DE256086C - - Google Patents

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DE256086C
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Germany
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fertilizer
roller
seed
scraper
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Expired
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DENDAT256086D
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Application granted granted Critical
Publication of DE256086C publication Critical patent/DE256086C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/06Seeders combined with fertilising apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 256086 ■-KLASSE 45 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1911 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine vereinigte Sä- und Düngerstreumaschine, mit welcher der Samen oder der Dünger entweder allein oder beide Teile gleichzeitig ausgelegt werden. Um letzteres in vorteilhaftester Weise auszuführen, sind Samen und Dünger je nach Art oder Qualität des Samens und des Düngers in bestimmten Verhältnissen zueinander zu mischen, bevor sie
ίο zusammen auf den Acker ausfallen. Damit die Keimfähigkeit des Samens gefördert wird, muß der Dünger mit dem Samen ein möglichst gleichmäßiges Gemisch bilden, was aber erschwert wird, wenn der Dünger in größerer Stückform mit dem Samen gemischt wird.
Außerdem muß das Zerteilen des zähen und klebrigen Düngers stets mit reinen Abstreichern geschehen, weil sonst die abgestrichenen Düngerteilchen an der Austragwalze hängen bleiben und diese in kurzer Zeit zum Abstreichen gesonderter Düngerteile untauglich machen.
Die bisher in Vorschlag gebrachten mechanischen Reiniger für die Austragwalzen entsprechen den Anforderungen nur unzulänglich, weil einerseits die abgetrennten Düngerteilchen zu groß ausfallen und andererseits die Reinigung der mit Rippen oder Nuten versehenen Abstreichwalzen nicht einwandfrei ausführbar
Diese Übelstände sollen durch den Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch beseitigt werden, daß auf dem Umfange der Austragwalzen eine größere Anzahl kurzer, sich im Zickzack übergreifender Abstreichrippen in der Weise angeordnet wird, daß die Rippen während der Drehung der Austragwalze von einem Abstreicher gereinigt werden können, der von der einen Abstreichrippe abgleitend auf die nächstfolgende übertritt, ohne hierbei einen nennenswerten Ausschlag ausführen zu müssen.
Diese Ausbildung der Austragwalze und die zwangläufige Führung des Abstreichers gewährleisten eine für die Samen- und Düngermischung vorteilhafte Zerteilung des Düngers und eine gründliche Reinigung der Rippen auch dann noch, wenn die Austragwalze eine höhere Umdrehungszahl hat.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt der vereinigten Sä- und Düngerstreumaschine,
Fig. 2 Einzelheiten,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Teiles der Düngerstreuvorrichtung in vergrößertem Maßstabe und
Fig. 4 eine Ansicht derselben ebenfalls in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 einen teilweisen Grundriß der Sä- und Düngerstreumaschine.
Der aus Holz oder Blech hergestellte Vorratskasten ι ruht auf dem Wagengestell 2, das seinerseits vermittels der Achslager 3 von der Wagenachse 4 getragen wird. Der Vorratskasten ι besteht im wesentlichen aus den beiden durch Deckel verschließbaren Kammern 5 und 6 und dem nach rückwärts offenen Streuraum 7. Die Kammer 5 dient zur Aufnahme des Samens und ist in üblicher Weise mit einem Rührwerk versehen, das aus
einer mit Querarmen 8 besetzten Welle 9 besteht, die in den Stirnwänden der Kammer 5 gelagert ist und an ihrem durch die vordere Stirnwand (Fig. 5) tretenden Ende ein Zahnrad 10 trägt, das mit dem auf der Welle 11 sitzenden Zahnrad 12 kämmt. Das durch die hintere Stirnwand (Fig. 1) tretende Ende der Welle 11 trägt ein auswechselbares Zahnrad 13, das mit dem gleichfalls auswechselbaren Zahnrad 14 kämmt. Dieses sitzt wiederum auf einem in dem konzentrisch zur Achse 4 verlaufenden festen Stellarm 15 einstellbaren Zapfen 16, der außerdem noch das mit dem auf der Achse 4 sitzenden Triebrad 17 ständig in Eingriff stehende Zahnrad 18 trägt. Mit Hilfe vorstehender Einrichtung kann der die mit Stiften 19 besetzten Säräder 20 tragenden Welle 11 in jedem Einzelfalle diejenige Umlaufgeschwindigkeit erteilt werden, welche der gewünschten Austrittsgeschwindigkeit des Samens entspricht. Der Samen wird mit Hilfe der Leitflächen 21 den Ausfallöffnungen 22 in bekannter Weise zugeführt, deren Querschnitt mit Hilfe der Schieber 23 beliebig geregelt werden kann. Der austretende Samen tritt zunächst in die Mulde 24 und wird von den Stiften 19 in den kastenförmigen Vorraum 25 gestrichen, aus dem er in das Zweigrohr 25 fällt.
Die Kammer 6 dient zur Aufnahme des Düngemittels, vornehmlich Kunstdünger, der wegen seiner Neigung zur Klumpenbildung von zwei Rührwerken aufgelockert wird, von welchen das obere aus der mit Stiften 27 besetzten Welle 28 und das untere aus der mit Daumen 29 ausgerüsteten Welle 30 besteht. Die Daumen sind zur Erhöhung ihrer Wirkung schräg zur Achse der Welle 30 verlaufend angeordnet und arbeiten vor den Autmündungen 31, in welche das Düngemittel in bekannter Weise mittels der Führungsleisten 32 geleitet wird. Auf der Außenseite der die Kammer 6 von dem Raum 7 trennenden Wand 33 ist eine Welle 34 angeordnet, welche vor den Ausfallöffnungen 31 arbeitende Walzenkörper 35 trägt, deren Mantelfläche mit im Zickzack sich übergreifenden Abstreichrippen 36 besetzt ist. Letztere streichen den durch die Ausfallöffnungen 31 austretenden Dünger in kleinen Mengen ab, die aus der Streumulde 37 in das obere Ende des Mischrohres 38 fallen, in dem sich ihre Mischung mit dem Samen vollzieht. Damit nun die Menge des durch die Ausfallöffnungen 31 austretenden Düngers beliebig geregelt werden kann, sind die einstellbaren Schieber 39 vorgesehen, die in beliebiger Stellung mittels Flügelmuttern 40 0. dgl. festgestellt werden können.
Die von den Abstreichrippen 36 von dem Dünger abgeteilten kleinen Mengen können dadurch noch geregelt werden, daß die Umlaufgeschwindigkeiten der Wellen 28, 30 und 34 dementsprechend geändert werden. Dies geschieht dadurch, daß man diese Wellen auf der einen Stirnwand des Vorratskastens 1 durch die Räder 41, 42 und 43 verbindet (Fig. 1) und die Welle 41 auf der anderen Stirnwand (Fig. 2) mit einem auswechselbaren Zahnrad 44 versieht, das mit einem gleichfalls auswechselbaren Zahnrad 45 im Eingriff steht (Fig. 2 und 5). Dieses sitzt auf einem in einem konzentrisch zur Achse 4 gekrümmten Stellarm 46 einstellbaren Zapfen 47, der außerdem noch ein mit dem Triebrad 48 kämmendes Zahnrad 49 trägt (Fig. 2 und 5). Die in dieser Weise regelbaren kleineren Düngermengen würden wegen der klebrigen Eigenschaft des Düngers sich aber bald ihrem Volumen nach wiederum ändern, wenn die Abstreichrippen 36 nicht ständig gereinigt werden würden. Um dies in einfachster Weise zu erzielen, ist ein seitlich ausschwingender Abstreicher 50 vorgesehen, dessen Zahn 51 sich selbständig von Rippe zu Rippe führt, indem er durch den zwischen je zwei Rippenenden vorgesehenen Zwischenraum 52 hindurchtritt. Um den Zahn 51 stets mit der Mantelfläche der Austragwalze 35 in Berührung zu erhalten, wird der Abstreicher durch einen unter Federdruck stehenden Finger 53 angedrückt. Derselbe Erfolg würde auch erzielt werden, wenn der Abstreicher selbst federnd gemacht würde.
Wenn der zu säende Samen bei seiner Berührung mit dem Erdreich von Dünger umgeben sein soll, so werden die beiden Zahnrädergetriebe so eingestellt, daß sowohl der Samen als auch der Dünger in den rechten Verhältnissen zueinander gemischt ausgestreut werden. Der Samen fällt dabei aus dem Vorraum 25 in das Zweigrohr 26 und die abgestrichenen Düngermengen durch das trichterförmige Mundstück 54 in das Mischrohr 38, in welchem sich Samen und Dünger mischen und alsdann in ein das Mischrohr teleskopartig umgebendes Rohr 55 (Fig. 1) oder in ein Spiralrohr bekannter Bauart fallen, an das sich ein Drillschar oder eine entsprechende Vorrichtung anschließt, je nachdem der Samen in Reihen oder breit ausgesät werden soll, wobei die Reihenweite durch Schließen der Schieber 23 und 39 geändert werden kann. Die an das Mischrohr 38 anschließenden weiteren Verteilvorrichtungen des Gemisches sind nicht dargestellt, weil sie nicht Gegenstand vorliegender Erfindung sind.
Soll beispielsweise Samen allein gesät werden, so werden die Schieber 39 geschlossen und die Räder 44 und 45 außer Eingriff gebracht, was durch Verschiebung des Zapfens 47 im Stellarm 46 geschieht. Soll dagegen nur Dünger ausgestreut werden, so werden die Räder 13 und 14 außer Eingriff, dagegen
die Räder 44 und 45 in Eingriff miteinander gebracht. In beiden Fällen bleiben die Räder 18 und 49 jedoch mit den Triebrädern 17 bzw. 48 im Eingriff, weil sie auch während der Verschiebung ihrer Zapfen 16 bzw. 47 in den konzentrisch zur Achse 4 verlaufenden Schlitzen der Stellarme 15 bzw. 46 gleiten. Auf dem Wege zum oder vom Felde werden beide Getriebe ausgeschaltet, um die Maschine und die Zugtiere zu schonen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vereinigte Sä- und Düngerstreumaschine mit Austragwalze und Walzenreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Walzenumfange mehrere sich im Zickzack übergreifende Abstreichrippen angeordnet sind, an denen der Walzenreiniger bei Drehung der Walze entlangstreicht und dabei von einer Rippe auf die nächstfolgende übergeht, ohne sich von der Walze abzuheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256086D 1911-05-31 Expired DE256086C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE256086T 1911-05-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE256086C true DE256086C (de) 1913-01-31

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ID=514136

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT256086D Expired DE256086C (de) 1911-05-31

Country Status (1)

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DE (1) DE256086C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2332691A1 (fr) * 1975-05-15 1977-06-24 Amazonen Werke Dreyer H Machine pour la distribution de matieres en grains et en poudre
FR2415950A1 (fr) * 1978-02-06 1979-08-31 Amazonen Werke Dreyer H Semoir et distributeur d'engrais conjugues
EP2113161A1 (de) 2008-04-25 2009-11-04 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Sämaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2332691A1 (fr) * 1975-05-15 1977-06-24 Amazonen Werke Dreyer H Machine pour la distribution de matieres en grains et en poudre
FR2415950A1 (fr) * 1978-02-06 1979-08-31 Amazonen Werke Dreyer H Semoir et distributeur d'engrais conjugues
EP2113161A1 (de) 2008-04-25 2009-11-04 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Sämaschine

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