DE217634C - - Google Patents

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DE217634C
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fertilizer
roller
knives
knife
forth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/16Fertiliser distributors with means for pushing out the fertiliser, e.g. by a roller

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45δ. GRUPPE
WILHELM WIECHELT in GÜSTROW i. M.
Diingerstreumaschine mit Bodenwalze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1908 ab.
Es ist bekannt, bei Düngerstreumaschinen zum Herausbefördern des Düngers aus dem Düngerbehälter Boden- oder Streuwalzen zu benutzen, welche mit Vertieftingen oder Nuten versehen sind, aus denen der mitgenommene Dünger durch Schaber, Bürsten oder ähnliche Hilfsmittel herausgeholt wird. Demgegenüber besteht das wesentliche Kennzeichen der vorliegenden Erfindung in der Anbringung einer
ίο Mehrzahl dünner, parallel zueinander nach einer in sich geschlossenen Schlangenlinie oder Zickzackkurve verlaufender Messer auf der vollen Streuwalze. Die Kurve der Messer muß so gewählt werden, daß jede senkrecht zur Walzenachse durch die Walze gelegte Ebene mindestens zwei Messer schneidet oder berührt, so daß die Messer die ganze Unterseite des Düngers in dem Behälter bearbeiten.
Die dünnen Messer trennen den Dünger gleichmäßig ab und ermöglichen vermöge ihrer geringen Stärke, daß die Streuwalze annähernd mit ihrer ganzen Fläche zum Ausstreuen benutzt werden kann. Der an der Streuwalze - zwischen den Messern sich festsetzende Dünger wird gemäß vorliegender Erfindung von eigenartig ausgestalteten Schabern abgenommen, die zusammen an einer Schiene befestigt sind und somit eine Streuschiene bilden.
Diese Streuschiene muß sich den Kurven der Messer anpassen, so daß sie also bei der Drehung der Walze eine entsprechend der Zickzackkurve der Messer schnelle Hin- und Herbewegung
. erhält. Die Streuschiene gewinnt so eine doppelte Wirkung insofern, als sie einmal mit ihren Schabern den an der Streuwalze anhaftenden Dünger abnimmt, zweitens aber durch ihre schnelle Hin- und Herbewegung den von der Walze abgenommenen Dünger durcheinander wirbelt, so daß eine gleichmäßige und feine Verteilung des Düngers erzielt wird.
Die beiden bekannten Düngerstreumaschinen : mit Bodenwalze -vielfach üblichen Rührvorrichtungen, welche das Festsetzen des Düngers am Behälter oder die Bildung von Bänken verhindern sollen, werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Abschlüßboden ersetzt, der mit Ausschnitten für die Messer ausgerüstet ist. Dieser Boden muß, da für jedes Messer nur ein schmaler Schlitz vorhanden ist, sich.ebenso wie die Streuschiene schnell hin und her bewegen, wenn die Walze sich dreht, und diese schnelle Hin- und Herbewegung des Bodenbleches genügt, um den Dünger in dem Behälter aufzurühren und ein sicheres Nachfallen des Düngers zu gewährleisten.
Um die auszugebende Düngermenge regeln zu können, ist an dem Düngerbehälter vor dem Streuschieber ein Abschlußschieber angeordnet, welcher mit Schlitzen entsprechend den Messern der Bodenwalze ausgestattet ist, so daß der Abschlußschieber die Zwischenräume zwischen ■den Messern ganz oder teilweise verschließen kann, um die auszugebende Düngermenge genau zu regeln: Der Abschlußschieber wird von den in seine Schlitze greifenden Messern hin und her bewegt und ist in radialer Richtung in bezug auf die Streuwalze verstellbar. Sollen größere Düngermengen gestreut werden, so wird der Abschlußschieber so weit zurückgezogen, daß er die Messer freigibt und dann stillsteht.
Die Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch den unteren Teil einer Düngerstreumaschine mit Bodenwalze.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht auf die Walze mit dem verschiebbaren Abschlußboden.
Fig. 3 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Anordnung des Abschlußschiebers an der Boden walze, und zwar von hinten gesehen. Fig. 4 zeigt die Anordnung der Streuschiene
ίο an der Walze, von oben gesehen, wobei der Abschlußschieber fortgelassen ist.
Die Boden- oder Streuwalze α schließt den sich zweckmäßig nach unten erweiternden Düngerbehälter b ab, indem sie den Streuschlitz c desselben nach unten verdeckt. Der Düngerbehälter b wird einerseits durch das Bodenblech d und andererseits durch den Abschlußschieber f abgeschlossen.
Die Boden- oder Streuwalze α ist mit einer Mehrzahl dünner Messer i versehen, welche parallel zueinander in einer Schlangenlinie oder Zickzaekkurve um die Walze herumlaufen, so daß jedes Messer eine in sich geschlossene Kurve bildet. Die Kurve der Messer muß so gewählt sein, daß jede senkrecht zur Walzenachse durch die Walze gelegte Ebene mindestens zwei dieser Messer schneidet oder doch berührt, so daß bei Umdrehung der Walze die ganze Unterfläche des im Düngerbehälter b befindlichen Düngers bestrichen wird.
Die Messer sind so dünn gewählt, daß sich die zwischen ihnen verbleibenden Zwischenräume g der Walze möglichst groß gestalten, so daß die Walze annähernd mit ihrer ganzen Oberfläche wirken kann.
Zwischen die Messer i greifen die U-förmigen Schaber oder Abstreicher k der Streuschiene derart, daß, wie Fig. 4 veranschaulicht, die zwischen den Messern i befindlichen Düngermengen durch den trapezförmigen Innenraum der Schaber k hindurchfallen müssen. Die Schaber k sind an einer Stange I befestigt, welche in nachstellbaren Führungen η hin und her beweglich ist, und bilden mit ihr zusammen eine feste, über die ganze Länge der Bodenwalze laufende Streuschiene.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, sind die Schaber k derart ausgebildet, daß sie genau in den Innenraum g zwischen den Messern i einpassen, wobei die einzelnen Schaber zwischeneinander Schlitze oder Zwischenräume von der Höhe und Stärke der Messer i bilden (Fig. 4). Bei der Umdrehung der Walze α muß also die Streuschiene entsprechend der Zickzaekkurve der Messer i hin und her bewegt werden, und dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß an der verlängerten Stange I eine Rolle p angeordnet ist, welche in einer der Kurve der Messer entsprechenden Nut einer Scheibe q läuft. Die Scheibe q sitzt auf der Achse h der Bodenwalze und dreht sich mit dieser, so daß, da ihre Nut genau parallel mit den Messern * läuft, die Streuschiene mit ihren Schabern k bei Umdrehung der Walze eine schnelle Hin- und Herbewegung erhält. Da, wie Fig. 1 zeigt, die gesamte, von der Bodenwalze in die Zwischenräume g zwischen den Messern herausbeförderte Düngermenge durch die Hohlräume der öffnungen der Streuschiene bzw. ihrer Schaber hindurchfallen muß, und da die Streuschiene entsprechend der Kurve der Messer bei jeder Umdrehung der Walze mehrmals schnell hin und her geht, so wird der durch die Streuschiene hindurchfallende Dünger durcheinander gewirbelt und fällt in möglichst feiner und gleichmäßiger Verteilung auf den Boden.
An Stelle der sonst üblichen Rührvorrichtungen innerhalb des Düngerbehälters wird zum Auflockern des Düngers im Düngerbehälter das Bodenblech d benutzt. Dieses Bodenblech d ist mit einer Reihe von Einschnitten oder Schlitzen versehen (Fig. 2), welche der Zahl und Größe der Messer i entsprechen, so daß das Bodenblech sich also auf den Walzenkörper aufsetzen kann. Da nun diese Schlitze nur der Stärke der Messer entsprechen, so muß das Bodenblech ebenso wie die Streuschiene eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Dies wird dadurch erreicht, daß an dem Bodenblech d mit Hilfe eines seitlich hervortretenden Armes eine Rolle 0 befestigt wifd, die ihrerseits ebenfalls in der Kurvennut der Scheibe q läuft, so daß mit Hilfe dieser Scheibe auch das Bodenblech d eine schnelle hin und her gehende Bewegung erhält. Diese Bewegung genügt, um das Ansetzen des Düngers in dem Behälter b zu verhindern.
Die Regelung der Streumenge erfolgt mittels des Abschlußschiebers f (Fig. 1 und 3), Dieser Abschlußschieber f besteht aus einem radial auf die Walze α aufgesetzten bzw. in radialer Richtung gegen die Walze α verstellbaren Blech, welches mit einer der Zahl und Größe der Messer i entsprechenden Mehrzahl von Einschnitten oder Schlitzen am unteren Rande ausgerüstet ist. An seiner Rückseite sind kurze Führungsstangen r befestigt, welche in Stellschienen s sich hin und her bewegen können. Diese Hin- und Herbewegung des Abschlußschiebers f wird von den Messern i hervorgerufen, die bei der Umdrehung der Bodenwalze den Schieber nach rechts und links mitnehmen. Die Verstellung des Schiebers in bezug auf die Bodenwalze erfolgt dadurch, daß die Stellschienen s, von denen Fig. 3 nur eine zeigt, in einer am Düngerbehälter α befestigten schrägen Schlitzführung t verschoben werden. Dabei entfernt oder nähert sich der Abschlußschieber der Bodenwalze. Sollen große Mengen gestreut werden, so wird der Abschlußschieber die Messer i völlig freigeben und dann zum Stillstande kommen.
Der Antrieb der Bodenwalze erfolgt in bekannter Weise von den Laufrädern aus.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: 5
1. Düngerstreumaschine mit Bodenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß dünne Messer in in sich geschlossenen Schlangenlinien oder Zickzacklinien parallel zueinander derart um die Walze herumlaufen, daß die Messer die gesamte Düngerfläche bearbeiten, andererseits aber so weit voneinander entfernt sind, daß die Streuwalze mit annähernd ihrer ganzen Oberfläche wirksam ist.
2. Düngerstreumaschine mit Boden walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Walze sich eine Streumaschine mit U-förmigen Schabern legt, welche zwisehen den Schabern den Messern entsprechende Zwischenräume freiläßt und den Messerkurven entsprechend hin und her bewegt wird, so daß sie den durch ihre öffnungen fallenden Dünger durcheinander wirbelt, um eine möglichst feine und gleichmäßige Verteilung des Düngers zu erzielen.
3. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Schlitzen für die Messer ausgerüstetes Bodenblech sich auf die Walze setzt, um den Düngerbehälter unten abzuschließen und entsprechend der Messerkurve hin und her bewegt wird, zum Zweck, das Festsetzen des Düngers im Behälter zu verhindern.
4. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Streumenge ein radial gegen die Walze verstellbarer Abschlußschieber dient, welcher an seiner Unterkante mit den Messern nach Zahl und Größe entsprechenden Einschnitten oder Schlitzen ausgerüstet ist und von den Messern hin und her bewegt wird, solange er zwischen die Messer greift, nach Freigeben der Messer aber stillsteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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