DE2560269C2 - Fernwirkeinrichtung mit einer Zentralstation und einer Vielzahl von zusammen mit der Zentralstation an ein und denselben Signalübertragungsweg angeschlossenen Stationen - Google Patents

Fernwirkeinrichtung mit einer Zentralstation und einer Vielzahl von zusammen mit der Zentralstation an ein und denselben Signalübertragungsweg angeschlossenen Stationen

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DE2560269C2
DE2560269C2 DE19752560269 DE2560269A DE2560269C2 DE 2560269 C2 DE2560269 C2 DE 2560269C2 DE 19752560269 DE19752560269 DE 19752560269 DE 2560269 A DE2560269 A DE 2560269A DE 2560269 C2 DE2560269 C2 DE 2560269C2
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Otto 8000 München Lang
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernwirkeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei der Fernwirkeinrichtung ist die Zentralstation eine Zentrale oder eine solche Station, die die Funktion einer Zentrale übernimmt. Der zyklische Aufruf der Stationen kann dadurch erfolgen, daß die Zentralstation die Stationen einzeln aufruft. Der Aufruf kann andererseits beispielsweise auch so vorgenommen werden, daß die Zentrale einen Aufrufzyklus auslöst und der Aufruf von einer Station zur nächsten weitergeben wird.
Eine Fernwirkeinrichtung nach dem Oberbegriff ist bereits aus der DE-OS 23 54 067 bekannt. Die bekannte Fernwirkeinrichtung soll Schwierigkeiten beseitigen, die darin liegen, daß bei Funkfernsteuersystemen mehrere Einzelsysteme mit jeweils einer Geberstation und einer Empfangsstation im gegenseitigen Einflußbereich liegen können, wobei sich mehrere Sender bei Verwendung der gleichen vorgegebenen Übertragungsfrequenz gegenseitig überlagern und stören würden. Dabei werden die an den Geberstationen anstehenden Eingabebefehle von Station zu Station abgefragt. Weiterhin wird der Übertragung einer Änderung eines Eingabebefehls gegenüber der Abfragung und Zustandsübertragung eine Priorität zugeteilt, die eine Unterbrechung der zyklischen Abfragung bewirkt. Zur zeitlich gestaffelten Signalgabe sind in den Stationen Zähler vorgesehen, die über einen nachgeschalteten Umsetzer mehrere Ausgänge ansteuern. Die Ansteuerung dieser Ausgänge erfolgt nacheinander in verschiedenen Zählstellungen, die für jeden Sender unterschiedlich codiert werden. Es ist daher erforderlich, daß in jeder Station eine andere Wartezelt eingestellt wird.
Eine im Aufrufbetrieb arbeitende Fernwirkeinrichtung ist bereits aus der DE-AS 11 69 009 bekannt. Bei dieser Fernwirkeinrichtung werden Signale von einer unter mehreren, einander gleichartigen Stationen zu allen anderen Stationen über einen gemeinsamen Signalkanal übertragen. Auf diesem Kanal darf nur ein Gerät senden, während alle anderen empfangen. Die eigentlichen Nachrichten der Stationen, also die Meldungen und Befehle, werden in der Regel nur bei Zustandsänderungen übertragen, damit der allen Geräten gemeinsam zur Verfügung stehende Signalkanal nicht unnötig belegt wird.
Es ist ferner bereits bekannt, in Fernwirkanlagen, die aus einer Zentrale und mehreren Unterstationen bestehen, Veränderungen dann an die Zentrale zu melden, wenn die entsprechende Meldeeinrichtung einer Unterstation durch eine Meldeanreizschaltung dazu veranlaßt wird (vgl. DE-AS 20 07 398).
In Fernwirksystemen nach dem Abfrageprinzip werden in jedem Abfragezyklus von einer Zentrale nacheinander die Unterstationen abgefragt. Dieses Prinzip arbeitet sehr zuverlässig, da die Unterstätionen laufend abgefragt werden und bei jeder Abfrage ihren gesamten Meldezustand der Zentrale übermitteln. Eine bei der Übertragung verlorengegangene Nachricht über
eine Meldungsänderung liegt dann beim nächsten Abfragezyklus in der Zentrale vor. Außerdem werden das Netz und die Stationen im Netz durch die Abfrage laufend überwacht
Allerdings kann bei Anwendung des reinen Abfrageprinzips bei großen Fernwirknetzen eint· beträchtliche Zeit vergehen, bis eine anstehende Meldungsänderung in die Zentrale übertragen wird. Tritt z. B. an einer eben abgefragten Unterstation eine Meldungsänderung auf, so wird diese erst nach einem vollen Abfragezyklu-· zur Zentrale übertragen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann man ein kombiniertes Abfrage-Anreiz-Prinzip verwenden. Solange keine Meldungsänderungen anstehen, arbeitet das System nach dem Abfrageverfahren. Steht dagegen eine Meldungsänderung in einer Unterstation an, so geht diese auf Anreizbetrieb, d. h. sie sendet, auch wenn sie nicht von der Zentrale aufgerufen wurde, ein Meldetelegramm. Dazu muß die meldende Unterstation allerdings zeitlich richtig in eine dafür bereitgestellte Einspring-Zeit-Lücke einspringen. Es muß dabei verhindert ■werden, daß mehr als eine Station gleichzeitig auf Anreizbetrieb gehen kann, da sonst die Informationsübertragung gestört wird. Haben mehr als eine Station eine Meldungsänderung und wollen sie auf Anreizbetrieb gehen, so muß dafür gesorgt werden, daß dies nacheinander geschieht. Dies ist möglich, indem man z. B. eine Staffelung gewährt, d. h. jeder Station eine andere Wartezeit zuordnet. Da die maximale Wartezeit in diesem Fall gleich der Mindestwartezeit, multipliziert mit der Anzahl der Unterstationen ist, kann sich dabei eine zu große maximale bzw. Gesamtwartezeit ergaben. Ferner ergibt sich ein hoher Einstellaufwand, da in jeder Unterstation eine andere Wartezeit eingestellt werden muß.
Es ist weiterhin bereits eine Anordnung zum Vermindern der Wahrscheinlichkeit der gleichzeitigen Belegung eines Obertragungskanals bekannt (DE-OS 22 49 670). Die Anordnung geht davon aus, daß für den Fall, daß mehreren an einem Informationsaustausch beteiligten Teilnehmern der gleiche Übertragungskanal zugeteilt wird, eine gegenseitige Behinderung und Beeinflussung des Informationsaustausches eintritt.
Bei einer Variante der bekannten Anordnung wird die gleichzeitige Belegung dadurch verhindert, daß jedem Teilnehmer aufgrund seiner Kennung eine bestimmte Verzögerung in der Belegung des Kanals zugeordnet ist. Bei Übertragungskanälen, bei denen in keiner Weise ein Zugriff zu den Teilnehmern hergestellt wurden kann, wird eine Minderung der Wahrscheinlichkeit der gleichzeitigen Belegung dadurch erzielt, daß für die zeitliche Wahrscheinlichkeitsfunktion mindestens ein Zufallsgenerator vorgesehen ist. Der Zufallsgenerator steuert dabei die Übertragungs-Freigabezeitpunkte für jeden der Geber z. B. derart, daß sich die .nöglichen Wiederholungsabstände der Ausschaltung der einzelnen Geber auf den Übertragungskanal um mindestens ein vorgegebenes Zeitintervall unterscheiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fernwirkeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art so auszubilden, daß sich im Anreizbetrieb zu ein und demselben Zeitpunkt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur eine einzige Station meldet und daß die Stationen möglichst einander gleichen.
Gemäß der Erfindung wird die Fernwirkeinrichtung zur Lösung dieser Aufgabe derart ausgebildet, daß der Anreizschaltung zur Bildung des Anreizkriteriums nur Meldungsänderungen vorgegebener Dringlichkeit zugeführt sind und daß der Zeitgeber als Quasi-Zufalls-Zeitgeber ausgebildet ist, der innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes zu einem praktisch zufälligen Zeitpunkt das Steuersignal zur Auslösung der Meldungsgabe bei gesetztem Anreizspeicher abgibt. Dabei wird das Senden der Unterstationen um eine praktisch zufällige Zeit innerhalb der Einspring-Zeit-Lücke verzögert Ist eine Station eingesprungen, so werden weitere aktive Zufallszeitgeber bis zur nächsten Einspring-Zeit-Lücke dadurch gesperrt, daß sie angehalten oder zurückgestellt werden. Durch diese Maßnahme ergibt sich in vorteilhafter Weise, daß sich die Zahl der sendewilligen Stationen wesentlich reduzieren läßt und somit die Wahrscheinlichkeit, daß zu ein und demselben Zeitpunkt nur eine einzige Station meldet, besonders groß ist Zugleich ergibt sich eine besonders schnelle Übermittlung wichtiger Meldungen. Außerdem sind keine von Station zu Station unterschiedlichen Schaltoder Einstellmaßnahmen erforderlich, da nicht in jeder Station eine andere Wartezeit eingestellt werden muß. Ferner kann die Gesamtwartezeit kürzer werden, da im allgemeinen eine oder nur wenige Stationen im Netz gleichzeitig auf Anreizbetrieb gehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Fernwirkeinrichtung derart ausgebildet daß der Anreizspeicher durch eine der Empfangseinrichtung der Station nachgeschaltete Auswerteeinrichtung in seine Ruhelage gesetzt wird. Der Speicher für das Anreizkriterium wird dabei dann in die Ruhelage gesetzt, wenn festgestellt wird, daß die von der Station gesendete Meldung nicht durch eine weitere, von einer anderen Station gleichzeitig gesendete Meldung verfälscht wurde. Die Feststellung kann dadurch getroffen werden, daß ein empfangenes Quittiersignal, ausgesendet von der Station, für die die Meldung bestimmt war, den richtigen Empfang einer Meldung bestätigt. Andererseits kann auch überwacht werden, ob auf dem Signalkanal gleichzeitig eine Meldung einer anderen Station empfangen wird. Das Fehlen einer derartigen Meldung kann dann andererseits als Kriterium für eine Rückstellung des Anreizspeichers dienen. Durch diese Maßnahmen ist in vorteilhafter Weise dafür gesorgt, daß selbst in dem sehr unwahrscheinlichen Fall zweier gleicher Zufallszeiten die beiden betroffenen Stationen erneut ihre Zeitgeber starten, wobei sich diesmal höchstwahrscheinlich unterschiedliche Zufallszeiten ergeben und nur eine Station einspringt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Fernwirkeinrichtung derart ausgebildet, daß der Quasi-Zufalls-Zeitgeber den vorgegebenen Zeitraum in ein Zeitraster unterteilt und von den durch das Zeitraster bestimmten Zeitpunkten nach Art eines Zufallsgenerators einen Zeitpunkt für das Einspringen der Station auswählt.
Man kann zu diesem Zweck von mehreren Zeitgliedern jeweils eines mit Hilfe eines Zufallsgenerators auswählen. Als besonders zweckmäßig hat es sich andererseits erwiesen, die Fernwirkeinrichtung dabei derart auszubilden, daß der Quasi-Zufails-Zeitgeber einen als Vorwärtszähler und einen als Rückwärtszähler ausgebildeten Impulszähler und einen an die beiden Impulszähler angeschlossenen Vergleicher enthält und daß einer der beiden Impulszähler unmittelbar und der andere Impulszähler über eine Torschaltung an einen Taktgeber angeschlossen ist, und daß an den Ausgang des Vergleichers eine weitere Torschaltung angeschlossen ist, und daß die Torschaltungen durch den Startzeitgeber einschaltbar und durch das Ausgangssi-
gnal des Quasi-Zufalls-Zeitgebers sperrbar sind, und daß die Impulszähler mit verschiedenen Taktflanken des Steuertaktes fortschaltbarsind.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Fernwirkein-. richtung derart ausgebildet, daß die beiden Torschaltungen durch eine bistabile Kippstufe steuerbar sind, die durch den Startzeitgeber setzbar und vom Ausgang des Quasi-Zufalls-Zeitgebers her riicksetzbar ist. Dabei kann die Rücksetzung des Zeitgebers vom Ausgang her unmittelbar oder über eine dem Ausgang nachgeschaltete Einrichtung erfolgen, die das Ausgangssignal mit weiteren Kriterien verknüpft. Ein solches Kriterium kann insbesondere die Aktivierung der gesteuerten Sendeeinrichtung sein.
Das Weiterschalten der beiden Impulszähler mit unterschiedlichen Flanken des Fortschaltetaktes läßt sich in weiterer Ausbildung der Fernwirkeinrichtung vorteilhaft in der Weise erzielen, daß die dem einen der beiden Impulszähler vorgeschaltete Torschaltung ein Nand-Glied ist, das außer durch den Taktgeber durch den Speicher für das Anreizkriterium und die bistabile Kippstufe steuerbar ist.
Die Erfindung wird anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus einer Station einer Fernwirkeinrichtung, die im Aufruf- und Anreizbetrieb arbeitet.
Die Station gehört zu einer Fernwirkeinrichtung, bei der eine Zentralstation über ein und denselben Signalkanal mit einer großen Zahl von Stationen verbunden ist. Mit Rücksicht auf den gemeinsamen Signalkanal kann immer nur eine Station senden, während alle anderen empfangen.
Die Fernwirkanlage arbeitet im Aufrufbetrieb, wobei die Stationen zyklisch abgefragt, bzw. zur Abgabe von Meldungen aufgefordert werden. Zusätzlich kann die Fernwirkeinrichtung auch im Anreizbetrieb arbeiten. Dabei kann eine Station, bei der mit Hilfe einer AnreizschaJtung eine Meldungsänderiirig festgestellt wird, veranlaßt werden, von sich aus Meldungen abzugeben. Zu diesem Zweck sind im Aufrufzyklus Zeitspannen freigehalten, während derer jeweils eine Station von sich aus senden kann.
Die freigehaltenen Zeitspannen können insbesondere jeweils mit dem Ende eines Stationstelegramms beginnen, wobei im Anschluß an Telegramme, die von einer Zentralstation stammen, keine Einspring-Zeit-Lücken vorgesehen zu sein brauchen. Der Startzeitgeber ermittelt aus dem Anfangszeitpunkt eines empfangenen Stationstelegramms und der Telegrammdauer den Zeitpunkt, zu dem das Telegramm endet Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt er das .Anlaufen des Quasi-Zufalls-Zeitgebers.
An eine in der Figur nicht näher dargestellte Anreizschaltung ist der Setzeingang 31 eines Speichers für das Anreizkriterium angeschlossen. Dieser Anreizspeicher 6 besteht aus den Nand-Gliedern 41 und 42, die zu einer bistabilen Kippstufe zusammengeschaltet sind.
Der Anreizspeicher 6 wird andererseits mit Hilfe einer in der Figur nicht näher dargestellten, dem Rücksetzeingang des Anreizspeichers vorgeschalteten Auswerteeinrichtung, die an die Empfangseinrichtung der Station angeschlossen ist, bei Empfang eines von der Zentrale gesendeten Quittiersignals in seine Ruhelage gesetzt
Der in der Figur gezeigte Quasi-Zufalls-Zeitgeber enthält den Vorwärtszähler 1 und den Rückwärtszähler
3. An diese beiden als umlaufende Zähler geschalteten Impulszähler, die als 4-Bit-Binärzähler ausgebildet sind, ist der Vergleicher 2 angeschlossen. Einer der beiden Impulszähler, und zwar der Vorwärtszähler I1 ist unmittelbar, der andere Impulszähler, nämlich der Rückwärtszähler 3, über die durch das Nand-Glied 45 gebildete Torschaltung an einen Taktgeber 5 angeschlossen. Dieser Taktgeber 5 besteht aus dem Schmitt-Trigger 40, dem Widerstand 11 und dem Kondensator 21. Gegebenenfalls kann als Takt ein systemeigener Takt Verwendung finden.
An den Ausgang des Vergleichers 2 ist eine weitere Torschaltung angeschlossen, die durch das Nand-Glied 46 gebildet ist. Die Nand-Glieder 45 und 46 sind mit jeweils einem ihrer Eingänge an den Ausgang der aus den Nand-Gliedern 43 und 44 bestehenden bistabilen Kippstufe 7 angeschlossen. Diese Kippstufe 7 wird von einem in der Figur nicht näher dargestellten Startzeitgeber gesetzt, der den Anfang der Einspring-Zeit-Lücken feststellt und jeweils zu diesem Zeitpunkt einen Impuls an den Eingang 33 der Kippstufe 7 abgibt und diese setzt.
Eine in der Figur nicht näher dargestellte Auswerteeinrichtung der Station, die von anderen Stationen empfangene Nachrichten auswertet, gibt für den Fall, daß eine Fremdstation sendet, an den Rücksetzeingang 34 der bistabilen Kippstufe 7 einen Impuls ab und sperrt damit den Zeitgeber bis zur nächsten Einspring-Zeit-Lücke. Die Nand-Glieder 45 und 46 lassen sich daher über die bistabile Kippstufe 7 durch den Startzeitgeber einschalten.
Außerdem wird die bistabile Kippstufe 7 vom Ausgang 35 des Zeitgebers her zurückgesetzt, wenn der Zeitgeber einen Impuls bzw. einen Sendebefehl abgibt. Zu diesem Zweck ist der Ausgang 35 des Zeitgebers über das Negationsglied 47 und den Kondensator 22 an einen Eingang des Nand-Gliedes 44 geführt, der einen Rücksetzeingang der bistabilen Kippstufe 7 bildet und der am Abgriff pin?«; ans ripn Widerständen 12 und 1.3 bestehenden mit Gleichspannung + beaufschlagten Spannungsteilers liegt.
Das dem Rückwärtszähler 3 vorgeschaltete Nand-Glied 45 ist mit einem Eingang an die bistabile Kippstufe 7 angeschlossen.
In jeder Unterstation, die auf Anreizbetrieb gehen will, läuft bei Beginn der vorgesehenen Einspring-Zeit-Lücke der Zufalls-Zeitgeber bzw. Quasi-Zufalls-Zeitgeber an, welcher das Senden der Unterstation um eine zufällige Zeit innerhalb der Einspring-Zeit-Lücke verzögert. Die zunächst sendende bzw. eingesprungene Station sperrt die andere Station bzw. die anderen Stationen, bis das Senden beendet ist. Danach laufen deren Zufallsgeneratoren weiter bzw. wieder an und geben bei mehr als einer wartenden Station wieder einer davon den Vorrang. Sobald eine Station im Fernwirknetz ein Telegramm sendet, werden eventuell aktive Zufalls-Zeitgeber in anderen Stationen angehalten. Diese Station bzw. Stationen warten dann bis zur nächsten Einspring-Zeit-Lücke.
Ein Anreizspeicher 6 in jeder Station der bei einer Meldungsänderung durch einen an den Eingang 31 gelegten Anreizimpuls in die Arbeitslage gestellt wird, wird nach dem Aussenden des Stationstelegramms und nach dem Empfang eines Quittiertelegramms aus der Zentralstation, das den richtigen Empfang des Stationstelegramms bestätigt durch einen an den Eingang 32 gelegten Impuls einer das Quittiertelegramm auswertenden Auswerteschaltung wieder in seine Ruhelage
gestellt. Damit ist sichergestellt, daß bei einem unwahrscheinlichen gleichzeitigen Einspringen zweier Unterstationen die Anreizspeicher nicht gelöscht werden, da die Zentralstation dann ein gestörtes Telegramm empfängt und nicht quittiert.
Bei der nächsten Zeit-Lücke springt dann eine Station höchstwahrscheinlich früher ein, sperrt damit die andere Station bis zur übernächsten Zeit-Lücke und überträgt ihre Meldungsänderung.
Sind Stationen im Netz, deren Meldungsänderungen nicht sofort übertragen werden müssen, so kann durch Sperrung des Anreizteiles dieser Stationen erreicht werden, daß sie nur auf Abfrage senden. Andererseits ist es auch möglich, daß nur die wichtigen Meldungen in einer Station diese auf Anreizbetrieb schalten können. Änderungen der übrigen Meldungen werden dann im Äbfragebetrieb übertragen.
Die beschriebene Steuerung der Stationen bei Anreizbetrieb durch einen Zufalls-Zeitgeber in Verbindung mit einem kombinierten Abfrage-Anreiz-Betrieb eignet sich besonders für Fernwirknetze mit vielen Stationen.
Der Zufalls-Zeitgeber soll während einer bestimmten Zeit, nämlich innerhalb der Einspring-Zeit-Lücke, möglichst statistisch verteilt einen Impuls abgeben. Der in der Figur gezeigte Zufalls-Zeitgeber unterteilt daher die Einspring-Zeit-Lücke in acht gleiche Teile. Eine Erhöhung oder Verringerung der Teilung ist durch Einsatz anderer Zähler mit größerer oder kleinerer Zählkapazität ohne weiteres möglich. Die Schaltung läßt sich vorteilhaft und mit einem Aufwand mit TTL-Schaltkreisen verwirklichen.
Ein über ein tfC-Glied 11, 21 rückgekoppelter Schmitt-Trigger 40 arbeitet als freilaufender Taktgeber. Die Taktfolgezeit des Taktgebers ist höchstens der n-te Teil der Einspring-Zeit-Lücke, wobei η die halbe Zählkapazität eines der Zählers ist, d.h. bei den bis 16 zählenden 4-Bit-Zählern den Wert 8 hat. Der Takt schaltet den Vorwärtszähler ständig weiter. Der zweite.
beliebig stehende Rückwärtszähler 3 wird über das Nand-Glied 45 nur dann an den Takt gelegt, wenn
1. ein Anreiz am Anreizspeicher ansteht und
2. eine Einspring-Zeit-Lücke beginnt.
Beide Kriterien bereiten außerdem das Nand-Glied 46 zum Schalten vor.
Zweckmäßigerweise ist im Hinblick auf das gewünschte Zufallsverhalten wenigstens einer der beiden Impulszähler nicht rücksetzbar. Im Ausführungsbeispiel trifft dies für beide Impulszähler zu.
Die beiden entgegengesetzt laufenden Zähler 1 und 3 haben spätestens nach acht Taktimpulsen den gleichen Ausgangszustand, worauf der Vergleicher 2 einen Impuls abgibt, der über das Nand-Glied 46 das Kriterium »Senden« bildet.
Dieses löst in der Unterstation das Aussenden eines Meldetelegrammes aus und stellt außerdem über das Negationsglied 47 mit der Rückflanke die Kippstufe 7 wieder in die Ruhelage. Springt eine andere Station früher ein, so wird diese Kippstufe durch einen an den Eingang 34 gelegten Impuls einer den Empfang von Signalen auswertenden Auswerteeinrichtung für den Fall, daß eine Fremdstation sendet, in die Ruhelage gestellt und damit der Zufallszeitgeber bis zur nächsten Einspring-Zeit-Lücke gesperrt.
Der Anreizimpuls wird in der Kippstufe 6 bis zur Quittierung durch die Zentralstation zwischengespeichert.
Da das dem Rückwärtszähler 3 vorgeschaltete Tor ein Nand-Glied ist, wird einer der beiden Zähler durch den negierten Takt gegenüber dem anderen Zähler zeitlich versetzt geschaltet. Schaltet der Vorwärtszähler z. B. von 4 auf 5 und der Rückwärtszähler von 5 auf 4, so gibt der Vergleicher auch dann einen Impuls ab, da Sie Zähler mit verschiedenen Taktflanken geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunuen 130 243/202

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fernwirkeinrichtung mit einer Zentralstation und einer Vielzahl von zusammen mit der Zentralstation an ein und denselben Signalübertragungsweg angeschlossenen Stationen, wobei die Stationen im Aufrufbetrieb zyklisch aufrufbar sind und die Stationen jeweils eine Anreizschaltung enthalten, die auf Meldungsänderungen anspricht und dabei jeweils an einen Anreizspeicher ein Anreizkriterium abgibt, das die betreffende Station zu einer durch ein Steuersignal auslösbaren Meldungsgabe außerhalb der Übertragungszeiten des Aufrufzyklus veranlaßt, wobei im Aufrufzyklus Zeitspannen freigehalten sind, innerhalb derer eine der Stationen durch ein Anreizkriterium gesteuerte Meldungen abgeben kann, und daß die Stationen jeweils einen Zeitgeber enthalten, der bei Ansprechen der Anreizschaltung und Aktivierung eines den Beginn der freigehaltenen Zeitspannen signalisierenden Startzeitgebers startbar und durch eine Empfangseinrichtung beim Empfang von Meldungen einer anderen Station sperrbar ist, wobei der Zeitgeber innerhalb eines vorgegebenen, auf den Startzeitpunkt folgenden Zeitraumes, der höchstens gleich der freigehaltenen Zeitspanne ist, ein Steuersignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anreizschaltung zur Bildung des Anreizkriteriums nur Meldungsänderungen vorgegebener Dringlichkeit zugeführt sind und daß der Zeitgeber als Quasi-Zufalls-Zeitgeber ausgebildet ist, der innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes zu einem praktisch zufälligen Zeitpunkt das Steuersignal zur Auslösung der Meldungsgabe bei gesetztem Anreizspeicher abgibt.
2. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anreizspeicher (6) durch eine der Empfangseinrichtung der Station nachgeschaltete Auswerteeinrichtung in seine Ruhelage gesetzt wird.
3. Fernwirkeinrichtung ncch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quasi-Zufalls-Zeitgeber den vorgegebenen Zeitraum in ein Zeitraster unterteilt und von den durch das Zeitraster bestimmten Zeitpunkten nach Art eines Zufallsgenerators einen Zeitpunkt für das Einspringen der Station auswählt.
4. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quasi-Zufalls-Zeitgeber einen als Vorwärtszähler (1) und einen als Rückwärtszähler (3) ausgebildeten Impulszähler und einen an die beiden Impulszähler (1,3) angeschlossenen Vergleicher (2) enthält, und daß einer der beiden Impulszähler (1) unmittelbar und der andere Impulszähler (3) über eine Torschaltung (45) an einen Taktgeber (5) angeschlossen ist, und daß an den Ausgang des Vergleichers (2) eine weitere Torschaltung (46) angeschlossen ist, und daß die Torschaltungen (45, 46) durch den Startzeitgeber einschaltbar und durch das Ausgangssignal des Quasi-Zufalls-Zeitgebers sperrbar sind, und daß die Impulszähler (1, 3) mit verschiedenen Taktflanken des Steuertaktes fortschaltbar sind.
5. Fernwirkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Torschaltungen (45,46) durch eine bistabile Kippstufe (7) steuerbar sind, die durch den Startgeber setzbar Und vom Ausgang (35) des Quasi-Zufalls-Zeitgebers her rücksetzbar ist.
6. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem einen der beiden Impulszähler (3) vorgeschaltete Torschaltung (45) ein Nand-Glied ist, daß außer durch den Taktgeber (5) durch den Speicher (6) für das Anreizkriterium und die bistabile Kippstufe (7) steuerbar ist
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Free format text: DIE BEZEICHNUNG LAUTET RICHTIG: FERNWIRKEINRICHTUNG MIT EINER ZENTRALSTATION UND EINER VIELZAHL VONZUSAMMEN MIT DER ZENTRALSTATION AN EIN UND DENSELBEN SIGNALUEBERTRAGUNGSWEG ANGESCHLOSSENENSTATION

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