DE449931C - Trockenbeizverfahren fuer Saatgetreide - Google Patents
Trockenbeizverfahren fuer SaatgetreideInfo
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- DE449931C DE449931C DEN24800D DEN0024800D DE449931C DE 449931 C DE449931 C DE 449931C DE N24800 D DEN24800 D DE N24800D DE N0024800 D DEN0024800 D DE N0024800D DE 449931 C DE449931 C DE 449931C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Saatgutgetreide
mit Trockenbeize zu behandeln.
Es ist bereits bekannt, daß man das Saatgutgetreide mit pulverförmigen Trockenbeizmitteln
behandeln kann, um die dem Getreide anhaftenden Brandsporen und andere Erreger von Getreidekrankheiten unschädlich zu
machen. Gemäß den bekannten Verfahren
ίο wird das zu behandelnde Saatgut mit einer
genau zu bestimmenden Menge von Trockenbeize in einem Mischbehälter vermengt. Hierbei
macht die richtige Bemessung der zum Saatgut hinzuzufügenden Trockenbeizmenge außerordentliche Schwierigkeiten, da diese
Menge in hohem Maße von der Größe der zu beizenden Körner, ihrer Oberflächenbeschaffenheit,
ihrem Feuchtigkeitsgrad usw. abhängt. Erfahrungsgemäß muß beim Beizvorgang so viel Beizpulver, als von den Körnern aufgenommen
werden kann, dem Getreide zugesetzt werden. Es ist jedoch sorgfältig zu vermeiden,
daß ein Überschuß von Beizpulver in die Getreideabfüllsäcke gelangt, da dadurch die
Gefahr entsteht, daß die Bedienungsmann- j schaft, die mit der Weiterverarbeitung des gebeizten
Getreides, z. B. beim Drillen auf dem Felde, beschäftigt wird, durch das Einatmen
des giftigen Beizpulvers gesundheitlich schwer geschädigt wird.
Um diese Schwierigkeit, die beim Trockenbeizverfahren in der richtigen Bemessung der
Beizpulvermenge liegt, zu beseitigen, wird erfindungsgemäß das Beizpulver dem Saatgut in
einem kontinuierlichen Arbeitsgange dauernd mit geringem Überschuß zugesetzt, so daß die
notwendige Sättigung der Körner mit dem Beizmittel auf jeden Fall eintritt, worauf nach
erfolgter Sättigung des Getreides die überschüssige Trockenbeize durch eine geeignete
Vorrichtung wieder abgeschieden wird und nebenbei zur Wiederverwendung wieder gesammelt
werden kann. Im praktischen Betriebe wird der Beizmittelüberschuß zweckmäßig möglichst klein gehalten, so daß seine
Rückgewinnung in der Hauptsache eine Kontrolle für die richtige Beizung darstellt. Diese
Tatsache wird besonders deutlich, wenn man die Regelung des Beizmittelzusatzes beim Ingangsetzen
der Maschine betrachtet. Denn
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bei Einleitung des Beizvorganges setzt der Bedienungsmann so lange Beizpulver zu, bis
eine geringe Beizmittelmenge abgeschieden wird, 'dann verringert er die Zusatzmenge, bis
nur noch ganz geringe Spuren des Beizpulvers durch die Löcher des Siebzylinders hindurchfallen.
Während des Betriebes achtet er dann dauernd darauf, daß nur Spuren von Beizpulver
abgeschieden werden, so daß er die
ίο Gewißheit hat, daß eine genügende Beizung"
des Getreides erfolgt.
Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In der Zeichnung bedeutet ι ein Maschinengestell,
in welchem auf einer gemeinsamen Achse 2 hintereinander ein Beizzylinder 3 und anschließend
ein Siebzylinder 4 gelagert ist. Die Achse -z ist im Bereich der Trommeln 3, 4
zweckmäßigerweise mit einer Schnecke oder mit Rührstiften 5 besetzt. Die Beschickung der
Trommel 3 erfolgt durch einen Einlaufstutzen 6, in den einerseits, der Getreideeinlauf
7 und anderseits das Rohr 8, durch das die Trockenbeize zugeführt wird, mündet. Ein
Schieber 9 gestattet, den Zufluß des Getreide-"stromes zu regeln.
Ein von der Welle 2 durch einen Antrieb 10 angetriebenes Walzenpaar 11 sorgt dafür, daß
die Trockenbeize in fein zerkleinertem" Zu-"
stände in den Zylinder 3 gelangt. Wenn es für notwendig gehalten wird,'kann übrigens
ein Rührwerk 12 am Boden des Beizmittelbehälters 13 angeordnet sein.
Unterhalb des Siebzylinders 4 befindet sich ein sich nach unten verengender Trichter 14,
in welchen das durch den Siebzylinder 4 hindurchfallende und notwendigenfalls durch eine
Bürste 15 von außen abgestrichene überschüssige Beizmaterial fällt. Durch ein am Boden
des Trichters 14 vorgesehenes Mundstück 16 gelangt die abgeschiedene Beize in einen Sammelbehälter
17, welcher abgenommen werden kann, um das wieder aufgefangene Beizmittel
erneut dem Trichter 13 zuführen zu können.
Hinter dem Siebzylinder 4 befinden sich ein
oder mehrere Abfüllstutzen 18, durch welche das gebeizte Getreide abgeführt wird, um in
bekannter Weise abgesackt zu werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Nachdem der Saatgutbehälter 7, welcher durch einen Deckel 7«, und der Beizmittelbehälter
13, welcher durch einen Deckel 13" geschlossen werden kann, mit den zu vermengenden
Materialien "beschickt sind, wird durch Einstellung des Schiebers 9 das Verhältnis,
in welchem das Saatgut und das Beizmittel in den Einlaufstutzen gelangen soll, bestimmt.
Dieses. Verhältnis wird erfindungsgemäß derart geregelt, daß das Beizmittel in geringem Überschuß zugeführt wird, wobei
die genaue Einregelung des Beizmittelzusatzes zürn Zwecke der Kontrolle auf die in der Beschreibungseinleitung
näher erläuterte Weise erfolgt. In dem rotierenden Zylinder 3 wird nun Saatgut und Beizmittel innig miteinander
vermischt, wobei das Saatgut jedoch nur so viel von dem Beizmittel annimmt, wie der
Oberfläche des zu beizenden Getreides entspricht. Das überschüssige Beizmittel gelangt
mit dem bereits gebeizten Getreide in den sich an den Beizzylinder anschließenden Siebzylinder
4, durch dessen fein gelochte Wandung hindurch das überschüssige, staubförmige Beizmaterial austritt, während das Saatgut
durch die feinen Lochungen der Zylinderwandungen nicht hindurchfallen kann. Das etwa an der äußeren Mantelfläche des Zylinders
4 anhaftende Beizmaterial wird durch die schleifende Bürste 15 abgestrichen, so daß
das abgeschiedene Beizmittel durch den Trichter T4 gesammelt und dem-Behälter \j zugeführt
wird, um so zurückgewonnen zu werden. Das gebeizte Saatgetreide gelangt aus dem hinten offenen Siebzylinder in den oder die
Abfüllstutzen 18, an deren unterem Ende es in der üblichen" Weise abgesackt wird.
Claims (2)
1. Trockenbeizverfahren für Saatgetreide, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beizmittel während ■ eines an sich bekannten kontinuierlichen Arbeitsprozesses dem
Saatgut in geringem Überschuß zugeführt wird, worauf nach der erfolgten Sättigung
des Saatgutes mit Beizpulver der nicht verbrauchte Teil des letzteren vor der Absackung
des Getreides, durch eine geeignete Vorrichtung wieder ausgeschieden
wird.
2. Vorrichtung- zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem bekannten Beizzylinder
(3), in welchen Saatgut und Trokkenbeizmittel gemeinsam eingeführt werden, ein Siebzylinder (4) angeordnet ist,
durch dessen fein gelochten Zylindermantel das überschüssige Beizmaterial abgesondert
wird, während das gebeizte Ge- no treide nach Passieren des Zylinders (4)
in den-Abfüllstutzen (18) gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24800D DE449931C (de) | 1925-07-11 | 1925-07-11 | Trockenbeizverfahren fuer Saatgetreide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24800D DE449931C (de) | 1925-07-11 | 1925-07-11 | Trockenbeizverfahren fuer Saatgetreide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE449931C true DE449931C (de) | 1927-09-23 |
Family
ID=7343172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24800D Expired DE449931C (de) | 1925-07-11 | 1925-07-11 | Trockenbeizverfahren fuer Saatgetreide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE449931C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004091782A1 (en) | 2003-04-17 | 2004-10-28 | Ecocat Oy | Catalyst comprising aluminium oxide for treating effluent gases |
-
1925
- 1925-07-11 DE DEN24800D patent/DE449931C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004091782A1 (en) | 2003-04-17 | 2004-10-28 | Ecocat Oy | Catalyst comprising aluminium oxide for treating effluent gases |
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