DE4337982A1 - Bestrahlungsfeld für eine Bestrahlungsliege - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bestrahlungsfeld für eine Be­ strahlungsliege mit mehreren in Längs- und/oder Querrich­ tung der Bestrahlungsliege nebeneinander angeordneten, stabförmigen Bestrahlungslampen.

Bestrahlungsliegen dienen bekanntlich der Bestrahlung ei­ ner Person mit Strahlung, meist UV-Strahlung bestimmter Frequenz, insbesondere zur Bräunung der Haut oder zur Be­ handlung von Hautkrankheiten. Gewöhnlich umfaßt eine Be­ strahlungsliege zwei Bestrahlungsfelder, nämlich ein unte­ res Bestrahlungsfeld, das mit einer strahlendurchlässigen Platte abgedeckt ist, auf welcher die zu bestrahlende Per­ son liegend Platz nimmt, und ein über dem unteren Bestrah­ lungsfeld - meist verstellbares - oberes Bestrahlungsfeld, welches der Bestrahlung der auf dem unteren Feld liegenden Person von oben her dient. In beiden Bestrahlungsfeldern sind als Strahlenquellen mehrere, in Längs- und/oder Querrichtung der Bestrahlungsliege nebeneinander angeord­ nete, stabförmige Bestrahlungslampen, sogenannte Leucht­ röhren, angeordnet.

Bei den bekannten Bestrahlungsliegen weisen die Bestrah­ lungslampen der Bestrahlungsfelder in der Regel eine glei­ che spektrale Verteilung der von ihnen abgegebenen Strah­ lung auf, die unveränderlich ist.

Es kann jedoch erwünscht sein, in Abhängigkeit von dem Be­ strahlungszweck (Bräunung, Behandlung von Hautkrankheiten) die spektrale Verteilung eines Bestrahlungsfeldes zu ver­ ändern.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Bestrahlungsfeld so auszubilden, daß die spektrale Vertei­ lung der abgegebenen Strahlung hinsichtlich ihrer Intensi­ tät veränderlich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bestrahlungsfeld Bestrahlungslampen mit unterschiedlicher spektraler Verteilung der von ihnen abgegebenen Strahlung angeordnet sind und die Strahlungsintensität dieser Be­ strahlungslampen zur Erzielung eines gewünschten Bestrah­ lungsspektrums regulierbar ist.

Man kann also die Intensität bestimmter Strahlungslampen mit einer bestimmten spektralen Verteilung ihrer Abstrah­ lung steuern, so daß sich Frequenzbereiche mit bestimmter Intensität mischen lassen und hierdurch eine spektrale Verteilung der vom Bestrahlungsfeld abgegebenen Strahlung erzielbar ist, die auf eine gewünschte Anwendung abge­ stimmt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Bestrahlungs­ feldes gemäß der Erfindung sind Bestrahlungslampen mit ei­ ner bestimmten spektralen Verteilung der von ihnen abgege­ benen Strahlung zu Gruppen zusammengefaßt, und die Strah­ lungsintensität jeder Gruppe ist einzeln regulierbar. Da­ bei kann die Strahlungsintensität stufenlos oder stufen­ weise eingestellt werden.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie­ gender Zeichnung, auf der ein Bestrahlungsfeld für eine Bestrahlungsliege teilweise dargestellt ist, der weiteren Erläuterung.

Auf der Zeichnung ist ein oberes Bestrahlungsfeld 1 für eine (im einzelnen nicht dargestellte) Bestrahlungsliege wiedergegeben. Die Abstrahlung aus dem Bestrahlungsfeld erfolgt nach unten zu einer auf einem unterem Bestrah­ lungsfeld der Bestrahlungsliege liegenden Person, wobei aus dem unteren Bestrahlungsfeld Strahlung nach oben aus­ tritt.

Wie dargestellt, umfaßt das Bestrahlungsfeld 1 ein äußeres Gehäuse 2, in dem längs verlaufende, stabförmige Bestrah­ lungslampen 3, 4 in Längsrichtung des Bestrahlungsfeldes 1 verlaufend nebeneinander angeordnet sind. Weitere stabför­ mige Bestrahlungslampen 5 verlaufen quer zu den Bestrah­ lungslampen 3, 4 und unterhalb derselben. Die in Querrich­ tung der Bestrahlungsliege verlaufenden Bestrahlungslampen 5 sind gewöhnlich in demjenigen Bereich des Bestrahlungs­ feldes 1 angeordnet, der sich über dem Kopf der auf dem unteren Bestrahlungsfeld liegenden Person befindet, so daß der Kopf besonders intensiv bestrahlt werden kann.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, verlaufen die Bestrah­ lungslampen 3 über die ganze Längsausdehnung des Bestrah­ lungsfeldes 1 hinweg, während die Bestrahlungslampen 4 kürzer ausgebildet sind, so daß jeweils mehrere von ihnen hintereinander angeordnet in Längsrichtung des Bestrah­ lungsfeldes 1 verlaufen. Die Bestrahlungslampen 5 sind ebenfalls kürzer als die Bestrahlungslampen 3 ausgebildet.

Die Bestrahlungslampen 3, 4, 5 des Bestrahlungsfeldes 1 können jeweils eine unterschiedliche spektrale Verteilung der von ihnen abgegebenen Strahlung, gewöhnlich UV-Strah­ lung, aufweisen. Beispielsweise können die jeweils zu Gruppen zusammengefaßten Bestrahlungslampen 3, 4 bzw. 5 jeweils in unterschiedlichen Frequenzbereichen strahlen. Die Strahlungsintensität jeder Gruppe - gegebenenfalls auch jeder Einzellampe - kann einzeln einreguliert werden. Hierdurch ist es möglich, durch Mischen von Strahlungsbe­ reichen, die mit unterschiedlicher Intensität in verschie­ denen Frequenzbereichen abgegeben werden, eine bestimmte spektrale Verteilung derjenigen Strahlung zu erzielen, welche auf die zu bestrahlende Person einwirkt. Die Strah­ lungsintensität der Bestrahlungslampen kann dabei stufen­ los oder stufenweise - gegebenenfalls bis auf 0 - einge­ stellt werden.

Die erforderliche Änderung der Abstrahlungsintensität der einzelnen Bestrahlungslampen oder Bestrahlungslampengrup­ pen erfolgt in an sich bekannter Weise mit handelsüblichen Abblendreglern, sogenannten "Dimmern", mit deren Hilfe die Spannung oder Stromstärke der Bestrahlungslampen 3, 4, 5 und somit deren Intensität regelbar ist.

Derartige Regelschaltungen sind an sich bekannt und brau­ chen daher hier im einzelnen nicht wiedergegeben zu werden.

Bei einer Bestrahlungsliege können sowohl das untere als auch das obere Bestrahlungsfeld einzeln oder gemeinsam hinsichtlich ihrer spektralen Verteilung eingestellt wer­ den.

Die auf der Zeichnung hintereinander angeordneten, kürze­ ren Bestrahlungslampen 4 können jeweils ein unterschiedli­ ches Spektrum aufweisen und wiederum zu Gruppen zusammen­ gefaßt sein.

Wenn ein Bestrahlungsfeld 1 der dargestellten Art insge­ samt beispielsweise 40 Bestrahlungslampen 3, 4, 5 auf­ weist, so können diese beispielsweise in vier spektralen Gruppen zusammengefaßt werden, wobei die Lampen jeder Gruppe gemeinsam hinsichtlich ihrer Intensität regulierbar sind. Bestrahlungsfelder 1 der dargestellten Art können zwischen 30 und 70 Bestrahlungslampen enthalten. Diese Lampen können in zwei bis sechs Gruppen mit jeweils unter­ schiedlicher spektraler Verteilung der von ihnen abgegebe­ nen Strahlung zusammengefaßt werden, wobei jede Gruppe einzeln hinsichtlich ihrer Strahlungsintensität einstell­ bar ist.

Claims (4)

1. Bestrahlungsfeld für eine Bestrahlungsliege mit meh­ reren in Längs- und/oder Querrichtung der Bestrah­ lungsliege nebeneinander angeordneten, stabförmigen Bestrahlungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bestrahlungsfeld (1) Bestrahlungslampen (3, 4, 5) mit unterschiedlicher spektraler Verteilung der von ihnen abgegebenen Strahlung angeordnet sind, und die Strah­ lungsintensität dieser Bestrahlungslampen zur Erzie­ lung eines gewünschten Bestrahlungsspektrums regu­ lierbar ist.

2. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bestrahlungsintensität stufenlos regulierbar ist.

3. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Strahlungsintensität stufenweise regulierbar ist.

4. Bestrahlungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Bestrahlungslampen (3, 4, 5) mit einer bestimmten spektralen Verteilung der von ihnen abge­ gebenen Strahlung zu Gruppen zusammengefaßt sind, und die Strahlungsintensität jeder Gruppe einzeln regu­ lierbar ist.