DE256285C - - Google Patents

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DE256285C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H9/00Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
    • F41H9/02Flame-throwing apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 256285 -KLASSE 4d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1911 ab.
Um bei Vorrichtungen, bei welchen brennbare Flüssigkeiten durch Gase ausgetrieben werden, den ausgetriebenen Flüssigkeitsstrahl in Flammen zu setzen, bedarf es einer Zündvorrichtung. Dieselbe kann für gewöhnlich aus einem einfachen Reibungszünder bestehen, der durch Herausziehen eines Zug- oder Druckkörpers aus einem entsprechend zusammengesetzten Zündsatz, ähnlich wie es bei den früheren Schlagröhren der Fall war, entzündet wird. Die Verwendung einer derartigen Vorrichtung erscheint aber ausgeschlossen oder nur mit außerordentlichen Schwierigkeiten möglich, wenn der Flüssigkeitsstrahl nicht aus einem starren Strahlrohr, sondern aus einem in sich verschiebbaren, sogenannten Teleskoprohr entsandt wird. In letzterem Falle ergibt sich, da alsdann das den Reibungszünder betätigende Zug- oder Druckmittel ebenfalls te-
ao leskopartig ausgestattet sein muß, eine derartig verwickelte Einrichtung, daß ihre Verwendung für den Kriegsgebrauch ausgeschlossen erscheint.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt nun, auch bei teleskopartig eingerichteten Strahlrohren eine sichere Entzündung des Zündsatzes zu bewirken. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, bei welchen die Zündung mittels eines Zug- oder Druckorganes von Hand erfolgt, ist nach der Erfindung ein Zündkörper angebracht, welcher durch die lebendige Kraft der das Strahlrohr durchfließenden brennbaren Flüssigkeit gegen den Zündsatz geschleudert wird
Eine derartige Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung (Fig. 1 und 2) dargestellt.
An einem Strahlrohr a, welches aus einem äußeren und einem inneren Rohr besteht, die in bekannter Weise gegeneinander abgedichtet sind, ist eine Regelungsvorrichtung b angebracht, die die von einem Druckkessel herkommende brennbare Flüssigkeit in das Strahlrohr einläßt oder von ihr absperrt. An seinem oberen Teil trägt das innere Rohr c neben einer Spitze d eine Hülse e, welche den Zündungs Vorgang herbeiführt. In der Hülse e ist, wie Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe zeigt, eine Patrone f mit Zündpille g angebracht. In der Hülse e bewegt sich ein Schlagbolzen h, welcher durch eine Ledermanschette i gegen die Wandung der Hülse e abgedichtet und auf einem Körper I derart aufgeschraubt ist, daß die Manschette i zwischen beiden liegt. Auf einen Ansatz des Körpers I stützt sich eine Feder m, welche ihr Widerlager an einer Scheibe η findet, die in die Hülse e eingeschraubt ist. Auf den Ring η kann ein Querstück 0 gelegt werden, welches einer Schraube p zum Stützpunkt dient. Das Querstück 0 hat nur- eine so geringe Breite, daß es die öffnung im Ringe η nicht ganz abschließt, sondern dem Druckmittel gestattet, an der Schraube j> vorbei über den Ring η zu treten und dort auf die Ledermanschette i zu wirken, die infolgedessen aufgespreizt und gegen die Wandung der Hülse e gepreßt wird.
Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Schraube f in den Körper I kann man die Feder m mehr oder weniger spannen und dadurch auch den damit verbundenen Schlagbolzen h mehr oder weniger nahe an der Zündpille g festlegen.
Das Querstück ο ist in seiner Stärke so
bemessen, daß es den Druck der Feder m ohne Formveränderung auszuhalten vermag.
Kommt jedoch zu dem Druck der Feder noch der Druck der Druckflüssigkeit hinzu, so brechen die Arme des Querstücks unter diesem erhöhten Druck ab oder ziehen sich durch die mittlere öffnung des Ringes η hindurch.
Sobald der Regelungshahn b geöffnet wird,
ίο tritt die brennbare Flüssigkeit unter dem Druck des Preßgases in das Teleskoprohr a über, treibt das innere Rohr c heraus und tritt in die Spitze d sowie in die Hülse e über. In letzterer trifft die Flüssigkeit auf die Ledermanschette i und dichtet diese in der vorher beschriebenen Weise gegen die Wand der Hülse e ab. Unter dem vereinten • Druck der Feder m und des Flüssigkeitsdruckes brechen nun die Arme des Querstücks 0 ab, und die Schraube p mitsamt dem Körper I und dem Schlagbolzen h wird gegen die Zündpille g vorwärts geschleudert. Die Zündpille g wird entzündet, der Satz in' der Patrone f ebenfalls in Brand gesetzt und das Feuer auf den aus der öffnung d hervorschießenden Flüssigkeitsstrahl übertragen. Zur Unterstützung der Feuerübertragurig kann eine der bekannten Zwischenzündungen angeordnet sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:·
1. Zündvorrichtung für Vorrichtungen zur Erzeugung großer Flammenmassen, gekennzeichnet durch einen Zündkörper (h), welcher durch die lebendige Kraft oder den Druck der das Strahlrohr durchfließenden brennbaren Flüssigkeit gegen den Zündsatz geschleudert wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkörper (h) in einer Hülse (e) auf einem abgedichteten Kolben (I) angeordnet ist, der durch Abbrecherarme (0) o. dgl.
in gesicherter Lage gehalten und beim Eintreten der Flüssigkeit in die Hülse (e) gegen eine Zündpille (g) vorgeschnellt wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (e) mit dochtartigen, von Brennstoffen durchtränkten Stoffen bekleidet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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