DE3103132C2 - - Google Patents
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- DE3103132C2 DE3103132C2 DE19813103132 DE3103132A DE3103132C2 DE 3103132 C2 DE3103132 C2 DE 3103132C2 DE 19813103132 DE19813103132 DE 19813103132 DE 3103132 A DE3103132 A DE 3103132A DE 3103132 C2 DE3103132 C2 DE 3103132C2
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/14—Calling by using pulses
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine wie im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebene Station für Fernwirkeinrichtungen
mit Signalübertragung im Anreizbetrieb.
Eine derartige Station ist bereits aus der DE-OS 27 15 320
bekannt. Bei der bekannten Station sind zwei Zeitgeber vorgesehen,
von denen der eine auf eine von Station zu Station
gestaffelte Zeit voreinstellbar und der andere als
Quasi-Zufalls-Zeitfolgegeber ausgebildet ist. Die voreinstellbaren
Zeitgeber sind durch die Zentralstation synchronisierbar.
Die Quasi-Zufalls-Zeitfolgegeber sind bei
fehlender Synchronisation selbsttätig aktivierbar.
Weiterhin ist aus der DE-OS 25 36 161 bereits eine Fernwirkeinrichtung
mit einer Zentralstation und einer Vielzahl
von Unterstationen bekannt, bei der die Stationen
jeweils eine Anreizschaltung enthalten, die auf Meldungsänderungen
anspricht. Die Stationen enthalten jeweils
einen Zeitgeber, der als Quasi-Zufalls-Zeitgeber ausgebildet
ist, der zu einem praktisch zufälligen Zeitpunkt
ein Steuersignal zur Auslösung einer Meldungsgabe abgibt.
Derartige Fernwirkeinrichtungen lassen sich insbesondere
zur Betriebsüberwachung oder Betriebserhaltung in Nachrichten-
Weitverkehrsnetzen vorteilhaft verwenden.
Fernwirksysteme müssen in vielen Fällen ihre Informationen
schnell übermitteln, vor allem dann, wenn z. B. von vielen
Betriebsstellen Signale zur schnellen Auswertung übernommen
oder wenn Steuerungsaufgaben schnell durchgeführt
werden sollen. Oft sind Systeme, die mit dem sogenannten
Aufruf- oder Abfrageverfahren bzw. mit zyklischer Abfrage
arbeiten, für diese Aufgaben weniger geeignet. Sie bieten
zwar eine große Sicherheit, erreichen jedoch eine relativ
kleine Übermittlungsgeschwindigkeit, da sie das gesamte
Informationsvolumen des Fernwirknetzes zyklisch zur Zentrale
übertragen und damit ständig den Übertragungskanal
belegen.
Eine weitaus höhere Übermittlungsgeschwindigkeit bietet
das sogenannte Anreizverfahren. Hierbei veranlassen Informationsänderungen
das spontane Aussenden eines Telegrammes
und das Belegen des Übertragungskanales.
Das Abfrageverfahren bietet große Sicherheit in bezug
auf die Datenübertragung und die Netzüberwachung. Das
gesamte Informationsvolumen des Fernwirknetzes wird in
jedem Zyklus einmal übertragen; Stationen und Übertragungskanäle
werden ständig überwacht.
Das Anreizverfahren bietet eine große Übertragungsgeschwindigkeit,
da Signaländerungen spontan eine Telegrammaussendung
veranlassen.
Das kombinierte Abfrage-Anreiz-Verfahren vereinigt die
Vorteile beider Verfahren miteinander. Treten an den
Signaleingaben der Fernwirkstationen keinen Signaländerungen
auf, so arbeitet das Netz im reinen Abfragebetrieb.
Durch die Einführung einer Zeitlücke im Telegrammablauf
wird es Stationen bei Signaländerungen ermöglicht,
auch spontan Telegramme auszusenden.
Bei der bekannten Fernwirkeinrichtung mit Abfrage-Anreiz-Betrieb
wird in jeder Unterstation nach Empfang
eines Zentralentelegrammes ein Staffelzeitzähler mit
einer der Station zugeordneten Staffelzeit geladen,
nach deren Ablauf die Station die Erlaubnis erhält, bei
Meldungsänderungen Telegramme auszusenden. Bei Störungen
wie z. B. Leitungsunterbrechung oder Ausfall der Zentrale
wird ein Ersatzbetrieb aufrechterhalten, bei dem die
Stationen, die kein Zentralentelegramm mehr empfangen,
bei Anreiz weiterhin Telegramme aussenden können. Zu
diesem Zweck ist in jeder Unterstation ein Quasi-Zufalls-Generator
vorhanden, der diese nach dem Ausbleiben von
Zentralentelegrammen zu gewissen Zeiten in die Lage versetzt,
anstehende Meldungen in Telegrammen auszusenden.
Dabei ergibt sich der Vorteil, daß auch bei Ausfall der
Synchronisation ein Anreizbetrieb möglich ist. Befinden
sich jedoch im Netz entsprechend viele Unterstationen,
so kann es bei ungefähr gleichzeitig an verschiedenen
Orten auftretenden Meldungen unter Umständen vorkommen,
daß zwei Telegramme aufeinanderprallen und damit verlorengehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Station für Fernwirkeinrichtungen
der vorstehend näher bezeichneten Art, die nach dem
Anreizverfahren, insbesondere nach dem kombinierten Abfrage-Anreiz-Verfahren
arbeitet, ein gleichzeitiges
Senden von mehr als einer Station auch dann möglichst
sicher zu verhindern, wenn ein Ausfall der Zentralstation
und/oder eine Unterbrechung des Übertragungskanals
vorliegt.
Gemäß der Erfindung wird die Station zur Lösung dieser
Aufgabe in der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Weise ausgebildet. Dabei wird
unmittelbar nach Ablauf der Staffelzeit immer dann ein
Anreiztelegramm ausgesendet, wenn zu diesem Zeitpunkt
ein Anreiz vorliegt.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß sowohl
im normalen Betrieb als auch bei einem Ausfall der
Synchronisation durch eine Zentralstation ein gleichzeitiges
Senden mehrerer Stationen im Anreizbetrieb mit
besonders großer Sicherheit vermieden ist.
Zweckmäßigerweise ist die Weiterschaltung der in den Stationen
enthaltenen Staffelzeitzähler jeweils durch eine
Empfangseinrichtung sperrbar, die bei belegter Übertragungsleitung
ein Sperrsignal abgibt²
(siehe Anspruch 6 der DE-OS 27 15 320).
Der voreinstellbare Zähler kann mit Hilfe eines Vergleichers
realisiert sein, der die Zählerstellung mit
einem einstellbaren Wert vergleicht.
Zweckmäßigerweise sind der Staffelzeitzähler und der
Wartezeitzähler durch ein und denselben Zähler gebildet.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Station derart
ausgebildet, daß die Stationen jeweils einen bistabilen
Speicher enthalten, der durch den Wartezeitzähler setzbar
und bei Empfang eines mit einer Zentralstationskennung
versehenen Impulstelegrammes rücksetzbar ist, und
daß bei gesetztem Speicher eine Einrichtung zum Einfügen
der Zentralstationskennung in die Anreiztelegramme aktiviert
ist.
Zweckmäßigerweise erfolgt das Starten des Staffelzeitzählers
durch den Speicher nur bei Vorliegen eines Anreizes.
Das Starten kann jedoch auch unabhängig von dem
Anreiz erfolgen, der dann zweckmäßigerweise mit dem Ausgangssignal
des Staffelzeitzählers verknüpft wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Staffelzeitzähler
und der Wartezeitzähler durch ein und denselben,
wahlweise auf die Staffelzeit oder die Wartezeit
voreinstellbaren Zähler gebildet, so daß in vorteilhafter
Weise der Zähler eines Mikrocomputers Verwendung
finden kann. Zweckmäßigerweise wird dabei der Zähler
nach Ablauf der Staffelzeit mit einer Wartezeit geladen,
die länger als die größte der in der Fernwirkeinrichtung
vorkommenden Staffelzeiten ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer
Fernwirkstation mit Hilfe eines voreinstellbaren
Rückwärtszählers
und
und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Fernwirkstation
mit Hilfe eines programmierbaren
Zählers.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung zur Steuerung
einer Fernwirkstation bildet die Steuersignale
TS
- Telegramm senden und
ZE
- Zentralstationskriterium einfügen.
Diese beiden Kriterien werden in Abhängigkeit von den
folgenden Eingangskriterien erzeugt:
LB
- Übertragungsleitung belegt
TE
- Telegramm empfangen
KE
- Telegramm mit Zentralstationskennung empfangen
A
- Anreiz
Eine in der Station enthaltene, in Fig. 1 nicht dargestellte
Empfangseinrichtung liefert als Impuls mit dem
Logikpegel 1
das Kriterium LB, falls Signale von der Leitung empfangen
werden, das Kriterium TE, sobald ein Fernwirktelegramm
empfangen wird und das Kriterium KE, sobald ein
Fernwirktelegramm empfangen wird, das eine Zentralstationskennung
enthält.
Der Staffelzeitzähler 4 ist mit seinem dynamischen Rücksetzeingang R
an den Ausgang des ODER-Gliedes 6 angeschlossen. Ein
erster Eingang des ODER-Gliedes 6 ist mit dem Eingang d
für das Kriterium KE verbunden. Der Vorzähler 2 ist mit
seinem auf positive Flanken ansprechenden Rücksetzeingang
R an den Ausgang des ODER-Gliedes 5 angeschlossen.
Ein erster Eingang des ODER-Gliedes 5 ist mit dem Eingang
c für das Kriterium TE verbunden.
Bei normalem Telegrammablauf im Fernwirknetz gelangen
mit jedem Zentralentelegramm das Kriterium TE an den
Rücksetzeingang R des Vorzählers 2 und das Kriterium KE an
den Rücksetzeingang R des Zählers 4. Dabei wird der Vorzähler
2 zurückgesetzt. Mit der positiven Flanke des Impulses
wird jeweils die am Codierschalter 3 binär eingestellte
Staffelzeit in den Staffelzeitzähler 4 übernommen.
Während des Abfragetelegramms der Zentrale und des
Antworttelegramms der aufgerufenen Station wird durch
das am Eingang b anftretende Signal LB das dem Vorzähler
1 vorgeschaltete UND-Glied 1, das einen negierten
Eingang für das Kriterium LB hat, für die Taktimpulse
gesperrt. Mit Beginn der Staffelzeitlücke verschwindet
das Signal LB am Eingang b, und der Vorzähler wird mit
dem Schrittakt T geschaltet und gibt an seinem Ausgang Q
den Stufentakt ab. Dieser schaltet den Staffelzeitzähler
4 rückwärts.
Der Anreiz A wird dem UND-Glied 9 zugeführt, das somit
bei vorhandenem Anreizkriterium A vorbereitet ist. Hat
der Staffelzeitzähler 4 bis zur Staffelzeit der betreffenden Station
gezählt, so gibt er an seinem Ausgang Q₁ eine logische
1 an den zweiten Eingang des UND-Gliedes 9 ab.
Falls ein Anreiz A am Eingang e anliegt, steht am Ausgang
des UND-Gliedes 9 das Kriterium TS zur Verfügung.
Die Unterstation sendet daher, gesteuert durch das
Kriterium TS, zu einem Zeitpunkt, der durch die ihr zugeteilte
Staffelzeit bestimmt ist, ein Anreiztelegramm
aus.
Bis das Ende der Wartezeit erreicht ist, zählt der Staffelzeitzähler
4 noch einige Stufen rückwärts und wird
dann mit dem folgenden Zentralentelegramm wieder in die
am Codierschalter 3 eingestellte Ausgangslage gesetzt
und so fort.
Fällt dagegen die Zentrale oder die Übertragungsleitung
zur Zentrale aus, so läuft der Staffelzeitzähler 4 immer
weiter rückwärts, bis nach der Wartezeit an seinem Ausgang
Q 2 die Logische "1" auftritt, und verharrt dann in
dieser Stellung. Damit wird die Kippstufe 7 gesetzt, die
mit ihrem Rücksetzeingang über ein ODER-Glied 10 an den
Eingang d für das Kriterium KE und mit ihrem Setzeingang
an den weiteren Ausgang Q 2 des Zählers 4 angeschlossen
ist. Das Ausgangssignal der bistabilen Kippstufe 7 und
das Anreizkriterium sind mit Hilfe des UND-Gliedes 8
miteinander verknüpft. Am Ausgang des UND-Gliedes 8
liegen der zweite Eingang des ODER-Gliedes 6, der zweite
Eingang des ODER-Gliedes 5 und der zweite Eingang
des ODER-Gliedes 10.
Das UND-Glied 8 wird durch das Anreizkriterium A vorbereitet.
Hat der Zähler 4 bis zum Ende der Wartezeit
gezählt, so gibt er an seinem Ausgang Q 2 eine logische 1
ab, die die bistabile Kippstufe 7 setzt. Am Anfang der
bistabilen Kippstufe 7 erscheint die logische 1, die
über das UND-Glied 8 und die diesem nachgeschalteten
ODER-Gliedes 5 und 6 an die Rücksetzeingänge R des Vorzählers
2 und des Zählers 4 gelangt. Der Vorzähler 2
wird zurückgesetzt, und die positive Flanke stellt den
Zähler 4 auf die mit Hilfe des Codierschalters 3 eingestellte
Staffelzeit ein. Daraufhin schaltet, solange
die Übertragungsleitung nicht belegt ist, und am Eingang
b als Kriterium LB daher die logische 0 liegt,
der Takt T den Vorzähler 2 und dieser den Zähler 4
weiter. Nach Ablauf der Staffelzeit erscheint am Ausgang
Q 1 des Zählers 4 eine logische 1. Ist zu diesem
Zeitpunkt der Anreiz A noch vorhanden, so erscheint am
Ausgang des UND-Gliedes 9 ebenfalls eine logische 1, die
als Kriterium TS an die Sendeeinrichtung der Station
weitergegeben wird und diese veranlaßt, ein Anreiztelegramm
auszusenden.
Da die Kippstufe 7 gesetzt ist und somit am Ausgang g
das Steuersiganl ZE liegt, wird in das Anreiztelegramm
als Zentralstationskennung ein sogenanntes Z-Bit eingefügt,
obwohl das Fernwirktelegramm nicht von einer Zentralstation,
sondern von einer Unterstation ausgesendet
wird.
Wird ein Fernwirktelegramm mit einem Z-Bit empfangen,
so werden durch das Kriterium KE die Kippstufe 7, der
Vorzähler 2 und der Staffelzeitzähler 4 zurückgesetzt. Die Stationen
sind synchronisiert. Die erneute Synchronisation
durch ein Zentralentelegramm erfolgt in derselben Weise.
Mit dem Aussenden eines Anreiztelegrammes wird der Anreiz
gelöscht. Ein neuer Anreiz bewirkt das Aussenden
eines neuen Anreiztelegramms.
Sobald eine Station sendet, wird in allen übrigen Stationen
über das Signal LB der Takt zum Weiterschalten
der Zähler und dadurch ein Einspringen blockiert. Ein
gleichzeitiges Einspringen mehrerer Stationen ist daher
ausgeschlossen.
Der dem Staffelzeitzähler 4 vorgeschaltete Vorzähler 2
verhindert ein Auseinanderlaufen der Staffelzeitzähler
in den Stationen im Netz. Der Vorzähler teilt nicht nur
den Schrittakt, sondern er kompensiert auch in vorteilhafter
Weise die unterschiedlichen Laufzeiten der Übertragungswege
zwischen den Stationen im Netz.
Springt z. B. eine Station mit einem Anreiztelegramm ein,
so zählen je nach Übertragungslaufzeit die Vorzähler in
den Stationen verschieden weit. Sie werden dann aber
durch das an den Eingang b gelegte Signal LB festgehalten,
bevor sie einen Taktimpuls auf den Staffelzeitzähler
geben können. Durch das Kriterium TE werden sie
zurückgestellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung stimmt weitgehend
mit der nach Fig. 1 überein. Anstelle des Staffelzeitzählers
4 ist der programmierbare Zähler 4′ vorgegeben, der
nur einen Ausgang Q hat.
Um den Ausgängen Q 1 und Q 2 des Zählers 4 entsprechende
Schaltungspunkte Q 1′ und Q 2′ zu gewinnen, sind an dem
Ausgang Q das Dreifach-UND-Glied 14 für den Schaltungspunkt
Q 2′ und das UND-Glied 15 für den Schaltungspunkt
Q 1′ angeschlossen.
In der Verbindung des Kodierschalters 3 mit dem Zähler 4′
liegt die Torschaltung 12, die bei gesetzter bistabiler
Kippstufe 11 durchgeschaltet und bei rückgesetzter Kippstufe
11 gesperrt ist. Beim Rücksetzen des Zählers 4′
erfolgt daher im ersten Fall eine Voreinstellung auf
die Staffelzeit; im letzten Fall wird der Zähler auf
die Wartezeit voreingestellt.
Die Kippstufe 11 wird zusammen mit der Kippstufe 7 gesetzt.
Die Rücksetzung erfolgt über das Dreifach-UND-Glied
13, das mit einem Eingang am Ausgang Q des Zählers
4′ und mit einem negierten Eingang am Ausgang der
Kippstufe 7 liegt und an einem weiteren negierten Eingang
mit dem Takt T beaufschlagt ist.
Das UND-Glied 14, dessen Ausgang Q 2′ dem Ausgang Q 2 des
Zählers 4 entspricht, ist mit einem zweiten Eingang an
den -Ausgang des Flip-Flops 11 angeschlossen und wird
an seinen dritten Eingang mit dem Takt T beaufschlagt.
Das UND-Glied 15, dessen Ausgang Q 1′ dem Ausgang Q 1
des Zählers 4 entspricht, ist mit dem zweiten, negierten
Eingang an den Ausgang der Kippstufe 7 angeschlossen.
Das dem Rücksetzeingang des Zählers 4′ vorgeschaltete
ODER-Glied 6′ hat drei Eingänge, von denen ein erster
an den Ausgang des UND-Gliedes 13 und ein zweiter an
das UND-Glied 8 angeschlossen ist und ein dritter mit
den Kriterien KE beaufschlagt wird.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung in Bezug auf
die genannten, einander entsprechenden Schaltungspunkte
entspricht der nach Fig. 1. Auch der Zähler 4′ zählt
nur bis zu seiner Endstellung Q =1 und verharrt dort,
bis er wieder neu eingestellt wird.
Fällt die Zentrale oder die Übertragungsleitung zur Zentrale
aus, arbeiten die nicht mehr aufgerufenen Fernwirkstationen
im Anreizbetrieb weiter, ohne daß die Staffelzeitzähler
4 bzw. 4′ der Fernwirkstation wie bisher von der
Zentrale zurückgestellt bzw. synchronisiert werden. Nach
Ablauf der Staffelzeit zählt der Zähler weiter bis zum
Ablauf einer Wartezeit, die länger als die längste Staffelzeit
in der Fernwirkeinrichtung ist. Empfängt die
Unterstation vor Ablauf dieser Wartezeit ein Zentralentelegramm,
wird der Zähler 4 wieder mit der Staffelzeit
geladen und neu gestartet. Ist dies nicht der Fall,
wird festgestellt, ob ein Anreiz A vorliegt. Insbesondere
fragt die Station nach Ablauf der Wartezeit zyklisch
alle Signaleingaben nach neuen Meldungen ab.
Im Falle einer Meldungsänderung bzw. eines Anreizes
wird vor dem Aussenden eines Telegrammes geprüft, ob
sich auf der Übertragungsleitung bereits ein Telegramm
befindet, welches dann zuerst empfangen wird. Ist die
Leitung nicht belegt, sendet die Unterstation ein Telegramm
mit Zentralstationskennung aus, das in allen
anderen Stationen eine Synchronisierung der Zähler durch
Laden mit der betreffenden Staffelzeit und somit einen
Anreizzyklus auslöst. Weitere Telegramme können dann
erst nach Ablauf der jeweiligen Staffelzeit ausgesendet
werden. Nach Ablauf der darauf folgenden Wartezeit ist
jede Station wieder in der Lage, bei einer Meldungsänderung
die anderen Stationen zu synchronisieren.
Dieser Betrieb wird solange aufrecht erhalten, bis wieder
Zentralentelegramme empfangen werden. Auf diese Weise
wird im Falle eines Zentralenausfalls oder einer Leitungsunterbrechung
bei gleichzeitigem Auftreten von
Signaländerungen in verschiedenen Fernwirkstationen
ein gleichzeitiges Einspringen sicher vermieden. Die
noch über die Fernwirkleitung miteinander verbundenen
Fernwirkstationen arbeiten in diesem staffelzeitgesteuerten
Anreizbetrieb weiter.
Claims (9)
1. Station für Fernwirkeinrichtungen mit Signalübertragung
im Anreizbetrieb, bei denen wenigstens eine Zentralstation
und mehrere mit der Zentralstation an ein
und denselben Signalübertragungsweg angeschlossene
Stationen mit Hilfe von Impulstelegrammen Informationen
austauschen und die von einer Zentralstation stammenden
Impulstelegramme mit einer Zentralstationskennung versehen
sind und wobei die Stationen jeweils eine auf
Meldungsänderungen ansprechende Anreizschaltung aufweisen,
auf von Station zu Station gestaffelte Staffelzeiten
voreinstellbare - durch die mit einer Zentralstationskennung
versehenen Zentralstationstelegramme
synchronisierbare - Staffelzeitzähler enthalten und mit
Wartezeitzählern versehen sind, die, falls eine Synchronisation
durch die Zentralstation fehlt, jeweils
eine Zeitschaltung aktivieren, wobei die Aussendung von
Anreiztelegrammen bei Synchronisation durch die Zentralstationstelegramme
mittels der Staffelzeitzähler und
andernfalls mittels der Zeitschaltung steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staffelzeitzähler (4, Ausgang Q₁) dadurch zusätzlich
als Zeitschaltung dient, daß er von dem Wartezeitzähler
(4, Ausgang Q₂) nach Ablauf einer sich an die
Staffelzeit anschließenden Wartezeit auf die Staffelzeit
voreinstellbar ist und wobei ferner bei fehlender Synchronisation
durch die Zentralstation diejenige Station,
die als erste aufgrund des Ablaufes der Wartezeit und
eines Anreizes berechtigt ist, ein Anreiztelegramm auszusenden,
dieses zusammen mit der Zentralstationskennung
aussendet.
2. Station nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weiterschaltung der in den Stationen enthaltenen
Staffelzeitzähler (4) jeweils durch eine Empfangseinrichtung
sperrbar ist, die bei belegter Übertragungsleitung
ein Sperrsignal (LB) abgibt.
3. Station nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staffelzeitzähler und der Wartezeitzähler durch
ein und denselben Zähler (4) gebildet sind, wobei ein
erster Ausgang (Q₁) der Staffelzeitfunktion und ein
zweiter Ausgang (Q₂) der Wartezeitfunktion zugeordnet
ist.
4. Station nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (4) als ein auf eine wählbare Staffelzeit
einstellbarer Rückwärtszähler ausgebildet ist.
5. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stationen jeweils einen bistabilen Speicher (7)
enthalten, der durch den Wartezeitzähler setzbar und bei
Empfang eines mit einer Zentralstationskennung versehenen
Impulstelegrammes rücksetzbar ist und daß bei gesetztem
Speicher (7) eine Einrichtung zum Einfügen der
Zentralstationskennung in die Anreiztelegramme aktiviert
ist.
6. Station nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staffelzeitzähler und/oder der Wartezeitzähler
sowohl bei Empfang eines mit der Zentralstationskennung
versehenen Impulstelegrammes als auch beim Setzen des
Speichers (7) startbar ist.
7. Station nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Starten des Staffelzeitzählers und/oder des
Wartezeitzählers durch den Speicher (7) nur bei Vorliegen
eines Anreizes (A) erfolgt.
8. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staffelzeitzähler und der Wartezeitzähler durch
ein und denselben, wahlweise auf die Staffelzeit oder
die Wartezeit voreinstellbaren Zähler (4′) gebildet
sind, wobei der Zähler (4′) nach Ablauf der Staffelzeit
mit einer Wartezeit ladbar ist.
9. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wartezeit länger als die größte der in der Fernwirkeinrichtung
vorkommenden Staffelzeiten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103132 DE3103132A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Station fuer fernwirkeinrichtungen mit signaluebertragung im anreizbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103132 DE3103132A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Station fuer fernwirkeinrichtungen mit signaluebertragung im anreizbetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3103132A1 DE3103132A1 (de) | 1982-08-26 |
DE3103132C2 true DE3103132C2 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6123666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813103132 Granted DE3103132A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Station fuer fernwirkeinrichtungen mit signaluebertragung im anreizbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3103132A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354067C3 (de) * | 1973-10-29 | 1982-02-04 | Theimeg-Elektronikgeräte GmbH & Co, 4060 Viersen | Verfarhen und Einrichtung zum Fernsteuern von Objekten |
DE2536161C2 (de) * | 1975-08-13 | 1982-06-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Fernwirkeinrichtung mit einer Zentralstation und einer Vielzahl von zusammen mit der Zentralstation an ein und denselben Signalübertragungsweg angeschlossenen Stationen |
DE2715320C3 (de) * | 1977-04-05 | 1982-02-25 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen |
-
1981
- 1981-01-30 DE DE19813103132 patent/DE3103132A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3103132A1 (de) | 1982-08-26 |
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