bräunungsbereich 2 zwischen
dem Oberteil 20 und dem Unterteil 21 zu.
Die Abgabe der Zuluft in den Bräunungsbereich 2 erfolgt
nach Klimatisierung über Abgabedüsen 22, die Aufnahme über
Rückführstutzen 23. Die Abgabe der verbrauchten Zuluft als
Abluft geschieht über Abluftleitungen 19b mittels einer
Lüftereinrichtung 13 über den Abluftbereich 14 in die Umge
bung des Bräunungsgeräts 1, wobei gegebenenfalls ein Teil
der Abluft über eine Mischeinrichtung 17 in den Zuluftbe
reich 10 übertragen wird und wobei zum anderen gegebenen
falls ein Teil der Abluft aus dem Bräunungsbereich 2 direkt
an die Umgebung abgegeben werden kann.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist eine Steuer- und Re
geleinrichtung 11 zum Regeln und Steuern der Klimageräte 8
und 9, der Mischeinrichtung 17 und der Lüftereinrichtung 13
vorgesehen, wobei entsprechende Meßsensoren im Bräunungsbe
reich 2 und im Strahlungsbereich 5 ausgebildet sind und wo
bei darüber hinaus auch entsprechende Steuer- und Versor
gungsleitungen 18 vorgesehen sind.
Claims (11)
1. Bräunungsgerät zur Bestrahlung einer zumindest teil
weise in einem Bräunungsbereich (2) befindlichen
Person (3),
mit mindestens einer Strahlungsquelle (4a, 4b), welche in einem Strahlungsbereich (5) des Bräunungsgerätes (1) angeordnet ist,
mit einem Gehäuse (6), welches zumindest den Strah lungsbereich (5) umschließt, und
mit einer Temperiereinrichtung zum Temperieren des Bräunungsbereichs (2) und/oder des Strahlungsbereichs (5), welche einen Zuluftbereich (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperiereinrichtung ein erstes Klimagerät (8) zum Klimatisieren des Strahlungsbereichs (5) und ein zweites Klimagerät (9) zum Klimatisieren des Bräun ungsbereichs (2) aufweist,
daß der Zuluftbereich (10) als ein gemeinsamer Zuluft bereich (10) ausgebildet ist, der eine Kondensations einrichtung (15a) und/oder eine Filtereinrichtung (16) aufweist, und von welchem dem ersten Klimagerät (8) und dem zweiten Klimagerät (9) Luft vom Äußeren des Bräu nungsgerätes (1) über getrennte Zuluftleitungen (19a) zuführbar ist, und
daß das erste Klimagerät (8) und das zweite Klimagerät (9) getrennt betreibbar sind.
mit mindestens einer Strahlungsquelle (4a, 4b), welche in einem Strahlungsbereich (5) des Bräunungsgerätes (1) angeordnet ist,
mit einem Gehäuse (6), welches zumindest den Strah lungsbereich (5) umschließt, und
mit einer Temperiereinrichtung zum Temperieren des Bräunungsbereichs (2) und/oder des Strahlungsbereichs (5), welche einen Zuluftbereich (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperiereinrichtung ein erstes Klimagerät (8) zum Klimatisieren des Strahlungsbereichs (5) und ein zweites Klimagerät (9) zum Klimatisieren des Bräun ungsbereichs (2) aufweist,
daß der Zuluftbereich (10) als ein gemeinsamer Zuluft bereich (10) ausgebildet ist, der eine Kondensations einrichtung (15a) und/oder eine Filtereinrichtung (16) aufweist, und von welchem dem ersten Klimagerät (8) und dem zweiten Klimagerät (9) Luft vom Äußeren des Bräu nungsgerätes (1) über getrennte Zuluftleitungen (19a) zuführbar ist, und
daß das erste Klimagerät (8) und das zweite Klimagerät (9) getrennt betreibbar sind.
2. Bräunungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuer- und Regeleinrichtung (11) vorgesehen
ist, durch welche der Betrieb des ersten und des zwei
ten Klimageräts (8, 9) regel- und steuerbar ist.
3. Bräunungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Meßeinrichtung (12) vorgesehen ist, durch welche für die Temperierung relevante Meßdaten aus dem Strahlungsbereich (5) und/oder dem Bräunungs bereich (2) aufnehmbar und an die Steuer- und Regel einrichtung (11) abgebbar sind, und
daß die Steuer- und Regeleinrichtung (11) zur Regelung und Steuerung des Betriebs des ersten und zweiten Kli mageräts (8, 9) auf der Grundlage der von der Meßein richtung (12) empfangenen Meßdaten ausgelegt ist.
daß mindestens eine Meßeinrichtung (12) vorgesehen ist, durch welche für die Temperierung relevante Meßdaten aus dem Strahlungsbereich (5) und/oder dem Bräunungs bereich (2) aufnehmbar und an die Steuer- und Regel einrichtung (11) abgebbar sind, und
daß die Steuer- und Regeleinrichtung (11) zur Regelung und Steuerung des Betriebs des ersten und zweiten Kli mageräts (8, 9) auf der Grundlage der von der Meßein richtung (12) empfangenen Meßdaten ausgelegt ist.
4. Bräunungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Lüftereinrichtung (13) vorgesehen
ist, durch welche zumindest die Luft für den Strah
lungsbereich (5) im Strahlungsbereich (5) transpor
tierbar ist.
5. Bräunungsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftereinrichtung (13) durch die Steuer- und
Regeleinrichtung (11) in bezug auf die Drehzahl der
Lüftereinrichtung (13) regel- und steuerbar ist.
6. Bräunungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abluftbereich (14) vorgesehen ist, durch welchen
zumindest die Luft für den Strahlungsbereich (5)
aus dem Bräunungsgerät (1) abführbar ist.
7. Bräunungsgerät nacht Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Abluftbereich (14) des Bräunungsgeräts (1)
eine Kondensationseinrichtung (15b) vorgesehen
ist, durch welche in der Abluft enthaltene Feuchtig
keit abscheidbar ist.
8. Bräunungsgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Klimageräte (8, 9) und/oder durch die
Lüftereinrichtung (13) im Zuluftbereich (10) ein Un
terdruck und/oder im Abluftbereich (14) ein Überdruck
relativ zum Luftdruck außerhalb des Bräunungsgeräts
(1) ausbildbar ist.
9. Bräunungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischeinrichtung (17) vorgesehen ist, durch
welche dem Zuluftbereich (10) Abluft aus dem Abluft
bereich (14) zumischbar ist.
10. Bräunungsgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischeinrichtung (17) als Mischklappe zwischen
dem Zuluftbereich (10) und dem Abluftbereich (14) aus
gebildet ist.
11. Bräunungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Klimageräte (8, 9) eine Temperatur von
20 bis 25°C im Bräunungsbereich (2) und/oder im
Strahlungsbereich (5) erreichbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105543 DE19805543C2 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Bräunungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105543 DE19805543C2 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Bräunungsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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