DE102008060233A1 - Thermischer Auslösermechanismus mit einer Glasampulle für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren - Google Patents

Thermischer Auslösermechanismus mit einer Glasampulle für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren Download PDF

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Michael KÖLLER
Herbert Dr. Weisshaupt
Alexandra Welp
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermisch initiierten Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators mit einem durch eine innere Feder (7) beaund arretiert wird, und nach thermischer Initiierung die Arretierung aufgehoben wird und der Schlagbolzen (6), angetrieben durch die Kraft der inneren Feder (7), auf ein mechanisches Anzündhütchen (1) prallt, wodurch ein initialer Anzündstoff im Anzündhütchen (1) ausgelöst wird, der eine Boosterladung (2) anzündet, deren heiße Umsetzungsgase einen pyrotechnischen Löschsatz im Aerosol-Feuerlöschgenerator anzünden. Damit über der gesamten Einsatzzeit des Aerosol-Feuerlöschgenerators eine absolut sichere Auslösung unter immer denselben Bedingungen erfolgt, wird vorgeschlagen, dass erst unmittelbar nach der thermischen Initiierung, bei noch arretiertem Schlagbolzen (6), die innere Feder (7) auf die zur Auslösung des Anzündhütchens (1) notwendige Spannung gebracht wird und erst nach Erreichen dieser Spannung die Arretierung des Schlagbolzens (6) automatisch gelöst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermisch initiierten Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen thermischen Auslösemechanismus für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • US 2007/0246229 A1 beschreibt eine thermisch initiierte Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators mit einem durch eine innere Feder beaufschlagten Schlagbolzen, der im stand-by Zustand arretiert ist. Nach thermischer Initiierung wird die Arretierung aufgehoben und der Schlagbolzen prallt, angetrieben durch die Kraft einer inneren Feder, auf ein mechanisches Anzündhütchen. Hierdurch wird ein initialer Anzündstoff im Anzündhütchen ausgelöst, der eine Boosterladung anzündet, deren heiße Umsetzungsgase einen pyrotechnischen Löchsatz im Aerosol-Feuerlöschgenerator anzünden.
  • Aerosol-Feuerlöschgeneratoren stehen bis zum Einsatzfall oftmals sehr viele Jahre im stand-by Zustand, d. h. die innere Feder steht während dieser langen Zeit immer unter Spannung. Im Einsatzfall muss die innere Feder jedoch auch nach vielen Jahren ausreichende Federkraft aufweisen. Dies ist jedoch oft nicht der Fall.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur thermisch initiierten Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, dass über die gesamte Einsatzzeit des Aerosol-Feuerlöschgenerators eine absolut sichere Auslösung unter immer denselben Bedingungen erfolgt. Insbesondere soll die Spannung der inneren Feder im Einsatzfall vor der Auslösung immer gleich sein. Des Weiteren soll ein Aerosol-Feuerlöschgenerator angegeben werden, der diese Anforderungen erfüllt.
  • Erfindungsgemäß wird bezüglich des Verfahrens diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass erst unmittelbar nach der thermischen Initiierung, bei noch arretiertem Schlagbolzen, die innere Feder auf die zur Auslösung des Anzündhütchens notwendige Spannung gebracht wird und erst nach Erreichen dieser Spannung die Arretierung des Schlagbolzens automatisch gelöst wird, erfolgt über die gesamte Einsatzzeit des Aerosol-Feuerlöschgenerators eine absolut sichere Auslösung unter immer denselben Bedingungen. Insbesondere ist die Spannung der inneren Feder im Einsatzfall vor der Auslösung immer gleich.
  • In bevorzugter Weiterbildung wird durch Verschieben des Schlagbolzens in Spannrichtung der inneren Feder, ohne die Arretierung des Schlagbolzens aufzuheben, die innere Feder gespannt und wird nach Erreichen der notwendigen Spannung die Arretierung gelöst. Hierdurch muss nur der Schlagbolzen verschoben werden um eine Spannung der inneren Feder zu erhalten. Dies ist ein rein mechanischer Schritt, der auch nach vielen Jahren immer zum gleichen Ergebnis führt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des genannten Verfahrens betrifft einen thermischen Auslösemechanismus für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren mit einem in einem hülsenförmigen Körper geführten Schlagbolzen und einer den Schlagbolzen umgreifenden inneren Feder, die den Schlagbolzen in Richtung auf ein Anzündhütchen kraftbeaufschlagt und die sich einerseits am Schlagbolzen und andererseits am Körper abstützt und mit einer Arretiervorrichtung, die den Schlagbolzen in seinem stand-by Zustand arretiert und in seinem Freigabezustand freigibt und die Arretiervorrichtung mit einem thermisch wirkenden Initiierelement so zusammenwirkt, dass nach Auslösung des Initiierelements die Arretiervorrichtung von ihrem stand-by Zustand in den Freigabezustand überführt wird.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Arretiervorrichtung eine in einem Gehäuse durch eine äußere Feder kraftbeaufschlagte kolbenartige Druckplatte, wobei das Initiierelement in seinem stand-by Zustand die Druckplatte entgegen der Kraft der äußeren Feder ortsfest hält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Initiierelement eine Glasampulle mit einer inneren sich bei Erhitzung ausdehnenden Flüssigkeit, die beim Erreichen einer bestimmten Temperatur die Glasampulle platzen lässt und dann wird die Druckplatte durch die äußere Feder von ihrem stand-by Zustand in den Freigabezustand verschoben. Glasampullen sind auch nach vielen Jahren einsatzbereit. Bis dahin halten sie die Druckplatte im stand-by Zustand.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist an der Druckplatte ein zylinderförmiges Halteteil verankert, welches im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte in Richtung zum Freigabezustand, im Körper geführt ist und weist das Halteteil eine von der Stirnseite sich ins Innere erstreckende Ausnehmung mit radialen Öffnungen auf und ragt der Schlagbolzen mit einer ringförmigen Einschnürung an seinem dem Anzündhütchen abgewandten Ende in die Ausnehmung, wobei sich die ringförmige Einschnürung in einer Flucht mit den radialen Öffnungen befindet und Kugeln im Raum zwischen der Einschnürung, den radialen Öffnungen und der Innenwand des Körpers angeordnet sind, die den Schlagbolzen im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte in Richtung zum Freigabezustand verankern. Von Vorteil ist hierbei unter anderem, dass die Arretiervorrichtung am Schlagbolzen in dessen Flucht, d. h. auf seiner Längsachse angreift. Der Schlagbolzen kann sich dadurch nicht verkanten.
  • Bevorzugt sind im Freigabezustand die radialen Öffnungen im Halteteil aus dem Körper gerutscht und fallen die Kugeln aus dem Halteteil, wodurch der Schlagbolzen nicht mehr arretiert ist.
  • Zur Abdichtung ist in einer Ausführungsform auf dem Außenumfang des Halteteils ein O-Ring eingelassen, der im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte in Richtung zum Freigabezustand an der Innenwand des Körpers anliegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der Körper in einer Hülse befestigt und ist die Hülse in ein Gehäuse eingeschraubt.
  • In erfindungsgemäßer Weiterbildung ist am Körper ein Rohr zur Aufnahme des Anzündhütchens und der Boosterladung befestigt, wobei diese in Flucht zum Schlagbolzen angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen thermischen Auslösemechanismus für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren.
  • In einem zylinderförmigen Gehäuse 15 ist eine kolbenartige Druckplatte 12 eingesetzt, die auf der Längsachse 21 des Gehäuses 15 verschiebbar ist. In die anschlussseitige Stirnseite 22 des Gehäuses 15 ist eine Hülse 16 über ein Gewinde 23 eingeschraubt. Der sich in das Gehäuse 15 erstreckende Hülsenkörper 16a weist einen geringeren Durchmesser auf als der Durchmesser des Gehäuses 15, wodurch sich zwischen dem Hülsenkörper 16a und dem Gehäuse 15 ein Ringraum 24 befindet. In diesem Ringraum 24 ist eine äußere Feder 17 eingesetzt, die den Hülsenkörper 16a umgreift. Die äußere Feder 17 stützt sich einerseits am anschlussseitigen Ende 25 der Hülse 16 und andererseits an der Druckplatte 12 ab, so dass die Druckplatte 12 in Richtung zu der Stirnseite 26 gedrückt wird. Diese Stirnseite 26 des Gehäuses 15 ist der anschlussseitigen Stirnseite 22 gegenüberliegend angeordnet und ist geschlossen. Damit die Druckplatte 12 im stand-by Zustand gehalten wird, ist eine Glassampulle 13 in das Gehäuse 15 eingesetzt, die sich an der Druckplatte 12 und an der Stirnseite 26 abstützt. In der Glasampulle 13 ist eine Flüssigkeit enthalten, die die Glasampulle 13 bei höheren Temperaturen zum Platzen bringt. Damit sich die Glasampulle 13 an der Stirnseite 26 abstützen kann, ist eine Stiftschraube 14 in diese eingedreht an der sich die Glasampulle 13 abstützt. Zur Aufnahme der Flüssigkeit in der Glasampulle 13 nach deren Platzen, umgibt die Glasampulle 13 ein Saugkörper 27.
  • Im Inneren der Hülse 16 bzw. des Hülsenkörpers 16a ist ein zylinderförmiger Körper 5 eingesetzt, in der hier gezeigten Ausführungsform über ein Gewinde 28 eingeschraubt. Dieses Gewinde 28 befindet sich im Boden 29 des Hülsenkörpers 16a. Im Inneren des Körpers 5 sind drei Bohrungen 30, 31, 32 eingebracht, deren Längsachsen alle mit der Längsachse 21 des Gehäuses 15 übereinstimmen. Das anschlussseitige Ende 5a des Körpers 5 ragt aus dem Gehäuse 15 heraus. In dieses Ende 5a ist die Bohrung 30 eingebracht, in die ein Rohr 3 über ein Gewinde 33 eingesetzt und verschraubt ist. An dem zur Druckplatte 12 gewandten Ende des Rohres 3 ist ein Anzündhütchen 1 eingesetzt. Dieses Anzündhütchen 1 dient zur Anzündung einer Boosterladung 2, die an das Anzündhütchen 1 angrenzt. An dem dem Gehäuse 15 abgewandten Ende des Rohrs 3 befinden sich Ausströmungslöcher 4, über die die heißen Umsetzungsgase und -partikel der Boosterladung 2 das Rohr 3 verlassen und in den Feuerlöschgenerator (nicht gezeigt) einströmen und dort den pyrotechnischen Löschsatz anzünden.
  • An die Bohrung 30 angrenzend ist im Inneren des Hülsenkörpers 16a die Bohrung 31 eingebracht, deren Durchmesser gegenüber der Bohrung 30 reduziert ist. Die Bohrung 31 geht über einen konischen Übergangsbereich in die Bohrung 30 über. Angrenzend an die Bohrung 31 ist im Hülsenkörpers 16a die Bohrung 32 eingebracht, deren Durchmesser gleich der der Bohrung 31 ist. Zwischen den Bohrungen 31 und 32 ist eine gegenüber den Bohrungen umfangsreduzierte Führungswand 34 angeordnet. Mittig in dieser Führungswand 34 auf der Längsachse 21 ist ein zylinderförmiger Durchlass 35 eingebracht. Angrenzend an die Führungswand 34 ist die Bohrung 32 angeordnet. Auf der Außenseite der Bohrung 32 ist das Gewinde 28 auf dem Körper 5 eingebracht, mit der der Körper 5 in den Boden 29 des Hülsenkörpers 16a eingeschraubt ist.
  • In den Bohrungen 31 und 32 ist ein Schlagbolzen 6 auf der Längsachse 21 verschiebbar angeordnet. Dieser Schlagbolzen 6 erstreckt sich im standby Zustand vom Raum 31 und durch die Führungswand 34 bzw. den Durchlass 35 bis in die Bohrung 32. In der Bohrung 31 ist eine innere Feder 7 (Druckfeder) angeordnet, die den Schlagbolzen 6 umgreift. Die Feder 7 stützt sich mit ihrem einen Ende am zum Anzündhütchen 1 gewandten Endteil des Schlagbolzens 6 und mit Ihrem anderen Ende an der Führungswand 34 ab. In diesem standby Zustand würde die Kraft bzw. die Spannung der inneren Feder 7 nicht zur Initiierung des Anzündhütchens 1 ausreichen.
  • In die Bohrung 32 ist ein zylinderförmiges Halteteil 9 auf der Längsachse 21 verschiebbar eingesetzt. Dieses Halteteil 9 ist über einen Zylinderstift 11 fest mit der Druckplatte 12 verbunden. Die Druckplatte 12 weist hierzu einen mittigen Flansch 36 auf in den das zur Druckplatte 12 gewandte Ende des Halteteils 9 eingreift. Am anderen Ende des Flansches 36 greift die Glasampulle 13 ein, die sich am Flansch 36 der Druckplatte 12 abstützt. Auf der Umfangsfläche des Halteteils 9 ist zur Abdichtung ein O-Ring 10 eingelassen, der im standby Zustand an der Innenwand der Bohrung 32 anliegt.
  • Das Zusammenwirken des Schlagbolzens 6 und des Halteteils 9 bildet die Arretierung und einen Teil des Auslösemechanismus. Im unteren zum Schlagbolzen 6 gewandten Ende des Halteteils 9 befindet sich im Halteteil 9 eine Ausnehmung 18. Diese Ausnehmung 18 weist radiale Öffnungen 19 auf, die bis auf die Außenseite des Halteteils 9 reichen. Der Schlagbolzen 6 ragt mit einem seiner Enden in die Ausnehmung 18 und weist an dem in die Ausnehmung 18 ragenden Ende eine Einschnürung 20 auf. Zur Arretierung des Schlagbolzens 6 im Halteteil 9 sind Kugeln 8 in die Ausnehmung 18 eingelegt, die sich einerseits an der Einschnürung 20 abstützen und andererseits durch die radialen Öffnungen 19 ragen und sich an der Innenwand der Bohrung 32 abstützen. Hierdurch ist der Schlagbolzen 6 in der Ausnehmung 18 arretiert.
  • Der Feuerlöschgenerator mit integriertem thermischen Selbstauslösemechanismus ist beispielsweise fest eingebaut in einem Maschinenraum, im Motorenraum eines Autos oder eines Sportbootes, im Serverschrank, im Lagerraum oder ähnlichem. Die Anzahl und Größe der Löschgeneratoren werden auf den zu löschenden Raum abgestimmt.
  • Beim Ausbruch eines Feuers erhitzt sich die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllte Glasampulle 13. Bei Erreichen einer vordefinierten Temperatur (z. B. 67°C oder 93°C) zerplatzt aufgrund der Ausdehnung der Flüssigkeit die Glasampulle 13. Daraufhin drückt zuerst die äußere Feder 17 die Druckplatte 12 mit dem arretierten Schlagbolzen 6 nach rechts. Mit rechts ist bei Draufsicht auf 1 der rechte Seitenrand gemeint.
  • Die Druckplatte 12 ist über einen Zylinderstift 11 mit dem Halteteil 9 fest verbunden. Das Halteteil 9 nimmt zuerst über die Kugeln 8 den Schlagbolzen 6 mit nach rechts. Dadurch wird die innere Feder 7 vorgespannt. Die innere Feder 7 und die äußere Feder 17 sind Druckfedern.
  • Nachdem die Kugeln 8 die Innenwand des Körpers 5 infolge der Rechtsbewegung verlassen haben, werden die Kugeln 8 radial nach außen gedrückt. Dadurch löst sich die Verbindung zwischen dem Halteteil 9 und dem Schlagbolzen 6. Daraufhin verschiebt und beschleunigt die innere Druckfeder 7 den Schlagbolzen 6 nach links. Der Schlagbolzen 6 prallt auf das mechanische Anzündhütchen 1 auf. Durch den Schlag wird der initiale Anzündstoff im mechanischen Anzündhütchen 1 ausgelöst. Der initiale Anzündstoff zündet dann die Boosterladung 2 an. Die heißen Umsetzungsgase und -partikel strömen über die Löcher 4 in den Löschgenerator (nicht gezeigt) ein, und zünden dort den pyrotechnischen Löschsatz an.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren zur thermisch initiierten Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators noch einmal anhand von Figuren erläutert.
  • Wie erwähnt zeigt 1 den standby Zustand d. h. den Ausgangszustand vor der Initiierung. Die Glasampulle 13 ist intakt und hält die Druckplatte entgegen der Kraft der äußeren Feder 17 ortsfest. Die innere Feder 7 ist weitgehend ungespannt. Wenn im standby Zustand die Arretierung des Schlagbolzens 6 aufgehoben würde, wäre die Spannung der inneren Feder 7 für eine ausreichende Beschleunigung des Schlagbolzens 6 zu gering. Das Anzündhütchen 1 würde nicht initiiert werden.
  • 2 zeigt den Zustand kurz nach der Initiierung. Die Glasampulle 13 ist zerplatzt infolge Erhitzung mit einhergehender Volumenausdehnung der sich im Inneren befindlichen Flüssigkeit. Die Druckplatte 12 bewegt sich aufgrund der äußeren Feder 17 nach rechts. Zusammen mit der Druckplatte 12 bewegt sich auch das Halteteil 9 und der arretierte Schlagbolzen 6 nach rechts. Die innere Feder 7 beginnt sich zu spannen.
  • 3 zeigt den Zustand etwas später. Die Druckplatte 12 hat sich nun weiter nach rechts bewegt. Mit dieser Bewegung einhergehend ist das Halteteil 9 nahezu vollständig aus dem Körper 5 bzw. der Bohrung 32 gerutscht. Die innere Feder 7 ist nun maximal gespannt. Die radialen Öffnungen 19 liegen nicht mehr an der Wand der Bohrung 32 an.
  • 4 zeigt den Zustand wieder etwas später. Da die radialen Öffnungen 19 nicht mehr an der Wand der Bohrung 32 anliegen, fallen die Kugeln 8 aus dem Halteteil 9, d. h. aus ihrer Innenführung. Dadurch ist der Schlagbolzen 6 nicht mehr arretiert und wird von der inneren Feder 7 in Richtung zum Anzündhütchen 1 beschleunigt. Nicht mehr gezeigt ist, dass der Schlagbolzen 6 auf das Anzündhütchen 1 auftrifft und dieses initiiert und dadurch die Boosterladung 2 angezündet wird, die dann wiederum den pyrotechnischen Löschsatz im Feuerlöschgenerator anzündet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2007/0246229 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zur thermisch initiierten Auslösung eines Aerosol-Feuerlöschgenerators mit einem durch eine innere Feder (7) beaufschlagten Schlagbolzen (6), der im stand-by Zustand arretiert wird, und nach thermischer Initiierung die Arretierung aufgehoben wird und der Schlagbolzen (6), angetrieben durch die Kraft der inneren Feder (7), auf ein mechanisches Anzündhütchen (1) prallt, wodurch ein initialer Anzündstoff im Anzündhütchen (1) ausgelöst wird, der eine Boosterladung (2) anzündet, deren heiße Umsetzungsgase einen pyrotechnischen Löchsatz im Aerosol-Feuerlöschgenerator anzünden, dadurch gekennzeichnet, dass erst unmittelbar nach der thermischen Initiierung, bei noch arretiertem Schlagbolzen (6), die innere Feder (7) auf die zur Auslösung des Anzündhütchens (1) notwendige Spannung gebracht wird und erst nach Erreichen dieser Spannung die Arretierung des Schlagbolzens (6) automatisch gelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschieben des Schlagbolzens (6) in Spannrichtung der inneren Feder (7), ohne die Arretierung des Schlagbolzens (6) aufzuheben, die innere Feder (7) gespannt wird und nach Erreichen der notwendigen Spannung die Arretierung gelöst wird.
  3. Thermischer Auslösemechanismus für Aerosol-Feuerlöschgeneratoren mit einem in einem hülsenförmigen Körper (5) geführten Schlagbolzen (6) und einer den Schlagbolzen (6) umgreifenden inneren Feder (7), die den Schlagbolzen (6) in Richtung auf ein Anzündhütchen (1) kraftbeaufschlagt und die sich einerseits am Schlagbolzen (6) und andererseits am Körper (5) abstützt und mit einer Arretiervorrichtung, die den Schlagbolzen (6) in seinem stand-by Zustand arretiert und in seinem Freigabezustand freigibt und die Arretiervorrichtung mit einem thermisch wirkenden Initiierelement so zusammenwirkt, dass nach Auslösung des Initiierelements die Arretiervorrichtung von ihrem stand by Zustand in den Freigabezustand überführt wird, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung eine in einem Gehäuse (15) durch eine äußere Feder (17) kraftbeaufschlagte kolbenartige Druckplatte (12) umfasst, wobei das Initiierelement in seinem stand-by Zustand die Druckplatte (12) entgegen der Kraft der äußeren Feder (17) ortsfest hält.
  4. Auslösemechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Initiierelement eine Glasampulle (13) mit einer inneren sich bei Erhitzung ausdehnenden Flüssigkeit ist, die beim Erreichen einer bestimmten Temperatur die Glasampulle (13) platzen lässt und dann die Druckplatte (12) durch die äußere Feder (17) von ihrem stand-by Zustand in den Freigabezustand verschoben wird.
  5. Auslösemechanismus nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Druckplatte (12) ein zylinderförmiges Halteteil (9) verankert ist, welches im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte (12) in Richtung zum Freigabezustand, im Körper geführt ist und das Halteteil (9) eine von der Stirnseite sich ins Innere erstreckende Ausnehmung (18) mit radialen Öffnungen (19) aufweist und der Schlagbolzen (6) mit einer ringförmigen Einschnürung (20) an seinem dem Anzündhütchen (1) abgewandten Ende in die Ausnehmung (18) ragt, wobei sich die ringförmige Einschnürung (20) in einer Flucht mit den radialen Öffnungen (19) befindet und Kugeln (8) im Raum zwischen der Einschnürung (20), den radialen Öffnungen (19) und der Innenwand des Körpers (5) angeordnet sind, die den Schlagbolzen (6) im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte (12) in Richtung zum Freigabezustand verankern.
  6. Auslösemechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Freigabezustand die radialen Öffnungen (19) im Halteteil (9) aus dem Körper (5) gerutscht sind und die Kugeln (8) aus dem Halteteil (9) fallen, wodurch der Schlagbolzen (6) nicht mehr arretiert ist.
  7. Auslösemechanismus nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Außenumfang des Halteteils (9) ein O-Ring (10) eingelassen ist, der im stand-by Zustand und während der ersten Bewegung der Druckplatte (12) in Richtung zum Freigabezustand an der Innenwand des Körpers (5) anliegt.
  8. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (5) in einer Hülse (16) befestigt ist und die Hülse (16) in ein Gehäuse (15) eingeschraubt ist.
  9. Auslösemechanismus nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Körper (5) ein Rohr (3) zur Aufnahme des Anzündhütchens (1) und der Boosterladung (2) befestigt ist, wobei diese in Flucht zum Schlagbolzen (6) angeordnet sind.
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