DE257894C - - Google Patents

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DE257894C
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Germany
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furniture
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/26Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertical, or inclined toothed rack; with peg-and-notch mechanism

Landscapes

  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 257894 KLASSE 34g. GRUPPE
CARL HOFFMANN in FRANKFURT a. M.
Polstermöbel mit in der Hohe verstellbarer Ruhefläche.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1912 ab.
Der Erfindungsgegenstand betrifft ein Polstermöbel, dessen Sitz- oder Liegefläche in der Höhe verstellt werden kann, entsprechend den Größenverhältnissen des das Möbel Benutzenden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Polster aus mehreren übereinander befindlichen Sprungfederrahmen zusammengesetzt ist, die sich in ihrem gegenseitigen Abstande verändern lassen, wodurch eine wechselnde Gesamthöhe des Polsters erzielt wird. Um die jeweils gewünschte Höhenlage einzustellen, ist einer der Rahmen mit seitlich an ihm befestigten Sperrhaken versehen, deren jeder in eine am Möbelgestell schwingbar gelagerte, unter dem Einfluß einer Feder stehende Zahnleiste einhaken kann. Diese Zahnleiste wird in bekannter Weise durch eine von außen bedienbare Auslösevorrichtung, beispielsweise durch einen durch die Armlehnen hindurch nach außen tretenden Schnurzug betätigt. Diese Einrichtung gestattet, die Sperrung der zusammengedrückten Rahmen, also des gesenkten Polsters, während der Benutzung auszulösen, so daß die Rahmen bzw. das Polster unter der Wirkung der Sprungfedern entgegen dem darauf lastenden Körpergewicht hochzugehen streben. Dieses hat den Vorteil, daß, namentlich wenn es sich um Sitzmöbel handelt, das Aufstehen Daraufsitzender erleichtert wird, weil ihnen das Polster gewissermaßen nachhilft, eine Erscheinung, die besonders Kranken, Genesenden und älteren Personen zugute kommen dürfte.
Auf der Zeichnung ist das Polstermöbel beispielsweise als Sessel dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Sessels mit teilweisem Schnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles P gesehen.
Das eigentliche Sitzpolster besteht aus mehreren übereinander befindlichen und miteinander durch Sprungfedern b elastisch verbundenen Rahmen a1, a2, a3, deren unterster an den Zargen d des Möbelgestells f befestigt ist, während sich die übrigen Rahmen mit Spiel im Möbelgestell führen. Beispielsweise an dem Rahmen a1 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten je ein Flacheisen g (Fig. 2) befestigt, das einen Stift g1 besitzt. In diesen Stift greift eine Lücke eines mit Zähnen i ausgerüsteten, an dem untersten Rahmen a3 schwingbar gelagerten Hebels k, indem eine Feder m- den Hebel ständig nach dem Flacheisen zu ziehen strebt. Die Zahnleiste ist in einer Verbindungsstrebe d1 des Möbelgestelles derart geführt, daß ihr Ausschlag nach beiden Richtungen hin begrenzt ist. An das obere Ende des Hebels k greift in bekannter Weise ein über eine Rolle r laufender Schnurzug s an, der durch die Armlehne 0 nach außen tritt und mit einem Griff, einer Quaste q o. dgl. ausgerüstet ist.
Die Wirkungs- und Gebrauchsweise des Möbels ist die folgende:
Soll das Polster nicht in der auf der Zeichnung dargestellten Höchstlage Verwendung finden, sondern beispielsweise in einer Mittelstellung, dann drückt man die Rahmen nieder. Infolgedessen verläßt der Stift g1 die oberste Zahnlücke, gleitet über den nächsten
Zahn hinweg und schnappt dann infolge des auf die Zahnleiste k wirkenden Federzuges in die zweite Lücke ein. Will man das Polster in die Tiefstlage überführen, dann drückt man die Rahmen erneut nieder, bis der Stift g1 in die dritte Lücke einspringt.
Ist es nun für einen auf dem Sessel Sitzenden schwierig, aus der niedrigen Sitzlage aufzustehen, so kann er sich das dadurch erleichtern, daß er an den Griffen q der Schnüre s zieht. Er löst dadurch nämlich den Eingriff der Zahnleisten k mit den Stiften g1 aus, und infolgedessen kommt die Wirkung der Sprungfedern b zur Geltung, die sich aber infolge des darauf lastenden Gewichtes nicht etwa in einer Schleuder-, sondern in einer sanften Aufwärtsbewegung des eigentlichen Sitzes geltend macht. Gibt man die Griffe q dann wieder frei, dann ziehen die Federn m die Leisten k wieder in die Eingriffsstellung mit den Stiften g1.
Damit der Eingriff der Zahnleiste in den Stift g1, wenn auch hörbar, so doch nicht stark klappernd, geschieht — was unter Umständen störend empfunden würde ■—, ist er in geeigneter Weise mit einer Dämpfung versehen.
Entsprechend der Sitzfläche eines Sitzpolsters kann die Liegefläche eines Ruhepolsters ebenfalls in der vorstehend erläuterten und auf der Zeichnung dargestellten Weise ausgestaltet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Polstermöbel mit in der Höhe verstellbarer Ruhefläche, gekennzeichnet durch mehrere übereinander befindliche Sprungfederrahmen (ax, a2, a3), deren einer (a1) mit seitlich befestigten Sperrhaken (g, g1) versehen ist, über die am Möbelgestell schwingbar gelagerte, unter dem Einfluß einer Feder (m) stehende Zahnleisten (k) sich einhaken, welche in bekannter Weise mittels eines Schnurzuges (s) o. dgl. ausgelöst werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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