DE4324379A1 - Bestrahlungsliege - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungsliege mit einer
strahlungsdurchlässigen Liegefläche zur Aufnahme einer zu
bestrahlenden Person und mit unter der Liegefläche ange
ordneten Bestrahlungsquellen.
Bei bekannten Bestrahlungsliegen dieser Art (DE 30 85 487
A1) ist die Liegefläche als eine glatte, leicht gewölbte
Acrylglasplatte ausgebildet, auf welcher die zu bestrah
lende Person unmittelbar Platz nimmt, so daß deren Haut
unmittelbar großflächig mit der Acrylglasoberfläche in Be
rührung kommt. Zwar werden die unter der Liegefläche ange
ordneten Bestrahlungsquellen durch strömende Kühlluft ge
kühlt, jedoch kann dies in der Regel nicht dazu führen,
daß auch die Acrylglasplatte eine Temperatur annimmt, wel
che von der zu bestrahlenden Person als angenehm empfunden
wird. Vielmehr wird auf der Oberseite der Bestrahlungs
liege in der Regel lediglich eine solche Temperatur er
reicht, welche oberhalb normaler Körpertemperatur liegt
und zu Feuchtigkeitsausbruch an der Haut der bestrahlten
Person führt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Bestrah
lungsliege so auszubilden, daß die der Liegefläche zuge
wandte Seite der zu bestrahlenden Person eine als angenehm
empfundene Kühlung erfährt, durch welche Feuchtigkeitsaus
brüche auf der Haut verhindert sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
der Liegefläche Erhebungen und dazwischen liegende Vertie
fungen ausgebildet sind, und die zu bestrahlende Person
auf den Erhebungen aufruht, und daß in die Vertiefungen
zwischen den Erhebungen Kühlluft einführbar ist, welche
die Haut der auf den Erhebungen aufruhenden Person direkt
von unten kühlt.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Be
strahlungsliege;
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise aufgebroche
ne Einzelansicht der Bestrahlungsliege
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Einzelansicht einer abgewandelten
Ausführungsform einer Bestrahlungsliege;
Fig. 4 eine weiterhin modifizierte Ausführungs
form der Liegefläche einer Bestrahlungs
liege;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Aus
führungsform der Liegefläche einer Be
strahlungsliege;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Liege
fläche einer Bestrahlungsliege;
Fig. 7 eine Bestrahlungsliege mit quer verlau
fenden Erhebungen und
Fig. 8 eine Bestrahlungsliege mit Noppen auf
der Liegefläche und dazwischen angeord
neten Kühlluftöffnungen.
Die Fig. 1 zeigt in schaubildlicher, teilweise aufgebro
chener Darstellung eine herkömmliche Bestrahlungsliege 1
mit einer nach oben gerichteten Liegefläche 2, auf welcher
eine zu bestrahlende Person, gewöhnlich auf dem Rücken
liegend, Platz nimmt. Die Liegefläche 2 ist von einem
Untergestell 3 abgestützt und umfaßt eine UV-strahlen
durchlässige Acrylglasplatte 4 (vgl. auch Fig. 2) mit
darunter angeordneten, in Längsrichtung der Bestrahlungs
liege 1 verlaufenden Bestrahlungsquellen 5 in Gestalt
stabförmiger Bestrahlungslampen, welche z. B. bräunende
UV-Strahlung nach oben durch die Arcrylglasplatte 4
hindurch zum Körper der zu bestrahlenden Person hin ab
geben. Die Bestrahlungsquellen 5 sind in einem auf dem
Untergestell 3 aufruhenden Gehäuse 7 untergebracht, das
oben von der Acrylglasplatte 4 abgedeckt ist. Durch das
Gehäuse 7 wird in an sich bekannter Weise Kühlluft ge
führt, welche die Bestrahlungsquellen 5 kühlt. Da die Tem
peratur dieser Kühlluft im Hinblick auf die ideale Be
triebstemperatur der die Bestrahlungsquellen 5 bildenden
Bestrahlungslampen einen bestimmten Wert nicht unter
schreiten darf, kann die Acrylglasplatte 4 in der Regel
nur auf eine Temperatur gebracht werden, die von der zu
bestrahlenden Person noch als zu warm und unangenehm
empfunden wird und zu Feuchtigkeitsausbrüchen sowie einem
leichten Kleben der Haut an der Oberfläche der Acrylglas
platte 4 führen kann.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind daher mit der Ober
fläche der Arcrylglasplatte 4 Erhebungen in Gestalt in
Längsrichtung der Bestrahlungsliege 1 verlaufender U-för
miger Leisten 8 fest und abgedichtet verbunden, die an
ihrer in Fig. 1 und 2 links gelegenen Stirnseite geschlos
sen sind. An ihrer in Fig. 1 und 2 rechts gelegenen Stirn
seiten sind die U-förmigen Leisten 8 offen und münden in
einen gegenüber dem Gehäuse 7 geschlossenen Verteiler 9,
in den, wie in Fig. 1 und 2 durch den Pfeil A dargestellt,
ein besonderer Kühlluftstrom einführbar ist. Dieser Kühl
luftstrom ist von dem Luftstrom, der die Bestrahlungsquel
len 5 kühlt, unabhängig und hat eine Temperatur, die ge
ringer als der die Bestrahlungsquelle kühlende Luftstrom
ist. Beispielsweise kann die Temperatur der Kühlluft im
Verteiler 9 etwa 35 bis 37°C betragen.
Die U-förmigen Leisten 8 weisen seitliche Öffnungen 11
auf, welche in Vertiefungen 12 ausmünden, die zwischen den
in gegenseitigen Abständen angeordneten Leisten 8 ausge
bildet sind. Die zu bestrahlende Person ruht auf der Ober
fläche der stabförmigen Leisten 8 auf, so daß ihre Haut
unmittelbar mit der Kühlluft in den Vertiefungen 12 in Be
rührung gelangt und die zu bestrahlende Person hierdurch
einen als angenehme empfundenen Kühleffekt erfährt.
Der aus dem Verteiler 9 in die U-förmigen Leisten 8 einge
führte und aus den Öffnungen 11 austretende Kühlluftstrom
stammt von einer herkömmlichen (nicht dargestellten) Kühl
luftquelle, beispielsweise einem Gebläse mit vorgeschalte
tem Heiz- oder Kühlaggregat, das eine Einstellung der
Kühllufttemperatur gestattet. Die Kühlluft zur Kühlung der
Bestrahlungsquellen 5 stammt aus einer separaten Kühl
quelle, beispielsweise einem einfachen Luftgebläse, das
mit Umgebungsluft gespeist wird.
Die U-förmigen Leisten 8 bestehen ebenfalls aus einem
strahlendurchlässigen Werkstoff, beispielsweise Acrylglas,
so daß die aus den Bestrahlungsquellen 5 austretende
Strahlung zur Haut der auf der Oberfläche der Leisten 8
aufruhenden Person gelangt.
Die Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelte
Ausführungsform der Liegefläche 2 einer Bestrahlungsliege,
bei welcher auf der Acrylglasplatte 4, welche sich über
den Bestrahlungsquellen 5 befindet, eine wellenförmig aus
gebildete Platte aus ebenfalls strahlendurchlässigem Mate
rial, beispielsweise Acrylglas, angeordnet ist. Die Sei
tenflächen der wellenförmigen Erhebungen sind mit seit
lichen Öffnungen 21 versehen, aus denen Kühlluft ge
wünschter Temperatur in die "Wellentäler" zwischen den
"Wellenbergen" austritt. Die zu bestrahlende Person liegt
auf den Scheiteln der Wellenberge auf und wird von der in
den Wellentälern strömenden Kühlluft von unten her direkt
gekühlt.
Bei der Bestrahlungsliege nach Fig. 4 ist eine Liegefläche
22 auf einem Untergestell 23 angeordnet. Die Liegefläche
22 umfaßt eine strahlendurchlässige Platte 24, z. B. aus
Acrylglas, unter welcher stabförmige Bestrahlungslampen 25
angeordnet sind. Mit der Platte 24 sind einstückig und aus
dem gleichen Werkstoff bestehend U-förmige Leisten 26 in
gegenseitigen Abständen verbunden, so daß sich in Längs
richtung der Bestrahlungsliege verlaufende Kanäle 27
ergeben, deren in Fig. 4 links liegenden Stirnseiten ge
schlossen sind. An den Oberflächen der Leisten 26 sind
nach oben vorstehende, in Längsrichtung der Liege verlau
fende Stege 28 ausgebildet, zwischen denen Vertiefungen
angeordnet sind, deren Boden jeweils von der oberen
Begrenzung der Kanäle 27 gebildet ist. In diesen Böden
sind durchgehende Öffnungen 29 ausgebildet. An ihrer in
Fig. 4 rechts gelegenen Stirnseite stehen die Kanäle 27
mit einem Verteiler 31 in Verbindung, in den, wie durch
den Pfeil B angedeutet, Kühlluft gewünschter Temperatur
einführbar ist. Die Kühlluft durchströmt die Kanäle 27,
tritt aus den Öffnungen 29 aus und kühlt somit unmittelbar
die Haut der auf den Stegen 28 aufruhenden, zu bestrahlen
den Person.
Die Fig. 5 zeigt eine gegenüber Fig. 4 insofern abgewan
delte Ausführungsform, als eine Liegefläche 32 nicht als
einstückige, profilierte Platte aus strahlendurchlässigem
Werkstoff ausgebildet ist. Eine Platte 34, beispielsweise
wiederum aus Acrylglas, überdeckt stabförmige Bestrah
lungslampen 35. Über Stege 36 ist auf der Oberseite der
Platte 34 eine weitere strahlendurchlässige Platte 37 im
Abstand abgestützt, die in Längsrichtung der Bestrahlungs
liege verlaufende, nach oben abstehende Stege 38 aufweist.
Auf diesen Stegen ruht die zu bestrahlende Person auf.
Zwischen den Stegen 38 sind Vertiefungen ausgebildet,
deren Boden mit durchgehenden Öffnungen 39 versehen ist.
Die Platte 34, die Stege 36 und die Platte 37 vermitteln
Kanäle 41, die den Kanälen 27 in Fig. 4 entsprechen, also
von Kühlluft durchströmt sind. Somit tritt aus den Öffnun
gen 39, die mit den Kanälen 41 in Verbindung sind, Kühl
luft aus und kühlt direkt die Haut der auf den Stegen 38
aufliegenden Person.
In Fig. 6 wird eine Liegefläche 42 von einer strahlen
durchlässigen Platte 43 gebildet, die ein rechteckiges
Wellenprofil aufweist. Die Wellenberge werden dabei von
längs verlaufenden, in gegenseitigen Abständen angeordne
ten Rippen oder Leisten 44 mit Rechteckprofil gebildet,
zwischen denen sich Vertiefungen 45 befinden. Im Kopf-
oder Fußbereich der Bestrahlungsliege ist die in der be
schriebenen Weise profilierte Platte 43 von einer weiteren
strahlendurchlässigen Platte 46 abgedeckt, die auf den
Rippen oder Leisten 44 dicht aufliegt. Die Vertiefungen 45
bilden in Längsrichtung der Liege verlaufende Kanäle, die
(in nicht dargestellter Weise) mit einem Verteiler 47 ver
bunden sind. Der Verteiler 47 ist an eine Saugquelle ange
schlossen, so daß durch die Vertiefungen 45 Kühlluft, bei
spielsweise Umgebungsluft gesaugt wird. Eine zu bestrah
lende Person, welche außerhalb der Platte 46 unmittelbar
auf den Oberseiten der Rippen oder Leisten 44 aufliegt und
die Vertiefungen 45 nach oben hin abdeckt, wird somit un
mittelbar durch die durch diese Vertiefungen 45 abgesaugte
Luft gekühlt.
Statt die Luft bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 in
Richtung der dargestellten Pfeile abzusaugen, könnte die
Kühlluft auch in umgekehrter Richtung durch die von den
Vertiefungen 45 gebildeten Kanäle hindurchgeblasen werden.
Am Kühleffekt würde sich hierdurch nichts ändern.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von den
bisher beschriebenen Ausführungsformen lediglich dadurch,
daß die von Leisten gebildeten Erhebungen 51 und die da
zwischen liegenden Vertiefungen 52 nicht in Längs-, son
dern in Querrichtung der Bestrahlungsliege verlaufen.
Die Kühlluft tritt aus Öffnungen 53 in den Seitenwänden
der Erhebungen 51 in die Vertiefungen 52 aus und kühlt von
da aus direkt von unten die Haut einer auf den Erhebungen
51 aufruhenden Person. Der Innenraum der Erhebungen 51
steht mit einem Kühlluftverteiler in Verbindung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind Erhebungen als
flächig auf einer Liegefläche 62 angeordneten Noppen 63
ausgebildet, auf denen die zu bestrahlende Person Platz
nimmt. In den Vertiefungen zwischen den Noppen 63 sind
Öffnungen 64 ausgebildet, aus denen Kühlluft in Richtung
der Pfeile C austritt.
Wie dargestellt, sind die Noppen 63 auf einer strahlen
durchlässigen Platte 65 ausgebildet, die über Stege 66 auf
einer weiteren, strahlendurchlässigen Platte 67 in der
Weise abgestützt ist, daß zwischen den Stegen 66 Kanäle
entstehen, durch die Kühlluft in Richtung des Pfeiles D
strömt. Diese Kühlluft tritt durch die Öffnungen 64 aus.
Im übrigen funktionieren die Ausführungsformen gemäß Fig.
7 und 8 genauso wie die Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis
6.
In Fig. 1 bis 7 verlaufenden die Erhebungen, auf denen die
zu bestrahlende Person aufruht, geradlinig. Die Erhebungen
könnten jedoch auch in der Ebene der Liegefläche gekrümmt
verlaufen.
Claims (8)
1. Bestrahlungsliege mit einer strahlungsdurchlässigen
Liegefläche zur Aufnahme einer zu bestrahlenden Person
und mit unter der Liegefläche angeordneten Bestrah
lungsquellen,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Liegefläche (2) Erhebungen (8) und dazwischen
liegende Vertiefungen (12) ausgebildet sind, und die
zu bestrahlende Person auf den Erhebungen (8) aufruht,
und daß in die Vertiefungen (12) zwischen den Erhebun
gen (8) Kühlluft einführbar ist, welche die Haut der
auf den Erhebungen (8) aufruhenden Person direkt von
unten kühlt.
2. Bestrahlungsliege nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhebungen als flächig auf der Lie
gefläche ausgebildete Noppen (63) ausgebildet sind.
3. Bestrahlungsliege nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhebungen als Leisten (8) ausgebil
det sind.
4. Bestrahlungsliege nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (8) einen U-förmigen Quer
schnitt haben.
5. Bestrahlungsliege nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Leisten (8) gerade verlaufen.
6. Bestrahlungsliege nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (8) gekrümmt verlaufen.
7. Bestrahlungsliege nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhebungen (8) Hohlräume aufweisen,
die Hohlräume mit einer Kühlluftquelle verbunden sind,
und die Kühlluft aus seitlichen Öffnungen (11) der Er
hebungen (8) in die Vertiefungen (12) eintritt.
8. Bestrahlungsliege nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhebungen in Form von Aufliegeste
gen (28, 38) auf einer Unterlage angeordnet sind, die
Unterlage zwischen den Aufliegestegen (28, 38) Öff
nungen (29, 39) aufweist, und die Kühlluft durch diese
Öffnungen (29, 39) zwischen die Aufliegestege (28, 38)
einblasbar ist.
Priority Applications (2)
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DE19934324379 DE4324379C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Bestrahlungsliege |
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ID=6493300
Family Applications (1)
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