DE4401396C2 - Vorrichtung zum Zerschlagen einer Fahrzeugscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Zerschlagen einer FahrzeugscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerschlagen der
Scheibe eines Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE 40 16 611 C2). Die bekannte
Vorrichtung, die dazu dient, bei einem Seitenaufprall durch Zerstörung der
Seitenscheibe Kopfverletzungen zu vermeiden, wird durch einen Crash-Sen
sor gezündet. Der Becher mit dem Schlagbolzen ist dabei in der Tür an der
unteren Kante der Scheibe mit einem Verbindungsteil im Abstand von der
Scheibe angeordnet. Durch diesen Abstand erhält der Schlagkolben einen
ausreichend langen Beschleunigungsweg zum Durchschlagen der Scheibe.
Sofern er nicht von dem Abschnitt des Verbindungsteils auf der anderen
Seite der Scheibe aufgefangen wird, tritt er aus dem Fahrzeug aus. Da sie in
der Tür an der Scheibenunterkante anzubringen ist, kann die bekannte Vor
richtung praktisch nur bei absenkbaren Scheiben eingesetzt werden. Sie ist
daher beispielsweise in Bussen nicht brauchbar. Auch ist die axiale Bau
länge durch das Verbindungsteil beträchtlich. Weiterhin kann der Schlag
bolzen, wenn er aus der Scheibe austritt, zu Verletzungen von Personen
außerhalb des Fahrzeugs führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bereitzustellen, die bei
kleiner axialer Baulänge nachträglich auf einfache Weise an jeder Stelle der
Scheibe angebracht werden kann und zu keinen Verletzungen durch den
Schlagbolzen führt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Vor
richtung erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung wiedergegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schlagbolzen durch einen
radialen Vorsprung im Becher fixiert. Durch den radialen Vorsprung wird
gewährleistet, daß sich beim Zünden der Treibladung, oder allgemein pyro
technische Ladung, in dem Druckraum zwischen dem Schlagkolben und dem
Becherboden ein hoher Druck aufbauen kann, so daß beim Lösen der Fixie
rung des Schlagbolzens, z. B. durch Abbrechen oder Verformen des radialen
Vorsprungs auf den Schlagbolzen schlagartig ein hoher Druck einwirkt, der
auch bei einer kurzen Beschleunigungsstrecke zu einer ausreichend hohen
Energie des Schlagkolbens zur Zertrümmerung der Scheibe führt. Auf diese
Weise ist eine kurze axiale Baulänge der Vorrichtung gewährleistet. Da sie
kaum in den Fahrgastraum ragt, kann die Vorrichtung an der Scheibe auch
im Bereich der Fensteröffnung befestigt oder aber in den Fensterrahmen in
tegriert werden.
Der radiale Vorsprung zur Fixierung des Schlagkolbens im Becher kann ver
formbar oder aber brechbar ausgebildet sein.
D. h., es kann sich beispielsweise um einen zusammendrückbaren Vor
sprung handeln, z. B. eine ggf. konische Erweiterung des Schlagkolbens, die
bei einem bestimmten Druck im Druckraum zwischen dem Schlagkolben
und dem Becherboden zusammengedrückt oder abgeschert wird. Eine an
dere Möglichkeit ist ein elastischer Ring in einer Ringnut am Becher, an
dem sich der Schlagkolben mit seiner Stirnkante abstützt, so daß der Ring
bei einem entsprechend hohen Druck auf den Schlagkolben entweder aus
oder in die Ringnut gedrückt oder abgeschert wird.
Damit der Schlagkolben nicht Personen außerhalb der Scheibe treffen kann,
wird er bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung abgefangen, bevor er aus
dem Becher herausfliegt. Dazu weist der Becher an seiner Mündung einen
radial nach innen gerichteten ringförmigen Anschlag auf, der mit einem ra
dial nach außen gerichteten ringförmigen Anschlag zusammenwirkt, mit dem
der Schlagkolben versehen ist.
Zur Fixierung an der Scheibe kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
Flansch um die Bechermündung aufweisen, mit dem sie an der Scheibe haf
tet, beispielsweise mit einem Klebstoff.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum Zerschlagen von vorgespanntem
Sicherheitsglas bestimmt, das aus einer Glasscheibe bestehen oder eine Ver
bundscheibe aus zwei oder mehr vorgespannten Glasscheiben mit einer bzw.
mehreren eingearbeiteten Kunststoffzwischenfolien sein kann.
Im Falle eines Sicherheitsglases aus einer vorgespannten Glasscheibe
normaler Dicke reicht der relativ kurze Schiebeweg des Schlagkolbens aus,
um die Scheibe zu zertrümmern. D. h., es kann eine kurze axiale Baulänge
mit einem Schlagkolben erreicht werden, der direkt an der Becherinnenwand
anliegt. Der radial nach außen gerichtete Anschlag an dem Schlagkolben
weist dabei einen größeren Durchmesser auf als der radial nach innen ge
richtete Anschlag an der Bechermündung.
Bei einer Verbundscheibe oder einer anderen Scheibe größerer Dicke muß
der Schlagkolben jedoch eine längere Wegstrecke zurücklegen. Um dennoch
eine kurze axiale Baulänge der Vorrichtung zu erhalten, ist dazu in vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung eine teleskopierbare Anordnung vorge
sehen.
D. h., der Schlagkolben ist in einer in dem Becher verschieblich geführten
Hülse verschieblich geführt, welche an ihrem von der Bechermündung ab
gewandten Bereich einen radial nach außen gerichteten ringförmigen An
schlag größeren Durchmessers als der nach innen gerichtete Anschlag an der
Bechermündung aufweist. An ihrem mündungsseitigen Ende ist die Hülse
mit einem radial nach innen gerichteten ringförmigen Anschlag versehen, der
einen kleineren Durchmesser aufweist als der radial nach außen gerichtete
Anschlag des Schlagkolbens.
Die Hülse wird durch einen radialen Vorsprung im Becher fixiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im sichtbaren Bereich der Scheibe
oder im Rahmen am Rand der Scheibe z. B. angeklebt werden. Sie ist damit
leicht zugänglich, so daß sie von den Fahrzeuginsassen direkt betätigt wer
den kann. Dazu ist die Vorrichtung vorzugsweise mit einem Zünder ver
sehen, der manuell, also bei einem mechanischen Zünder z. B. mit einem
Auslöseknopf, einem Hebel oder dgl., und bei einem elektrischen Zünder mit
einem Schalter, z. B. einen Druckknopfschalter, betätigbar ist. Damit kann
beispielsweise in einem Bus oder einem Schiff jede Scheibe einzeln zer
schlagen werden.
Wenn ein elektrischer Zünder verwendet wird, ist es vorteilhaft, den Zünder
mit einem Aufprallfühler oder Crash-Sensor zu verbinden, der ihn bei einer
vorgegebenen Unfallsituation aktiviert, worauf der so aktivierte oder scharf
gestellte Zünder manuell betätigt werden kann. Die Aktivierung durch den
Crash-Sensor dient somit als Sicherheitseinrichtung für den Zünder.
Der mechanisch betätigbare Zünder kann beispielsweise durch ein Zündhüt
chen oder einen Anstichzünder gebildet sein, der durch einen Schlagbolzen
zur Detonation gebracht wird. Der Schlagbolzen ist z. B. mit einem Aus
löseknopf oder dgl. Betätigungselement verbunden. Zur Sicherung des Aus
löseknopfs bzw. Schlagbolzens kann zwischen dem Becherboden und dem
Auslöseknopf ein herausziehbarer Abstandhalter angeordnet sein, z. B. ein
U-Bügel.
Insbesondere wenn ein axial verschiebbarer Schlagbolzen vorgesehen ist,
weist der Schlagkolben an der dem Becherboden zugewandten Seite eine
Ausnehmung zur Aufnahme der pyrotechnischen Ladung auf. Statt dessen
kann die pyrotechnische Ladung oder Treibladung auch in einer Kammer
vorgesehen sein, die sich in einem Gehäuse um die zylindrische Umfangs
wand des Bechers erstreckt, wobei von der Kammer Durchtrittsöffnungen in
das Innere des Bechers zwischen dessen Boden und dem Schlagkolben vor
gesehen sind. Zur Zündung der in der Kammer angeordneten Treibladung
kann ein sich seitlich in die Kammer erstreckender Zünder oder Schlagbol
zen vorgesehen sein, wodurch die axiale Bauhöhe weiter reduziert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei allen Fahrzeugen mit Glas
scheiben verwendet werden, also insbesondere bei PKW, LKW, Bussen, bei
der Eisenbahn oder Schiffen.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 jeweils einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der
Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung einen Becher 1 mit einem zylindrischen
Abschnitt 2 und einem Boden 3 auf. An seiner Mündung 6 weist der Becher
1 einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch 4 auf, mit dem er an
einer vorgespannten Sicherheitsglasscheibe 5 angeklebt ist.
Ferner ist in einer ringförmigen Ausnehmung 7 an der Innenseite des zylin
drischen Abschnitts 2 des Bechers 1 an der Mündung 6 ein Ring 10 ange
ordnet. Der Ring 10 ist durch Umbördeln der der Scheibe 5 zugewandten
Kante 8 der ringförmigen Ausnehmung 7 fixiert. Um das Umbördeln zu er
leichtern, ist an der der Scheibe 5 zugewandten Stirnseite des Bechers 1 eine
Ringnut 9 vorgesehen.
In dem Becher 1 ist ein Schlagkolben 11 verschieblich gelagert. Dazu liegt
der Schlagkolben 11 mit seinem mündungsseitigen Umfangabschnitt an der
Innenseite des zylindrischen Rings 10 an und mit einer sich radial nach au
ßen erstreckenden Ringschulter 12 am anderen Ende an der Innenwand des
zylindrischen Abschnitts 2 des Bechers 1.
Der Schlagkolben 11 stützt sich mit seiner mündungsseitigen Stirnkante an
einem Ring 13, beispielsweise aus Kunststoff, in einer Ringnut 14 an der In
nenwand des Rings 10 ab. Dadurch wird er im Becher 1 fixiert.
An der dem Becherboden 3 zugewandten Seite ist der Kolben 11 mit einer
koaxialen Ausnehmung 15 versehen, die eine Patrone 16 aufnimmt, die mit
der Umfangskante ihres Bodens 17 an einer Stufe 18 liegt. Die Patrone 16
enthält die pyrotechnische Ladung und platzt z. B. an dem vorderen Ende
beim Zünden der Ladung auf. Der Zünder kann durch ein Zündhütchen oder
einen Anstichzünder am Patronenboden 17 gebildet sein.
Das Zündhütchen bzw. der Anstichzünder am Patronenboden 17 werden
durch einen Schlagbolzen 18 zur Detonation gebracht, der an einem Zapfen
20 angeordnet ist, der in einer Axialausnehmung 22 im Becherboden 3 ver
schiebbar gelagert ist und an seinem vom Schlagbolzen 18 abgewandten äu
ßeren Ende einen Auslöseknopf 21 aufweist. Der Auslöseknopf 21 kann aus
Gummi oder einem gummielastischen Material bestehen. Sein sich zum Um
fang des Flansches 4 erstreckender Seitenabschnitt 23 weist eine geringere
Wandstärke auf und ist damit leicht zusammendrückbar.
Zur Sicherung des Schlagbolzens 18 ist eine dem Zapfen 20 umgreifende
Klammer 24 zwischen dem Auslöseknopf 21 und dem Becherboden 3 ange
ordnet, die mit einem Handgriff 25 herausgezogen werden kann.
Zur Betätigung der Vorrichtung, d. h. um die Scheibe 5 zu zerschlagen, wird
sie durch Herausziehen der Klammer 24 entsichert. Dann wird auf den
Auslöseknopf 21 gedrückt, so daß der Schlagbolzen 18 das Zündhütchen
bzw. den Anstichzünder an dem Patronenboden 17 zur Detonation bringt,
wodurch die Treibladung in der Patrone 16 gezündet wird. Die Patrone reißt
dadurch auf und die gebildeten Treibgase bauen einen hohen Druck zwi
schen Schußbecherboden 3 und Kolben 11 auf. Wenn dieser Druck größer
ist als die Kraft zum Abscheren oder Herausdrücken des Rings 13 in der
Ringnut 14, d. h. der Schlagkolben 11 den Widerstand des Rings 13 über
wunden hat, trifft er mit hoher Energie mit seiner Spitze 26 auf die Scheibe 5
auf und zerschlägt sie. Der Kolben 11 bewegt sich durch die zerschlagene
Scheibe 5 hindurch, bis er mit der einen ringförmigen Anschlag bildenden
Ringschulter 12 gegen den einen ringförmigen Anschlag bildenden Ring 10
trifft. Dadurch wird der Kolben 11 abgefangen, bevor er den Becher 11 ver
läßt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist für dickeres Sicherheitsglas bestimmt,
beispielsweise für Verbundglas 27 aus zwei Scheiben 5 mit einer Kunst
stoffzwischenschicht 28.
Um die dicke Verbundglasscheibe 27 zu durchschlagen, ist der Schlag
kolben 11 nach Fig. 2 teleskopierbar ausgebildet.
Dazu ist der Schlagkolben 11 in einer Hülse 29 verschiebbar gelagert, die
ihrerseits in dem zylindrischen Abschnitt 2 des Bechers 1 verschiebbar ge
lagert ist.
Zur Lagerung an dem zylindrischen Abschnitt 2 des Bechers 1 weist die
Hülse 29 ähnlich wie der Kolben 11 in Fig. 1 an ihrem mündungsseitigen
Ende einen an der Innenseite des Rings 10 anliegenden Abschnitt 30 auf. Mit
dem anderen Ende liegt die Hülse 29 mit einem sich radial nach außen er
streckenden Abschnitt 31 an der Zylinderinnenwand 2 des Bechers 1 an.
Die Hülse 29 ist in der in Fig. 2 dargestellten eingefahrenen Ruhestellung
durch einen sich radial nach außen erstreckenden ringförmigen Vorsprung
32 fixiert, der den Ring 10 hintergreift.
Der Kolben 11 ist mündungsseitig an der Innenseite eines radial nach innen
ragenden Ringabschnitts 33 der Hülse 29 und am anderen Ende mit der
Ringschulter 12 an der Innenseite der Hülse 29 gelagert. Zur Fixierung des
Kolbens 11 ist die Ringschulter 12 mit einem sich konisch erweiternden Ab
schnitt 34 versehen, der die Hülse 29 hintergreift.
Die pyrotechnische Ladung 35 in der Ausnehmung 15 kann beispielsweise
durch Treibstoffpellets gebildet sein. Sie wird durch einen Zünder 36 gezün
det, der mit dem Schlagbolzen 18 zur Detonation gebracht wird. Der Aus
löseknopf 21 nach Fig. 2 besteht beispielsweise aus steifem Kunststoff oder
Metall und ist über den Balg 37 mit dem Flansch 4 verbunden. Die Siche
rung 24 wird beispielsweise durch einen herausziehbaren U-förmigen Bügel
gebildet.
Gemäß Fig. 2 wird durch den Druck der Treibgase zuerst der Abschnitt 34
am Kolben 11 zusammengedrückt oder abgeschert, so daß sich der Kolben
11 aus der Hülse 29 bewegt, bis er mit der Ringschulter 12 auf den Ringab
schnitt 33 an der Hülse 29 auftrifft. Dadurch wird der Vorsprung 32 abge
schert, wodurch die Hülse 29 durch den Kolben 11 ausgeschoben wird, bis
sie mit ihrem Abschnitt 31 gegen den Ring 10 schlägt. Damit wird der Kol
ben 11 von der Hülse 29 zugleich abgefangen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein elektrischer Zünder 38 vorge
sehen, der sich radial durch ein Gehäuse 39 erstreckt, und zwar in eine mit
der pyrotechnischen Ladung 35 versehene ringförmige Kammer 40, die sich
um den zylindrischen Abschnitt 2 des Bechers 1 erstreckt. Von der Kammer
40 strömt dann Treibgas beim Zünden der pyrotechnischen Ladung 35 über
Durchtrittsöffnungen 41 in den Becher 1 zwischen dessen durch das Ge
häuse 31 gebildeten Boden und den Schlagkolben 11. Der elektrische Zün
der 38 ist mit einem Kabel und einem Stecker 42 an einen nicht dargestellten
Crash-Sensor angeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der mündungsseitige Ring durch
den Abschnitt 10 am Becher 11 gebildet. Die Fixierung des Kolbens 11 in
der in Fig. 3 dargestellten eingefahrenen Ruhestellung erfolgt durch einen
den zylindrischen Abschnitt 2 des Bechers 1 hintergreifenden ringförmigen
abscherbaren Vorsprung 34 am Kolben 11. Die ringförmigen Anschläge, die
den Kolben 11 vor Austritt aus dem Becher 1 abfangen, werden einerseits
durch den konischen Abschnitt 10 und andererseits durch den komplementär
ausgebildeten konischen Abschnitt 43 an der Kolbenstirnseite gebildet.
Durch den Anschluß an den Crash-Sensor über den Stecker 42 wird der
Zünder 38 bei einem Aufprall aktiviert oder scharfgestellt. Er kann dann
durch den gestrichelt dargestellten Druckknopfschalter 44 betätigt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zerschlagen der Scheibe eines Fahrzeugs
mit einem auf die Scheibe ausgerichteten Becher, in dem
ein mit einer pyrotechnischen Ladung beschleunigbarer
Schlagkolben verschiebbar geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (11) durch einen
radialen Vorsprung im Becher (1) fixiert ist und der
Becher (1) an seiner Mündung (6) einen sich radial nach
innen erstreckenden ringförmigen Anschlag aufweist, der
den mit einem radial nach außen gerichteten
ringförmigen Anschlag versehenen Schlagkolben (11)
abfängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Becher (1) an seiner Mündung (6) einen Flansch
(4) aufweist, mit dem die Vorrichtung an der Scheibe
(5) befestigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (11) in einer im
Becher (1) verschieblich geführten Hülse (29)
verschieblich geführt ist, welche an ihrem von der
Bechermündung (6) abgewandten Bereich einen radial nach
außen gerichteten ringförmigen Anschlag (31) größeren
Durchmessers als der nach innen gerichtete Anschlag
(10) an der Bechermündung (6) aufweist und an ihrem
mündungsseitigen Ende mit einem radial nach innen
gerichteten ringförmigen Anschlag (33) versehen ist,
der einen kleineren Durchmesser aufweist als der radial
nach außen gerichtete Anschlag (12) des Schlagkolbens
(11), wobei die Hülse (29) durch einen radialen
Vorsprung (32) im Becher (1) fixiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Ladung
(35) mit einem Zünder (36, 38) gezündet wird, der mit
einem Schlagbolzen (18) an einem Auslöseknopf (21)
betätigt wird, wobei zur Sicherung des Schlagbolzens
(18) zwischen dem Becherboden (3) und dem Auslöseknopf
(21) ein herausziehbarer Abstandshalter angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (11) an
der dem Becherboden (3) zugewandten Seite eine
Ausnehmung (15) zur Aufnahme der pyrotechnischen Ladung
(35) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Vorsprung zur
Fixierung des Schlagkolbens (11) im Becher (1) verform-
oder abbrechbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gerichtete
ringförmige Anschlag durch einen an der Bechermündung
(6) befestigten Ring (10) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (10) in einer ringförmigen Ausnehmung (9)
an der Bechermündung (6) angeordnet ist und durch
Umbördeln der der Scheibe (5) zugewandten Kante (8) der
ringförmigen Ausnehmung (7) fixiert ist.
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