DE2556438C2 - Türrahmen - Google Patents

Description

Die Erfinc ng betrifft einen Türrahmen, der in eine öffnung eines Kühlschrankes einsetzbar ist, mit einem ibgewinkelten, an der Vorderwand des Kühlschrankes festgelegten Bodenteil, von dem sich ein vertikaler, hoher Rahmenteil erstreckt, in dessen Innerem eine elektrische Heizung vorgesehen ist und dessen relativ dünne Frontplatte als Anschlag für die mit einer Magnetdichtung versehenen Tür dient.

In der DE-OS 21 35 811 ist ein Kühlschrank-Türrahmen beschrieben, bei welchem die Frontplatte lösbar angeordnet ist, um zwecks Wartung und Reparatur einen Zugang zu den im Rahmeninnern gelegenen Heizelementen zu schaffen.

Diese Heizelemente sind erforderlich, um das Frieren des Kondensats zu verhindern, das beim Öffnen der Tür durch den Temperaturunterschied zwischen dem Innern des gekühlten Raumes und der Umgebung an den Berührungsabschnitten der Tür und des Türrahmens entsteht. Ein solches Heizelement verringert zwar den Temperaturgradienten zwischen den an der Außc eite des Kühlschranks gelegenen Abschnitten und dem Heizelement, erhöht aber gleichzeitig den Temperaturgradienten zwischen dem Heizelement und den sich in den Kühlschrank erstreckenden Rahmenteilen. Dies führt zu einer Hemmung des Wärmeflusses von der Außenseite ähnlich wie bei Anbringung einer Isolation, doch findet ein verstärkter Wärmefluß von dem Heizelement in das Innere des Kühlschranks statt. Die Anbringung einer Isolation zwischen den an der Außenseite des Kühlschranks befindlichen Teilen und dem Bereich um das Heizelement wirkt sich ebenfalls nachteilig aus, da ohne diese die von außen in das Gebiet des Heizelements einfließende Wärme zur Verhinderung von Kondensation und Reifbildung beitragen kann. Es ist deshalb nicht zweckmäßig, einen isolierenden Abschnitt an einem nicht Wärmeisolierten Türrahmen mit einem elektrischen Heizelement anzubringen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Türrahmen eines Kühlschranks so auszubilden, daß einerseits keine Wärme in das Kühlschrankinnere geleitet wird und andererseits eine Reifbildung am Türrahmen verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem horizontal verlaufenden Abschnitt des Bodenteils eine Wärmebarriere vorgesehen ist und daß der Heizdraht in unmittelbarer Nähe der dünnen, vertikalen Frontplatte vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist die Wärmebarriere zwischen dem vorderen Abschnitt des Türrahmens und der Frontplatte vorgesehen.

Dabei kann der Türrahmen aber auch so ausgebildet sein, daß die Wärmebarriere im Bodenteü des hohlen

. 5 Rahmenteils vorgesehen ist

Zweckmäßig ist die Frontplatte des hohlen vertikalen Rahmenteils lösbar ausgebildet

Bei dem erfindungsgemäßen Türrahmen sind die Vorteile einer isolierenden Wärmebarriere mit den Vorteilen einer elektrischen Beheizung vereinigt Der unterteilte Wärmeweg umfaßt ein verhältnismäßig dickes, wärmeleitendes Rahmenteil und die verhältnismäßig dünne, als Dichtungsfläche wirkende Frontplatte mit geringerer Wärmeleitung. Die Wärmebarriere

verringert in bedeutendem Maß den Wärmestrom in dem verhältnismäßig dicken Teil des Rahmens. Kondensation wird durch Verwendung der elektrischen Heizdrähte verhindert; dabei wird der Wärmestrom von den Heizelementen in den Kühlschrank auf sehr niedrigen Werten gehalten durch die Einführung eines dünnen Wärmeübergangs, der von der eine Dichtungsfläche darstellenden Frontplatte gebildet ist

Mit dem erfindungsgemäßen Türrahmen ist ein Betrieb ohne Kondensation bei einem sehr niedrigen Stromverbrauch möglich. Der Türrahmen kann auch in großen Stückzahlen durch Strangpressung hergestellt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung räher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 perspektivisch einen Kühlschrank mit mehreren Türen,

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1.

Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform des Türrahmens,

F i g. 4 perspektivisch und teilweise geschnitten einen Abschnitt des Türrahmens mit der Tür und den sie umgebenden Teilen.

Das in F i g. 1 gezeigte Türsystem für Kühlschränke umfaßt einen Türrahmen 10 mit horizontalen Rahmenteilen 12, 14 und vertikalen Rahmenteilen 16, 18. Im Rahmen sind die Türen 20,22,24 und 26 angebracht. Die Türen umfassen einige Lagen Glas, um die im Kühlschrank befindlichen Waren der Besichtigung zugänglich zu machen. Die Glasscheiben sind nach F i g. 4 voneinander getrennt, um eine gewisse Wärmeisolation zu ergeben. Mindestens eine Glasscheibe kann mit einer durchsichtigen, elektrisch leitenden Schicht überzogen sein, durch die ein elektrischer Strom fließt, um eine Heizung zu ergeben. Dadurch werden Kondensation und Reifbildung an den Außenflächen der Türen verhindert

Der Türrahmen ist stark genüg, um die Tür in der offenen Und geschlossenen Stellung zu halten und um

die beim Schließen und öffnen der Tür auftretenden Kräfte aufnehmen zu können,

Die Schnittansichten nach Fig.2 Und 3 zeigen im

einzelnen den Türrahmen 10 mit der Kühlschranktür. Es ist auch die Anbringung der Wärmebarriere und der unterteilten Wärmewege dargestellt. Die Kombination dieser beiden Merkmale ist das wesentliche der Erfindung. Der Türrahmen 10 ist am Rahmenwerk 30 mit Hilfe von Schrauben 32 befestigt. In der anderen Ausführungsform nach F i g. 4 sind Isoliermaterial und eine elektrische Leitung zwischen dem Rahmen des gekühlten Raums und den Türrahmen 10 eingesetzt

Die die Tür überdeckenden Glasplatten 34, 35, 36 werden von einem Rahmen 38 zusammengehalten, an dem ein Magnetschloß 40 angebracht ist, welches eine Abdichtung an der Frontplatte 44 durch magnetische Anziehung ergibt. Diese Frontplatte 44 wird von einem Heizdraht 42 erwärmt.

Der Türrahmen nach Fig.2 und 3 umfaßt einen teilweise außerhalb des Kühlschranks gelegenen Bodenteil sowie einen in den Kühlschrank hineinragenden Bodenabschnitt, der durch die Wärmebarriere 54 von dem ersteren Bodenteil getrennt ist

Ohne Wärmebarriere 54 würde eine bedeutende Wärmemenge von dem außerhalb oss Kühlschrank gelegenen Abschnitt zu dem sich ins Innere ery.'reckenden Hohlrahmen fließen. Beim Erreichen des Verzweigungspunkts 45 würde der größte Teil dieser Wärmemenge in die verhältnismäßig breite wärmeleitende Strecke 45-31-33 fließen. Diese Strecke ist indessen durch die Wärmebarriere 54 in der in Fig.2 und 3 dargestellten Weise blockiert

Ein Teil der von Heizelement 42 erzeugten Wärme fließt durch die Frontplatte 44 zum oberen Ende 33 des Hohlrahmens. Eine geringe Wärmemenge gelangt vom Heizelement 42 über die Strecke 45-31-33 in den Kühlschrank; nach Fig.3 ist diese Strecke durch die Wärmebarriere 54 unterbrochen.

Der benötigte, von Heizelement 42 ausgehende Wärmestrom läßt sich bedeutend verringern, wenn die dichtende Frontplatte 44 möglichst dünn gehalten wird, jedoch noch den mechanischen Anforderungen genügt.

Bei dem Türrahmen sind zwei Wärmsflußwege vorhanden, nämlich ein Weg mit guter Wärmeleitung, der die nötige mechanische Festigkeil ergibt, und ein Weg mit geringer Wärmeleitung, der von der dichtenden Frontplatte gebildet ist. Dabei verhindert die Wärmebarriere, daß Wärme von den außerhalb des Kühlschranks gelegenen Türteilen auf den breiten Wärmeweg gelangt. Die Frontplatte wird von dem elektrischen Heizdraht beheizt, um Kondensation zu verhindern, doch wird die Weiterleitung der vom Heizdraht erzeugten Wärme stark gehemmt. Diese Ausbildung verhindert eine Kondensation, hält aber gleichzeitig die Wärmebelastung des Kühlschranks auf den kleinstmöglichen Werten.

Die Frontplatte nach Fig.2 und 3 ist einstückig mit dem Hohlrahmen ausgebildet. Nach Fig.4 ist diese dichtende Frontplatte abnehmbar und mittels Schrauben 43 festgelegt Dies erleichtert den Zugang zum Heizdraht 42. Der Wärmeübergang zwischen der abnehmbaren Frontplacte und den Bauteilen, an denen sie angebracht ist, ist gering. Die Wärmeisolation der dichtenden Frontplatte wird durch -,rtese Ausbildung verbessert

Der Heizdraht 42 ist dicht neben dem zu beheizenden Abschnitt des Türrahmens angebracht, an dem es ohne Heizdraht zur Kondensation kommen würde.

Nach Γ ig. 4 weisen die Abschnitte 10 und 50 des Türrahmens normalerweise Zimmertemperatur auf, wobei ein starker Temperaturgradient am Abschnitt 52 auftritt. Die Spitze dieses Abschnitts 52 wird von der kalten Luft im Kühlschrank beaufschlagt, während der Heizdraht 42 die Mitte des Abschnitts 52 beheizt, um Kondensation und Reifbildung an der Frontplatte 44 und an den freiliegenden Teilen des Türrahmens zu verhindern. Es ergibt sich, daß die vom Heizdraht erzeugte Wärme zur Erzielung der gewünschten Wirkung auf eine möglichst kleine Fläche beschränkt gehalten wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Türrahmen, der in eine Öffnung eines Kühlschranks einsetzbar ist, mit einem abgewinkelten, an der Vorderwand des Kühlschranks festgelegten Bodenteil, von dem sich ein vertikaler, hohler Rahmenteil erstreckt, in dessen Innerem eine elektrische Heizung vorgesehen ist und dessen relativ dünne Frontplatte als Anschlag für die mit einer Magnetdichtung versehenen Tür dient, dadurch gekennzeichnet, daß in dem horizontal verlaufenden Abschnitt des Bodenteils (50) eine Wärmebarriere (54) vorgesehen ist und daß der Heizdraht (42) in unmittelbarer Nähe der dünnen, vertikalen Frontplatte (44) vorgesehen ist

2. Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebarriere (54) zwischen dem vorderen Abschnitt des Türrahmens (10) und der Frontplatte (44) vorgesehen ist.

3. Tür ι ahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Wänr.ebarriere (54) im Bodentei! des hohen Rahmenteils (31,33,44) vorgesehen ist.

4. Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (44) des hohlen vertikalen Rahmenteils lösbar ausgebildet ISL