DE226405C - - Google Patents

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DE226405C
DE226405C DENDAT226405D DE226405DA DE226405C DE 226405 C DE226405 C DE 226405C DE NDAT226405 D DENDAT226405 D DE NDAT226405D DE 226405D A DE226405D A DE 226405DA DE 226405 C DE226405 C DE 226405C
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machine
pressure
chamber
revolutions
container
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DENDAT226405D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/14Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors
    • F42B19/20Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors characterised by the composition of propulsive gas; Manufacture or heating thereof in torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 226405-KLASSE 65 d. GRUPPE
E.W. BLISS COMPANY in BROOKLYN.
Die · Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für den Brennstoff zur Erhitzung der Betriebsluft von Torpedos, bei der die Zündung nach einer gewissen Zahl Umdrehungen der Maschine ■5 durch die Wirkung eines Schlagbolzens erfolgt, der mittels eines durch den Druck eines Druckmittels zurückgehaltenen beweglichen Teiles gesperrt wird. Für diesen Zweck geeignete Zündvorrichtungen sind bereits mehrfach bekannt geworden. Die Zündvorrichtung gemäß der Erfindung ist derart beschaffen, daß bei ihr der Druck des den beweglichen Teil der Zündvorrichtung zurückhaltenden Druckmittels dadurch aufgehoben wird, daß ein von der Maschinen welle aus angetriebenes Rad ein Auslaßrohr nach einer bestimmten Umdrehungszahl der Maschine öffnet.
Fig. ι der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt durch den mittleren Teil eines Torpedos und zeigt die Gesamtanordnung der zur Erfindung gehörigen Teile.
Fig. 2 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Zündvorrichtung in größerem Maßstabe.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe eine Einzelheit der Vorrichtung, durch welche die Zündvorrichtung von der Maschinen- oder Propellerwelle aus in Tätigkeit gesetzt wird.
Fig. 4 ist ein Schnitt, welcher der Fig. 2 entspricht, aber die Teile nach Eintritt der Wirkung zeigt.
Fig. 5 zeigt im Schnitt eine abgeänderte Einzelheit. '
Aus dem Druckluftgefäß A (Fig. 1) wird mittels eines Rohres α Preßluft zu der Maschine B geführt, welche hier als Gasdruckturbine dargestellt ist. Diese Turbine treibt entweder unmittelbar oder mittels eines in einem Gehäuse B1 enthaltenen Getriebes die Propellerwelle A1. Das Rohr α ist gewöhnlich über ein Anlaßventil α1 und ein Druckminderungsventil α2 geleitet, wie in punktierten Linien dargestellt. Der Brennstoff, gewöhnlich Alkohol, ist in einer Kammer C enthalten, von welcher er durch ein Rohr b in ein Heizgefäß D geleitet wird, in welchem die Verbrennung stattfindet. Gemäß der Zeichnung ist das Heizgefäß D zweckmäßig in dem Behälter A' angeordnet,- doch kann es auch an irgendeiner anderen Stelle untergebracht werden, wo durch die Verbrennung des Heizstoffes die Preßluft erhitzt und vor Eintritt in die Maschine zur Expansion gebracht werden kann. Der Zünder H enthält eine in dem Gefäß D liegende Patrone r, bei deren Abbrennen der Brennstoff entzündet wird. Um den Zünder in Tätigkeit zu setzen, ist eine Spannvorrichtung / vorgesehen. Diese besitzt ein Gehäuse / mit einer Verschlußkappe P, nach deren Abnahme der Zünder durch das Gehäuse / und ein Rohr d in den Behälter D eingeführt werden kann. Der Zünder besitzt ein Rohr s, welches an seinem unteren Ende die langsam abbrennende Patrone r trägt, die mit einem Zündhütchen r1 versehen ist. Im Innern des Rohres s bewegt sich ein Schlagbolzen Q, dessen Kopf Q1 durch eine Feder S niedergedrückt wird, aber in gespannter Stellung (Fig. 2) durch einen Riegel I festgehalten wird. Dieser Riegel befindet sich zweckmäßig
an einem Kolben L, welcher in einer zylindrischen Bohrung des Gehäuses I beweglich ist und gewöhnlich durch eine Feder β niedergedrückt wird, die sich mit dem anderen Ende gegen die Verschlußkappe k stützt.
Wenn der Zünder eingeführt wird, so wird der Kopf Q1 seines Schlagbolzens durch den Riegel / festgehalten. Beim Niederschrauben der Kappe P wird die Feder 5 zusammengedrückt
ίο (Fig. 2). Der Zünder wird dadurch in Tätigkeit gesetzt, daß der Kolben L aufwärts geschoben und damit der Riegel / zurückgezogen wird, so daß die Feder S den Schlagbolzen Q abwärts schleudert und das Zündhütchen r1 zum Explodieren bringt, wodurch die Patrone r abgebrannt und der Alkohol in dem Gefäß D
. entzündet wird. Da die erhitzte Preßluft aus dem Behälter A zu der Maschine strömt, so gestattet die Druckabnahme der Druckluft über der Flüssigkeit in dem Behälter C, einen stetigen Strom von Alkohol auszutreiben, welcher im wesentlichen während des ganzen Laufes des Torpedos brennt.
Der Kolben L wird durch den Unterschied zwischen den Drücken eines über und unter ihm befindlichen Druckmittels bewegt. Dieser Druckunterschied wird bestimmt durch einen Druckablaß, der nach einer bestimmten Umdrehungszahl von der Maschine hervorgerufen wird. Unterhalb des Kolbens L ist zu diesem Zweck ein als Druckkammer dienender Raum F1 vorgesehen, während der Raum V über dem
, Kolben als Entlastungskammer dient. Beim Laden des Behälters A mit Preßluft wird die letztere auf irgendeinem geeigneten Wege in die Kammer V1 eingelassen. Beispielsweise kann die Kammer V1 dauernd mit dem Behälter A verbunden sein, oder sie steht, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, mit dem Rohr d durch eine feine Bohrung v1 in Verbindung, so daß die Preßluft frei durch das Rohr d und in das Gehäuse I und durch die Bohrung v1 in die Kammer V1 treten kann. Gleichzeitig wird Preßluft auch in die Kammer V, zweckmäßig durch eine feine Bohrung ν geleitet, so daß darin der gleiche Druck wie in der Kammer V1 entsteht. Statt Bohrungen v1 vorzusehen, kann auch der Kolben lose eingepaßt werden, so daß der undichte Abschluß dem gleichen Zwecke dienen kann. Auf diese Weise wird der Kolben L zwischen zwei gleichen Drücken über und unter ihm im Gleichgewicht gehalten. Die Kammer V1 kann dauernd mit dem Behälter A durch eine Bohrung v" (Fig. 5) verbunden sein.
Die Kammer V steht durch ein enges Rohr w mit einer Ablaß vorrichtung Y in Verbindung, die von der Maschine durch ein Organ Z in Wirkung gesetzt wird. Die Ablaßvorrichtung Y könnte als irgendeine Art von Ablaßventil ausgebildet sein, welches mit Sicherheit durch Wirkung des Organes Z in Tätigkeit gesetzt werden würde. Da jedoch derartige Ventile ziemlich unzuverlässig sind, ist es zweckmäßiger, die Ablaßvorrichtung Y als einen zerbrechliehen oder verletzbaren Teil zu gestalten und die Vorrichtung Z als,Messer oder Dorn auszubilden, in der Weise, daß der Teil Y zerschnitten oder zerbrochen wird. Diese Anordnung ist in Fig. 3 veranschaulicht, wonach der Teil Y als eine Kapsel oder Membran aus Kupfer oder einem anderen weichen Metall ausgebildet ist, die durch eine Überwurfmutter y gegen das Ende des Rohres w gepreßt wird. Das Messer Z ist auf irgendeine geeignete Weise mit der Maschine derart verbunden, daß es in Wirkung tritt, nachdem die Maschine einen bestimmten Weg zurückgelegt oder, mit anderen Worten, eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat. Eine zweckmäßige Einrichtung zur Erzielung dieses Ergebnisses ist in Fig. 1 veranschaulicht. Hier ist auf der Propellerwelle A1 eine Schnecke χ angeordnet, die ein Schneckenrad ζ treibt, welches das Messer Z trägt. Durch Einstellung des Schneckenrades ζ oder des an ihm angeordneten Messers derart, daß das letztere in einer gewissen Entfernung rückwärts von der zerbrechlichen Kapsel Y steht, kann leicht die Zähl der Umdrehungen bestimmt werden, die die Propellerwelle ausführen muß, bevor das Messer Z auf die Kapsel Y trifft und sie zerstört.
Die beschriebene Einrichtung wirkt folgendermaßen: Beim Ausstoßen des Torpedos wird seine Maschine.in bekannter Weise durch Wirkung des Anlaßventils in Gang gesetzt. Beim Gang der Maschine fließt Preßluft vom Behälter A zu der Maschine, und infolgedessen nimmt der Druck in dem Behälter ab und sinkt bis unter den Luftdruck in der Kammer C, so daß der Alkohol von dieser Kammer in den Behälter D überzuströmen beginnt. Nunmehr kann die Zündung erfolgen. Durch die erste Bewegung der Maschine wird das Messer Z über seinen toten Gang geführt, bis es auf die Kapsel Y trifft und sie zerschneidet, zerbricht oder durchlocht. Hierdurch kann der Druck aus dem Rohre w und der Kammer V entweichen. Der Druck in der Kammer V. fällt daher unter den in der Kammer V1, und da die feine Bohrung v1 zu eng ist, um einen raschen Druckausgleich zu gestatten, so treibt der Überdruck in der Kammer V1 den Kolben L entgegen der Spannung seiner Belastungsfeder e aufwärts und zieht dadurch den Riegel I außer Eingriff mit dem Kopf Q1 des Schlagbolzens Q, so daß letzterer in Wirkung tritt und die Patrone r entzündet, wodurch auch der Brennstoff im Behälter D entzündet wird.
•Um die Einrichtung für eine neue Wirkung bereit zu stellen, muß die Patrone r und das Zündhütchen r1 erneuert werden; der Zünder
muß wieder gespannt, das Gefäß C mit Alkohol gefüllt, die zerstörte Kapsel Y durch eine neue ersetzt und das Rad ζ oder das Messer Z derart eingestellt werden, daß das letztere um ein genügendes Maß rückwärts von der Kapsel liegt, um der Maschine die Ausführung einer genügenden Anzahl Umdrehungen vor der Zerstörung der Kapsel Y zu gestatten. Schließlich wird eine neue Ladung Preßluft in den Behälter A gefüllt.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist es unmöglich, den Zünder in Tätigkeit zu setzen, bevor die notwendige Zufuhr von Brennstoff in den Behälter D erfolgt ist, da durch die Einstellung des Messers Z für eine genügende Dauer des Ganges der Maschine gesorgt ist, um gegen diese Möglichkeit zu schützen.
Die Erfindung kann in den baulichen Einzelheiten und in der Anwendung erheblichen Änderungen unterworfen werden. Beispielsweise braucht der zerbrechliche Teil Y nicht die Form einer Kappe oder Kapsel zu erhalten, sondern es kann auch irgendeine zerstörbare Wand aus Blech oder einem anderen zerbrechlichen oder durchlochbaren Material verwendet werden. .

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Zündvorrichtung für den Brennstoff zur Erhitzung der Betriebsluft von Torpedos, bei der die Zündung nach einer gewissen Zahl Umdrehungen der Maschine durch die Wirkung eines Schlagbolzens erfolgt, der mittels eines durch den Druck eines Druckmittels zurückgehaltenen bewegliehen Teiles gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Druck dadurch aufgehoben wird, daß ein von der Maschinenwelle angetriebenes Rad ein Äuslaßrohr nach der bestimmten Umdrehungszahl der Maschine öffnet.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicunet, daß das Öffnen des Auslaßrohres dadurch erfolgt, daß ein Messer, das an dem von der Maschinenwelle angetriebenen Rade befestigt ist, einen das Auslaßrohr abschließenden zerbrechlichen Teil zerstört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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