DE2715213C2 - Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren Stationen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren StationenInfo
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- DE2715213C2 DE2715213C2 DE19772715213 DE2715213A DE2715213C2 DE 2715213 C2 DE2715213 C2 DE 2715213C2 DE 19772715213 DE19772715213 DE 19772715213 DE 2715213 A DE2715213 A DE 2715213A DE 2715213 C2 DE2715213 C2 DE 2715213C2
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
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- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits aus der DE-OS 23 54 067 bekannt. Bei der bekannten
Schaltungsanordnung sind mehrere, jeweils aus einer Geber- und einer Empfangsstation bestehende Stationspaare vorgesehen, die im sogenannten Parallelbetrieb
arbeiten können, wobei unter einem Parallelbetrieb die Fernsteuerung mehrerer getrennter Empfangsstationen
verstanden wird, die gegenseitig zeitverschobene Sende- bzw. Informationsübertragungsintervalle haben.
Die gegenseitige Zeitverschiebung ist dadurch gewährleistet, daß während der Übertragung einer Geberstation
alle in deren Sendebereich liegenden Geberstationen gesperrt werden. Weiterhin ist der Übertragung
einer Änderung eines Eingabebefehls gegenüber der Abfragung und Zustandsübertragung eine Priorität
zugeteilt, die eine Unterbrechung der zyklischen Abfragung und Zustandsübertragung und eine bevorzugte
Übertragung der Eingabebefehlsänderung bewirkt. Die Prioritätszuteilung erfolgt dadurch, daß in
einer ersten Prioritätsebene alle im Parallelbetrieb arbeitenden Geberstationen auf Eingabebefehlsänderungen
abgefragt werden und danach in e.iner zweiten Prioritätsebene mit der zyklischen Zustandsabfrage der
Geberstationen fortgefahren wird, wobei in der ersten Prioritätsebene befindliche Befehlsänderungen den
Übertragungszyklus in der zweiten Prioritätsebene unterbrechen.
Durch die bekannte Schaltungsanordnung soll erreicht werden, daß mehrere in gegenseitigen Einflußbereich
angeordnete Geber-Empfangsstation im Parallelbetrieb praktisch ohne gegenseitige Störungen arbeiten
können und daß eine Zwangskoordinierung über einen Muttersender vermieden wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art mit durch eine Zentralstation einzeln aufrufbaren Sendeeinrichtungen und mit örtlicher Häufung von
Sendeeinrichtungen die Informationsübermittlung weiter zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Weise gelöst.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß
die Station bei großer Anpassungsfähigkeit an örtlich unterschiedliche Informationsaufkommen eine besonders
rasche lnformationsübermittlung von den Sendeeinrichtungen zur Zentralstation bzw. zu anderen
Stationen ermöglicht
Man kann aus den Anreizen der Sendeeinrichtungen der Station einen Sammelanreiz bilden und durch diesen
Sammelanreiz und die Einzelanreize gesteuert die Sendungen auseinanderfolgend auslösen.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Station derart ausgebildet, daß die Station im Anreizbetrieb so
viele Telegramme zeitlich aneinandergereiht aussendet, wie in den Sendeeinrichtungen Anreize vorliegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Station derart ausgebildet, daß die Sendeeinrichtungen
der Stationen jeweils einen eigenen Anreizspeicher enthalten und daß die gemeinsame Zeitsteuereinrichtung
bei der Ablaufsteuereinrichtung eine zeitlich aufeinanderfolgende Abfrage der Anreizspeicher auslöst
und daß die Abfragefolge durch eine, abgefragte Sendeeinrichtung, deren Anreizspeicher einen Sendeanreiz
gespeichert hat, für die Dauer des Sendevorganges dieser Sendeeinrichtung unterbrechbar ist. Die Abfrage
erfolgt dabei insbesondere mit einem schnellen Suchtakt und unabhängig davon, ob ein Anreiz vorliegt oder
nicht Auf diese Weise lassen sich die Ablaufsteuerung und die Anreizauswertung in vorteilhafter Weise
miteinander vereinigen.
Zweckmäßigerweise enthalten die Stationen je eine Diskrirntnatorschaltung, die an den gemeinsamen
Signalübertragungsweg angeschlossen ist und bei Empfang von Signalen anderer Stationen den StaUelzeitzähler
anhalten und wobei die für Einspringzwecke vorgesehene Zeitspanne derart bemessen ist, daß der
Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Staffelzeitpunkten mit Sicherheit noch ausreicht, um in einer
Station gegebenenfalls die Existenz einer von einer anderen Station ausgesendeten Information sicher
festzustellen. Dabei lassen sich alle Anreize aufeinanderfolgend dadurch berücksichtigen, daß die Ablaufsteuereinrichtung
einen taktgesteuert weiterschaltbaren Adressengeber und die Sendeeinrichtungen je einen mit
der Adresse der Sendeeinrichtung gespeisten Adressenvergleicher und je einen bei wenigstens einer Signaländerung
setzbaren Anreizspeicher enthalten und bei gespeichertem Anreiz und festgestellter Adressengleichheit
ein Anreizkriterium an die Ablaufsteuereinrichtung abgeben, das in der Ablaufsteuereinrichtung
die Adressenweiterschaltung unterbricht und die Sendeeinrichtung
zum Aussenden der Signale aktiviert.
In Weiterbildung der Erfindung enthält die Ablaufsteuereinrichtung
eine an den Adressengeber angeschlossene Einrichtung, die das vom Multiplexer abgegebene Impulstelegramm am Telegrammkopf mit
der Adresse der zugehörigen Sendeeinrichtung versieht.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Station einer Signalübertragungseinrichtung und
F i g. 2 ein Zeitdiagramm für eine nach dem Abfrage- und Anreizverfahren arbeitende Signalübertragungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Station einer Signalübertragungseinrichtung zur Übermittlung von Informationen an
eine Zentralstation. Die Station enthält mehrere Signaleingabeeinheiten bzw. Sendeeinrichtungen mit je
einer eigenen Adresse. Die Anzahl der Signaleingänge der Station kann durch Bestücken mit weiteren
Sendeeinrichtungen 31,32,... erwekert werden, die je
32 Signaleingänge haben. Jeweils 32 Signaleingängeti
ist eine eigene Telegrammadresse zugeordnet
Die Signalübertragungseinrichtung ist für Aufruf- und Anreizbetrieb ausgebildet Jeder Station der Signalübertragungseinrichtung
ist für den Anreizbetrieb eine andere Staffelzeit zugeteilt Nach Ablauf der der Station
zugeteilten Staffelzeit werden alle Signaleingabeeinheiten der Station mit einem sehr schnellen Takt auf
Vorhandensein eines Anreizes abgefragt Entsprechend der Anzahl der vorliegenden Anreize sendet die Station
|J> Telegramme aus.
Dem Zeitdiagramm nach Fig.2 liegt der Fall
zugrunde, daß eine Station mit der Staffelzeit 10 im Anreizbetrieb sendet Diese Station sendet unmittelbar
nacheinander zwei Anreiztelegramme aus, da sich bei ihr zu zwei unterschiedlichen Adressen Signalzustände
geändert haben.
Stationsnummern und Telegrammadressen haben unterschiedliche Bedeutungen, wobei der Stationsnummer
eine bestimmte Einspringberechtigung bzw. Staffelzeit und der Telegrammadresse jeweils einem Block von
32 Informationen zugeordnet ist.
Innerhalb des Aufrufzyklus der Signalübertragungseinrichtung
sind, wie aus F i g. 2 hervorgeht, Einspringzeitlücken vorgesehen, und innerhalb dieser Zeitspanne,
die durch Anreizsendungen unterbrochen werden kann, wird zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten den Stationen,
die zum Teil aus einer einzelnen Sendeeinrichtung bestehen können, jeweils die Sendeerlaubnis erteilt.
Die in F i g. 1 gezeigte Situation enthält eine Einrichtung 2 zur Ablaufsteuerung und mehrere daran angeschlossene Signaleinheiten 3, von denen in der Figur lediglich eine erste Signaleingabeeinheit 31 näher dargestellt ist.
Die in F i g. 1 gezeigte Situation enthält eine Einrichtung 2 zur Ablaufsteuerung und mehrere daran angeschlossene Signaleinheiten 3, von denen in der Figur lediglich eine erste Signaleingabeeinheit 31 näher dargestellt ist.
In gleicher Weise sind, wie anhand der zweiten Signaleingabeeinheit 32 angedeutet ist, weitere Signaleingabeeinheiten
an den Adressenbus A, den Informationsbus /und den Steuerbus S angeschlossen.
Der Adressenbus A besteht im dargestellten Beispiel aus sechs Leitungen, die an einen in der Einrichtung 2
enthaltenen Adressengeber angeschlossen sind. Dieser Adressengeber besteht aus dem Taktgenerator 22, der
einen schnellen Suchtakt mit einer Frequenz von etwa 10OkHz abgibt, und dem daran angeschlossenen
Binärzähler 24. Zwischen dem Taktgenerator 22 und dem Binärzähler ist das Dreifach-UND-Glied 23
angeordnet. Am 6-Bit-Ausgang des Binärzählers 24 erscheinen während des Suchlaufes die Adressen der
Signaleingabeeinheiten 31, 32, ... als eine mittels des UND-Gliedes 23 zeitweise anhaltbare zyklische Folge
von 6-Bit-Parallelinformationen
An den Adressenbus A sind die Adressenvergleicher 44 der Signaleingabeeinheiten 31,32,... angeschlossen.
Der andere Eingang der Adressenvergleicher 44 ist jeweils mit einem sechspoligen Codierschalter 43
verbunden, mit dessen Hilfe sich 64 Telegrammadressen einstellen lassen. Mit Hilfe des Codierschalters 43 wird
jede der Signaleingabeeinheiten 31, 32, ... auf eine eigene Adresse eingestellt.
Bu Übereinstimmung der Signaleingabeeinheit-
b0 Adresse und der vom Adressengeber abgegebenen
Adresse gibt der in der Sendeeinrichtung 31, 32. ... enthaltene Adressenvergleicher 44 am Ausgang ein
Kriterium »Adresse richtie« als logische »1« an ie einen
ersten Eingang der UND-Glieder 46 und 47 ab. Der zweite EingangdesUND-Gliedes46istanden Ausgang
des Anreizspeichers 45 angeschlossen, der mit einem Setzeingang am Ausgang des Anreizimpulsgebers 42
und mit einem differenzierenden Rücksetzeingang am > Ausgang des UND-Gliedes 47 liegt. Das UND-Glied 47
ist mit seinem zweiten Eingang an den Steuerbus S und mit seinem Ausgang an einen Steuereingang des
Multiplexers 41 angeschlossen.
Die Signaleingabeeinheiten enthalten ferner je einen i<
> Anreizimpulsgeber 42, der mit seinen 32 Eingängen an je eine der Signalquellen Sl ... S 32 angeschlossen ist,
die ferner an die Eingänge des Multiplexers 41 gelegt sind.
Ändert sich der Meldezustand bei einer oder r> mehreren der Signalqucilcn 51... 532, so stellt dies der
Anreizimpulsgeber 42 fest und setzt den Anreizspeicher 45. Der Anreizspeicher 45 bereitet das UND-Glied 46
vor, das, sobald der Adressenvergleicher 44 Adressengleichheit
feststellt, über den Steuerbus Seinen Anreiz 2<>
als logische »1« an die Einrichtung 2 zur Ablaufsteuerung abgibt.
Dieser Anreiz wird einem Eingang des UND-Gliedes
26 und einem invertierenden Eingang des Dreifach-UND-Gliedes 23 zugeführt. 2;
Das UND-Glied 26 ist mit seinem anderen Eingang an den staffelzeitgesteuerten Signalgeber 25 angeschlossen,
der zu gegebener Zeit ein Kriterium »Sendeberechtigung« als logische »1« abgibt
Ist für die in F i g. 1 gezeigte Station der Zeitpunkt der
Sendeberechtigung gekommen, so löst das vom Signalgeber 25 kommende Kriterium »Sendeerlaubnis«
einen Suchvorgang aus, mit dessen Hilfe festgestellt wird, ob in einer der in der Station enthaltenen
Sendeeinrichtungen ein Anreiz vorliegt. Zu diesem J5 Zweck werden vom Adressengeber der Einrichtung 2
nacheinander die Adressen der Sendeeinrichtungen 31, 32,... an den Adressenbus A gelegt.
Das Dreifach-UND-Glied 23, das eine Torschaltung für den schnellen Suchtakt darstellt, läßt den Suchtakt
zunächst durch. Der Binärzähler 24 wird daher so lange weitergeschaltet, bis an seinem Ausgang die Adresse
einer Signaleingabeeinheit 31, 3Z --. erscheint, bei der ein Anreiz vorliegt. In diesem Fall liegt in der
betreffenden Sendeeinrichtung der mit dem Anreizspeieher
45 verbundene Eingang des UND-Gliedes 46 auf Logikpegel 1 und das Ausgangssignal »Adresse richtig«
des Adressenvergleichers 44 gelangt als logische »1« an den anderen Eingang des UND-Gliedes 46. Somit
gelangt ein Kriterium »Anreiz« über den Steuerbus San
einen invertierenden Eingang des UND-Gliedes 23 der Einrichtung 2 und sperrt den Suchtskt und damit das
Weiterschalten des Binärzählers 24.
Gleichzeitig wird über das UND-Glied 26 die zur Stationssteuerung dienende Kippstufe 27 gesetzt Die
Kippstufe 27 gibt ein Kriterium »Station sendet« als logische »1« sowohl an den in der Einrichtung 2
enthaltenen Multiplexer 21 und die Einrichtung 20 als auch über den Steuerbus San den zweiten Eingang des
UND-Gliedes 47 der Signaleingabeeinheit 31 ab. Ober w>
das UND-Glied 47 wird der Multiplexer 41 aktiviert Durch die Kippstufe 27 gesteuert, sendet die Station die
Informationen der Signalquellen Sl ..,532 derjenigen
Signaleingabeeinheit aus, deren Adresse im Binärzähler eingestellt ist "5
Der Multiplexer 41 reduziert die Zahl der parallelen
Signalleitungen von 32 auf vier. Der über den Informationsbus /daran angeschlossene Multiplexer 21
der Einrichtung 2 bewirkt eine weitere Reduzierung von vier Leitungen auf eine einzige und gibt an seinem
Ausgang die Meldungen als Serieninformation an die Übertragungsleitung ab. Die Multiplexer werden, was in
der Figur nicht näher dargestellt ist, durch die Einrichtung 2 getrennt. Abweichend von Fig. 1 können
nur in den Sendeeinrichtungen oder nur in der Ablaufsteuereinrichtung Multiplexer vorgesehen werden.
Sobald die Information der an die Signaieingabeeinheit
31 angeschlossenen Signalquellen Sl ... S32 verarbeitet sind, wird in der Station ein Kriterium
»Telegrammende« gebildet und mit Hilfe dieses Kriteriums TE die Kippstufe 27 der Einrichtung 2
zurückgesetzt. Das Kriterium »Station sendet« verschwindet daher am Ausgang dieser Kippstufe und der
Anreizspeicher 45 wird über das UND-Glied 47 zurückgesetzt.
Gegebenenfalls kann das Rücksetzen der Kippstufe 45 durch die Anstiegsflanke erfolgen, so daß Anreize
auch während des Sendevorganges neu erfaßt werden können. In diesem Fall ist dafür zu sorgen, daß der
Binärzähler 24 während des Sendevorganges angehalten bleibt.
Daraus folgt, daß am Ausgang des UND-Gliedes 46 das Kriterium »Anreiz« verschwindet und das UND-Glied
23 der Einrichtung 2 den vom Taktgenerator 22 gelieferten Suchtakt wiederum an den Binärzähler 24
weitergibt.
Der beschriebene Funktionsablauf wiederholt sich so lange, bis die Information der Signaleingabeeinheiten
verarbeitet sind, die ein Kriterium »Anreiz« aufweisen. Die Signalübertragungseinrichtung läßt sich vorteilhaft
in Fernwirknetzen verwenden, welche nach dem Anreizverfahren arbeiten. In derartigen Netzen senden
die Fernwirkstationen bei Signaländerungen spontan Telegramme aus. Da im Netz immer nur eine Station
senden darf, kann das Senden der Stationen insbesondere durch Staffelzeiten oder durch Quasi-Zufallsgeber
gesteuert werden. Sollen dabei von einem Ort viele Informationen übertragen werden, so könnte dies z. B.
in an sich bekannter Weise durch mehrere Stationen an ein und demselben Ort geschehen. Dies würde jedoch
die Einführung zusätzlicher Staffelzeiten bedingen und damit eine unerwünschte Vergrößerung der Übertragungszeit
von Signaländerungen mit sich bringen.
Bei Verwendung einer Signalübertragungseinrichtung mit wenigstens einer entsprechend F i g. 1 ausgebildeten
Station erhält jeder Ort eines Fernwirknetzes nur eine Station, jeder Station wird für den Anreizbetrieb
nur eine Staffelzeit zugeordnet. Reichen die Signaleingänge an. einem Ort nicht aus, so kann die Station durch
Zuordnung weiterer Sendeeinrichtungen beliebig erweitert werden. Dadurch, daß bei einer derartigen
Adressenhäufung nur die Station und nicht jede Telegrammadresse eine eigene Staffelzeit erhält, werden
im Fernwirknetz nicht so viele Staffelzeiten benötigt und die Obermittlungszeit für Signaländerungen
wird kleiner. Im Anreizbetrieb sendet die Station dann jeweils so viele Telegramme, ohne Unterbrechung
aneinandergereiht, wie sich in unterschiedlichen Adressen Signalzustände geändert haben.
Beim Aufrufbetrieb empfängt, was in Fig. 1 nicht
dargestellt ist, die Station zeichenweise die Adressen und legt sie über den Binärzähler 24 auf den
Adressenbus A
Wird in einer der Sendeeinrichtungen der Station Adressengleichheit festgestellt, so wird über eine in der
Figur nicht dargestellte Sammelleitung ein Signal »Adresse richtig« an die Einrichtung 2 zur Ablaufsteuerung
gegeben. In diesem Fall sendet die Einrichtung 2 unmittelbar im Anschluß an ein Aufruftelegramm ein
Antworttelegramm.
Fig. 2 zeigt den Ablauf der Telegramme in einem
Fernwirknetz, das im normalen Betrieb mit einem kombinierten Abfrage-Anreiz-Verfahren arbeitet. Die
Laufzeiten der Übertragungswege sind dabei nicht berücksichtigt. Dem Beispiel liegt ein Netz mit
16 Stationen zugrunde, so daß die Staffelzeitlücke 16stufigist.
Treten an den Signaleingabeeinrichtungen der Stationen keine Signaländerungen auf, so arbeitet das Netz im
reinen Abfragebetrieb. Die Zentrale sendet ein Abfragetelegramm 21. Darauf sendet die Station, welche die
aufgerufene Adresse beinhaltet, ein Antworttelegramm 22. Daran anschließend läuft in jeder Station eine ihr
zugeordnete Staffelzeit ab, in der Zentrale läuft eine Wartezeit ab und die Zentrale sendet mit der
nächstfolgenden Adresse ein Abfragetelegramm. Die Station mit der aufgerufenen Adresse sendet dann ein
Antworttelegramm usw.
Die Stationen sind zusätzlich in der Lage, spontan, d. h. bei einer Signaländerung ein Telegramm zu senden.
Da es dabei vorkommen kann, daß mehrere Fernwirkstationen im Netz gleichzeitig Telegramme aussenden
wollen, wird durch eine Staffelung der Einspringberechtigung dafür gesorgt, daß immer nur ein Telegramm auf
die Leitung gegeben wird. Dies geschieht dadurch, daß nach jeweils einem Abfrageblock, bestehend aus einem
Aufruftelegramm 21 und einem Antworttelegramm 22, eine entsprechende Wartezeit 25 bzw. Staffelzeit 1... 16
folgt, in welcher eine oder mehrere Stationen Anreiztelegramme 23 aussenden können. In dieser
Wartezeit 25 sind die Einspringberechtigungen der einzelnen Stationen zeitlich gestaffelt.
Springt eine Fernwirkstation mit einem Anreiztelegramm ein, so unterbrechen der Wartezeitzähler in der
Zentrale und die Staffelzeitzähler in den Fernwirkstationen die Zählung für die Zeit der Telegramme. Diese
Unterbrechungen sind in F i g. 2 strichliert dargestellt.
Nach Ablauf der Wartezeit 25 folgt ein neuer Abfrageblock usw.
Im Beispiel nach Fig. 2 springt bei den Stationen,
denen die Staffelzeiten 4 und 16 zugeteilt sind, mit einem ' Anreiztelegramm 23 jeweils eine Sendecinrichtung in
die Slaffelzeitlücke ein. Bei der Station mit der Staffelzeit 10 springen dagegen zwei Sendeeinrichtungen
mit je einem Anreiztelegramm 23 ein, wobei die beiden Telegramme unmittelbar aufeinanderfolgen.
Jede Staffelzeit 1 ... 16 wird nur einmal vergeben. Im Beispiel nach Fig. 2 hat jede der 16 Stationen eine eigene Staffelzeit. Die Staffelzeiten sind stufenweise aneinandergereiht.
Jede Staffelzeit 1 ... 16 wird nur einmal vergeben. Im Beispiel nach Fig. 2 hat jede der 16 Stationen eine eigene Staffelzeit. Die Staffelzeiten sind stufenweise aneinandergereiht.
Die minimale Länge der Staffelzeitstufen ist durch die
υ maximale Laufzeit im Überlragungskanal festgelegt.
Selbst bei ungünstigen Toleranzen ist unter allen Umständen sichergestellt, daß ein Anreiztelegramm
einer entfernten Station immer früher am Ort einer anderen Station eintrifft als deren Staffelzeitzähler die
Einspringberechtigung freigibt.
Die Signalübertragungseinrichtung kann insbesondere eine Überwachungseinrichtung sein, mit deren Hilfe
Störungsmeldungen von mehreren Orten an eine Zentralstation übermittelt und dort zur Anzeige
gebracht werden. Die Zentralstation kann die Sendeeinrichtungen in einer insbesondere zyklischen Aufruffolee
aufrufen und so zur Meldungsgabe auffordern.
Der Signalübertragungsweg ist vorzugsweise eine
sogenannte Omnibusieitung bzw. eine Leitung, an die
>" die Stationen nach Art einer Konferenzschaltung
angeschlossen sind, wobei jeweils eine Station sendet und die anderen Stationen empfangen. Die zu
übertragenden Signale sind insbesondere Meldungen
und/oder Befehle in einer Einrichtung zur Überwachung
J> und/oder Fernsteuerung und können gegebenenfalls
von einer Station zu einer anderen übermittelt werden.
Ein Anreiz zum Aussenden eines Impulstelegrammes
ohne besonderen Aufruf durch die Zentralstation kann vor allem bei Meldungen besonderer Dringlichkeit, bei
neu aufgetretenen oder bei beendeten Meldungen gebildet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden
Obertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren über einen gemeinsamen Ober- ι
tragungsweg miteinander verbundenen Stationen, wobei die Stationen Sendeeinrichtungen enthalten,
die nach einem Aufruf oder durch einen Anreiz gesteuert Signale aussenden, wobei in einer Aufruffolge
Zeitabschnitte für den Anreizbetrieb freigehalten sind und den Sendeeinrichtungen synchronisierbare
Zeitsteuereinrichtungen zugeordnet sind, die eine zeitliche Folge der anreizbedingten Sendungen
steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen durch eine Zentralstation aufrufbar
sind, und daß wenigstens eine der Stationen eine Gruppe von einzeln aufrufbaren Sendeeinrichtungen
enthält, die mittels einer gemeinsamen Ablaufsteuereinrichtung (2) und einer gemeinsamen
Zeitsteuereinrichtung derart steuerbar sind, daß der Zeitsteuereinrichtung eine für die Sendeeinrichtungen
gemeinsame Einspringberechtigungszeit zugeordnet ist, die bei der Ablaufsteuereinrichtung
eine zeitlich aufeinanderfolgende Abfrage der Sendeeinrichtungen auslöst, auf die hin nur die
Sendeeinrichtungen, in denen ein Anreiz vorliegt, eine anreizbedingte Sendung abgeben.
2. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Station im Anreizbetrieb so viele
Telegramme zeitlich aneinandergereiht aussendet, wie in den Sendeeinrichtungen Anreize vorliegen.
3. Station nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen der
Stationen jeweils einen eigenen Anreizspeicher enthalten und daß die gemeinsame Zeitsteuereinrichtung
bei der Ablaufsteuereinrichtung eine zeitlich aufeinanderfolgende Abfrage der Anreizspeicher
auslöst und daß die Abfragefolge durch eine abgefragte Sendeeinrichtung, deren Anreizspeicher
einen Sendeanreiz, gespeichert hat, für die Dauer des Sendevorganges dieser Sendeeinrichtung unterbrechbar
ist.
4. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuereinrichtungen
jeweils einen auf einen stationseigenen Wert einstellbaren Staffelzeitzähler enthalten und daß die
Staffelzeitzähler der Stationen durch die Zentralstation gemeinsam rückstellbar sind.
5. Station nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationen je eine Diskriminatorschaltung
enthalten, die an den gemeinsamen Signalübertragungsweg angeschlossen ist und bei Empfang von
Signalen anderer Stationen den Staffelzeitzähler anhalten, und daß die für Einspringzwecke vorgesehene
Zeitspanne derart bemessen ist, daß der Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Staffelzeitpunkten
mit Sicherheit noch ausreicht, um in einer Station gegebenenfalls die Existenz einer von
einer anderen Station ausgesendeten Information sicher festzustellen.
6. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufsteuereinrichtung
(2) einen taktgesteuert weiterschaltbaren Adressengeber (22, 24) und die Sendeeinrichtungen
(31, 32) je einen mit der Adresse der Sendeeinrich- &5
tung gespeisten Adressenvergleicher (44) und je einen bei wenigstens einer Signaländerung setzbaren
Anreizspeicher (45) enthalten und bei gespeichertem Anreiz und festgestellter Adressengleichheit
ein Anreizkriterium an die Ablaufsteuereinrichtung (2) abgeben, das in der Ablaufsteuereinrichtung
(2) die Adressenweiterschaltung unterbricht und die Sendeeinrichtung (31, 32, ...) zum Aussenden der
Signale aktiviert
7. Station nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Signalübertragungsweg in der Sendeeinrichtung
(31, 32,...) jeweils ein erster Multiplexer (41) und in der Ablaufsteuereinrichtung (2) ein allen
Sendeeinrichtungen (31,32,...) gemeinsamer Multiplexer
(21) vorgesehen ist.
8. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufsteuereinrichtung
(2) eine an den Adressengeber (2, 24) angeschlossene Einrichtung (20) enthält, die das vom
Multiplexer abgegebene Impulstelegramm am Telegrammkopf mit der Adresse der zugehörigen
Sendeeinrichtung (31,32,...) versieht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772715213 DE2715213C2 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren Stationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772715213 DE2715213C2 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren Stationen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2715213A1 DE2715213A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2715213C2 true DE2715213C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6005718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772715213 Expired DE2715213C2 (de) | 1977-04-05 | 1977-04-05 | Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren Stationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2715213C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036923C2 (de) * | 1980-09-30 | 1984-05-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Mit Eingabeeinrichtungen wahlweise bestückbare Station für Signalübertragungseinrichtungen |
DE3110600C2 (de) * | 1981-03-18 | 1985-04-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Station für Fernwirkeinrichtungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354067C3 (de) * | 1973-10-29 | 1982-02-04 | Theimeg-Elektronikgeräte GmbH & Co, 4060 Viersen | Verfarhen und Einrichtung zum Fernsteuern von Objekten |
-
1977
- 1977-04-05 DE DE19772715213 patent/DE2715213C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2715213A1 (de) | 1978-10-12 |
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