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Bestrahlungseinrichtung
Für die Bestrahlung einer größeren Anzahl von
Menschen sind bisher Bestranlungsgänge verwendet worden, bei denen eine Reihe von
Lampen in Form eines Ganges aufgestellt waren, zwischen denen die zu bestrahlenden
Personen hindurchzugehen hatten.
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Bei den meisten Anordnungen dieser Art wurden die Laml>en, d. h.
also die eigentlichen Ultraviolettstrahler, Reflektoren und Vorschaltgeräte, einzeln
in ein an Ort und Stelle errichtetes Gestell eingesetzt, das meist aus Mauerwerk
oder einer Holzkonstruktion bestand. Bei einer derartigen Ausführung mußte an Ort
und Stelle eine erhebliche Arbeit vorgenommen werden, wodurch auch bei betrieblichen
Umstellungen ein Versetzen des Bestrahlungsganges erschwert wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt,
daß man zwei oder mehr Strahlenquellen, die dazugehörigen Reflektoren und vorzugsweise
auch die Vorschaltgeräte gemeinsam auf einer Frontplatte oder an einem Rahmen befestigt,
die an ihren beiden Enden durch je einen auf dem Fußboden stehenden, vorzugsweise
abnehmbaren Rahmen gehalten werden.
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Man erreicht hierdurch eine weitgehende Freiheit bezüglich der Aufstellung,
da außer dem elektrischen Anschluß keine Montagearbeiten erforderlich sind. Bei
abnehmbaren Seitenrahmen kann zudem die Bestrahlungseinrichtung in sehr kleine Einheiten
zerlegt werden, die zum Versand wenig Raum erfordern.
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Bei Bestrahlungsanordnungen, mit denen eine größere Anzahl von Personen
zu bestrahlen ist und infolgedessen eine individuelle Beobachtung sich nicht durchführen
läßt, ist es üblich, durch geeignete Maßnahmen, z. B. durch ein Geländer, ein zu
nahes Herantreten an die Bestrahlungseinrichtung zu verhindern. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die beiden seitlichen Rahmen, die die
Frontplatte
mit den Strahlenquellen, den Reflektoren usw. tragen, durch ein auf dem Boden liegendes
Rahmenstück verlängert, an dem ein zur Frontplatte parallel verlaufendes Geländer
befestigt ist. Nuf diese Weise bildetudas Geländer eine bauliche Einheit mit der
Bestrahlungseinrichtung, so daß eine besondere Einrichtung des Geländers, z. B.
durch in den Boden eingelassene Pfosten, entfällt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung hesteht der seitliche
Rahmen aus einem U-förmigen Teil, an dessen einem Schenkel die Frontplatte mit den
Strahlenquellen, Reflektoren usw. befestigt ist, während die Verlängerung des Schenkels
als Träger des Geländers dient. Mit einer derartigen Ausbildung, die fabrikationsmäßig
günstig ist, erreicht man eine sehr stabile Aufstellung, auch wenn eine besondere
Befestigung der seitlichen Rahmen auf dem Fußboden unterbleibt.
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Wenn die Bestrahlungseinrichtung so gegen eine Wand aufgestellt wird,
daß die Rückseite der Frontplatte bzw. des Rahmens unmittelbar nach der Wand weist
und infolgedessen nicht dem Blick zugänglich ist, kann eine besondere Verkleidung
der verschiedenen Einbauteile unterbleiben. Wenn dagegen die Bestrahlungseinrichtung
derart aufgestellt wird, daß die zu bestrahlenden Personen nicht nur in Längsrichtung
durch den Gang hindurchgehen, sondern auch von zwischen den einzelnen Lampen vorgesehenen
Einlaßöffnungen her in den Gang eintreten, ist es zweckmäßig, wenn die Strahlenquellen,
die Reflektoren und die Vorschaltgeräte vorzugsweise gemeinsam mit einer die Berührung
von der Rückseite-her verhindernden Verkleidung versehen sind. Dies-kann entweder
durch einen die genannten Einzelteile vollständig umgehenden Kasten geschehen oder
aber durch eine zur Frontplatte parallele, mindestens während des Transportes abnehmbare
Schutzplatte. Diese kann hierbei für den Abschluß nach oben mit einem oeffnungen
für die Luftbewegung aufweisenden bzw. frei lassenden Teil versehen sein, damit
eine starke Erwärmung der einzelnen Bauteile und damit eine Verkürzung ihrer Lebensdauer
vermieden wird.
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Es ist zweckmäßig, die rückwärtige Abdeckung auch an den Seitenteilen
vorzusehen, derart, daß auch an jeder Seite eine vorzugsweise an dem Rahmen befestigte
Verkleidung vorhanden ist.
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Damit die zu bestrahlenden Personen gegen Sicht von der Rückseite
der Bestrahlungseinrichtung her im wesentlichen gedeckt sind, soll gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung die Frontplatte vorzugsweise nach oben und unten durch
mindestens während des Transportes abnehmbare Platten verlängert sein. Diese Schutzbleche
können, wenn sie ausreichend breit sind und genügend starr mit den Seitengestellen
verbunden sind, gleichzeitig auch dazu dienen, die Quersteifigkeiten der Bestrahlungseinrichtung
zu erhöhen.
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Die Abl). I zeigt in perspektivischer Ansicht zum Teil in schematischer
Weise eine erfindungsgemäße llestrahlungseinrichtung, währeiid die Abb. 2 einen
Querschnitt wiedergibt.
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Die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung besteht aus einem Ultraviolettstrahler
I und einer hochbelasteten Glühlampe 2, die beide in je einem zyltindrisch-parabolischen
Reflektor 3 angeordnet. siiid. Die Reflektoren mitsamt den beiden Strahlungsquellen
sind auf einem Rahmen 4 befestigt.
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An Stelle eines Rahmens kann auch eine Frontplatte mit entsprechenden
Aussparungen für die Reflektoröffnung verwendet werden. Die Frontplatte bzw. der
Rahmen werden von den beiden Seiten gestellen 5 gehalten, die in der dargestellten
Form aus einem U-förmigen Gestell bestehen. Die Frontplatte 4 bzw. der Rahmen sind
an dem einen Schenkel des Seitengestells 5 derart befestigt, daß die Reflektoren
usw. im wesentlichen in den von den Seitengestellen gebildeten Raum kommen. Auf
diese Weise ist eine genügende Standfestigkeit vorhanden. Der vordere Schenkel des
U-förmigen Rahmens ist durch ein waagerecht auf dem Boden liegendes Stück 6 verlängert,
an dessen vorderem Ende sich ein senkrechtes Teil 7 anschließt. Diese beiden senkrechten
Teile 7 des rechten und linken Seitengestells 5 sind durch eine abnehmbare Querstange
8 verbunden, die als Geländer dient.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß man
mehrere derartige Bestrahlungseinrichtungen nebeneinander aufstellen kann, so daß
also ein Bestrahlungsgang aus vollkommen gleichen Einzelteilen erstellt werden kann,
ohne daß besondere bauliche Arbeiten bei der Aufstellung des Ganges vorzunehmen
sind.
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Es ist selbstverständlich möglich, eine erfindungsgemäße Einrichtung
nicht mit zwei insbesondere verschiedenartigen Strahlungsquellen auszurüsten, sondern
auch nur mit zwei gleichen Strahlungsquelen. Man kann auc'h z. B. ein, drei oder
mehr Stück auf einem Rahmen bzw. auf einer Frontplatte befestigen.
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An der Frontplatte 4 bzw. dem Rahmen sind zweckmäßigerweise auch
die zu dem Betrieb der Strahlungsquelle etwa erforderlichen Hilfsmittel, inshesondere
Drosselspule g und Transformatoren, befestigt, etwa z. B. unmittelbar auf der Frontplatte
zwischen den beiden Strahlungsquellen oder aber auf einer kleinen Konsole io, das
an der Frontplatte befestigt ist und das z. B. durch einen Winkel 11 abgestützt
wird. An diesem Winkel 1I können die Zündhilfsmittel 12 sowie eine Leiste I3 mit
Anschlußklemmen befestigt sein, von der aus die ankommende Leitung mit den beiden
Strahlenquellen verbunden wird und von der auch die Leitung zu dem nächsten Bestrahlunigsfeld
führen kann.
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Die Reflektoren und sonstige Teile sind nach Abb. 2 durch einen Kasten
14 abgedeckt und somit alle stromführenden oder heiß werdenden Teile der Berührung
entzogen. Statt des Kastens I4, dessen Hohe im wesentlichen durch die Höhe des Reflektors
gegeben sein wird, kann man nach Abb. I auch eine Abdeckung 15 vorsehen, die an
der hinteren Seite des Gestells 5 angebracht wird. Auch diese Abdeckung 15 ist für
Transport abnehmbar.
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Wenn der Bestrahlungsgang frei in einem größeren Raum aufgestellt
wird, ist damit zu
rechnen, daß die durch den Bestrahlungsgang gehenden
Personen von außen her gesehen werden können. Um dies weitgehend zu vermeiden, sind
die beiden Seitengestelle 5 oberhalb und unterhalb der Frontplatte durch je eine
Abdeckplatte I6 verbunden, Kiese sind z. 13. durch die Schraulien mit den Seitengestellen
5 verbunden, so daß sie für den Transport abgenommen werden können. Um den Abdeckplatten
eine größere Steifigkeit zu geben, ist ollen und unten ein schmaler Streifen 17
um beispielsweise 45° abgebogen. Hierdurch kann gleichzeitig auch ein besserer Übergang
zwischen A1)-deckplatten uiitl der F rontl>latte erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung kann nicht nur aneinandergestellt
werden, sondern es kann auch zwischen zwei benachbarten Einrichtungen eine Durchlaßöffnung
vorgesehen werden. durch die die zu bestrahlenden Personen in den Gang eintreten
können. Diese Anordnung hat sich !oesoiiders dann bewährt, wenn gleichzeitig oder
innerhalb eines kurzen Zeitraumes Personen mit verschiedenen Bestrahlungszeiten
bestrahlt werden sollen. Bei einem Gang, der nur in der Längsrichtung durchschritten
werden kann, ist man aber in der Bestrahlungszeit gebunden und kann die Bestrahlungszeit
nicht heliel)ig wählen.