-
Die Erfindung betrifft eine Kanteneinstrahlungsleuchte, insbesondere Einlegleuchte ausgebildet zum Einsatz in Systemdecken, mit einem umfänglich geschlossenen, vorzugsweise aus mehreren Profilelementen gebildetem Profilrahmen, welcher vorzugsweise an einer Unterseite eine Lichtaustrittsebene mit einer Lichtaustrittsöffnung definiert und einen sich vorzugsweise quer zu dieser Lichtaustrittsebene erstreckendes, zumindest abschnittsweise an den Profilelementen ausgebildete Befestigungselement umfasst, mindestens einem LED-Modul angeordnet an einer Profilrahmeninnenseite des Profilrahmens, welches eine oder mehrere sich entlang einer LED-Modullängsachse erstreckende und mit einer auf einer Trägerplatte angeordneten Platine elektrisch verbundenen LEDs aufweist, wobei das mindestens eine LED-Modul derart an der Profilrahmeninnenseite angeordnet ist, dass ein von den LEDs ausgestrahlter Lichtstrom in mindestens eine Lichteintrittskante einer Lichtleiterplatte einkoppelt, wobei die Lichtleiterplatte vorzugsweise parallel in oder parallel versetzt zur Lichtaustrittsebene angeordnet ist, wobei auf einer Lichtleiteroberseite eine lichtreflektierende Reflektionsfolie angeordnet ist und wobei oberhalb dieser Reflektionsfolie ein Fixierungselement vorgesehen ist, welches die Lichtleiterplatte mit der darauf angeordneten Reflektionsfolie in einer optischen Solleinbaulage fixiert.
-
Solche Einlegeleuchten werden z.B. in rechteckige oder quadratische Ausnehmungen bzw. Öffnungen in abgehängte Decken anstelle der sonst in diesen angeordneten Platten in das unterhalb der Rohdecke angeordnete Abhänge- und Montagesystem anstelle der ansonsten eingesetzten Deckenplatten eingesetzt, um an den gewünschten Stellen die gewünschte Sehaufgabe auszuleuchten.
-
Dabei wird die Lichtaustrittsöffnung bzw. die von dem umlaufenden Profilrahmen randseitig umschlossene Lichtaustrittsfläche durch eine Leuchtenabdeckung verschlossen, welche von hinten mit einem Leuchtmittel angestrahlt wird, so dass der von dem Leuchtmittel erzeugte Lichtstrom durch die Lichtaustrittsscheibe vorzugsweise diffus, also entblendet hindurch tritt.
-
Bei bekannten Leuchten dieser Art, z.B. einer aus dem Hause der Anmelderin stammende, unter der Marke BELVISO vertriebene Einlegeleuchte ist ein nach unten offener Kasten zur Aufnahme der Leuchtmittel und weiterer Leuchtenkomponenten vorgesehen, der in die abgehängte Decke eingesetzt ist und dessen untere Öffnung in Einbaulage die lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung verschließt. Dieses System kann einen umfänglich umlaufenden Auflageflansch umfassen, der in Einbaulage in die Kassette bzw. in den Profilrahmen der Systemdecke einsitzt und vorzugsweise auf den äußeren Rand der Systemdecke außenseitig aufliegt bzw. bündig mit diesem abschließt.
-
Neuere Leuchten sind zur Reduzierung der Bauhöhe als Kanteneinstrahlungsleuchten konzipiert, die also ein seitlich angeordnetes Leuchtmittel in Form von einem oder mehreren in einer Längsrichtung angeordneten LED-Modulen umfasst, die den Lichtstrom erzeugen, der an einer Lichteintrittsseite einer Lichtleiterplatte (LGP oder „Light Guide Plate“) eingekoppelt wird. Dieses eingekoppelte Licht wird über die Totalreflexion innerhalb der scheibenförmigen Lichtleiterplatte reflektiert und trifft auf innerhalb dieser an definierten Stellen eingebrachte, reflektierende Partikel, die als Störstellen fungieren und das Licht entsprechend der umzusetzenden Sehaufgabe nach unten lenken. In Strahlungsrichtung unterhalb dieser Lichtleiterplatte ist vorzugsweise zudem eine Entblendungsscheibe mit Pyramiden, Rippen oder anderen zweckmäßigen geometrischen Strukturen angeordnet, um blendfreies Licht bereitzustellen, also einen direkten Austritt der Lichtstrahlen in einem bestimmten Winkelbereich unterbindet, vorzugsweise in einem Winkelbereich größer ca. 60 Grad mit der Horizontalen, was insbesondere für Büroräume zur Umsetzung der DIN EN 12464-1 wichtig ist. Oberhalb der Lichtleiterplatte ist schließlich eine Reflexionsfolie angeordnet, welche nach oben aus der Lichtleiterplatte austretendes Licht nach unten reflektiert.
-
Eine plattenförmige, also flächige Abdeckung bildet das Fixierungselement für die Fixierung der Lichtleiterplatte und der darauf angeordneten Reflektionsfolie in der optischen Sollposition in dem diese aufnehmenden Profilrahmen. Diese Abdeckung ist vorzugsweise als pulverbeschichtetes Blechprofil ausgebildet.
-
Nachteile am Stand der Technik
-
Diese Abdeckung entspricht von der Größe her etwa der Größe der Lichtaustrittsfläche, also im Wesentlichen der Größe der Kassette zur Aufnahme der Leuchte in der abgehängten Decke und ist somit ein relativ großes Bauteil, welches vorgefertigt werden muss und für das insofern wegen der relativ großen Dimension relativ viel Lagerraum benötigt wird. Dieses Problem wird verstärkt bei größeren Leuchten in verschiedenen Varianten, also Abmessungen und Größen.
-
Aufgabe / Technisches Problem
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zumindest teilweise zu vermeiden und insbesondere den Aufbau der Leuchte zu vereinfachen und die Lagerhaltungskosten zu reduzieren.
-
Erfindung
-
Diese Aufgabe wird bereits durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst; bevorzugte, aber nicht zwingende Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
-
Die abstraktesten Ausführungsform sieht somit vor, dass das Fixierungselement mehrere Fixierungsleisten umfasst, die jeweils mindestens einen sich entlang einer Fixierungselementlängsachse erstreckenden Schenkel aufweist und wobei diese einen sich in einer Befestigungsebene erstreckenden Befestigungsflansch ausgebildet zur Befestigung mit dem Befestigungskanal mindestens eines Profilelements aufweist, einen sich von dem Befestigungsflansch erstreckenden Verbindungssteg umfasst, sowie einen in einer Halteebene erstreckenden Halteflansch aufweist.
-
Der Befestigungsflansch und der Halteflansch jeder Fixierungsleiste sind also über den Verbindungssteg verbunden bevorzugt in unterschiedlichen Ebenen angeordnet. In Einbaulage ist der Befestigungsflansch oberseitig mit dem Befestigungskanal verbunden oder verbindbar und der Halteflansch liegt in einer Halteebene oberhalb von der Oberseite der Lichtleiterplatte bzw. der Reflektionsfolie auf und fixiert diese somit in der optischen Sollposition in dem umgebenden Profilrahmen. Es hat sich gezeigt, dass diese schmalen Fixierungsleisten, die also in Einbaulage eine mittige Öffnung umschließen, dieselbe Stabilität wie eine geschlossene Abdeckung realisiert, weil die Stabilität eigentlich nur bei der Befestigung am Randbereich benötigt wird, so dass durch die erfindungsgemäße Ausbildung also dieselbe Stabilität der Leuchte bei gleichzeitig erheblicher Materialreduzierung durch Einsparung der Abdeckung realisierbar ist. Die somit im Querschnitt gekantete Ausbildung der Fixierungsleisten verleiht diesen aufgrund des größeren äquatorialen Flächenträgheitsmoments eine hohe Biegesteifigkeit und damit eine vorzügliche Stabilität.
-
Die Befestigung der Fixierungsleisten an dem Profilrahmen erfolgt bevorzugt mittels Schrauben, wozu an dem Profilrahmen eine oder mehrere vorzugsweise quer an einem sich parallel zur Lichtaustrittsebene erstreckenden Flansch ausgebildeten Montagekanal mit innenseitigen Schraubrippen einschraubbar ist. Als weitere Befestigungsmöglichkeit bestehen z.B. Rastverbindungen.
-
Die erfindungsgemäße Fixierungsleiste ist also zur Erzielung einer besonders hohen Biegesteifigkeit vorzugsweise mehrfach gekantet, vorzugsweise - im Querschnitt - als ein Z-förmiges Profil. Die Fixierungsleiste kann an sich nur als längs erstreckendes Profil mit einem Schenkel ausgebildet sein oder, was die bevorzugte Ausbildung darstellt, als Fixierungswinkel, also als Winkelprofil mit mindestens zwei Schenkeln, die zwischen sich einen bestimmten Winkel einschließen, vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad, aber auch andere Winkel angepasst an die jeweilige Situation.
-
Bevorzugte Ausführungsformen mit einer besonders hohen Stabilität umfassen die Ausbildung des Befestigungselements an dem Profilelement als vorzugsweise durchgängiger Montage- oder einen Schraubkanal.
-
Der durch die Profilelemente gebildete Profilrahmen umschließt also die Lichtaustrittsöffnung und die in dieser angeordneten und gehaltenen Lichtleiterplatte umseitig.
-
Eine besonders hohe Stabilität wird erzielt, wenn die Fixierungsleisten in Einbaulage einen umfänglich geschlossenen Fixierungsrahmen bilden, der also oberseitig umfänglich an dem Profilrahmen befestigt ist und unterseitig mit dem durch die mehreren Fixierungsleisten gebildeten, umfänglich verlaufenden Halteflansch die Reflektionsfolie und die Lichtleiterplatte in der optischen Sollposition fixiert.
-
Die Fixierungsleisten bestehen bevorzugt aus gestanzten oder gekannten Blechprofilen mit einer Materialstärke zwischen 0,5 bis 1,5 mm, wobei der Gesamthöhe der Kanteneinstrahlungsleuchte vorzugsweise nur zwischen 22 und 25 mm beträgt.
-
Die Querschnittsgeometrie der Profilleisten ist bevorzugt als insbesondere gekantetes oder gestanztes Winkelprofil ausgebildet, wobei sich in der Mitte der Verbindungssteg erstreckt, von dessen erstem Ende sich in einer ersten Richtung quer zur Ebene des Verbindungsstegs der Befestigungsflansch erstreckt und an dem gegenüberliegenden zweiten Ende des Verbindungsstegs in entgegengesetzter Richtung zur Erstreckungsrichtung die Befestigungslasche und ebenfalls wieder quer erstreckend zur Ebene des Verbindungsstegs der Halteflansch erstreckt. Oder anders ausgedrückt: Die Profilleisten weisen im Querschnitt im Wesentlichen eine Z-Geometrie auf.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich der Montagekanal bzw. das Befestigungselement zur Befestigung der Fixierungsleisten nur abschnittsweise entlang des Profilrahmens erstreckt oder ausgebildet ist, wobei aber die bevorzugte Ausführungsform eine durchgängige Ausgestaltung der Montagekanäle bzw. des Montagekanals vorsieht und wobei die einzelnen Montagekanäle an den stoßseitigen Enden der Profilelemente wie die Profilelemente selbst auf Gehrung geschnitten sein können, um eine genaue Passung zu realisieren.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung lassen sich besonders flache Leuchten mit einer besonders geringen Gesamthöhe realisieren, weil die Leuchtmittel nicht mehr oberhalb der Lichtaustrittsöffnung, also oberhalb der Lichtabdeckung angeordnet sein müssen, sondern direkt neben der Lichteintrittskante der Lichtleiterplatte, welche gleichzeitig auch die Leuchtenabdeckung bildet, die in dem umgehend geschlossenen Profilrahmen aufgenommen ist.
-
Ausführungsformen umfassen zumindest einseitig an den stirnseitigen Enden der Fixierungsleisten vorgesehene Ausnehmungen oder Ausklinkungen zur Kabeldurchführung für die Stromeinspeisung. Diese Ausnehmungen können an dem Befestigungsflansch oder an dem Halteflansch vorgesehen sein.
-
Die bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Profilrahmen bzw. der Fixierungsrahmen gebildet wird durch vier winkelförmig bzw. rechtwinkelig ausgebildete Fixierungsleisten, die jeweils an den Ecken mit dem Schraubkanal des Profilrahmens verschraubt sind. Die aneinander in Einbaulage anliegenden Stoßstellen bzw. stirnseitigen Stoßstellen der Fixierungsleisten bzw. Winkelfixierungsleisten können bei der bevorzugten Ausführungsform zumindest einseitig gekröpft sein, um eine noch höhere Stabilität zu realisieren. Diese Stoßstellen können zudem einen gekröpften Bereich, also eine zumindest einseitige Erhebung aufweisen, so dass sich zwei in Einbaulage aneinander anliegende bzw. angrenzende Profilleisten bzw. Winkelprofilleisen in Einbaulage stoßseitig überlappen. Besonders bevorzugt ist eine weitere Befestigungsschraube durch diesen Überlappungsbereich vorgesehen.
-
Bevorzugt ist die Ausnehmung an der Stoßstelle, vorzugsweise in der Ecke zwischen zwei Fixierungsleisten ausgebildet und realisiert durch einen Gehrungsausschnitt die Einspeisung. An der Fixierungsleiste können ferner Befestigungsmittel für eine häufig auch als „Garage“ bezeichnete Abdeckung vorgesehen sein, die also mit den Fixierungsleisten verbindbar ist.
-
Diese Abdeckung schützt die Leitungen vor Kabelbruch.
-
In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser Erfindungsbeschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, mit denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. in Bezug auf die Orientierungen der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierung positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist nicht im einschränkenden Sinne aufzufassen.
-
Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe „verbunden“, „angeschlossen“ sowie „integriert“ verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Integration. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dieses zweckmäßig ist.
-
Bezugszeichenlinien sind Linien, die das Bezugszeichen mit dem betreffenden Teil verbinden. Ein Pfeil hingegen, der kein Teil berührt, bezieht sich auf eine gesamte Einheit, auf die er gerichtet ist. Die Figuren sind im Übrigen nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können möglichweise bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus können die Zeichnungen plakativ vereinfacht sein und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail.
-
Die Begriffe „oben“ und „unten“ beziehen sich auf die Darstellung in den Figuren.
-
Es zeigen:
- 1 eine isometrische Draufsicht einer als eine Legeleuchte ausgebildeten Kanteneinstrahlungs-leuchte;
- 2 eine Draufsicht der Einlegeleuchten gemäß 1;
- 3 eine Stirnansicht der Kanteneinstrahlungsleuchte gemäß den 1 und 2;
- 4 eine Ansicht der Kanteneinstrahlungsleuchte von unten;
- 5 eine vergrößerte isometrische Draufsicht der Einspeisung;
- 6 einen isometrischen Querschnitt der linken Seite der Kanteneinstrahlungsleuchte gemäß 1 im Detail;
- 7 eine vergrößerte isometrische Draufsicht einer als Winkelfixierungsleiste ausgebildeten Fixierungsleiste, von denen vier in der Kanteneinstrahlungsleuchte gemäß den 1 bis 6 verbaut sind;
- 8 eine vergrößerte isometrische Draufsicht der Garage zur Abdeckung der Einspeisung; und
- 9 eine vergrößerte isometrische Ansicht der Garage gemäß 8 von unten.
-
Die in 1 dargestellte Einlegeleuchte 2 ist in Kassetten von abgehängten Decken bündig einsetzbar ist. Im Wesentlichen besteht diese Einlegeleuchte 2 aus einem umfänglich geschlossenen Profilrahmen 4, welcher innenseitig eine Öffnung definiert, welche die Lichtaustrittsöffnung definiert, in welche eine durchsichtige Lichtleiterplatte 6 eingelegt ist und auf deren Oberseite durch eine Reflexionsfolie 8 abgedeckt ist.
-
Mehrere in 6 näher dargestellte LED-Module 10 koppeln einen Lichtstrom seitlich in die Lichteintrittskante der Lichtleiterplatte 6 ein, welcher über in der Lichtleiterplatte 6 vorgesehene reflektierende Störstellen und die Reflektionsfolie 8 durch die untere Lichtaustrittsöffnung der Lichtleiterplatte 6 auf eine Sehaufgabe gelenkt wird. Die Gesamthöhe der Einlegeleuchte beträgt vorliegend im Bereich von 22 bis 25 mm.
-
Der vorliegend viereckige Profilrahmen 4 wird gebildet durch vier längliche Profilelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, die an einem unteren Ende einen Horizontalschenkel umfassen, der die in Einbaulage nach außen sichtbare Fläche des Profilrahmens 4 bildet und der einen nach innen ragenden, leicht mit einem Absatz versehenen Auflageflansch 4.5 für die Auflage einer in Strahlungsrichtung unterhalb der Lichtleiterplatte 6 angeordnete und lichtdurchlässige Entblendungsscheibe 12 aufweist. Die Lichtleiterplatte 6 liegt auf einer sich quer zur Auflagefläche des Absatzes erstreckenden Vorsprungs 4.6 auf, damit die Mitte der Lichtleiterplatte 6 mit der optischen Achse der auf LED-Modulen 10 angeordneten LEDs fluchtet.
-
Jedes als Profilelement 4.1, 4.2, 4.3, 4.4. weist zudem einen sich quer von der Oberfläche der Horizontalschenkel nach oben erstreckenden Schraubkanal 4.7 mit innenseitigen Rippen auf. Bevorzugt sind die Profilelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 als stranggepresste Aluminiumprofile ausgebildet, welche somit eine besonders hohe Stabilität, insbesondere Biegesteifigkeit aufweisen.
-
Gehalten werden die Reflexionsfolie 8 und die Lichtleiterplatte 6 innerhalb des diesen umschließenden Profilrahmens 4 durch vier oberseitig mit den Schraubkanälen 4.7 verschraubte Profilelemente, die vorliegend als vier Winkelfixierungsleisten 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 mit je zwei gleich langen, und in einem Winkel von 90 Grad zueinander stehenden Schenkeln. Jede Winkelfixierungsleiste 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 ist als gekantetes Blechprofil ausgebildet und umfasst einen oberseitigen, flächigen Befestigungsflansch 12.1.1 zur Befestigung bzw. Auflage auf den Schraubkanälen 4.7, ist also geringfügig breiter als die Schraubkanäle 4.7 ausgebildet, von dessen Ebene sich sodann unter einem Winkel von etwa 45 Grad nach unten der Verbindungssteg 12.1.2 erstreckt, der sodann wieder in den flächigen Halteflansch 12.1.3 übergeht, der seinerseits sich also in einer Ebene parallel nach unten parallel versetzt von der Ebene des Befestigungsflansches 12.1.1. erstreckt und oberseitig auf der Reflexionsfolie 8 aufliegt. Der Halteflansch 12.1.3 hält also die Reflexionsfolie 8 und die Lichtleiterplatte in der optischen Sollposition, und zwar unterseitig aufliegend auf den Vorsprüngen 4.6.
-
Die Winkelfixierungsleisten 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 sind an dem Verbindungsbereich, also den stirnseitigen Enden geköpft ausgebildet, so dass also ein Ende etwas nach oben gekantet oder gefalzt ist, so dass der in Einbaulage angrenzende Schenkel der angrenzenden Winkelfixierungsleiste unter den übergreifenden Schenkeln geschoben werden kann und die beiden angrenzenden Schenkel über eine gemeinsame Schraube, welche beide Schenkel durchdringt, mit dem unterliegenden Schraubkanal 4.7 des Profilelements 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 lösbar verbindbar sind.
-
Die Länge des Befestigungsflansches 12.1.1 und des Halteflansches 12.1.3 ist vorliegend etwa gleich lang ausgebildet; bei den üblichen Ausführungsformen weisen diese eine Länge von 1,5-2 cm auf.
-
Somit bilden die an den Ecken und den Stoßstellen mit dem Profilrahmen 4 verschraubten Winkelfixierungsleisten 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 einen umfänglich geschlossenen, oberseitig auf die Reflexionsfolie 8 und die darunter angeordnete Lichtleiterplatte 6 aufliegenden Fixierungsrahmen, ohne dass wie beim Stand der Technik, die nunmehr freiliegende Fläche innerhalb des durch die Halteflansche 12.1.3 gebildeten Innenrahmens von Material ausgefüllt ist. Somit kann das Material dieses gesamten Bereichs eingespart werden.
-
Die erfindungsgemäßen Profilelemente bzw. Winkelfixierungsleisten 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 sind also an den aneinander in Einbaulage angrenzenden und sich gegenseitig überlappenden Stoßenden und an den Ecken jeweils mit Befestigungsschrauben mit dem darunter angeordneten Schraubkanal 4.7 der korrespondierenden Winkelfixierungsleiste 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 lösbar verschraubt.
-
An einer Ecke ist zudem eine häufig auch als „Garage“ 14 bezeichnete Abdeckung auf die an der Kante angrenzenden Schenkel der Winkelfixierungsleiste 12.1 aufgeschraubt, um die darunter angeordneten Anschlüsse gegen Kabelbruch und Berührung abzudecken. Ferner können innenseitig an dieser Garage 14 Rastvorsprünge vorgesehen sein, welche in entsprechender Ausnehmungen an der Oberseite der Winkelfixierungsleisten 12.1 einrastbar einsetzbar sind. Eine bevorzugte Ausbildung sieht vor, dass der Halteflansch 12.3 in der Ecke unterhalb der Garage 14 ausgeklinkt ist.
-
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- Einlegeleuchte
- 4
- Profilrahmen
- 4.1, 4.2, 4.3, 4.4
- Profilelement
- 4.5
- Auflageflansch
- 4.6
- Vorsprung
- 4.7
- Schraubkanal
- 6
- Lichtleiterplatte
- 8
- Reflektorfolie
- 10
- LED-Modul
- 12.1, 12.2, 12.3, 12.4
- Winkelfixierungsleiste
- 12.1.1
- Befestigungsflansch
- 12.1.2
- Verbindungssteg
- 12.1.3
- Halteflansch
- 12
- Entblendungsscheibe
- 14
- Garage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-