DE3422605A1 - Geraet zur ganzkoerperbestrahlung - Google Patents
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Description
_..,.-...-^* κ·... * ι τ- β FRANKFURT/MAIN 1, DEN -,_ τ . „ „,.
PATENTANWALT kühhornshofweg 10 15. Junx 1984
TEUHX: 411 877 KNOPA D WU ^rO
_ a β
Friedrich Wolff, Freiburg Gerät zur Ganzkörperbestrahlung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Ganzkörperbestrahlung
mit einer Anzahl mit geringem Zwischenraum parallel nebeneinander angeordneter, sich in Längsrichtung
des Bestrahlungsfeldes erstreckender Leuchtstoffröhren, die im wesentlichen UVA-Strahlung abgeben, während
UVC-Strahlung vollständig und UVB-Strahlung zumindest
weitgehend abgefiltert ist, und mit Mitteln zur Erzeugung einer erhöhten Strahlungsintensität im Kopfbereich.
Bei zahlreichen Personen ist die Gesichtshaut wesentlich weniger gegenüber Strahlung empfindlich als andere
Körperteile. Um auch im Gesicht eine entsprechende Wirkung, z.B. Bräunungswirkung, zu erzielen, wird die
Strahlungsintensität im Kopfbereich des Geräts erhöht.
Es ist ein Gerät bekannt, bei dem im Kopfbereich ein UVA-Strahlung abgebender Hochdruckbrenner angeordnet
ist, dessen Strahlungsintensität ganz wesentlich über derjenigen von Leuchtstoffröhren liegt. Der
Platz für den Hochdruckbrenner ergibt sich dadurch, daß in der Mitte kürzere Leuchtstoffröhren verwendet
werden, nämlich zwischen 176 cm langen Leuchtstoffröhren solche von 150 cm Länge. Da aber die kürzeren
Röhren eine geringere Strahlungstärke haben als die
längeren Röhren, auch wenn in beiden Fällen etwa die
gleiche Leistung pro Längeneinheit zugeführt wird, ergeben sich am Körper des Patienten unterschiedliche
: Bestrahlungseffekte. Außerdem bedarf der Hochdruokbren- ; 5 ner einer gewissen Einbrennzeit, ehe er funktionsfähig
j ist, und einer Abkühlphase beim Wiedereinschalten. Seine ! Lebensdauer umfaßt nur etwa halb so viele Stunden
I wie diejenige der Leuchtstoffröhren. Wegen der starken
i Wärmeentwicklung werden zusätzliche Wärmefilter benö-I 10 tigt.
i
i
ι Es sind ferner Geräte zur Ganzkörperbestrahlung bekannt,
bei denen auf einem 60 bis 70 cm breiten Bestrah-
I lungsfeld 10 bis 12 Leuchtstoffröhren mit einer Länge
ι 15 von 176 cm und einem Durchmesser von 38 mm angeordnet
I sind, die einen Abstand von 20 bis 25 mm voneinander
j haben. Hierbei ergibt sich über die gesamte Bestrah-
j lungsfläche eine etwa gleichmäßige Strahlungsintensi-
1 tat, also keine Intensitätserhöhung im Kopfbereich.
j Zur Abgabe von sichtbarem Licht sind Miniatur-Leucht- \ stofflampen bekannt, die zwei gerade Rohrabschnitte
; mit einem Durchmesser von 15 mm aufweisen, welche an
ι einem Ende zu einem U-Rohr miteinander verbunden
! 25 und am anderen Ende gesockelt sind.
; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Ganzkörperbestrahlung der eingangs beschriebenen Art an-
i zugeben, das im Kopfbereich ohne Hochdruckbrenner aus-
I 30 kommt und außerhalb des Kopfbereichs eine weitgehend gleichmäßige Strahlungsstärke hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mittleren Leuchtstoffröhren die gleiche Länge haben
35 wie die äußeren Leuchtstoffröhren und sich über den
Kopfbereich erstrecken und daß dort jeweils in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Leuchtstoffröhren
MiniaturLeuchtstofflampen mit einem geraden, sich über den Kopfbereich erstreckenden Rohrabschnitt
und mit einem den Leuchtstoffröhren gleichen oder ähnlichen Spektrum angeordnet sind.
5
Da die Leuchtstoffröhren die gleiche Länge haben, wird von ihnen eine über das gesamte Bestrahlungsfeld etwa
gleichmäßige Bestrahlungsstärke hervorgerufen. Die zusätzlich vorgesehenen Miniatur-Leuchtstofflampen
sorgen für die gewünschte Erhöhung der Strahlungsintensität im Kopfbereich. Wegen des kleinen Durchmessers
des Rohrabschnitts dieser Leuchtstofflampen passen sie in den üblichen Zwischenraum zwischen benachbarten
Leuchtstoffröhren. Man kann diesen Miniatur-Leuchtstoffes
lampen das gleiche oder ein ähnliches Spektrum geben, wie es die Leuchtstoffröhren haben, indem man einen entsprechenden
Leuchtstoff verwendet.
Der Durchmesser der Miniatur-Leuchtstofflampen sollte kleiner als 22 mm sein und vorzugsweise 15 mm betragen.
Die Länge sollte 400 bis 500 mm betragen, damit der Bereich höherer Strahlungsintensität bequem von Personen
unterschiedlicher Größe genutzt werden kann. 25
Vorteilhafterweise besitzt die Miniatur-Leuchtstofflampe zwei gerade Rohrabschnitte, die an einem Ende zu
einem große U-Rohr miteinander verbunden und am anderen Ende gesockelt sind. Eine solche Miniatur-Leuchtstofflampe
führt zu einer weiteren Erhöhung der Strahlungsintensität. Auch wenn der eine Rohrabschnitt den Strahlenaustritt
des anderen Rohrabschnitts behindert, gelangt ein Teil der Strahlung des zweiten Rohrabschnitts nach
außen. Wegen der doppelten Länge des wirksamen Rohres ist die Strahlungsstärke pro Längeneinheit ohnehin
größer. Außerdem erleichtert die einseitige Sockelung
den Einbau bei den gegebenen Platzverhältnissen ganz besonders.
Mit Vorteil sind die Sockel der Miniatur-Leuchtstofflam-5 pe axial außerhalb der Sockel der Leuchtstoffröhren
angeordnet. Auch wenn der Sockel der Miniatur-Leuchtstofflampe eine größere Breite hat als der Rohrabschnitt,
läßt sich die Miniatur-Leuchtstofflampe bequem einbauen. Außerdem wird der Strahlung abgebende
10 Bereich axial noch etwas verlängert.
i Vorzugsweise haben alle Leuchtstoffröhren eine Länge
j von etwa 176 cm. Hiermit läßt sich die optimale Strah-
I lungsstärke für die Ganzkörperbestrahlung erzielen.
i Zweckmäßigerweise sind 10 bis 12 Leuchtstoffröhren ne-
; beneinander angeordnet und im Kopfbereich zwischen
j den mittleren Leuchtstoffröhren 4 bis 5 Miniatur-Leücht-
ι stofflampen vorgesehen,
j 20
j 20
Eine weitere Erhöhung der Strahlungsintensität im
i Kopfbereich erhält man, wenn im Zwischenraum zwischen
j den Leuchtstoffröhren zu beiden Seiten der Miniatur-
! Leuchtstofflampe je eine beidseitig reflektierende Re-
J 25 flektorwand angeordnet ist.
j Ferner kann im Kopfbereich eine Reflektorfläche vorge-
i sehen sein, die sowohl hinter den Leuchtstoffröhren als
! auch hinter den Miniatur-Leuchtstofflampen je eine grat-
I 30 artige Erhebung aufweist. Auch hierdurch wird durch
i reflektierte Strahlung die Strahlungsintensität erhöht.
Für ein Bräunungsgerät ist es ferner von Vorteil, wenn ι die Miniatur-Leuchtstofflampen UV-Strahlung nur im
35 UVA-Bereich abgeben. Dies führt zu einer schnelleren Pigmentdunkelung. Soweit zur Bildung von Pigmenten ein
kleiner UVB-Strahlungsanteil erforderlich ist, steht
dieser aufgrund der den Kopfbereich durchsetzenden
Leuchtstoffröhren zur Verfugung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät,
10
10
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf das Gerät der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Miniatur-Leuchtstofflampe,
15
15
Fig. 4 ein vergrößerter Querschnitt durch den Kopfbereich des Geräts der Fig. 1 und
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4 durch ein als Liege ausgebildetes Gerät.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen ein Deckengerät, das eine auf einer nicht veranschaulichten Fläche liegende
Person von oben zu bestrahlen vermag. In einer Haube 1 befinden sich zwölf parallel nebeneinander angeordnete
Leuchtstoffröhren mit einem Durchmesser von 38 mm und einer Länge von 176 cm. Jede Leuchtstoffröhre
besitzt beidseitig je einen Sockel 3 und 4, der in Fas- ;
sungen 5 bzw. 6 in der Haube 1 greift. Die Leuchtstoff- ' röhren geben überwiegend UV-Strahlung ab und zwar
hauptsächlich im UVA-Bereich. UVC-Strahlung ist voll- !
ständig herausgefiltert. UVB-Strahlung ist nur in einem !
i sehr kleinen Anteil vorhanden, nämlich etwa 0,5 % '■
bei einem Bräunungsgerät und etwa 2 % bei einem medi- ; zinischen Bestrahlungsgerät, wie es beispielsweise zur
Behandlung der Psoriasis eingesetzt wird. Diese Leucht- | stoffröhren erzeugen eine im wesentlichen gleichmäßige !
Strahlungsstärke über das gesamte Strahlungsfeld.
: Die Haube 1 besitzt eine Länge von 2 m und eine Breite '
von 0,7 m. Zwischen den einzelnen Leuchtstoffröhren
'· ° verbleibt daher ein Abstand a von etwa 20 bis 22 mm.
An einem Ende des Geräts befindet sich in der Mitte ein
' gestrichelt angedeuteter Kopfbereich 7, in dem etwa
; das Gesicht einer durch das Gerät bestrahlten Person
' 10 plaziert wird. In diesem Kopfbereich sind fünf Minia-
I tur-Leuchtstofflampen 8 vorgesehen, die sich in den
ι Zwischenräumen 9 zwischen den sechs mittleren Leucht-
• stoffröhren 2 befinden. Deren einseitig vorgesehene
! Sockel 10 sind in Fassungen 11 gehalten. Sockel
j -^ und Fassung 11 sind axial außerhalb von Sockel 4
j und Fassung 6 der Leuchtstoffröhren 2 angeordnet,
I so daß ausreichend Platz für die Montage vorhanden
; ist.
* 20 Fig. 3 zeigt den Aufbau einer solchen Miniatur-Leucht-
! stofflampe 8. Diese besteht aus zwei Rohrabschnitten
! und 13, die an einem Ende über einen Rohrsteg 14
: zu einem U-Rohr miteinander verbunden und am anderen
; Ende mit einem gemeinsamen Sockel 10 versehen sind. Der
25 verwendete Leuchtstoff entspricht demjenigen der
; Leuchtstoffröhren 2 oder erzeugt zumindest ein ähnli-
I ches Spektrum. Die Länge 1 beträgt in diesem Ausfüh-
j pungsbeispiel 443 mm, der Durchmesser d jedes Rohrab-
I Schnitts beträgt 15 mm. Daher ist auch die Breite
j 30 der Miniatur-Leuchtstofflampe 8 nicht größer als
j 15 mm.
j Fig. 4 zeigt, wie die Miniatur-Leuchtstofflampen
; 8 zwischen den Leuchtstoffröhren 2 angeordnet sind. Es
1 35 ist nochmal der Abstand a, also die Weite des Zwischenraums
9, der Durchmesser d bzw. die Breite der Minia-
-TO-
tur-Leuchtstofflampe und der Durchmesser D der Leuchtstoffröhre
2 dargestellt. Eine Reflektoranordnung 16 befindet sich hinter den Leuchtstoffröhren 2 und
den Leuchtstofflampen 8. Er weist gratartige Erhebungen 17 hinter den Leuchtstoffröhren und 18 hinter den Miniatur-Leuchtstofflampen
auf.
Es ist daher ersichtlich, daß im Kopfbereich 7 eine erhöhte Strahlungsintensität auftritt, weil die Strahlung
der Leuchtstoffröhren 2 ergänzt wird durch diejenige der Miniatur-Leuchtstofflampen 8.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform veranschaulicht, bei der das Gerät als Liege ausgebildet ist und
die Anordnung der Leuchtstoffröhren 2 und der Miniatur-Leuchtstofflampen 8 von einer Liegeplatte 19 überdeckt
ist, welche für UVA-Strahlung durchlässig ist. Zu beiden
Seiten der Miniatur-Leuchtstofflampe 8 erstrecken sich beidseitig reflektierende Reflektorwände 20 und 21,
die unten über einen Bogen 22 mit konstanten Krümmungsradien
miteinander verbunden sind und auf einem Grat 18 des Reflektors 1.6 aufsitzen. Infolgedessen wird
die Liegeplatte 18 von Seitenwänden 22 der Reflektoren bzw. von den Reflektorwänden 20 und 21 unterstützt.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß die Querschnittsform der Haube 1 dem Körper der zu bestrahlenden Person angepaßt
werden kann, indem die drei äußeren Leuchtstoffröhren 2 jeweils in einer Ebene liegen, die zur Ebene der rnittleren
Leuchtstoffröhren geneigt ist. Selbstverständlich können aber alle Leuchtstoffröhren in einer gemeinsamen
Ebene untergebracht sein.
- Leerseite -
Claims (11)
- Patentansprüche15Gerät zur Ganzkörperbestrahlung mit einer Anzahl mit geringem Zwischenraum parallel nebeneinander angeordneter, sich in Längsrichtung des Bestrahlungsfeldes erstreckender Leuchtstoffröhren, die im wesentlichen UVA-Strahlung abgeben, während UVC-Strahlung vollständig und UVB-Strahlung zumindest weitgehend abgefiltert ist, und mit Mitteln zur Erzeugung einer erhöhten Strahlungsintensität im Kopfbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Leuchtstoffröhren (2) die gleiche Länge haben wie die äußeren Leuchtstoffröhren und sich über den Kopfbereich (7) erstrecken und daß dort jeweils in den Zwischenräumen (9) zwischen benachbarten Leuchtstoffröhren Miniatur-Leuchtstofflampen (8) mit einem geraden, sich über den Kopfbereich erstreckenden Rohrabschnitt (12, 13) und mit einem den Leuchtstoffröhren gleichen oder ähnlichen Spektrum angeordnet sind.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Leuchtstofflampen (8) einen Durchmesser von weniger als 22 mm haben.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Leuchtstofflampen (8) einen Durchmesser von 15 mm haben.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Leuchtstofflampen (8) eine Länge von 400 bis 500 mm haben.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Leuchtstofflampen (0) zwei gerade Rohrabschnitte (12, 13) aufweisen, die an einem Ende zu einem U-Rohr miteinander verbunden und am anderen Ende gesockelt sind. 10
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel (15) der Miniatur-Leuchtstofflampe (8) axial außerhalb der Sockel (4) der Leuchtstoffröhren (2) angeordnet sind.
15 - 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leuchtstoffröhren (2) eine Länge von etwa 176 cm haben.
- 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 12 Leuchtstoffröhren (2) nebeneinander angeordnet und im Kopfbereich (7) zwischen den mittleren Leuchtstoffröhren 4 bis 5Miniatur-Leuchtstofflampen (8) vorgesehen sind. 25
- 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum (9) zwischen den Leuchtstoffröhren (2) zu beiden Seiten der Miniatur-Leuchtstofflampe (8) je eine beidseitig reflektierende Reflektorwand (20, 21) angeordnet ist.
- 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich (7) eine Reflektorfläche (6) vorgesehen ist, die sowohl hinter den Leuchtstoffröhren (2) als auch hinter den Miniatur-Leuchtstofflampen (8) je eine gratartige Erhebung (17, 18) aufweist.
- 11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Leuchtstofflampen (8) UV-Strahlung nur im UVA-Bereich abgeben«
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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