DE9000703U1 - Bestrahlungskabine mit Kühlluftgebläse - Google Patents

Description

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Dr.rer.natBERND MuSSSIsftJG " D--7730 VS-VILUNGEN Telefax (07721) 55164 Dr, rer. rat. OTTO BÜCHNER Flossmannstrasse 30a Telefon (089) 832446 Telex 5213177webud Patentanwälte D-8000 MÜNCHEN 60 Te"efax (089) 8340966 European Patent Attorneys

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Herbert Waldmann GmbH & Co,
Fater-Henlein-Straße 5
7730 Villingen-Schwenningen

Bestrahl Uiugskab ine mit Kühlluftgebläs**

Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungskabine der im Oberbegriff des Hauptariupruchs angegebenen Art.

Derartige geschlossene Bestrahlungskabinen, in welchen der Patient stehend bestrahlt wird, dienen vorzugsweise der medizinischen Behandlung, z.B. der Psoriasisbehandlung. Die dicht nebeneinander innerhalb der Kabine angeordneten Bestrahlungsröhren, deren Strahlung mit Hilfe rinnenartiger Reflektoren auf den Patienten gerichtet ist, erzeugen vor allem bei längerer Bestrahlungsdauer eine nicht unerhebliche Wärme.

Um die überflüssige Wärme abzuführen, ist es bei Bestrahlungsliegen (vgl. DE 28 39 486 C2 und DE 29 13 243 C2) bekannt, die zwischen den Reflektoren und der transparenten Begrenzungs- und Auflageplatte eingeschlossenen Bestrahlungsröhren mittels eines Luftstromes zu kühlen. Die Strahlungswärme selbst kann durch diese Maßnahmen natürlich nicht

Postqironmt: Kfnisruhe 769 79-754 Bafitoortftv Oei'tPCtiP Uatik AG.VfMriQen (OLZ 694 70039) ! &Iacgr;6332

beseitigt werden.

Bei einer Bestrahlungskabine nach dem DE-GM 77 34 750 wurde darum sehen vorgeschlagen, den F-r-i^nten uiunittelbar, wenigstens im Bereich seines Kopfes, mittels eines Luftstroraes zu ituhlen. Eine erreichende Wärmeabfuhr innerhalb der bis zu 2 m hohen Bestrahlungskabine ist mit dieser Maßnahme jedoch noch nicht erreichbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bestrahlungskabine, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist, die Wärmeabfuhr aus dem Kabineninnern zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen, die vom Gebläse erzeugte Luft so zu führen, daß sie durch die Reflektoren hindurch zwischen den Bestrahlungsröhren über deren gesamte Länge in Richtung auf den stehenden Patienten austreten kann. Durch diese Maßnahme wird der Komfort einer derartigen Bestrahlungskabine entscheidend verbessert, was sich günstig auf die Therapie auswirkt und eine Verlängerung der Behar.dlungsdauer ermöglicht.

Bei einer Bestrahlungsliege ist es aus dfer DE 32 31 317 C2 zwar bekannt, den Luftstrom seitlich der Liegeplatte austreten zu lassen und in Richtung auf den auf der Platte liegenden Patienten zu führen. Nach der vorliegenden Erfindung dagegen wird eine Vielzahl von Luftströmen in Richtung der Strahlung von allen Seiten auf den Patienten gerichtet, was zu einer weit wirksameren Kühlung führt. Die Vielzahl der Luftavstrittsöffnungen gestattet, mit srhr geringen Luftge-

schwi.ndigkeiten zu arbeiten, so dnß dpr patient trotz wirksamer Kühlung kaum einen Luftzug spürt.

Konstruktiv eignet sich für das Gebläse ein Tangentialgebläse mit der in Anspruch 2 gekennzeichneten Anordnung.

Wie mit Anspruch 3 angegeben, können mit einem vom selben Gebläse erzeugten Nebenstrom auch die für die Bestrahlungsröhren notwendigen Vorschaltgeräte gekühlt werden, die bei ler recht großen Anzahl von Röhren -sine nicht unerhebliche Wärmemenge erzeugen.

Zur Konzentration des Luftstromes auf die wärmeempfindlichen Partien des Patienten sind gemäß Anspruch 4 Luftleitbleche zwischen Kabinenwand und Reflektor angeordnet.

Soweit bei der er£ifidunysgeniai3en Bestrahlvingskabirie ein an sich bekannter Reflektor mit den im Oberbegriff des Anspruchs 5 angegebenen Merkmalen verwendet wird, wird nach einem weiteren im Kennzeichen dieses Anspruchs angegebenen Merkmal vorgeschlagen, die Luftaustrittsöffnungen in den Verbindungsflächen zwischen den Reflektorrinnen vorzusehen. Damit wird die Luft so weit wie möglich von den wärmeerzeugenden Bestrahlungsröhren ferngehalten, wobei die Luftaustrittsöffnungen dem Patienten so nahe wie möglich gelegen sind. Gemäß Anspruch 6 ist es vorteilhaft, die Luftaustrittsöffnungen schlitzförmig auszubilden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels_? das in den Zeichnungen veranschaulicht

ist, im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen

Figur 1 Teilaufsicht auf die Innenseite der Kabine in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1 und

Figur 3 vergrößerter Schnitt längs der Linie HI-III in Figur 2.

Die erfindungsgemäße Bestrahlungskabine ist im Grundriß achteckig und nach oben offen. In Figur 1 ist lediglich ein Wandteil 10 der Bestrahlungskabine, und zwar auf seiner Innenseite, dargestellt. Die Kabine abstützende Laufrollen 13 sorgen dafür, daß zwischen Boden 1 und dem unteren Rand 2 der Kabine ein Schlitz 3 verbleibt, durch den Luft ein- bzw. austreten kann.

Auf der Innenseite der Kabinenwand 10 ist nebeneinander eine Vielzahl, beim Ausführungsbeispiel 40 UVA- und UVB-Strahlung erzeugender Bestrahlungsröhren 15 angeordnet. Zwischen der Kabinenwand 11 und den Bestrahlungsröhren 15 ist ein sich gleichfalls über die gesamte Höhe der Kabine erstreckender Reflektor 20 angeordnet, der mit der Wand 11 einen der Luftführung dienenden Zwischenraum 27 begrenzt (vgl. auch Figur 2). Die Querschnittsform des Reflektors 20 ist genauer aus dem vergrößerten Schnitt gemäß Figur 3 erkennbar. Durch mäanderföntiige Verformung eines ebenen Reflektorbleches sind Reflektorrinnen 20a mit trapezförmigem Querschnitt gebildet. Im Innern dieser sich in Richtung auf den Kabineninnenraum erweiternden Rinnen 20a sind die Bestrahlungsröhren 15, die eben und unten von Fassungen 16 gehalten werden, angeordnet.

Auf der Außenseite der Kabinenwand 11 (vgl. Figur 2) ist innerhalb eines eigenen Gehäuses 12 ein Tangentialgebläse angeordnet, dessen horizontal liegende Turbinenwalze 22 im Schnitt erkennbar ist. Die umlaufende Turbinenwalze 22 saugt über Anssugöffnungcr. 23 ir. Richtung der Pfeile « strömende Luft an und befördert diese in Richtung der Pfeile b in den Zwischenraum 27 und schließlich (vgl. Figur 3) in Richtung der Pfeile d zu den Luftaustrittsöffnungen 21, die in den Verbindungsflächen 20b zwischen den Reflektorrinnen 20a gelegen sind.

Das Gebläsegehäuse 12 ist nach unten mittels eines Abschlußbleches 26 verschlossen. Im oberen Bereich dieses Gehäuses 12 befinden sich die für die Bestrahlungsröhren 15 erforderlichen Vorschaltgeräte 17. Um die von diesen erzeugte Wärme auf kürzestem Wege abzuführen, ist ein Nebenstrom c des vom Tsngsntislgsbiäse erzeugter. Luftströmen abgezweigt, der über die Vorschaltgeräte 17 geführt und durch die Luftaustrittsöffnungen 28 nach außen abgeleitet wird.

Wie mit den Luftleitblechen 24 und 25 angedeutet, können die Luftströme b ganz oder teilweise in Richtung auf das Kabineninnere umgelenkt werden, um in bevorzugten Bereichen eine bessere Kühlung zu erreichen.

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Figurenlegende

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Boden unterer Rand
Schlitz

Wandteil der ßestrahlungskabine Außenwand

Gehäuse für Gebläse und Vorschalt

geräte Laufrollen

Handgriff

Bestrahlungsröhren

Fassungen

VorschaItgeräte

20a 20b

Reflektor

Reflektorrinnen

Verbindungsflächen

Luftaustrittsöffnungen

Turbinenwalze des Tan^s

Ansaugöffnung

oberes Luftleitblech

unteres Luftleitblech

Absch.lußblech

Zwischenraum

Luftaustrittsöffnungen

a - &agr; Richtung der Luftströme

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Claims (6)

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   SCHUTZANSPRÜCHE

   1. Bestrahlungskabine zur Bestrahlung eines stehenden Patienten mit parallel zueinander angeordneten Bestrahlungsröhren, die in rinnenartigen, zwischen der Kabinenwand und den Bestrahlungsröhren vorgesehenen Reflektoren angeordnet sind, und mit einem Kühlluft in den Innenraum der Kabine befördernden Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (20) im Bereich zwischen den Bestrahlungsröhren (15) Luftaustrittsöffnungen (21) aufweisen und daß das Gebläse (22) derart angeordnet ist, daß die über eine Ansaugöffnung (23) aus der Umgebung angesaugte Luft (a) in den Zwischenraum (27) zwischen Kabinenwand (11) und den Reflektoren (20) befördert wird.
2. 2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse ein Tangentialgebläse ist, deesen Turbinenwalze (22) quer zur Erstreckungsrichtung der Bestrahlungsröhren (15) verläuft.
3. 3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (22) zusammen mit den für die Bestrahlungsröhren (15) erforderlichen Vorschaltgeräten (17) in

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   &mdash; 2 &mdash;

   einem an der Außenwand (11) der Kabine angebrachten Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei der Hauptstrom (b) dse vom Gebläse (22) er? &idiagr;-igten Luftstrom« in e'en Zwischenraum (27) zwischen Kabinenwand (11) und Refiektoran (20) und ein Nebenstrom (c) über die Vorschaltgerät^ (17) und anschließend durch eine Luftaustrittsöffn\: ng (28^ in die Umgebung zurückgeführt werden.
4. 4. Kabine nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, Qa|i zwischen Kabinenwand (11) und Reflektor (20) den Luftstrom im Bereich der Knie und/oder des Kopfes des Patienten schräg nach oben umlenkende Leitbleche (25, 24) angeordnet sind.
5. 5. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Reflektoren im Querschnitt mäanderförmig sind und die Bestrahlungsröhren innerhalb von im Querschnitt trapezförmigen Rinnen des Reflektors gelegen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (21) in den Verbindungsflächen (20b) zwischen den Reflektorrinnen (20a) vorgesehen sind.
6. 6. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen in Form von parallel zur Längsachse der Bestrahlungsröhren (15) verlaufenden Schlitzen (21) ausgebildet sind.