DE2558518C3 - Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten - Google Patents

Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten

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DE2558518C3
DE2558518C3 DE19752558518 DE2558518A DE2558518C3 DE 2558518 C3 DE2558518 C3 DE 2558518C3 DE 19752558518 DE19752558518 DE 19752558518 DE 2558518 A DE2558518 A DE 2558518A DE 2558518 C3 DE2558518 C3 DE 2558518C3
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I. Klaus 6800 Mannheim Becker
Hubert 7601 Willstaett Koob
Kurt 6733 Hassloch Walcher
Erich 6840 Lampertheim Wendt
Josef 6700 Ludwigshafen Woellhaf
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    • G11B23/00Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
    • G11B23/02Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
    • G11B23/113Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of magazines or cassettes, e.g. initial loading into container

Description

Die Erfindung betrifft eine Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten einschließlich des mechanischen Anklammems der Bandenden an die Wickelkerne, unter Verwendung von Werkstückträgern, die auf einem Drehteller angeordnet sind, bestehend aus Einrichtungen zum Befestigen der Bandenden an den Wikkelkernender Magnetbandkassette und aus Antriebsmitteln für die Wickelkerne und den Drehteller.
E;> ist bekannt, auf mit mehr oder weniger mechanischen Mitteln arbeitenden Fertigungsstraßen zunächst eine noch nicht mit dem Magnetband beladene Kassette herzustellen, in die in einem weiteren Arbeitsschritt oder an einem anderen Ort ein bespieltes oder nichtbespieltes Magnetband eingespult wird. Hierzu ist es bekannt, entweder das beidseitig mit dem Vorspannband versehene Magnetband in die Kassette bei abgehobener oberer Kassettengehäusehälfte einzuführen und hierbei beide Bandenden an die Wickelkerne anzuklammern, oder daß die vorgefertigte Kassette bereits die angeklammerten Vorspannbandstückc enthält, so daß das Magnetband an diese Vorspannbaridstücke angeklebt und ohne die Kassette i\i öffnen durch deren Funktionsöffnungen an der Schmalseite in die Kassette eingespult werden kann.
Für beide Möglichkeiten des Beladens der Kassette
nit dem Magnetband sind selbsttätig arbeitende Vor-
richtungen bisher nicht bekannt. Vielmehr erfordern diese Einspulvorgänge bisher die Zuhilfenahme von Handarbeit.
Nach einem derartigen, in der US-PS 3 684203 beschriebenen Verfahren werden die beiden Wickelkerne für das Aufspulen des Magnetbandes mittels der beiden Antriebsspindeln, die aus den entsprechenden Öffnungen in der auf der Montagevorrichtung fixierten Kassettengehäusehälfte hervortreten, in einem bestimmten Abstand über dieser Gehäusehälfte gehalten. Nach dem Anklammern des vom Vorratswickel über Bandführungsrollen zugefilhrten Bandes an einen Wickelkern spult dieser das Band in vorbestimniter Länge auf, dessen Ende schließlich am anderen Wickelkern ebenso befestigt wird. Ein über dieser Kassettengehäusehälfte angeordnetes Armpaar der Montagevorrichtung schwenkt in die Arbeitsstellung und zieht dabei das Band in eine Lage, in d.2r es den Bandteil über der Kassettenfront mit den Funktionsöffnungen außerhalb der Kassette und die Bandteile zwischen den Wickelkernen und dieser Front direkt über dem in der Kassette vorgesehenen Bandpfad hält. Durch eine Relativbewegung zwischen der Kassettengehäusehälfte einerseits und den Wikkelkernen, dem Band und dem Armpaar andererseits gelangen die Wickelkerne und das Magnetband in ihre endgültige Lage.
Nach diesem Verfahren lassen sich die Kassetten auf weitgehend mechanische Weise mit Vorspannband bestücken. Für das Herstellen des gesamten Magnetbandwickels ist das Verfahren jedoch wenig geeignet, da das Band in unmittelbarer Nähe des freistehenden Wickelkernes nicht geführt wird, so daß es während des Aufspulens auf den Wickelkern in seiner Höhenlage schwanken und dadurch ein unebener Bandwickel mit hervorstehenden Bandlagen entstehen kann. Ferner gewährleistet eine nach dem bekannten Verfahren arbeitende Vorrichtung während des Anklammervorganges keine exakt parallele Ausrichtung von Band und Wickelkernumfang auf gleicher Höhe zueinander, was außerdem sehr enge Maßtoleranzen der Wickelkerninnendurchmesser und der Außendurchmesser der Aufnahmedorne der Antriebsspindeln sowie deren Höhenlage voraussetzen würde. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, daß das Verfahren zur exakten Überführung des Bandes in die Kassettengehäusehälfte nach dem Spulvorgang eine komplizierte und äußerst genau arbeitende Mechanik erfordert.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Spuleinrichtung zu entwickeln, mit der das Herstellen eines Magnetbandwickels und das Anklammern der beidseitigen Bandenden an die Wickelkerne auf einem taktweise durch eine Fertigungsstraße bewegbaren Werkstückträger im Rahmen eines vollmechanisierten Montageablaufs der Kassette vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem mit Führungen versehenen Drehteller mindestens ein mechanischer Vorschub zum Zu- und Abführender Werkstückträger zugeordnet und neben dem Drehteller eine mechanisch arbeitende, um vertikale Achsen schwenkbare, sowie heb- und senkbare Klammervorrichtung für das Anklammern der Bandenden an die auf einem Wickelteller der Werkstückträger fixierten Wickelkerne angeordnet ist. die eine Wickelhilfe für das Magnetband und Schneidorgane für den von einem Vorratswickel zugeführten Klamrnerdraht und für die überstehenden Bandenden einschließt, und daß mechanische Steuermittel für die Bewegung der Klammervorrichtung vorgesehen sind und der Antrieb für den Wickelteller an dessen Drehachse kuppelbar ist.
In weiterer Ausgestaltung zeichnet sich die erfindungsgemäße Spuleinrichtung aus durch ein gesteuert schwenkbares sowie heb- und senkbares Teil der Klammervorrichtung, mit dem verbunden sind
to a) ein in Höhe der auf dem Werkstückträger befindlichen Wickelkerne im wesentlichen horizontal bewegbarer Stempel zum Eindrücken des gegen das Vorspannband geführten Klammerdrahtes in die periphere Aussparung des Wickel-'5 kerns mit angefügtem Schneidmesser für das
überstehende Vorspannende,
b) ein Niederhalter für die Wickelkerne,
c) ein im wesentlichen in Höhe der oberen Stirnfläche der Wickelkerne angeordnetes Schneidmes-
»o ser für den Klammerdraht,
d) eine obere Führungsfläche als Wickelhiife für das auf den Wickelkern aufzuspulende Magnetband,
e) ein im wesentlichen über dem Vorschubbereich des Stempels angeordnetes, taktweise antreibba-
»5 res Vorschubrad mit Andruckrolle und Führung
für den Klammerdraht, einschließlich des Vorratswickels.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der der Erfindung zugrundeliegenden Spuleinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der mittels des heb- und senkbaren Teils der Klammervorrichtung auf den Wickelkern absenkbare Niederhalter kreisförmig und dessen periphere Kante als Rundmesser für den Klammerdraht ausgebildet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Spuleinrichtung ist eine der beiden Klammervorrichtungen mit einem gesteuert betätigbaren Greifer zum Entfernen des zwischen den beiden, auf dem Drehteller fixierten Werkstückträgern befindlichen Vorspannbandstücks versehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Drehteller zwei zueinander parallele und zur Drehachse symmetrisch angeordnete Führungen auf, deren Positionen zu den Klammervorrichtungen durch eine 180"-Drehbewegung des Drehtellers vertauschbar sind und die mit jeweils wenigstens zwei betätigbaren Anschlägen zur exakten Positionierung und Fixierung der Werkstückträger versehen sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spuleinrichtung besteht darin, daß zum Einschieben und Ausschieben der Werkstückträger in die bzw. aus den Führungen des Drehtellers die Zuführungs- und Abführungsstrecken für die Werkstückträger zu und vom Drehteller mit jeweils zumindest einer betätigbaren und entlang dieser Strecken bewegbaren, an den Begrenzungsflächen der Werkstückträger zeitweise angreifenden Klinke versehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Antrieb für die Drehachse des in den Werkstückträgern gelagerten Wickeltellers mittels einer Steuerkurve heb- und senkbar und die Spitze der Antriebswelle des Antriebs in Form einer Reibungskupplung ausgebildet. Mit diesem Antrieb sind um die Antriebswelle angeordnete, mechanisch betätigbare Hebel zum zeitweisen Abheben des Bremskörpers von der Drehachse des Wickeltellers verbunden.
Durch die erfindungsgemäße Spuleinrichtung wird
in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Herstellen des Magnetbandwickels für die Magnetbandkassette in deren vollmechanisierten Montageablauf eingegliedert werden kann, so daß bei der Herstellung der Kassette der Einsatz von Bedienungspersonen nun im wesentlichen auf die Versorgung der Fertigungsstraße mit den Einzelteilen und auf deren Überwachung beschränkt werden kann. Dabei erlaubt die gemäß der Erfindung wirkende Bandführung Spulgeschwindigkeiten bis zu 18 m/secbei hoher Qualität der Magnetbandwickel. Eine weitere wesentliche Voraussetzung hierzu schafft die vorteilhafte Ausbildung der Klammervorrichtung, durch die eine genaue Ausrichtung und Lage des Bandes zum Umfang des Wickelkerns vor und während des Anklammervorgangs gewährleistet ist.
Ein besseres Verständnis der vorstehend allgemein beschriebenen, erfindungsgemäßen Spuleinrichtung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Spuleinrichtung von oben,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Klammervorrichtung und den Werkstückträger,
Fig. 3 eine Seitenansicht des mechanischen Vorschubs,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Antrieb des Wickelkerns einschließlich der Ausrückelemente für den Bremskörper der Wickelkernachse, und
Fig. 5 a bis 5f schematisch den Herstellablauf des Magnetbandwickels auf dem Werkstückträger.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spuleinrichtung schematisch wiedergegeben. Sie besteht im wesentlichen aus einer Arbeitstischebene 1, dem darin drehbar gelagerten Drehteller 2 mit den Führungen 3 für die Werkstückträger 4 mit dem Wickelteller 12 und den Wickelkernen 13, aus den beiden schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Klammervorrichtungen 5 und 5' mit der Eindrückvorrichtung 6 für den Klammerdraht 7 und den Schneideorganen 53,56 für den Klammerdraht 7 und die überstehenden Vorspannbandenden, aus der drehbaren Platte 10 mit dem Magnetbandvorratswikkel 11, wobei zwischen dem Drehteller 2 und der drehbaren Platte 10 Bandumlenkrollen 14 für die Bandführung und ein Bandspannhebel 15 für die Bandzugregelung angeordnet sind.
Die Antriebe für den Drehteller 2, die drehbare Platte 10 mit dem Magnetbandvorratswickel 11 und für den Wickelteller 12 der Werkstückträger 4 sowie die Steuerkurven, die die Klammervorrichtung 5 betätigen, sind unterhalb der Arbeitstischebene 1 angeordnet.
Sie sind bis auf den Antrieb für den Wickelteller 12 in der Fachpraxis bekannte Antriebsmittel und in den Zeichnungen nicht dargestellt.
In einem kreisförmigen Ausschnitt in der Ebene des Arbeitstisches 1 ist der Drehteller in Form einer ebenfalls kreisförmigen Scheibe angeordnet, die mit der Achse eines darunter befindlichen, handelsüblichen Maltesergetriebes, das vorzugsweise von einem Elektromotor angetrieben wird, drehfest verbunden ist. Auf dem Drehteller 2 sind im Abstand parallel verlaufende, im Querschnitt L-förmige Schienen 20 befestigt, die zwei zueinander parallele und im gleichen Abstand von der Drehachse 21 des Drehtellers 2 entfernte Führungen 3 für je einen Werkstückträger 4 bilden. Zum Durchtritt der Antriebswelle des unterhalb der Arbeitstischebene 1 untergebrachten Wikkcltellerantriebs, der gegen die Drehachse des Wikkeltellers 12 des Werkstückträgers bewegbar ist, sind im Drehteller 2 an den entsprechenden Stellen öffnungen vorgesehen. Die beiden inneren Schenkelflächen der Schienen 20 stellen die Führungsflächen für die seitlichen Anschlagleisten bzw. die unteren Anschläge der Werkstückträger 4 dar, die eine genaue Positionierung der Werkstückträger 4 für das Einspulen des Magnetbandes gewährleisten. Hierzu ist der Drehteller 2 an seiner Unterseite außerdem mit pneumatisch betätigbaren Anschlägen 22 versehen, beispielsweise mit schwenkbaren Hebeln oder verschiebbaren Bolzen, die zur exakten Fixierung der
1S Werkstückträger 4 in ihrer Transporteinrichtung durch Aussparungen im Drehteller 2 unmittelbar hinter die beiden entsprechenden Schmalseiten der beiden auf dem Drehteller in Stellung gebrachten Werkstückträger 4 bringbar sind. Zusätzlich ist über dem
ao auf dem Drehteller 2 positionierten Werkstückträger 4, der mit dem Magnetbandwickel noch zu bestükken ist, zu seiner Arretierung ein Niederhalter (in den Zeichnungen picht dargestellt), beispielsweise in Form einer zum Werkstückträger 4 gegen eine Feder
»5 pneumatisch verschiebbaren Stange, angeordnet.
In unmittelbarer Nähe der Peripherie des Drehtellers 2 schließen sich an dessen Führungen 3 Zu- und Abführungsstrecken 23, 24 für die Werkstückträger 4 an. Die zuführende Strecke 23, auf der die Werkstückträger 4 bereitstellbar sind, ist seitlich mit einem als Einschiebe Vorrichtung 30 (Fig. 3) zu bezeichnenden mechanischen Vorschub versehen. Sie besteht im wesentlichen aus einer zur Zuführungsstrecke 23 parallelen, in einer geeigneten Haltevorrichtung mittels eines pneumatischen Arbeitszylinders axial verschiebbaren Stange 31 und aus einer ersten, mit dieser fest verbundenen Klinke 32, die an der der Einschieberichtung abgewandten Schmalseite des unmittelbar vor dem Drehteller 2 stehenden Werkstückträgers 4 zum Einschieben anliegt, sowie aus weiteren hintereinanderfolgenden, ebensolchen Klinken 33, die mit der Stange 31 lose verbunden und durch Mitnehmer, beispielsweise Ringe oder Scheiben, die auf der Stange 31 befestigbar sind, während der Bewegung der ersten Klinke 32 verschiebbar sind. Durch entsprechende Einstellung des Abstandes zwischen den Mitnehmern und den zugehörigen Klinken 33 wird die Stange 31 nur während eines Teils ihres Vorschubs für die Werkstückträger, die auf den gerade in die Führung 3 des Drehtellers 2 einfahrenden folgen, zu deren Nachschub wirksam. Dabei sind für den schrittgerechten Rückschub der Klinken 33, der durch eine Fedei oder einen weiteren Arbeitszylinder vorgenommen werden kann, ebenfalls Mitnehmer vorgesehen. Somil ist die Möglichkeit gegeben, den Einschiebeschritt und die Nachschubschritte der Werkstückträger unterschiedlich zu bemessen. An Stelle einzelner Verbindungsteile für die Klinken 33 kann auch ein gemeinsames Verbindungsteil 35 vorgesehen werden, bei- spielsweise ein rechteckförmiges Flächenteil, das ar der Stange 31 befestigt ist, welche über einen an ihrem einen Ende angebrachten Mitnehmer 34 durch das auf ihr gleitend angeordnete und antreibbare Verbindungsteil 36 der ersten Klinke 32 verschiebbar isi (Fig. 3). Die Klinken 32, 33 sind an ihrem Verbindungsteil für die Stange 31 beweglich gelagert, so daO sie beim Rückschub der Stange 31 über die bereitstehenden Werkstückträger auf deren dafür vorgesehe-
nen Fläche streifen und hinter diesen dureh ihr liigengewicht zur Einnahme ihrer Ausgangslage nach unten fallen können.
Für das Aussehicben des mit dem Magnetbandwikkel bestückten Werkstückträger aus der Führung 3 des Di ehtellers 2 auf die abführende Strecke 24 sowie für den Weitertransport der dort bereits stehenden Werkstückträger ist die abführende Strecke 24 mit der gleichen Einrichtung 30 zum Verschieben de: Werkstückträger versehen, die sinngemäß in umgekehrter Richtung arbeitet.
Jedem der beiden auf dem Drehteller 2 befindlichen Werkstückträger 4 ist je eine zu diesen schwenkbare sowie heb- und senkbare Klammervorrichtung 5 zugeordnet. Das als Trag- und Schwenkarm dienende Teil 40 (Fig. 1) der Klammervorrichtung 5 ist mit einer im Arbeitstisch 1 neben dem Drehteller 2 drehbar sowie heb- und senkbar gelagerten Achse 41 drehfest verbunden. Ihre Drehbewegungen werden mittels einer unter der Arbeitstischebene 1 auf einer Welle befestigten ersten Steuerkurve ausgeführt, die an einem Hebelarm der Achse 41 entgegen einer auf diesen wirkenden Feder angreift. Für die Heb- und Senkbewegungen der Klammervorrichtung 5 läuft die Achse 41 auf einer zweiten, mit der gleichen Welle verbundenen Steuerkurve. Ein derartiger Steuermechanismus ist nicht Gegenstand der Erfindung; er ist von Werkzeugmaschinen her bekannt. Der Antrieb der Welle mit den Steuerkurven erfolgt vorzugsweise über eine Magnetkupplung durch einen Elektromotor.
Am freien Ende des Teils 40 sind die für den Klammervorgang zuständigen Funktionsteile zusammengefügt. Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht dieser Teile der Klammervorrichtung 5. Der das Eindrücken des Klammerdrahtstückes 49 in die dafür vorgesehene Aussparung42des Wickelkerns 13 bewerkstelligende Stempel 43 ist an der Unterseite des Teils 40 schienengeführt, so daß er mittels eines zweckmäßigen pneumatischen Arbeitszylinders im eingeschwenkten und abgesenkten Zustand der Klammervorrichtung 5 auf dem über die Aussparung 42 verlängerten Radius des Wickelkerns 13 bewegbar ist. Das anzuklammernde Vorspannband 44 ist dabei durch an der Unterseite des Teils 40 angebrachte Bandführungselemente 47 (Fig. 1), vorzugsweise abgefederte Rollen, dicht an die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 geführt. Zwischen dem Vorspannband 44 und dem Stempel 43 befindet sich der Klammerdraht 7, vorzugsweise aus Kunststoff, der mit Hilfe eines Vorschubrades 45 mit Andruckrolle 46 von einem Vorratswinkel zuführbar ist. Vorschubrad 45, Andruckrolle 46 und der Vorratswickel sowie der Antrieb (in den Zeichnungen nicht dargestellt) des Vorschubrades, der aus Schrittschaltwerk besteht, sind auf einer Platine angeordnet, die senkrecht auf das Teil 40 montiert ist, wobei der Klammerdraht 7 durch die Bohrung 48 im Teil 40 hindurchgeführt ist In der bevorzugten Ausführungsform der erfindugnsgemäßen Spuleinrichtung dient als Antrieb des Vorschubrades 45 eine elektromagnetisch oder pneumatisch betätigbare Klinke, die in ein mit dem Vorschubrad 45 drehfest verbundenes gezahntes Rad eingreift. Das Vorschubrad 45 ist dadurch schrittweise drehbar, wobei die Drehschrittlänge so bemessen ist, daß der Klammerdraht 7 in der Drahtstücklänge 49 gleichen Schritten verschiebbar ist.
Zur vertikalen Fixierung des Wickelkerns 13 während des Klammervorganges ist an der Unterseite des Teils 40 eine kreisförmige Scheibe als Niederhalter 50 vorgesehen, die über ihre im Teil 40 gelagerte Achse 51 mit Hilfe des Stellrades 52 drehbar ist. Die periphere Kante des Niederhalters 50 ist geschärft und damit als Rundmesser 53 zum Abtrennen der Klammerdrahtstücke 49 ausgebildet. Mit Hilfe eines Rastmechanismus ist der Niederhalter 50 mit dem Rundmesser 53 am Stellrad 52 schrittweise drehbar, so daß durch jeweils einen Drehschritt eine abgenutzte Messersteile durch eine unbenutzte ersetzt werden kann. Der Durchmesser des Niederhalters 50 ist größer als der des Wickelkerns 13, zweckmäßig um etwas mehr als die doppelte Klammerdrahtstärke, die beispielsweise 1,6 mm beträgt. Die Auflagefläche 54 des Nie-
1S derhalters 50 ist ebenso wie beim Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4 gegenüber seiner Randfläche 55 soweit zurückgesetzt - im Ausführungsbeispiel um 0,1mm —, daß bei eingeschwenkter und abgesenkter Klammervorrichtung 5 und damit bei auf dem Wik-
ao kelkern 13 abgesetzten Niederhalter 50 zwischen diesem und dem Wickelteller 12 ein Ringspalt in der Größe der Vorspannbandbreite, bei Kompakt-Kassetten 3,8 mm, gebildet ist. Dadurch ist das Vorspannband 44 während des Klammervorganges in seiner
a5 Höhenlage und Ausrichtung zum Wickelkernumfang exakt positioniert. Gleichzeitig ist damit erreicht, daß sowohl das angeklammerte Vorspannband 44 als auch das in die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 eingedrückte Klammerdrahtstück 49 an den beiden Stirnflächen des Wickelkerns 13 nicht überstehen können. Der das Eindrücken des Klammerdrahtstückes 49 in die Aussparung 42 bewirkende Teil des Stempels 43 ist in seiner Höhe so bemessen, daß er nahezu spielfrei in den Ringspalt geführt werden kann. Zum Abtrennen des über die Klammerstelle hinausgehenden Anfangs bzw. Endes des Vorspannbandes ist an diesem Teil des Stempels 43 seitlich ein Messer 56 angefügt, dessen Schneide geringfügig über die Eindrückfläche des Stempels hinausragt und in dieser Richtung einstellbar ist, so daß gleichzeitig mit dem Eindrücken des Klammerdrahtstücks 49 in die Aussparung 42 unmittelbar neben dieser das Vorspannband 44 durch die Schneide des Messers 56 gegen die Wickelkernfläche gedrückt und dabei getrennt wird. Zum Halten und Entfernen des dadurch zwischen den beiden Klammervorrichtungen 5 anfallenden Abfallbandstücks ist eine der beiden Vorrichtungen 5 mit einem vorzugsweise gegen eine Feder pneumatisch betätigbaren, scherenartigen Greifwerkzeug (in den Zeich-
5« nungen nicht dargestellt) versehen, mit dessen Hilfe das Abfallband durch das Ausschwenken der Klammervorrichtung 7 einer Absaugvorrichtung zuführbar ist. Die beiden Greifflächen des Greifwerkzeugs sind als Kontaktflächen ausgebildet, die an einen Signal-Stromkreis angeschlossen sind. Bei fehlendem Band berühren sich die beiden Kontaktflächen, so daß dieser Betriebszustand signalisierbar ist.
Der schwenkbare sowie heb- und senkbare Teil 40 der Klammervorrichtung 5, die dem zum Beladen mit dem Magnetbandwickel positionierten Werkstückträger 4 zugeordnet ist, weist schließlich noch einen seitlich auslegenden Haltearm 60 (Fig. 1) auf, der an seinem freien Ende an der Unterseite ein stabförmiges Teil 61 trägt. Dieses Teil 61 erfüllt die Funktion einer
(5 Wickelhilfe für den Magnetbandwickel und besitzt zu diesem Zweck in seiner gesamten Längsausdehnung eine nach unten weisende, in seiner Breite halbkreisförmige Führungsfläche. HaltcarmftOundTcil 61 sind
daher so angebracht, daß im ausgeschwenkten und abgesenkten Zustand dieser Klammervorrichtung die Führungsfläche während des Einspuiens des Magnetbandes in den Werkstückträger 4 dicht über dem Magnetbandwickel angeordnet ist. Im Hinblick auf eine möglichst bandschonende Führung ist das Teil 61 vorzugsweise drehbar gelagert und daher als Zylinder ausgebildet. Als untere Führungsfläche für das einlaufende Magnetband bzw. als Anlagefläche für den Magnetbandwickel dient der Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4. Durch diese konstruktiven Maßnahmen ist das Vorbeigleiten der Bandkanten an unbewegten Flächen oder Kanten vermieden, so daß das Magnetband mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise 16 bis 18 m/sec, eingespult werden kann. Unterhalb der Ebene des Arbeitstisches 1 ist an einer vertikalen, in Schienen geführten Montageplatte 70 (Fig. 4), die an einem mit ihr verbundenen, mit einer Laufrolle 71 versehenen Ausleger 72 mittels einer dritten Steuerkurve nach oben bewegbar ist, der Antrieb 73, beispielsweise ein Elektromotor, für den Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4 befestigt. Die Antriebswelle 74 des Motors 73 ist an ihrer Spitze
75 zum Eintritt in die konische Bohrung der Drehachse des Wickeltellers 12 ebenfalls konisch ausgebildet und zum Antrieb mit einem Gummikupplungsring
76 versehen, der vom verdickten Kopf 77 der konischen Spitze 75 gehalten wird. Zum Abheben des an einem Spannband befestigten Bremskörpers von der Drehachse des Wickeltellers 12 für die Zeit des Spulvorganges sind symmetrisch zur Mittelachse der Antriebswelle 74 zwei im wesentlichen zu dieser parallele Hebel 78 angeordnet, die in einer mit dem Antrieb 73 fest verbundenen Halterung 79 beweglich gelagert und zum Ausrücken des Spannbandes von einem pneumatischen Arbeitszylinder betätigbar sind.
Eine in der Arbeitstischebene drehbar gelagerte Platte 10 (Fig. 1), die beispielsweise von einem unterhalb dieser Ebene angeordneten Scheibenankermotor antreibbar ist, trägt den aus aneinandergefügten Bandlängeneinheiten einschließlich der Vorspannbandstücke bestehenden Vorratswickel 11, der gegebenenfalls durch bekannte Mittel auf der drehbaren Platte festgespannt ist. Bandumlenkrollen 14 leiten das Magnetband mit den Vorspannbandstücken (kurz als Band 80 bezeichnet) zur Klammervorrichtung 5, durch die es - wie oben beschrieben - schließlich am Wickelkern am Werkstückträger befestigbar ist. Erforderlichenfalls passieren beide Seiten des Bandes 80 zusätzlich je ein Reinigungselement 81, die zur Erzeugung eines Anpreßdruckes zueinander versetzt sind und beispielsweise aus je einem abwickelbaren Vliesstoff bestehen.
Zur Drehzahlregelung der drehbaren Platte 10 mit dem Vorratswickel 11, mittels derer ein gewünschter Bandzug eingehalten werden kann, ist das Band 80 über eine am freien Ende eines Bandspannhebels 15 drehbar gelagerte Rolle 82 geführt. An seinem anderen Ende ist der Bandspannhebel 15 an der auf ein Stellglied des Antriebsmotors wirkenden Achse 83 befestigt, beispielsweise an der Achse des Abgriffelementes eines Potentiometers oder Transformators, wobei am Bandspannhebel 15 eine dem Bandzug entgegenwirkende Feder angreift, deren Federkraft sich zwischen 10 p und 80 p, vorzugsweise zwischen 15 p und 30 p, bewegt. Darüber hinaus ist ein handelsüblicher, elektronischer Zähler vorgesehen, in den entsprechend der jeweils gewünschten Konfektionierart der Kassette die Länge der im aufgelegten Vorratswickel 11 enthaltenen Bandlängeneinheiten eingebbar ist und der während des Einspulvorgangs durch elektrische Signale eines handelsüblichen Meterzählers, der über eine Rolle 84 vom ablaufenden Band 80 angetrieben wird, zurückstellbar ist. Mittels einer den Stand des elektronischen Zählers überwachenden, an sich bekannten elektronischen Steuerschaltung ist kurz vor dem Ende einer Bandlängencinheit die Spulgeschwindigkeit stufenweise verminderbar. Das Stillsetzen des Antriebs des Wickeltellers 12 erfolgt jedoch nicht in Abhängigkeit des Standes des elektronischen Zählers, beispielsweise bei Zählerstand »0«, sondern wird wegen der innerhalb des To-
•5 leranzbereichs unterschiedlich langen Bandlängeneinheiten durch eine arn Bandpfad angeordnete Photozclle 85, die bei Erscheinen des Vorspannbandstücks mit Licht der Lichtquelle 86 beaufschlagt wird, ausgelöst.
ao Die beschriebenen Maßnahmen zur Regelung des Bandzugs und der Spulgeschwindigkeit gewährleisten auch bei hohen Spulgeschwindigkeiten einen weitgehend konstanten Bandzug bis zur völligen Beendigung des Einspulvorgangs.
a5 Für die zeitgerechte Arbeitsfolge der Spuleinrichtung sorgt eine unter der Arbeitstischebene untergebrachte, aus elektronischen Schalt-, Verknüpfungsund Speicherelementen bestehende Steuereinrichtung, die nicht Gegenstand dieses Patents (Patentanmeldung) ist. Die Eingänge dieser Steuereinrichtung sind mit manuell betätigbaren Schaltern und induktiv oder kapazitiv wirkenden Initiatoren verbunden, die an den einzelnen Funktionsstellen der Spuleinrichtung zur Signalisierung der Betriebszustände angeordnet sind. Zur gesteuerten Aktivierung der Schaltelemente, wie Magnetventile, elektromagnetische und elektronische Schalter, für die einzelnen Betätigungsorgane und Antriebe sind diese Schaltelemente an die entsprechenden Ausgänge der elektronischen Steuereinrichtung angeschlossen.
Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung ist nachfolgend ihre Wirkungsweise beschrieben:
Die Herstellung des Magnetbandwickels für Magnetbandkassetten beginnt mit dem Einfahren eines auf der Zuführungsstrecke 23 bereitgestellten Werkstückträgers 4 in die Führung 3 des Drehtellers 2 mittels der Einschiebe vorrichtung 30. Nach der Fixierung dieses Werkstückträgers durch die Anschläge 22 und den über ihm angeordneten Niederhalter wird die ihm zugeordnete Klammervorrichtung 5 (Fig. 5a) mittels der ersten Steuerkurve zum Werkstückträger geschwenkt und mittels der zweiten Steuerkurve abgesenkt, so daß der Niederhalter 50 auf den auf dem Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4 befindlichen Wickelkern 13 abgesetzt wird. Dabei wird das Vorspannband über Bandführungselemente 47 der Klammervorrichtung 5 an den Wickelkern 13 geführt und umschlingt diesen teilweise durch entsprechende An-Ordnung der Klammervorrichtung. Durch einen Drehschritt des Vorschubrades 45 wird der Klammerdraht 7 vor dem Rundmesser 53 des Niederhalters 50 zur Planfläche des Wickeltellers 12 geschoben und anschließend mit Hilfe des Stempels 43 gegen das Vorspannband 44 geführt, dabei durch das Rundmesser 53 abgetrennt und schließlich als Klammerdrahtstück 49, das Vorspannband 44 einklemmend, in die Aussparung 42 des Wickelkerns 13 gedruckt. Gleichzeitig
mit dem Eindrücken des Klammerdrahtstücks 49 in die Aussparung 42 wird durch das am Stempel 43 befestigte Messer 56 das über die Klammerstelle hinausgehende Vorspannbandstück abgetrennt und vom Greifwerkzeug 57 festgehalten.
Nach Zurückstellen des Stempels 43 in seine Ausgangslage wird die Klammervorrichtung 5 mittels der Steuerkurven angehoben, ausgeschwenkt und wieder abgesenkt. Hierbei ist das Greifwerkzeug über die Öffnung einer Absaugvorrichtung gelangt, durch die da;- Vorspannstück nach Öffnen des Greifers in einen Abfallbeutel gesaugt wird, in dieser Stellung (Fig. 5 b) der Klammervorrichtung 5 befindet sich die mit ihr verbundene Wickelhilfe (Teil 61) außermittig in einem solchen Abstand über dem Wickelteller 12 des Werkstückträgers 4, daß beim Einspulen des Bandes 80 einerseits ein glatter Wickel ohne hervorstehende Bandlagen entsteht, andererseits jedoch die Bandkanten nicht beschädigt werden.
Während dieses Schwenk- und Absenkvorganges der Klammervorrichtung 5 bewegt eine dritte Steuerkurve den Antrieb 73 für den Wickelteller 12 nach oben, bis die konisch ausgebildete Spitze 75 der Antriebswelle 74 in die entsprechend konisch ausgeführte Bohrung in der Drehachse des Wickeltellers 12 eingetreten ist, so daß diese über den Gummikupplungsring 76 der Antriebswelle 74 zum Einspulen des Bandes 80 angetrieben werden kann. Mit dem Antrieb 73 sind gleichzeitig die beiden Ausrückhebel 78 vor das am Werkstückträger 4 befestigte Spannband mit dem Bremskörper gelangt, der für die Zeit des Spulvorganges durch diese beiden am Spannband angreifenden Hebel von der Drehachse des Wickeltellers angehoben wird. In allen anderen Zeiten ist die Drehachse des Wickeltellers 12 durch den Bremskörper arretiert.
Nach dem Lösen der Drehachsenarretierung wird das Magnetband mit einer Geschwindigkeit von 16 bis 18 m/sec, vorzugsweise 12 bis 14 m/sec, auf den Wickelkern 13 gespult. Die Zuführung des Bandes 80(Fig. 1) erfolgt über die Bandumlenkrollen 14 und den Bandspannhebel 15 vom Vorratswicke! 11, der auf der drehbaren Platte 10 angeordnet ist. Der Antrieb dieser Platte 10 wird mittels des Bandspannhebels 15 in der Weise gesteuert, daß bei zu niedrigem Bandzug eine Feder den Bandspannhebel in eine Stellung bringt, in der der Antrieb wirkungslos bzw. der Abspulrichtung entgegenwirkend gesteuert wird. Bei zu hohem Bandzug zieht das Band 80 entgegen der Federkraft den Bandspannhebel in eine der Zugkraft des Bandes 80 entsprechenden Stellung, gemäß der der Antrieb der drehbaren Platte 10 bei Abspulen des Vorratswickels entsprechend unterstützt. Bei Erreichen des Sollwertes des Bandzugs nimmt der Bandspannhebel die Stellung ein, nach der der Antrieb nur noch die Reibungskräfte kompensiert. Kurz vor dem Ende der einzuspulenden Bandlängeneinheit wird die Spulgeschwindigkeit, wie bereits beschrieben, stufenweise vermindert, bis schließlich die Photozelle 85 beim Passieren des Vorspannbandes den Spulantrieb 73 stillsetzt.
Nach dem Einspulen des Magnetbandes nehmen die den Bremskörper betätigenden Hebel 78 wieder ihre Ruhestellung ein, und der Antrieb 73 für den Wickelteller 12 senkt sich über die dritte Steuerkurve wieder ab. Gleichzeitig hebt die zweite Steuerkurve die Klammervorrichtung wieder an. Nun vollzieht der Drehteller 2, über ein Maltesergetriebe angetrieben, eine 180°-Drehung (Fig. 5c), so daß die Führung 3 mit dem Werkstückträger 4, der gerade mit dem Magnetbandwickel bestückt wurde, vor der Abführungsstrecke 24 steht. Bei dieser Drehung legt sich das Vorspannband um eine auf dem Werkstückträger 4 vorhandene Kontur, durch die das Vorspannband eine Lage auf dem Werkstückträger einnimmt, die der der
a5 Kassette entspricht (Fig. 5d). Eine zweite, dieser Werkstückträgerposition zugeordnete Klammervorrichtung 5' (Fig. 5e) arbeitet parallel zur ersten, so daß nach dem Einschieben des nächste .i Werkstückträgers in die unbesetzte Führung 3, die durch die 180°-Drehung des Drehtellers 2 vor die Zuführungsstrecke 23 gelangt ist, beide Klammervorrichtungen 5, 5' mit Hilfe der Steuerkurven gleichzeitig eingeschwenkt und abgesenkt werden (Fig. 5f). Anschließend wird das jeweils zwischen zwei Bandlängeneinheiten befindliche Vorspannband, wie bereits beschrieben, an den Wickelkern auf dem Wickelteller des neu eingeschobenen Werkstückträgers und an den zweiten, auf einem feststehenden Aufnehmer fixierten Wickelkern des mit dem Magnetbandwickel versehenen Werkstückträgers angeklammert und dabei das zwischen den beiden Werkstückträgern befindliche Vorspannbandstück an den beiden Klammerstellen abgeschnitten. Während des nun folgenden Spulvorgangs am zum Einspulen des Bandes 80 vorbereiteten Werkstückträger wird der bereits bestückte Werkstückträger mittels der Ausschiebevorrichtung 30, deren Funktionsablauf dem der Einschiebevorrichtung entspricht, aus der Führung 3 des Drehtellers 2 auf die Abführungsstrecke 24 geschoben, um von dort der Fertigungsstraße wieder zugeführt zu werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Spuleinrichtung zum Herstellen von Magnetbandwickeln für Magnetbandkassetten einschließlich des mechanischen Anklammerns der Bandenden an die Wickelkerne, unter Verwendung von Werkstückträgern, die auf einem Drehteller angeordnet sind, bestehend aus Einrichtungen zum Befestigen der Bandenden an den Wickelkernen der Magnetbandkassette und aus Antriebsmitteln für die Wickelkerne und den Drehteller, dadurch gekennnzeichnet, daß dem mit Führungen (3) versehenen Drehteller (2) mindestens ein mechanischer Vorschub (30) zum Zu- und Abführen der Werkstückträger (4) zugeordnet und neben dem Drehteller (2) eine mechanisch arbeitende, um vertikale Achsen schwenkbare sowie heb- und senkbare Klammervorrichtung (5) für das Anklammern der Bandenden an die auf einem Wickelteller (12) der Werkstückträger (4) fixierten Wickelkerne (13) angeordnet ist, die eine Wickelhilfe für das Magnetband und Schneidorgane (S3, 56) für den von einem Vorratswinkel zugeführten Klammerdraht (7) und für die überstehenden Bandenden einschließt, und daß mechanische Steuermittel für die Bewegung -der Klammervorrichtung (5) vorgesehen sind und der Antrieb (73) für den Wickelteller (12) an dessen Drehachse kuppelbar ist.
2. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein gesteuert schwenkbares sowie heb- und senkbares Teil (40) der Klammervorrichtung (5), mit dem verbunden sind
a) ein in Höhe der auf dem Werkstückträger (4) befindlichen Wickelkerne (13) im wesentlichen horizontal bewegbarer Stempel (43) zum Eindrücken des gegen das Band geführten Klammerdrahtes (7) in die periphere Aussparung (42) des Wickelkerns (13), mit angefügtem Schneidmesser (56) für das überstehende Vorspannbandende;
b) ein Niederhalter (50) für die Wickelkerne
(13);
c) ein im wesentlichen in Höhe der oberen Stirnfläche der Wickelkerne (13) angeordnetes Schneidmesser (53) für den Klammerdraht (7);
d) eine obere Führungsfläche (61) als Wickelhilic für das auf den Wickelkern (13) aufzuspulende Magnetband;
e) ein im wesentlichen über den Vorschubbereich des Stempels (43) angeordnetes, taktweise antreibbares Vorschubrad (45) mit Andruckrolle (46) und Führung (48) für den Klammerdraht, einschließlich des Vorratswickels.
3. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels des heb- und senkbaren Teils (40) der Klammervorrichtung (5) auf den Wickelkern (13) absenkbare Niederhalter (50) kreisförmig und dessen periphere Kante als Rundmesser für den Klammerdraht (7) ausgebildet sind.
4. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Klammervorrichtungen (5) mit einem gesteuert betätigbaren Greifwerkzeug zum entfernen des zwischen den beiden, auf dem Drehteller (2) fixierten Werkstückträgern (4) befindlichen Bandstücks versehen ist.
5. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (2) zwei zueinander parallele und zur Drehachse symmetrisch angeordnete Führungen (3) aufweist, deren Positionen zu den Klammervorrichtungen (5) durch eine 180°-Drehbewegungdes Drehtellers (2) vertauschbar sind und die mit jeweils wenigstens zwei betätigbaren Anschlägen (22) zur exakten Positionierung und Fixierung der Werkstückträger versehen sind.
6. Spuleinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschieben und Ausschieben der Werkstückträger (4) in die bzw. aus den Führungen (3) des Drehtellers (2) die Zuführungs- (23) und Abführungsstrecken (24) für die Werkstückträger (4) zu und vom Drehteller (2) mit jeweils zumindest einer betätigbaren und entlang dieser Strecken (23, 24) bewegbaren, an den Begrenzungsflächen der Werkstückträger (4) zeitweise angreifenden Klinke (32, 33) versehen sind.
7. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (73) für die Drehachse des in den Werkstückträgern (4) gelagerten Wickeltellers (12) mittels einer Steuerkurve heb- und senkbar und die Spitze (75) der Antriebswelle (74) des Antriebs (73) in Form einer Reibungskupplung (76) ausgebildet ist und daß mit dem Antrieb (73) um die Antriebswelle (74) angeordnete, mechanisch betätigbare Hebel (78) zum zeitweisen Abheben des Bremskörpers von der Drehachse des Wickeltellers (12) verbunden sind.
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