DE2046019C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fernsteuerung mit einer Sende-, einer Übertragungsund
einer Empfangseinrichtung, wobei von der Sendeeinrichtung abgegebene Impulse zu auf zweierlei Art
impulsweise steuerbaren Auswertegliedern bei der Empfangseinrichtung auf ein und demselben Übertragungsweg
übertragen werden und wobei für die eine Steuerungsart die Impulse durch einen ersten Signalzustand
und die Impulspausen durch einen zweiten Signalzustand dargestellt werden.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der DT-AS 12 83 344 bekannt.
Es ist ferner bereits aus dem Buch von W.S. Jahn:
»Elektrisch Fernüberwachen und Fernbedienen«, München 1962, Seiten 60 bis 65 eine Anordnung bekannt, die
zur Fernlenkung von bewegten Objekten mit Hilfe eines sogenannten Dauerkommandoverfahrens nach dem
Prinzip der Impuls-Dauer-Variation dient. Hierbei wird das Verhältnis zwischen Impulse und Pause der zum
Kommandoempfänger gegebenen Stromstöße verändert. Die Gebersignale sind dabei von der gewünschten
Stellung einer Rudermaschine abhängig, wobei einem Impuls-Pause-Verhältnis von 1:1 die neutrale Ruhestellung,
Impulse mit langen Pausen der Verstellung des Ruders nach links und Impulse mit kurzen Pausen der
Verstellung des Ruders nach rechts entsprechen.
Die auf der Basis der Impuls-Dauer-Variation arbeitenden Fernlenkempfänger, die durch die empfangene
Impulsfolge gesteuert werden, arbeiten mit Steuerrelais, die je nach Signalzustand eine Einwirkung
auf das zu betätigende Ruder in der einen oder anderen Drehrichtung veranlassen.
Bei der einen Steuerungsart, z. B. Ruderlage links, werden kurze Impulse übertragen. Bei der anderen
Steuerungsart bzw. bei »Ruderlage rechts« dagegen lange Impulse und kurze Pausen. Dabei kann man die
kurzen Impulspausen als Impulse mit einem zweiten Signalzustand ansehen. Unabhängig von der Steuerungsart
bzw. Ruderlage kommt es hier jedoch nur auf das Impuls-Pausen-Verhältnis an, das die gewünschte
Ruderstellung bestimmt.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, bei denen für eine impulsweise Steuerung in der einen Steuerungsart eine
erste Impulsserie und für die impulsweise Steuerung in einer anderen Steuerungsart eine zweite Impulsserie
derart übertragen werden sollen, daß die Impulse entweder nach Steuerungsart getrennt an eigenen
Ausgängen der Empfangseinrichtung zur Verfügung stehen, oder daß zusätzlich zu den an einem
gemeinsamen Ausgang der Empfangseinrichtung bereitgestellten Impulsen ein weiteres Kriterium für die
Steuerungsart gebildet wird.
Bei derartigen Anordnungen ist das Auswerteglied insbesondere durch einen in zwei Zählrichtungen
zählenden bzw. einen sogenannten Vorwärts-Rückwärts-Zähler
gebildet und kann z.B. durch ein Schrittschaltwerk gebildet sein, das auf zweierlei Art,
nämlich vorwärts oder rückwärts verstellt werden kann und dabei ein Stellglied betätigt. Das Auswertesignal
kann auch durch andere Vorwärts-Rückwärts-Zähler gebildet sein. Ferner können auch Melde- oder
Anzeigeeinrichtungen dadurch auf zweierlei Art angesteuert werden, daß bei der einen Steuerungsart eine
erste Einrichtung, bei der anderen Steuerungsart eine zweite Einrichtung die empfangenen Impulse z. B. zum
Zwecke einer getrennten Anzeige auswertet.
Es ist ferner bereits aus der US-PS 31 12 433 ein elektrisches Mehrphasensystem mit einem Signalgenerator
bekannt, der ein Vielphasensignal mit umkehrbarer Phasenfolge Hefen. Dabei ist ein Ringzähler mit
umkehrbarer Phasenfolge vorgesehen. Dieser Ringzähler arbeitet dadurch in umgekehrter Richtung, daß bei π
Stufen eine Gruppe von n— 1 Impulsen zugeführt wird.
Vorwärts-Rückwärts-Zähler werden insbesondere überall dort eingesetzt, wo eine Größe schrittweise zu-
oder abnehmen soll, z. B. beim Registrieren von Mengen oder bei der Einstellung von Geräten. Elektrisch
fortschaltbare Zähler können grundsätzlich auf zwei Arten betätigt werden.
1. Eine Ansteuerleitung führt die Fortschaltimpulse zu, eine zweite Leitung bestimmt, ob der Zähler
vorwärts oder rückwärts zählen soll.
2. Eine Ansteuerleitung führt die Vorwärtsschaltimpulse
zu, eine andere die Rückwärtsschaltimpulse.
In beiden Fällen ist also der steuernde Geber über zwei Leitungen, auf denen jeweils zwei Signalzustände
(Impuls/kein Impuls, vorwärts/rückwärts) möglich sind, mit dem Zähler verbunden.
Wenn der Geber und der Zähler so weit voneinander getrennt sind, daß zur störungsfreien und rationellen
Übertragung besondere Hilfsmittel, z. B. Leitungen mit Verstärkern, erforderlich sind, wird man bemüht sein,
mit nur einer Leitung auszukommen. Bei Leitungen, die Gleichstrom übertragen können, ist es möglich, positive
Stromimpulse für das Vorwärtszählen, negative für das Rückwärtszählen zu verwenden. Eine derartige Steuerschaltung,
bei der allerdings Geber und Zähler nicht weit voneinander getrennt sind, ist z. B. aus der DT-AS
12 83 344 bekannt. Bei dieser Steuerschaltung soll ein Schrittmotor auf Eingangsimpulse unterschiedlicher
Polarität mit unterschiedlichem Drehsinn reagieren. Dabei gibt es drei Signalzustände iuf der Leitung,
nämlich positive Impulse, negative Impulse und die Spannung Null. Da eine Fernsteuerung des Motors nicht
vorgesehen ist, tritt das Problem einer möglichst störungsfreien Übertragung von einer Sende- zu einer
Empfangseinrichtung nicht auf.
Leitungen mit Verstärkern erfordern eine Übertragung mit Tonfrequenzimpulsen, wie sie z. B. mit
Einrichtungen der Wechselstromtelegrafie (WT) durchgeführt werden kann. Bei der Verwendung von zwei
Frequenzen (/1 und /·>) kann die eine für Impulse zum
Vorwärts-, die andere für Impulse zum Rückwärtszählen benutzt werden.
Die beiden Übertragungsverfahren verwenden jedoch drei Zustände auf dem Übertragungsweg: +,
0, — oder /i, O, /j. In beiden Fällen ist der Zustand »0«
dadurch charakterisiert, daß die Leitung stromlos und damit besonders störanfällig ist. Störimpulse können
also in den Pausen die Zählereinstellung verfälschen. Um Störeinflüsse disser Art zu verhindern, ist es
bekannt. Frequenzmodulation (FM) zur Übertragung zu benutzen. Bei Wechselstromtelegrafie mit Frequenzmodulation
(FM-WT) wird auch für den Zustand »0« eine Frequenz übertragen. Einrichtungen mit drei Frequenzen
sind jedoch nicht handelsüblich, so daß man Draktisch gezwungen ist, zwei WT-Kanäle zu verwenden.
Das erfordert aber einen hohen Aufwand zur Übertragung der Steuerimpulse.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art so
auszubilden, daß bei der Übertragung nur zwei Signalzustände benötigt werden und dennoch eine nach
den beiden Steuerungsarten getrennte Auswertung der Impulse bzw. Impulsfolgen in der Empfangseinrichtung
möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird das Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe derart ausgebildet, daß für die andere
Steuerungsart die Impulse durch den zweiten Signalzustand und die Impulspausen durch den ersten Signalzustand
dargestellt werden und daß der zeitliche Abstand der eine vorgegebene Schrittdauer aufweisenden
Impulse mindestens das Doppelte der vorgegebenen Schrittdauer beträgt. Als Übertragungsweg kann dabei
vorzugsweise ein Wechselstrom-Telegraphie-Kanal
dienen, der zwischen zwei Frequenzen umgetastet wird.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß durch einfach realisierbare Maßnahmen insbesondere in
einer Sendeeinrichtung für eine erste oder für eine zweite Art einer impulszahlabhängigen Steuerung
vorgesehene Impulse auf einem einzigen Weg mit nur zwei Signalzuständen besonders sicher und störungsfrei
übertragen werden, so daß handelsübliche Übertragungseinrichtungen Verwendung finden oder weitere
Signalzustände zur Übertragung zusätzlicher Kriterien
dienen können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens derart
ausgebildet, daß die Empfangseinrichtung zwei monostabile Kippstufen mit einer Kippzeit enthält, die langer
als die Schrittdauer und kürzer als der kürzeste zeitliche Abstand zweier Impulse ist und daß von den beiden
monostabilen Kippstufen die eine Kippstufe von den Anstiegsflanken, die andere Kippstufe von den Abfallflanken
der übertragenen Impulse angestoßen wird, daß jeweils der Ausgang beider Kippstufen an einen
Eingang eines ersten UND-Gliedes und an einen differenzierenden Eingang eines zweiten UND-Gliedes
angeschlossen ist. Am Ausgang des einen UND-Gliedes stehen die Impulse zur Steuerung in der einen Art und
am Ausgang des anderen UND-Gliedes die Impulse zur Steuerung in der anderen Art zur Verfügung.
Hierdurch ergibt sich, daß sich die Empfangseinrichtung mit Hilfe besonders einfach durchführbarer
Maßnahmen realisieren läßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Anordnung derart ausgebildet, daß in der Sendeeinrichtung
von einem Geber gelieferte Impulse einer monostabilen Kippstufe zugeführt sind, und daß der
Ausgang dieser Kippstufe und ein die Art der Steuerung bestimmender Ausgang des Gebers mit einer Verknüpfungsschaltung
verbunden sind, die aus einem UND-Glied, einem NICHT-UN D-Glied und einem ODER-Glied
besteht, wobei sowohl der Ausgang der Kippstufe als auch der Ausgang des Gebers mit Eingängen des
UND-Gliedes und des NICHT-UND-Gliedes verbunden
sind und die Ausgänge des UND-Gliedes und des NICHT-UND-Gliedes an zwei Eingänge des ODER-Gliedes
angeschlossen sind. Dabei können die vom Geber gelieferten Impulse Fortschalteimpulse und die
Art de> Steuerung die Fortschalterichtung sein.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Anordnung derart ausgebildet, daß in der Empfangseinrichtung die
Ausgänge der UND-Glieder einerseits mit einem ODER-Glied verbunden sind, dessen Ausgang über ein
Verzögerungsglied mit einem Impulseingang des Auswertegliedes verbunden ist und daß die Ausgänge
der UND-Glieder andererseits mit den Eingängen einer bistabilen Kippstufe verbunden sind, an deren einem
Ausgang ein Signal entsteht, das die Art der Steuerung bestimmt. Dabei gibt das Verzögerungsglied ebensolche
Impulse ab, wie sie der Geber sendeseitig geliefert hat
Es kann sich ferner als zweckmäßig erweisen, die
Anordnung derart auszubilden, daß mit Hilfe einer weiteren monostabilen Kippstufe der Sendeeinrichtung
eine Folge der Impulse durch einen, mehrere Schrittdauern umfassenden, Anfangsimpuls eingeleitet ist und daß
die Empfangseinrichtung ein Sperrglied enthält, da eine Auswertung von übertragenen Impulsen erst zuläßt,
wenn zuvor ein Anfangsimpuls empfangen wurde, und daß das Sperrglied die Auswertung von empfangenen
Impulsen verhindert, wenn nach dem letzten ausgewerteten Impuls eine bestimmte Wartezeit ohne Impulse
verstrichen ist. Dabei ergibt sich ein besonders weitgehender Schutz vor Störimpulsen auf dem
Übertragungsweg. Insbesondere läßt sich dabei verhindern, daß in längeren Ruhezeiten auftretende Störimpulse einen ferngesteuerten Zähler verstellen können.
Die Erfindung wird anhand des in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles sowie anhand des
in F i g. 2 gezeigten Impulsdiagramms näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 oben die Sende-, unten die Empfangseinrichtung einer Anordnung nach der Erfindung und
F i g. 2 das zugehörige Diagramm der Signalbilder an den gleich bezeichneten Punkten der F i g. 1.
Die Sendeeinrichtung besteht aus einem Geber 1 mit einer Handkurbel 2, der über zwei Leitungen 3 und 4 mit
elektronischen Gliedern 5,7,8 und 9 verbunden ist, die das zu übertragende Signal erzeugen. Dieses wird über
das Gerät II auf die Leitung 12 gegeben und von dieser
durch das Gerät 13 aufgenommen. Dient dabei als Übertragungseinrichtung ein Wechselstrom-Telegrafiesystem mit Frequenzmodulation FM-WT, so ist das
Gerät 11 ein WT-Sender und das Gerät 13 ein WT-Empfänger und die Impulse für die eine Steuerungsart, insbesondere zum Vorwärtszählen, werden
mit der Frequenz /1 übertragen, während in den länger dauernden Pausen die Frequenz h auf der Leitung liegt.
Für die andere Steuerungsarten, insbesondere zum Rückwärtszählen, dienen in diesem Fall dagegen
Impulse der Frequenz /j, und die Pausen werden mit f\
wiedergegeben.
Das übertragene Signal ist an zwei Kippstufen 15 und
16 geführt, deren Ausgänge über die Verknüpfungsglieder 19 und 20 Fortschalteimpulse für den Zähler
abgeben: Auf einer Leitung 21 zum Vorwärtsteuern, auf der Leitung 22 zum Rückwärtssteuern. Durch einen
Zusatz aus den Gliedern 23,24 und 25 können auch auf
einer Leitung 26 alle Fortschaltimpulse gesammelt werden und auf der anderen Leitung 27 wird das Signal
für die Fortschaltrichtung abgegeben.
Die vom Geber 1 am Ausgang 3 gelieferten Fortschaltimpulse können beispielsweise durch einen
von der Kurbel 2 angetriebenen Wechselstromgenerator erzeugt sein, dem eine bistabile Kippstufe mit
Differcnzierglicd nachgeschaltct ist. Das Signal für die
Fortschaltrichtung am Ausgang 4 kann von einem Kontakt geliefert werden, den eine, von der Kurbelachse durch Reibung mitgenommene, Nockenscheibe
betätigt.
Nach Fig.2 sollen die ersten vier Fortschaltimpulsc
an Leitung 3 entsprechend dem Richtungssignal an
Leitung 4 den Zähler vorwärtsschalten, die nächsten
fünf sollen rückwärts und die restlichen zwei wieder
vorwärts wirksam werden. Auf die dichteste Folge bei den ersten drei Impulsen folgt bei Drehrichtungsumkehr
wegen der verwendeten Handkurbel eine Verhingsamung. ..'-,..
Jeder Fortschaltimpuls stößt die monostabile Kippstufe 5 an, die an ihrem Ausgang 6 einen Impuls von der
kürzesten übertragbaren Schrittdauer — bei einer
!o 100-Baud-WT also 10 ms-abgibt. Die abgegebenen
Impulse werden über eine Verknüpfungsschaltung mit dem Signal gemischt, das die Fortschalt richtung
bestimmt. Die Impulse an 6 durchlaufen das UND-Glied 7, solange das Richtungssignal an Leitung 4 das
Vorwärtszählen bestimmt Sie werden über das ODER-Glied 9 an den Ausgang 10 der Sendeeinrichtung
gelegt. Wenn das Richtungssignal seinen Zustand ändert, wird das Glied 7 gesperrt und das NICHT-UND-Glied 8 durchlässig. Die vom Ausgang 6 kommenden
Impulse werden dabei über das Glied 8 und das nachgeschaltete ODER-Glied 9 nunmehr als »Lücken«
an den Ausgang 10 der Sendeeinrichtung gelegt Auf dem Übertragungsweg 11 bis 12 bis 13 sind also die
Impulse konstanter Dauer durch merklich längere
Pausen getrennt. Der jeweilige Signalzustand der kurzen Impulse bestimmt die Fortschaltrichtung.
Bei einwandfreier Übertragung liegt am Eingang 14 der Empfangseinrichtung das gleiche Signalbild wie am
Ausgang 10. Die Anstiegsflanken dieses Signals stoßen
die monostabile Kippstufe 15 an, die an ihrem Ausgang 17 das Signal mit Impulsen liefert, die länger als die
übermittelten Impulse, aber kürzer als die kürzesten Pausen sind, im gezeigten Falle z.B. die doppelte
Schrittdauer aufweisen. Die Abfallflanken des Signals
am Eingang 14 stoßen die weitere monostabil Kippstufe 16 an, die an ihrem Ausgang 18 ebensolange
Impulse wie die Kippstufe 15 erzeugt. Ein Vergleich der Signale an den Ausgängen 17 und 18 zeigt, daß bei
Impulsen in Vorwärtsrichtung die Anstiegsflanken am
Ausgang 18 in den »1«-Zustand am Ausgang 17 fallen.
Dementsprechend gib das UND-Glied 19, dessen einer Eingang am Ausgang 17 und dessen anderer, differenzierender Eingang am Ausgang 18 liegt, an seinem
Ausgang 21 vorwärts schaltende Impulse ab. Nach der
Richtungsumkehr fallen die Anstiegsflanken am Ausgang 17 in den »1 «-Zustand am Ausgang 18 und das
UND-Glied 20, dessen einer Eingang am Ausgang 18 und dessen anderer, differenzierender Eingang am
Ausgang 17 liegt, liefert an seinem Ausgang 22 die
rückwärts schaltenden Impulse.
Besteht die Forderung, daß die Empfangseinrichtung - ebenso wie der Geber 1 - an einem Ausgang
Fortschaltimpulse und an einem anderen das Richtungssignal liefern soll, so wird an den Ausgängen 21 und 22
ein Zusatz angeschlossen. Die bistabile Kippstufe 25
wird von den vorwärts schaltenden Impulsen in die eine, von den rückwärts schaltenden in die andere Lage
gestellt. Sie gibt damit an ihrem Ausgang 27 das Richtungssignal ab. Das ODER-Glied 23 faßt die im den
te Ausgängen 21 und 22 liegenden Impulse zusammen und gibt sie durch das Zeitglied 24 verzögert am Ausgang 26
ab. Das beispielsweise aus einer monostabilen Kippstufe bestehende Zeitglied verhindert, daß ein Fortschallimpuls am Ausgang 26 mit der Änderung des Signatoustan·
des am anderen Ausgang 27 zusammenfällt und dodurch
vom angeschlossenen Zähler nicht richtig verarbeitet werden kann.
Wenn die Sicherheit gegen Störimpulsc trotz der
Verwendung besonders schützender Übertragungsverfahren (z. B. FM) nicht ausreicht, kann sendeseitig ein
besonderer Anfangsimpuls erzeugt werden, der mehrere Schrittdauern lang ist. Er wird empfangsseitig so
ausgewertet, daß er ein Sperrglied ausschaltet und dadurch das Verarbeiten der folgenden Fortschaltimpulse
möglich macht. Das Sperrglied wird wieder wirksam, wenn während einer bestimmten Wartezeit
keine Impulse mehr eintreffen. Es verhindert, daß in längeren Ruhezeiten auftretende Störimpulse den
Zähler verstellen können.
Zu diesem Zweck gibt der Geber 1 dann einen Anstoßimpuls an eine weitere, in der Figur nicht näher
dargestellte monostabile Kippstufe, wenn die Kurbel 2 nach Ablauf einer längeren Wartezeit wieder bewegt
wird. Die Kippzeit dieser Kippstufe dauert mehrere Schritte lang, z. B. 10, und ihr Ausgang ist zusammen mit
dem Ausgang 6 der Kippstufe 5 über ein ODER-Glied an die in der Grundschaltung mit dem Ausgang 6
verbundenen Eingänge der Glieder 7 und 8 gelegt.
Die Empfangseinrichtung enthält in diesem Fall eine in der Figur ebenfalls nicht näher dargestellte
zusätzliche monostabile Kippstufe mit etwas kürzerer Kippzeit, z. B. acht Schritte lang, die über einen
Differenziereingang, der jede Zustandsänderung in 2S
einen Auslöseimpuls verwandelt, an den Eingang 14 gelegt ist. Der Ausgang dieser Kippstufe ist mit einem
Auswertteil verbunden, der nur dann einen Entsperrimpuls abgibt, wenn das Signal am Eingang 14 während der
Kippzeit seinen Zustand beibehält. Das ist nur bei einem Anfangsimpuls, nicht aber bei Störimpulsen der Fall.
Der Entsperrimpuls stellt einen Speicher ein, der die Betätigung der Kippstufe 15 und 16 zuläßt. Wenn sich
der Signalzustand am Eingang 14 während einer bestimmten Wartezeit von z.B. 10s nicht mehr
geändert hat — wenn also keine Fortschaltimpulse mehr eintreffen — wird der Speicher gelöscht und die
Kippstufen 15 und 16 sind blockiert. Nun auftretende Stönmpulse können den angeschlossenen Zähler nicht
verstellen.
Die gezeigte Anordnung macht Geräte für einen zweiten Übertragungsweg entbehrlich und erfordert
gegenüber diesen nur sehr wenig Aufwand, so daß eine beachtliche Kosten-und Raumersparnis erzielt wird.
Dabei bleibt die maximale Übermittlungsgeschwindigkeit durchaus erhalten, wenn in beiden Fällen die gleiche
Frequenzbandbreite — z. B. ein 100-Baud-Kanal statt
zwei 50-Baud-Kanäle = 240 Hz Bandbreite — ausgenutzt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 70Θ 639/166
'■»4t.nr V JSIu«· JJ 4TIl
Claims (5)
1. Verfahren zur Fernsteuerung mit einer Sende-, einer Übertragungs- und einer Empfangseinrichtung,
wobei von der Sendeeinrichtung abgegebene Impulse zu auf zweierlei Art impulsweise steuerbaren
Auswertegliedern bei der Empfangseinrichtung auf ein und demselben Übertragungsweg übertragen
werden und wobei für die eine Steuerungsart die Impulse durch einen ersten Signalzustand und die
Impulspausen durch einen zweiten Signalzustand dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß für die andere Steuerungsart die Impulse durch den zweiten Signalzustand und die Impulspausen
durch den ersten Signalzustand dargestellt werden und daß der zeitliche Abstand der eine
vorgegebene Schrittdauer aufweisenden Impulse mindestens das Doppelte der vorgegebenen Schrittdauer
beträgt.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinrichtung zwei monostabile Kippstufen (15,16) mit einer Kippzeit enthält, die langer als die
Schrittdauer und kürzer als der kürzeste zeitliche Abstand zweier Impulse ist und daß von den beiden
monostabilen Kippstufen die eine Kippstufe (15) von den Anstiegsflanken, die andere Kippstufe (16) von
den Abfallflanken der übertragenden Impulse angestoßen wird, daß jeweils der Ausgang beider
Kippstufen an einen Eingang eines ersten UND-Gliedes (19 bzw. 20) und an einen differenzierenden
Eingang eines zweiten UND-Gliedes (20 bzw. 19) angeschlossen ist.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Sendeeinrichtung von einem Geber (1) gelieferte Impulse einer monostabilen Kippstufe (5) zugeführt
sind, und daß der Ausgang (6) dieser Kippstufe (5) und ein die Art der Steuerung bestimmender
Ausgang (4) des Gebers mit einer Verknüpfungsschaltung verbunden sind, die aus einem UND-Glied
(7), einem NICHT-UND-GIied (8) und einem ODER-Glied (9) besteht, wobei sowohl der Ausgang
(6) der Kippstufe als auch der Ausgang (4) des Gebers mit Eingängen des UND-Gliedes und des
NICHT-UND-GIiedes verbunden sind und die Ausgänge des UND-Gliedes und des NICHT-UND-Gliedes
an zwei Eingänge des ODER-Gliedes angeschlossen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangseinrichtung die
Ausgänge (21, 22) der UND-Glieder (19, 20) einerseits mit einem ODER-Glied (23) verbunden
sind, dessen Ausgang über ein Verzögerungsglied (24) mit einem Impulseingang (26) des Auswertegiiedes
verbunden ist und daß die Ausgänge der UND-Glieder (19,20) andererseits mit den Eingängen
einer bistabilen Kippstufe (25) verbunden sind, an deren einem Ausgang (27) ein Signal entsteht, das
die Art der Steuerung bestimmt.
5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Hilfe einer weiteren monostabilen Kippstufe der Sendeeinrichtung eine Folge der Impulse durch
einen, mehrere Schrittdauern umfassenden, Anfangsimpuls eingeleitet ist und daß die Empfangseinrichtung
ein Sperrglied enthält, das eine Auswertung von übertragenen Impulsen erst zuläßt, wenn zuvor
ein Anfangsimpuls empfangen wurde, und daß das Sperrglied die Auswertung von empfangenen
Impulsen verhindert, wenn nach dem letzten ausgewerteten Impuls eine bestimmte Wartezeit
ohne Impulse verstrichen ist.
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DE19702046019 DE2046019B2 (de) | 1970-09-17 | 1970-09-17 | Verfahren zur fernsteuerung mit einer sende-, einer uebertragungs- und einer empfangseinrichtung |
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DE2046019A1 DE2046019A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2046019B2 DE2046019B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2046019C3 true DE2046019C3 (de) | 1977-09-29 |
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ID=5782716
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2046019B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2530812B2 (de) * | 1975-07-10 | 1977-08-18 | Loewe Opta Gmbh, 1000 Berlin | Digitales impulsuebertragungsverfahren fuer eine infrarot-fernbedienung |
DE3337653A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-05-02 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut | Verfahren zur signaluebertragung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1970
- 1970-09-17 DE DE19702046019 patent/DE2046019B2/de active Granted
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