DE16395C

DE16395C - Ausstreuapparat für künstlichen Dünger

Info

Publication number: DE16395C
Application number: DENDAT16395D
Authority: DE
Original assignee: C. WASCHATKO in Opocno, Böhmen, und CLAYTON & SHUTTLEWORTH in Wien; Vertreter : J. MOELLER in Würzburg, Domstr. 34

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Dieser Düngerstreuapparat, geeignet, an Reihendibbel- oder breitwürfigen Säemaschinen jeglicher Construction adaptirt oder auch selbstständig auf Rädern fahrbar in Verwendung gebracht zu werden, ist in der beiliegenden Zeichnung, Fig. ι bis 4, in seinen Details dargestellt.

Derselbe besteht aus einem Kasten A, der, wie im Längenschnitt, Fig. 2, ersichtlich, in nach unten sich verengenden Abtheilungen B von jener Anzahl, die der Reihenzahl, welche man säen will, entspricht, getheilt ist.

In jeder dieser Abtheilungen ist unten eine Propellerschraube C (Schnecke) thätig, welche dazu dient, den künstlichen Dünger, welcher in die Abtheilungen eingefüllt worden, beständig zu rühren und gleichzeitig nach der Ausgangsöffnung D zu befördern. Verstopfungen des Kastens und der Ausgangsöffnung, welche sonst bei der feuchten und klebrigen Beschaffenheit der künstlichen Düngemittel unvermeidlich sind, hintanhaltend.

Diese Propellerschrauben können einfach oder mehrgängig, links- oder rechtsseitig sein, und ebensowohl kann eine Combination von links- und rechtsseitigen Schrauben in Anwendung kommen.

Aufserdem sitzt auf der Axe der Schraube bei jeder Ausgangsöffnung ein Stift i? in geneigter Stellung, so dafs er bei den Umdrehungen/ ganz nahe an der Wand des Kastens und bis an dessen Boden streifend, das Ankleben der Düngerpartikel dortselbst vollständig verhindert.

Die Ausgangsöffnungen, durch welche der Dünger in die Blechröhre H gelangt, welche ihn zu Boden führen, sind schliefsbar durch Schieber F, und indem diese Schieber mehr oder weniger geöffnet werden, wird die Quantität des ausgeworfenen Düngers vermehrt oder verringert.

In Fig. ι und 3 sind Schieber dargestellt, welche durch Hebel K regulirbar sind und von dem hinter der Maschine gehenden Manne mittelst des Handrades L und der Stange M, die an ihrem Ende die in das Zahnrad O eingreifende Schnecke N trägt, gestellt werden können.

Ihre rotirende Bewegung erhalten die Propellerschrauben durch das auf ihrer Axe P sitzende Stirnrad R, Fig. 2, welches in das auf der Nabe des Fahrrades der Maschine befindliche Stirnrad 5 eingreift.

Indefs ist vorbehalten, die Bewegung auf die Propellerschrauben vom Fahrrade auch durch andere mechanische Hülfsmittel zu übertragen.

Fig. ι zeigt den Querschnitt des Apparates und die Art, wie derselbe beispielsweise an einer Kutzer'sche Dibbelmaschine angebracht werden kann.

Fig. 3 zeigt den Querschnitt,
Fig. 4 den Längenschnitt einer einzelnen Abtheilung.

Claims

Pat ent-An Sprüche:

Die Construction eines Düngerausstreuapparates, selbstständig verwendbar und an jeder Reihendibbel- oder breitwürfigen Säemaschine anzubringen, welche gekennzeichnet ist durch:
ι. Die Anwendung von Propellerschrauben oder Schnecken zum Zwecke des Rührens und der Fortbewegung des Düngerstoffes nach den Ausgangsöffnungen hin.
2. Durch die Anwendung der Abstreifstifte E zur Verhütung von Verstopfungen in Verbindung mit den genannten Propellerschrauben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.