DE2558518A1 - Spuleinrichtung zum herstellen von magnetbandwickeln fuer magnetbandkassetten - Google Patents

Spuleinrichtung zum herstellen von magnetbandwickeln fuer magnetbandkassetten

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DE2558518A1 DE19752558518 DE2558518A DE2558518A1 DE 2558518 A1 DE2558518 A1 DE 2558518A1 DE 19752558518 DE19752558518 DE 19752558518 DE 2558518 A DE2558518 A DE 2558518A DE 2558518 A1 DE2558518 A1 DE 2558518A1
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B23/00Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
    • G11B23/02Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
    • G11B23/113Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of magazines or cassettes, e.g. initial loading into container

Description

  • Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten Die Erfindung betrifft eine Spuleinrichtung zum Herstellen von agetbanawickeln für Magnetbandkassetten, insbesondere Kompaktkassetten, einschließlich des mechanischen Anklammerns der Bandenden an die Wickelkerne, unter Verwendung von Werkstückträgern, die taktweise durch eine Fertigurgestraße, beispielsweise gemäß unserer Patentnelaun P 24 55 755.9, bewegbar sind.
  • Es ist bekannt, auf mit mehr oder weniger mechanischen Mitteln arbeitenden Fertigungsstraßen zunächst eine noch nicht mit dem Magnetband beladene Kassette, die unter der Kurzbezeichnung "CO-Kassette" bekannt ist, herzustellen, in die in einem weiteren Arbeitsschritt oder an einem anderen Ort ein bespieltes oder nicht bespieltes Magnetband eingespult wird. Hierzu ist es bekannt, entweder das beidseitig mit dem Vorspannband versehene Magnetband in die Kassette bei abgehobener oberer Kassettengehäusehälfte einzuführen und hierbei beide Bandenden an die Wickelkerne anzuklammern, oder daß die vorgefertigte CO-Kassette bereits die angeklammerten Vorspannbandstücke enthält, so daß das Magnetband an diese Vorspannbandstücke angeklebt und ohne die Kassette zu öffnen durch deren Funktionsöffnungen an der Schmalseite in die Kassette eingespult werden kann.
  • Für beide Möglichkeiten des Beladens der Kassette mit dem Magnetband sind selbsttätig arbeitende Vorrichtungen bisher nicht bekannt. Vielmehr erfordern diese Einspulvorgänge bisher die Zuhilfenahme von Handarbeit.
  • Nach einem derartigen, in der US-PS 3 684 203 beschriebenen Verfahren werden die beiden Wickelkerne für das Aufspulen des Magnetbandes mittels der beiden Antriebsspindeln, die aus den entsprechenden Öffnungen in der auf der Montagevorrichtung fixierten Kassettengehäusehälfte hervortreten, in einem bestimmten Abstand über dIeser Gehäusehälfte gehalten. Nach dem Anklammern des vom Vorrats'#ickel über Bandführungsrollen zugeführten Bandes an einen Wickelkern spule dieser das Band in vorbestimmter Länge auf, dessen Ende schließlich am anderen Wickelkern ebenso befestigt wird. Ein über dieser Kassettengehäusehälfte angeordnetes Armpaar der Montagevorrichtung schwenkt in die Arbeitsstellung und zieht dabei das Band in eine Lage, in der es den Bandteil über der Kassettenfront mit den Funktionsöffnungen außerhalb der Kassette und die Bandteile zwischen den Wickelkernen und dieser Front direkt über dem in der Kassette vorgesehenen Bandpfad hält. Durch eine Relativbewegung zwischen der Kassettengehäusehälfte einerseits und den Wickelkernen, dem Band und dem Armpaar andererseits gelangen die Wickelkerne und das Magnetband in ihre endgültige Lage.
  • Nach diesem Verfahren lassen sich die Kassetten auf weitgehend mechanische Weise mit Vorspannband bestücken. Für das Herstellen des gesamten Magnetbandwickels ist das Verfahren jedoch wenig geeignet, da das Band in unmittelbarer Nähe des freistehenden Wickelkernes nicht geführt wird, s# daß es während des Aufspulens auf den Wickelkern in seirer Höhenlage schwanken und dadurch ein unebener Bandwickel mit hervorstehenden Bandlagen entstehen kann.
  • Ferner gewährleistet eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung während des Anklammervorganges keine exakt parallele Ausrichtung von Band und Wickelkernumfang auf gleicher Höhe zueinander, was außerdem sehr enge Maßtoleranzen der Wickelkerninnendurchmesser und der Außendurchmesser der Aufnahmedorne der Antriebsspindeln sowie deren Höhenlage voraussetzen würde. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, daß das Verfahren zur exakten Überführung des Bandes in die Kassettengehäusehälfte nach dem Spulvorgang eine komplizierte und äußerst genau arbeitende Mechanik erfordert.
  • Mit einer Spuleinrichtung zum unmittelbaren Beladen der Magnetbandkassette mit dem Magnetband während ihrer schrittweisen mechanischen Herstellung mittels eines taktweise, durch eine Fertigungsstraße bewegbaren Werkstückträgers würde daher die allgemeine Aufgïbe gelöst werden, das Herstellen eines Magnetbandwickels und das Anklammern der beidseitigen Bandenden an die Wickelkerne unmittelbar in die Herstellung der Magnetbandkassette zu Integrieren. Ein Teilaufgabe ist darin zu sehen, die Heranführung des Bandes an den Wickelkern vor dem Anklammern so auszuführen, daß Winkelabweichungen des Bandes gegenüber aer Allssparung des Wickelkerns, in der es mittels eines Kunststoffdrahtstückes befestigt wird, nicht vorkommen können. Ein nur um z.B 2,5 Winkelgrade schiefes Anklammern des Bandes am Wickelkern kann in der Kassette einen schlechten Bandlauf verursachen.
  • Schließlich besteht eine weitere Aufgabe darin, das Beladen der Magnetbandkassetten mit Magnetband der sehr kurzen Taktzeit der mechanischen Fertigungsstraße von z.B. 1,5 Sekunden anzupassen Die Lösung dieser mehrteiligen Aufgabe ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Arbeitstisch (1), oberhalb dessen Ebene durch einen Drehteller (2) mit Führungen (3) zur zeitweisen Aufnahme von Werkstückträgern (lot), die über einen mechanischen Vorschub zuführbar sind, durch neben dem Drehteller (2) angeordnete, um vertikale Achsen schwenkbare, sowie heb- und senkbare Klammervorrichtungen (5) für das Anklammern der Vorspannbandenden an die auf dem Wickelteller (12) der Werkstückträger (4) fixierten Wickelkerne der Magnetbandkassette, einschließlich der Wickelhilfe für das Magnetband und der Schneidorgane (53, 56) für den von einem Vorratswickel taktweise zugeführten Klammerdraht (7) und für die überstehenden Vorspannbandenden, durch einen Vorratswickel für Magnetbänder in aneinandergefügten Bandlängeneinheiten auf einer drehbaren Platte (10), zwischen deren dem Drehteller (2) Bandumlenkrollen (1lot) und Einstellorgane (15) für den Bandzug angeordnet sind, sowie unterhalb der Arbeitstischebene durch Antriebsv#orrichtungen für den Drehteller (2), für die drehbare Platte (10) mit dem Magnetbandvorratswickel (11) und für den Wickelteller (12) der Werkstücktrgger (4) und durch Steuermittel für die Bewegung der Klammervorrichtung (5).
  • In weiterer Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgernäße Spuleinrichtung aus durch ein gesteuert schwenkbares sowie heb-und senkbares Teil (40) der Klannervorrichtung (5), mit den verbunden sind a) ein in Höhe der auf dem Werkstückträger (4) befindlichen Wickelkerne (13) im wesentlichen horizontal bewegbarer Stern pel (43) zum Eindrücken des gegen das Vorspannband geführten Klammerdrahtes (7) in die periphere Aussparung (112) des Wickelkerns (13) mit angefügtem Schneidmesser (56) für das überstehende Vorspannbandende, b) ein 3iedephalter (50) für die Wickelkerne (13), c) ein im wesentlichen in Höhe der oberen Stirnfläche der Wickel kerne (13i angeordnet#Schneidmesser (53) für den Klammerdraht (7), d) eine obere Führungsfläche (61) als Wickelhilfe für das auf den Wickelkern (13) aufzuspulende Magnetband, e) ein im wesentlichen über dem Vorschubbereich des Stempels (43) angeordnetes, taktweise antreibbares Vorschubrad (45) mit Andruckrolle (46) und Führung (48) für den Klainmerdraht, einschließlich des Vorratswickels.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der der Erfindung zugrundeliegenden Spuleinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß Qor mittels des Teils (40) auf den Wickelkern (13) absenkbare Iiederhalter (50) der Klammervorrichtung (5) kreisförmig und dessen periphere Kante als Rundmesser für den Klammerdraht (7) ausgebildet sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Spuleinrichtung ist eine der beiden Klammervorrichtungen (5) mit einem gesteuert betätigbaren Greifer zum Entfernen des zwischen den beiden, auf dem Drehteller (2) fixierten Werkstückträgern (4) befindlichen Vorspannbandstücks versehen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Drehteller (2)~zwei zueinander parallele und zur Drehachse symmetrisch angeordnete Führungen (3) auf, deren Positionen zu den Klammervorrichtungen (5) durch eine 18O0-Drehbewegung des Drehtellers (2) vertauschbar sind und die mit jeweils wenigstens zwei betätigbaren Anschlägen (22) zur exakten Positionierung und Fixierung der Werkstückträger versehen sind.
  • Eine bevorzugte Aus führungs form der erfindungsgemäßen Spule in richtung besteht darin, daß zum Einschieben und Ausschieben der Werkstückträger (4) in die bzw. aus den Führungen (3) des Drehtellers (2) die Zuführungs- (23) und Abführungsstrecken (24) für die Werkstückträger (4) zu und vom Drehteller (2) mit jeweils zumindest einer betätigbaren und entlang dieser Strecken (23, 24) bewegbaren, an den Begrenzungsflächen der Werkstückträger (4) zeitweise angreifenden Klinke (32, 33) versehen sind Die Spuleinrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß zwischen dem Drehteller (2) und dem Vorratswickel (11) des Nagnetbandes (80) Bandumlenkrollen (14) zur Führung des Magnetbandes und ein Bandspannhebel (15), der mit dem Stellglied des Antriebsmotors für die drehbare Platte (10) des Vorratswickels (11) zur Einhaltung eines gewünschten Bandzugs während des Spulvorgangs verbunden ist, angeordnet sind Gegenstand der Erfindung sind ferner eine unterhalb der Ebene des Arbeitstisches (1) angeordnete, an die vertikale Drehachse des in den Werkstückträgern (4) gelagerten Wickeltellers (12) kuppelbare Antriebsvorrichtung (70 bis 77) sowie zugehörige Mittel (78, 29) zum zeitweisen Abheben des Bremskörpers von der Drehachse.
  • Durch die erfindungsgemäße Spuleinrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Herstellen des Magnetbandwickels für die Magnetbandkassette in deren vollmechanisierten Montageablauf eingegliedert werden kann, so daß bei der Herstellung der Kassette der Einsatz von Bedienungspersonen nun im wesentlichen auf die Versorgung der Fertigungsstraße mit den Einzelteilen und auf deren Überwachung beschränkt werden kann. Dabei erlaubt die gemäß der Erfindung wirkende Bandführung Spulgeschwindigkeiten bis zu 18 m/sec bei hoher Qualität der Magnetbandwickel. Eine weitere wesentliche Voraussetzung hierzu schafft die vorteilhafte Ausbildung der Klammervorrichtung, durch die eine genaue Ausrichtung und Lage des Bandes zum Umfang des Wickelkerns vor und während des Anklammervorgangs gewährleistet ist.
  • Ein besseres Verständnis der vorstehend allgemein beschriebenen, erfindungsgemäßen Spuleinrichtung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen Figur 1 eine Ansicht der Spuleinrichtung von oben; Figur 2 einen Teilschnitt durch die Klammervorrichtung und den Werkstückträger; Figur 3 eine Seitenansicht des mechanischen Vorschubs; Figur 4 einen Teilschnitt durch den Antrieb des Wickelkerns einschließlich der Ausrückelemente für den Bremskörper der Wickelkernachse; Figur 5a bis 5f schematisch den Herstellablauf des Magnetbandwickels auf dem Werkstückträger.
  • In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemaßen Spuleinrichtung schematisch wiedergegeben. Sie besteht im wesentlichen aus einer Arbeitstischebene 1, dem darin drehbar gelagerten Drehteller 2 mit den Führungen 3 für die Werkstückträger 4 mit dem Wickelteller 12 und den Wickelkernen 13, aus den beiden schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Klammervorrichtungen 5 und 5' mit der Eindrückvorrichtung 6 für den Klammerdraht 7 und den Schneideorganen#, 56für den Klammerdraht 7 und die überstehenden Vorspannbandenden, aus der drehbaren Platte 10 mit dem Magnetbandvorratswickel 11, wobei zwischen dem Drehteller 2 und der drehbaren Platte 10 Bandumlenkrollen 14 für die Bandführung und ein Bandspannhebel 15 für die Bandzugregelung angeordnet sind.
  • Die Antriebe für den Drehteller 2, die drehbare Platte 10 mit dem Magnetbandvorratswickel 11 und für den Wickelteller 12 der Werkstückträger 4 sowie die Steuerkurven, die die Klammervorrichtung 5 betätigen, sind unterhalb der Arbeitstischebene 1 angeordnet, Sie sind bis auf den Antrieb für den Wickelteller 12 in der Gachpraxis bekannte Antriebsmittel und in den Zeichnungen nicht dargestellt.
  • In einem kreisförmigen Ausschnitt in der Ebene des Arbeitstisches 1 ist der Drehteller in Form einer ebenfalls kreisforigen Scheibe angeordnet, die mit der Achse eines darunter befindlichen, handelsüblichen Naltesergetriebes, das vorzugsweise von einem Elektromotor angetrieben wird, drehfest verbunden ist Auf dem Drehteller 2 sind im Abstand parallel verlaufende, im Querschnitt L-förmige Schienen 20 befestigt, die zwei zueinander parallele und im gleichen Abstand von der Drehachse 21 des Drehtellers 2 entfernte Führungen 3 für je einen Werkstückträger Lt bilden Zum Durchtritt der Antriebswelle des unterhalb der Arbeitstischebene 1 untergebrachten Wickeltellerantriebs, der gegen die Drehachse des Wickeltellers 12 des Werkstückträgers bewegbar ist, sind im Drehteller 2 an den entsprechenden Stellen öffnungen vorgesehen.
  • Die beiden inneren Schenkelflächen der Schienen 20 stellen die Führungsflächen für die seitlichen Anschlagleisten bzw die unteren Anschläge der Werkstückträger 4 dar, die eine genaue Positionierung der Werkstückträger 4 für das Einspulen des Magnetbandes gewährleisten. Hierzu ist der Drehteller 2 an seiner Unterseite außerdem mit pneumatisch betätigbaren Anschlägen 22 versehen, beispielsweise mit schwenkbaren Hebeln oder verschiebbaren Bolzen, die zur exakten Fixierung der Werkstückträger 4 in ihrer Transportrichtung durch Aussparungen im Drehteller 2 unmittelbar hinter die beiden entsprechenden Schmalseiten der beiden auf dem Drehteller in Stellung gebrachten Werkstückträger 4 bringbar sind. Zusätzlich ist über dem auf dem Drehteller 2 positionierten Werkstückträger 4, der mit dem Magnetbandwickel noch zu bestücken ist, zu seiner Arretierung ein Niederhalter (in den Zeichnungen nicht dargestellt), beispielsweise in Form einer zum Werkstückträger Lt gegen eine Feder pneumatisch verschiebbaren Stange, angeordnet.
  • In unmittelbarer Nähe der Peripherie des Drehtellers 2 schließen sich an dessen Führungen 3 Zu- und Abführungsstrecken 23, 24 für die Werkstückträger 4 an. Die zuführende Strecke 23, auf der die Werkstückträger 4 bereitstellbar sind, ist seitlich mit einem als Einschiebevorrichtung 30 (Fig. 3) zu bezeichnenden mechanischen Vorschub versehen. Sie besteht im wesentlichen aus einer zur Zuführungsstrecke 23 parallelen, in einer geeigneten Ilaltevorrichtung mittels eines pneumatischen Arbeitszylinders axial verschiebbaren Stange 31 und aus einer ersten, mit dieser fest verbundenen Klinke 32, die an der der Einschieberichtung abgewandten Schmalseite des unmittelbar vor dem Drehteller 2 stehenden Werkstückträgers Lt zum Einschieben anliegt, sowie aus weiteren hintereinander folgenden, ebensolchen Klinken 33, die mit der Stange 31 lose verbunden und durch Mitnehmer, beispielsweise Ringe oder Scheiben, die auf der Stange 31 befestigbar sind, während der Bewegung der ersten Klinke 32 verschiebbar sind. Durch entsprechende Einstellung des Abstandes zwischen den Mitnehmern und den zugehörigen Klinken 33 wird die Stange 31 nur während eines Teil ihres Vorschubs für die Werkstückträger, die auf den gerade in die Führung 3 des Drehtellers 2 einfahrenden folgen, zu deren Nachschub wirksam. Dabei sind für den schrittgerechten Rückschub der Klinken 33, der durch eine Feder oder einen weiteren Arbeitszylinder vorgenommen werden kann, ebenfalls Mitnehmer vorgesehen.
  • Somit ist die Möglichkeit gegeben, den Einschiebeschritt und die Nachschubschritte der Werkstückträger unterschiedlich zu bemessen.
  • Anstelle einzelner Verbindungsteile für die Klinken 33 kann auch ein gemeinsames Verbindungsteil 35 vorgesehen werden, beispielsweise ein rechteckförmiges Flächenteil, das an der Stange 31 befestigt ist, welche über einen an ihrem einen Ende angebrachten Mitnehmer 34 durch das auf ihr gleitend angeordnete und antreibbare Verbindungsteil 36 der ersten Klinke 32 verschiebbar ist (Fig. 3). Die Klinken 32, 33 sind an ihrem Verbindungsteil für die Stange 31 beweglich gelagert, so daß sie beim Rückschub der Stange 31 über die bereitstehenden Werkstückträger auf deren dafür vorgesehenen Fläche streifen und hinter diesen durch ihr Eigengewicht zur Einnahme ihrer Ausgangslage nach unten fallen können.
  • Für das Ausschieben des mit dem Magnetbandwickel bestückten Werkstückträgers aus der Führung 3 des Drehtellers 2 auf die abführende Strecke 24 sowie für den Weitertransport der dort bereits stehenden Werkstückträger ist die abführende Strecke 24 mit der gleichen Einrichtung 30 zum Verschieben der Werkstückträger versehen, die sinngemäß in umgekehrter Richtung arbeitet.
  • Jedem der beiden auf dem Drehteller 2 befindlichen Werkstückträger 4 ist je eine zu diesen schwenkbare sowie heb- und senkbare Klammervorrichtung 5 zugeordnet. Das als Trag- und Schwenkarm dienende Teil 40 (Fig. 1) der Klammervorrichtung 5 ist mit einer im Arbeitstisch 1 neben dem Drehteller 2 drehbar sowie heb-und senkbar gelagerten Achse 41 drehfest verbunden. Ihre Drehbewegungen werden mittels einer unter der Arbeitstischebene 1 auf einer Welle befestigten ersten Steuerkurve ausgeführt, die an einem Hebelarm der Achse 41 entgegen einer auf diesen wirkenden Feder angreift Für die Heb- und Senkbewegungen der Klammervorrichtung 5 läuft die Achse 41 auf einer zweiten, mit der gleichen Welle verbundenen Steuerkurve. Ein derartiger Steuermechanismus ist nicht Gegenstand der Erfindung; er ist von Werkzeugmaschinen her bekannt. Der Antrieb der Welle mit den Steuerkurven erfolgt vorzugsweise über eine Magnetkupplung durch einen Elektromotor.
  • Am freien Ende des Teils 40 sind die für den Klammervorgang zuständigen Funktionsteile zusammengefügt. Figur 2 zeigt eine Schnittansicht dieser Teile der Klammervorrichtung 5. Der das Eindrücken des Klammerdrahtstückes 49 in die dafür vorgesehene Aussparung 42 des Wickelkerns 13 bewerkstelligende Stempel 43 ist an der Unterseite des Teils 40 schienengeführt, so daß er mittels eines zweckmäßigen pneumatischen Arbeitszylinders im eingeschwenkten und abgesenkten Zustand der Klammervorrichtung 5 auf dem über die Aussparung 42 verlängerten Radius des Wickelkerns 13 bewegbar ist. Das anzuklammernde Vorspannband 44 ist dabei durch an der Unterseite des Teils 40 angebrachte Bandführungselemente 47 (Fig. 1), vorzugsweise abgefederte Rollen, dicht an die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 geführt. Zwischen dem Vorspannband 44 und dem Stempel 43 befindet sich der Klammerdraht 7, vorzugsweise aus Kunststoff, der mit Hilfe eines Vorschubrades 45 mit Andruckrolle 46 von einem Vorratswickel zuführbar ist. Vorschubrad 45, Andruckrolle 46 und der Vorratswickel sowie der Antrieb (in den Zeichnungen nicht dargestellt) des Vorschubrades, der aus einem Schrittschaltwerk besteht, sind auf einer Platine angeordnet, die senkrecht auf das Teil 40 montiert ist, wobei der Klammerdraht 7 durch die Bohrung 48 im Teil 40 hindurchgeführt ist.
  • In der bevorzugten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Spuleinrichtung dient als Antrieb des Vorschubrades 45 eine elektromagnetisch oder pneumatisch betätigbare Klinke, die in ein mit dem Vorschubrad 45 drehfest verbundenes gezahntes Rad eingreift. Das Vorschubrad 45 ist dadurch schrittweise drehbar, wobei die Drehschrittlänge so bemessen ist, daß der Klammerdraht 7 in der Drahtstücklänge 49 gleichen Schritten verschiebbar ist.
  • Zur vertikalen Fixierung des Wickelkerns 13 während des Klammervorganges ist an der Unterseite des Teils 40 eine kreisförmige Scheibe als Niederhalter 50 vorgesehen, die über ihre im Teil 40 gelagerte Achse 51 mit Hilfe des Stellrades 52 drehbar ist. Die periphere Kante des Niederhalters 50 ist geschärft und damit als Rundmesser 53 zum Abtrennen der Klammerdrahtstücke 49 ausgebildet.
  • Mit Hilfe eines Rastmechanismus ist der Niederhalter 50 mit dem Rundmesser 53 am Stellrad 42 schrittweise drehbar, so daß durch jeweils einen Drehschritt eine abgenutzte Messerstelle durch eine unbenutzte ersetzt werden kann. Der Durchmesser des Niederhalters 50 ist größer als der des Wickelkerns 13, zweckmäßig um etwas mehr als die doppelte Klammerdrahtstdrke, die beispielsweise 1,6 mm beträgt. Die Auflagefläche 54 des Niederhalters 50 ist ebenso wie beim Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4 gegenüber seiner Randfläche 55 soweit zurückgesetzt - im Ausführungsbeispiel um 0,1 mm -, daß bei eingeschwenkter und abgesenkter Klammervorrichtung 5 und damit bei auf dem Wickelkern 13 abgesetzten Niederhalter 50 zwischen diesem und dem Wickelteller 12 ein Ringspalt in der Größe der Vorspannbandbreite, bei Kompakt-Kassetten 3,8 mm, gebildet ist, Dadurch ist das Vorspannband 44 während des Klammervorganges in seiner Höhenlage und Ausrichtung zum Wickelkernumfang exakt positioniert ist. Gleichzeitig ist damit erreicht, daß sowohl das angeklammerte Vorspannband 44 als auch das in die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 eingedrückte Klammerdrahtstück 49 an den beiden Stirnflächen des Wickelkerns 13 nicht überstehen können. Der das Eindrücken des Klammerdrahtstückes 49 in die Aussparung 42 bewirkende Teil des Stempels 43 ist in seiner Höhe so bemessen, daß er nahezu spielfrei in den Rifrg##a#i9## führt werden kann. Zum Abtrennen des über die Klammerstelle hinausgehenden Anfangs bzw. Endes des Vorspannbandes ist an diesem Teil des Stempels 43 seitlich ein Messer 56 angefügt, dessen Schneide geringfügig über die Eindrückfläche des Stempels hinausragt und in dieser Richtung einstellbar ist, so daß gleichzeitig mit dem Eindrücken des Klammerdrahtstücks 49 in die Aussparung 42 unmittelbar neben dieser das Vorspannband 44 durch die Schneide des Messers 56 gegen die Wickelkernfläche gedrückt und dabei abgetrennt wird. Zum Halten und Entfernen des dadurch zwischen den beiden Klammervorrichtungen 5 anfallenden Abfallbandstücks ist eine der beiden Vorrichtungen 5 mit einem vorzugsweise gegen eine Feder pneumatisch betätigbaren, scherenartigen Greifwerkzeug (in den Zeichnungen nicht dargestellt) versehen, mit dessen Hilfe das Abfallband durch das Ausschwenken der Klammervorrichtung 7 einer Absaugvorrichtung zuführbar ist. Die beiden Greifflächen des Greifwerkzeugs sind als Kontaktflächen ausgebildet, die an einen Signalstromkreis angeschlossen sind. Bei fehlendem Band berühren sich die beiden Kontaktflächen, so daß dieser Betriebszustand signalisierbar ist.
  • Der schwenkbare sowie heb- und senkbare Teil 40 der Klammervorrichtung 5, die dem zum Beladen mit dem Magnetbandwickel positionierten Werkstückträger l; zugeordnet ist, weist schließlich noch einen seitlich auslegenden Haltearm 60 (Fig. 1) auf, der an seinem freien Ende an der Unterseite ein stabförmiges Teil 61 trägt. Dieses Teil 61 erfüllt die Funktion einer Wickelhilfe für den Magnetbandwickel und besitzt zu diesem Zweck in seiner gesamten Längsausdehnung eine nach unten weisende, in seiner Breite halbkreisförmige Führungsfläche. Haltearm 60 und Teil 61 sind daher so angebracht, daß im ausgeschwenkten und abgesenkten Zustand dieser Klammervorrichtung die Führungsfläche während des Einspulens des Magnetbandes in den Werkstückträger 4 dicht über dem Magnetbandwickel angeordnet ist. Im Hinblick auf eine möglichst bandschonende Führung ist das Teil 61 vorzugsweise drehbar gelagert und daher als Zylinder ausgebildet. Als untere Führungsfläche für das einlaufende Magnetband bzw. als Anlagefläche für den Magnetbandwickel dient der Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4. Durch diese konstruktiven Maßnahmen ist das Vorbeigleiten der Bandkanten an unbewegten Flächen oder Kanten vermieden, so daß das Magnetband mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise 16 bis 18 m/sec, eingespult werden kann.
  • Unterhalb der Ebene des Arbeitstisches 1 ist an einer vertikalen, in Schienen geführten Montageplatte 70 (Fig. 4), die an einem mit ihr verbundenen, mit einer Laufrolle 71 versehenen Ausleger 72 mittels einer dritten Steuerkurve nach oben bewegbar ist, der Antrieb 73, beispielsweise ein Elektromotor, für den Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4 befestigt. Die Antriebswelle 74 des rotors 73 ist an ihrer Spitze 75 zum Eintritt in die konische Bohrung der Drehachse des Wickeltellers 12 ebenfalls konisch ausgebildet und zum Antrieb mit einem Gummikupplungsring 76 versehen, der vom verdickten Kopf 77 der konischen Spitze 75 gehalten wird.
  • Zum Abheben des an einem Spannband befestigten Bremskörpers von der Drehachse des Wickeltellers 12 für die Zeit des Spulvorganges sind symmetrisch zur Mittelachse der Antriebswelle 74 zwei im wesentlichen zu dieser parallele Hebel 78 angeordnet, die in einer mit dem Antrieb 73 fest verbundenen Halterung 79 beweglich gelagert und zum Ausrücken des Spannbandes von einem pneumatischen Arbeitszylinder betätigbar sind.
  • Eine in der Arbeitstischebene drehbar gelagerte Platte 10 (Fig 1), die beispielsweise von einem unterhalb dieser Ebene angeordneten Scheibenankermotor antriebbar ist, trägt den aus aneinandergefügten Bandlängeneinheiten einschließlich der Vorspannbandstücke bestehenden Vorratswickel 11, der gegebenenfalls durch bekannte Mittel auf der drehbaren Platte festgespannt ist. Bandumlenkrollen 111 leiten das Magnetband mit den Vorspannbandstücken (kurz als Band 80 bezeichnet) zur Klammervorrichtung 5, durch die es - wie oben beschrieben - schließlich am Wickelkern am Werkstückträger befestigbar ist. Erforderlichenfalls passieren beide Seiten des Bandes 80 zusätzlich je ein Reinigungselement 81, die zur Erzeugung eines Anpreßdruckes zueinander versetzt sind und beispielsweise aus Je einem abwickelbaren Vliesstoff bestehen.
  • Zur Drehzahlregelung der drehbaren Platte 10 mit dem Vorratswickel 11, mittels derer ein gewünschter Bandzug eingehalten werden kann, ist das Band 80 über eine am freien Ende eines Bandspannhebels 15 drehbar gelagerte Rolle 82 geführt. An seinem anderen Ende ist der Bandspannhebel 15 an der auf ein Stellglied des Antriebsmotors wirkenden Achse 83 befestigt, beispielsweise an der Achse des Abgriffelementes eines Potentiometers oder Transformators, wobei am Bandspannhebel 15 eine dem Bandzug entgegenwirkende Feder angreift, deren Federkraft sich zwischen lOp und 80 p , vorzugsweise zwischen 15 p und 30 p , bewegt. Darüber hinaus ist ein handelsüblicher, elektronischer Zähler vorgesehen, in den entsprechend der jeweils gewünschten Konfektionierart der Kassette die Länge der im aufgelegten Vorratswickel 11 enthaltenen Bandlängeneinheiten eingebbar ist und der während des Einspulvorgangs durch elektrische Signale eines handelsüblichen Meterzählers, der über eine Rolle 84 vom ablaufenden Band 80 angetrieben wird, zurückstellbar ist Mittels einer den Stand des elektronischen Zählers überwachenden, an sich bekannten elektronischen Steuerschaltung ist kurz vor dem Ende einer Bandlängeneinheit die Spulgeschwindigkeit stufenweise verminderbar. Das Stillsetzen des Antriebs des Wickeltellers 12 erfolgt jedoch nicht in Abhängigkeit des Standes des elektronischen Zählers, beispielsweise bei Zählerstand "O", sondern wird wegen der innerhalb des Toleranzbereichs unterschiedlich langen Bandlängeneinheiten durch eine am Bandpfad angeordnete Photozelle 85, die bei Erscheinen des Vorspannbandstücks mit Licht der Lichtquelle 86 beaufschlagt wird, ausgelöst.
  • Die beschriebenen Maßnahmen zur Regelung des Bandzugs und der Spulgeschwindigkeit gewährleisten auch bei hohen Spulgeschwindigkeiten einen weitgehend konstanten Bandzug bis zur völligen Beendigung des Einspulvorgangs.
  • Für die zeitgerechte Arbeitsfolge der Spuleinrichtung sorgt eine unter der Arbeitstischebene untergebrachte, aus elektronischen Schalt-, Verknüpfungs- und Speicherelementen bestehende Steuereinrichtung, die nicht Gegenstand dieses Patents (Patentanmeldung) ist. Die Eingänge dieser Steuereinrichtung sind mit manuell betätigbaren Schaltern und induktiv oder kapazitiv wirkenden Initiatoren verbunden, die an den einzelnen Funktionsstellen der Spuleinrichtung zur Signalisierung der Betriebszustände angeordnet sind. Zur gesteuerten Aktivierung der Schaltelemente, wie Magnetventile, elektromagnetische und elektronische Schalter, für die einzelnen Betätigungsorgane und Antriebe sind diese Schaltelemente an die entsprechenden Ausgänge der elektronischen Steuereinrichtung angeschlossen.
  • Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Spuleinrichtung ist nachfolgend ihre Wirkungsweise beschrieben: Die Herstellung des Magnetbandwickels für Magnetbandkassetten beginnt mit dem Einfahren eines auf der Zuführungsstrecke 23 bereitgestellten Werkstückträgers 4 in die Führung 3 des Drehtellers 2 mittels der Einschiebevorrichtung 30. Nach der Fixierung dieses Werkstückträgers durch die Anschläge 22 und den über ihm angeordneten Niederhalter wird die ihm zugeordnete Klammervorrichtung 5 (Fig. 5a) mittels der ersten Steuerkurve zum Werkstückträger geschwenkt und mittels der zweiten Steuerkurve abgesenkt, so daß der Niederhalter 50 auf den auf dem Wickelteller 12 des Werkstückträgers Lt befindlichen Wickelkern 1R abgesetzt wird. Dabei wird das Vorspannband über Bandführungselemente 47 der Klammervorrichtung 5 an den Wickelkern 13 geführt und umschlingt diesen teilweise durch entsprechende Anordnung der Klammervorrichtung.
  • Durch einen Drehschritt des Vorschubrades 45 wird der Klammerdraht 7 vor dem Rundmesser 53 des Niederhalters 50 zur Planfläche des Wickeltellers 12 geschoben und anschließend mit Hilfe des Stempels 43 gegen das Vorspannband 44 geführt, dabei durch das Rundmesser 53 abgetrennt und schließlich als Klammerdrahtstück 49, das Vorspannband 44 einklemmend, in die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 gedrückt. Gleichzeitig mit dem Eindrücken des Klammerdrahtstücks 49 in die Aussparung 42 wird durch das am Stempel 43 befestigte Messer 56 das über die Klammerstelle hinausgehende Vorspannbandstück abgetrennt und vom Greifwerkzeug 57 festgehalten.
  • Nach Zurückstellen des Stempels 43 in seine Ausgangslage wird die Klammervorrichtung 5 mittels der Steuerkurven angehoben, auseschwenkt und wieder abgesenkt. Hierbei ist das Greifwerkzeug über die öffnung einer Absaugvorrichtung gelangt, durch die das Vorspannbandstück nach öffnen des Greifers in einen Abfallbeutel gesaugt wird. In dieser Stellung (Fig 5b) der Klammervorrichtung 5 befindet sich die mit ihr verbundene Wickelhilfe (Teil 61) außermittig r-in einem solchen Abstand über dem Wickels teller 12 des Werkstückträgers 4, daß beim Einspulen des Bandes 80 einerseits ein glatter Wickel ohne hervorstehende Bandlagen entsteht, andererseits jedoch die Bandkanten nicht beschädigt werden.
  • Während dieses Schwenk- und Absenkvorganges der Klarnmervorrichtung 5 bewegt eine dritte Steuerkurve den Antrieb 73 für den Wickelteller 12 nach oben, bis die konisch ausgebildete Spitze 75 der Antriebswelle 74 in die entsprechend konisch ausgeführte Bohrung in der Drehachse des Wickeltellers 12 eingetreten ist, so daß diese über den Gummikupplungsring 76 der Antriebswelle 74 zum Einspulen des Bandes 80 angetrieben werden kann. Mit dem Antrieb 73 sind gleichzeitig die beiden Ausrückhebel 78 vor das am Werkstückträger 4 befestigte Spannband mit dem Bremskörper gelangt, der für die Zeit des Spulvorganges durch diese beiden am Spannband angreifenden Hebel von der Drehachse des Wickeltellers abgehoben wird. In allen anderen Zeiten ist die Drehachse des Wickeltellers 12 durch den Bremskörper arretiert.
  • Nach dem Lösen der Drehachsenarretierung wird das Magnetband mit einer Geschwindigkeit von 16 bis 18 m/sec, vorzugsweise 12 bis 14 m/sec, auf den Wickelkern 13 gespult. Die Zuführung des Bandes 80 (Fig. 1) erfolgt über die Bandumlenkrollen 14 und den Bandspannhebel 15 vom Vorratswickel 11, der auf der drehbaren Platte 10 angeordnet ist. Der Antrieb dieser Platte 10 wird mittels des Bandspannhebels 15 in der Weise gesteuert, daß bei zu niedrigem Bandzug eine Feder den Bandspannhebel in eine Stellung bringt, in der der Antrieb wirkungslos bzw. der Abspulrichtung entgegenwirkend gesteuert wird. Bei zu hohem Bandzug zieht das Band 80 entgegen der Federkraft den Bandspannhebel in eine der Zugkraft des Bandes 80 entsprechenden Stellung, gemäß der der Antrieb der drehbaren Platte 10 das Abspulen des Vorratswickels entsprechend unterstützt. Bei Erreichen des Sollwertes des Bandzug nimmt der Bandspannhebel die Stellung ein, nach der der Antrieb nur noch die Reibungskräfte kompensiert. Kurz vor dem Ende der einzuspulenden Bandlängeneinheit wird die Spulgeschwindigkeit, wie bereits beschrieben, stufenweise vermindert, bis schließlich die Photozelle 85 beim Passieren des Vorspannbandes den Spulantrieb 73 stillsetzt.
  • Nach dem Einspulen des Nagnetbandes nehmen die den Bremskörper betätigenden Hebel 78 wieder ihre Ruhestellung ein, und der Antrieb 73 für den Wickelteller 12 senkt sich über die dritte Steuerkurve wieder ab. Gleichzeitig hebt die zweite Steuerkurve die Klammervorrichtung wieder an. Nun vollzieht der Drehteller 2, über ein Maltesergetriebe angetrieben, eine 1800-Drehung (Fig. 5c), so daß die Führung 3 mit dem Werkstückträger Il, der gerade mit dem Ma£-netbandwickel bestückt wurde, vor der Abführungsstrecke 24 steht.
  • Bei dieser Drehung legt sich das Vorspannband um eine auf dem Werkstücktrnger ii vorhandene Kontur, durch die das Vorspannband eine Lage auf dem Werkstückträger einnimmt, die der in der Kassette entspricht (Fig. 5 d). Eine zweite, dieser Werkstückträgerposition zugeordnete Klammervorrichtung 5' (Fig. 5e) arbeitet parallel zur ersten, so daß nach dem Einschieben des nächsten Werkstückträgers in die unbesetzte Führung 3, die durch die 1800-Drehung des Drehtellers 2 vor die Zuführungsstrecke 23 gelangt ist, beide Klammervorrichtungen 5, 5' mit Hilfe der Steuerkurven gleichzeitig eingeschwenkt und abgesenkt werden (Fig. 5f). Anschließend wird das jeweils zwischen zwei Bandlängeneinheiten befindliche Vorspannband, wie bereits beschrieben, an den Wickelkern auf dem Wickelteller des neu eingeschobenen Werkstückträgers und an den zweiten, auf einem feststehenden Aufnehmer fixierten Wickelkern des mit dem Magnetbandwickel versehenen Werkstitokträgers angeklammert und dabei das zwischen den beiden Werkstückträgern befindliche Vorspannbandstück an den beiden Klammerstellen abgeschnitten.
  • Während des nun folgenden Spulvorgangs am zum Einspulen des Bandes 80 vorbereiteten Werkstückträger wird der bereits bestückte Werkstückträger mittels der Ausschiebevorrichtung 30, deren Funktionsablauf dem der Einschiebevorrichtung entspricht, aus der Führung 3 des Drehtellers 2 auf die Abführungsstrecke 24 geschoben, um von dort der Fertigungsstraße wieder zugeführt zu werden.

Claims (8)

  1. Pat entansprüche 1. Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwiclieln für SIanetbandkassetten einschließlich des mechanischen Anklarnrnerns der randenden an die Wickelkerne, unter Verwendung von Werkstctrern, die taktweise durch eine Fertigungsstraße bewegbar sind, gekennzeichnet durch einen Arbeitstisch (1), oberhalb dessen Ebene durch einen Drehteller (2) mit Führungen (3) zur zeitweisen Aufnahme von Werkstückträgern (4), die über einen mechanischen Vorschub (30) zu- und abführbar sind, durch neben dem Drehteller (2) angeordnete, um vertikale Achsen schwenkbare, sowie heb- und senkbare Klammervorrichtungen (5) für das Anklammern der Vorspannbandenden an die auf dem Wickelteller (12) der Werkstückträger (4) fixierten Wickelkerne (13) der Magnetbandkassette, einschließlich der Wickelhilfe für das Magnetband und der Schneidorgane (53, 56) für den von einem Vorratswickel taktweise zugeführten Klammerdraht (7) und für die überstehenden Vorspannbandenden, durch einen Vorratswlckel (11) für Nagnetbänder in aneinandergefügten Bandlängeneinheiten auf einer drehbaren Platte (10), zwischen der und dem Drehteller (2) Bandumlenkrollen (14) und Einstellorgane (15) für den Bandzug angeordnet sind, sowie unterhalb der Arbeitstischebene durch Antriebsvorrichtungen für den Drehteller (2), für die drehbare Platte (10) mit dem Magnetbandvorratswickel (11) und für den Wickelteller (12) der Werkstückträger (4) und durch Steuermittel für die Bewegung der Klammervorrichtung (5).
  2. 2. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gesteuert schwenkbares sowie heb- und senkbares Teil (40) der Klammervorrichtung (5), mit dem verbunden sind a) ein in Höhe der auf dem Werkstückträger (4) befindlichen Wickelkerne (13) im wesentlichen horizontal bewegbarer Stempel (43) zum Eindrücken des gegen das Vorspannband geführten Klammerdrahtes (7) in die periphere Aussparung (42) des Wickelkerns (13), mit angefügtem Schneidmesser.(56) für das überstehende Vorspannbandende; b) ein Niederhalter (50) für die Wickelkerne (13); c) ein im wesentlichen in Höhe der oberen Stirnfläche der Wickelkerne (13) angeordnetes Schneidmesser (53) für den Klammerdraht (7); d) eine obere Führungsfläche (61) als Wickelhilfe für das auf den Wickelkern (13) aufzuspulende Magnetband; e) ein im wesentlichen über dem Vorschubbereich des Stempels (lot3) angeordnetes, taktweise antriebbares Vorschubrad () mit Andruckrolle (46) und Führung (48) für den Klammerdraht, einschließlich des Vorratswickels
  3. 3. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels des Teils (40) auf den Wickelkern (13) absenkbare Niederhalter (50) der Klammervorrichtung (5) kreisförmig und dessen periphere Kante als Rundmesser für den Klammerdraht (7) ausgebildet sind.
  4. 4. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Klammervorrichtungen (5) mit einem gesteuert betätigbaren Greifwerkzeug zum Entfernen des zwischen den beiden, auf dem Drehteller (2) fixierten Werkstückträgern (4) befindlichen Vorspannbandstücks versehen ist.
  5. 5. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (2) zwei zueinander parallele und zur Drehachse symmetrisch angeordnete Führungen (3) aufweist, deren Positionen zu den Klarnrnervorrichtungen (5) durch eine 1800-Drehbewegung des Drehtellers (2) vertauschbar sind und die mit jeweils wenigstens zwei betätigbaren Anschlägen (22) zur exakten Positionierung und Fixierung der Werkstückträger versehen sind.
  6. 6. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daS zllm Einschieben und Ausschieben der Werkstückträger (4) in die bzw. aus den Führungen (3) des Drehtellers (2) die Zuführungs- (23) und Abführun#'sstrecken (24) für die Werkstückträger (lI) zu und vom Drehteller (2) mit Jeweils zumindest einer betätigbaren und entlang dieser Strecken (23, 24) bewegbaren, an den Begrenzungsflächen der Werks tückträger (4) zeitweise angreifenden Klinke (, 33) versehen sind.
  7. 7. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehteller (2) und dem Vorratswickel (11) des Magnetbandes (80) Bandumlenkrollen (14) zur Führung des Magnetbandes und ein Bandspannhebel #15), der mit dem Stellglied des Antriebmotors für die drehbare Platte (10) des Vorratswickels (11) zur Einhaltung eines gevsanschten bandzugs während des Spulvor#angs verbunden ist, angeordnet sind
  8. 8. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Ebene des Arbeitstisches (1) angeordnete, an die vertikale Drehachse des in den Werkstückträgern (4) gelagerten Wickeltellers (12) kuppelbare Antriebsvorrichtung (70 bis 77) sowie durch zugehörige Mittel (78, 79) zum zeitweisen Abheben des Bremskörpers von der Drehachse.
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