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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängedecke mit parallel und im
Abstand voneinander angeordneten, an einer Rohdecke aufgehängten Tragprofilen und
Deckenplatten aus Blech, die die Zwischenräume zwischen zwei Tragprofilen überbrücken
und an ihren zu den Tragprofilen parallelen Rändern (Befestigungsränder) auf den
Tragprofilen aufliegen, wobei die Stirnseiten an den Befestigungsrändern einen Abstand
von gegenüberliegenden Seitenwänden der Tragprofile haben und mit Fixierungsvorrichtungen,
die ein Abheben der Deckenplatten von den Tragprofilen verhindern.
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Die Deckenplatten von Hänge decken sollen im Bedarfsfall so an den
Tragprofilen befestigt werden können, daß ein unerwUnschtes Abheben der Deckenplatten
von den Tragprofilen nicht möglich ist. Beispielsweise soll dies bei Hängedecken
in Turnhallen der Fall sein, damit Deckenplatten nicht durch Ballwürfe abgehoben
werden.
Auch bei feuersicheren Decken sollte ein Abheben verhindert werden, weil im Brandfall
verschiedene Materialdehnungen an Tragprofilen und Deckenplatten sowie Verwerfungen
der Deckenplatten und der Tragprofile andernfalls zum Abheben führen können, wodurch
eine von oben auf die Decke aufgelegte Brandschutzmatte aufreißen kann.
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Um ein Abheben oder Herabfallen von Deckenplatten zu verhindern, wurde
bereits eine Konstruktion der eingangs genannten Art vorgeschlagen (DT-OS 2 301
831). Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Fixierungsvorrichtungen als Schiebeklammern
ausgebildet, die längs oberen Flanschen der Tragprofile verschiebbar sind und einen
Andrückteil aufweisen, der Auflageabkantungen der Deckenplatten übergreift und gegen
einen oberen Flansch der Tragprofile drückt. Diese Konstruktion ist teuer, da viele
Schiebeklammern benötigt werden und diese verhältnismäßig hohe Herstellungskosten
erfordern. Damit die Schiebeklammern ihre Aufgabe erfüllen können, müssen sie sorgfältig
montiert werden, was nicht immer gewährleistet ist. Bei der bekannten Hängedecke
müssen die Dekkenplatten etwa um die Plattendicke angehoben werden, bevor sie schräg
nach unten herausgenommen werden können, wofür ein gewisser Freiraum oberhalb der
Deckenplatten benötigt wird und eventuell vorhandene Feuerschutzmatten nach oben
ausgebeult werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hängedecke der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein Herausnehmen von Deckenplatten ohne jegliches
Anheben derselben möglich ist. Durch eine Weiterbildung der Erfindung soll erreicht
werden, daß die Deckenplatten gegen ein unbeabsichtigtes Abheben nach oben fixiert
sind.
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Diese Auf-gabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragprofile
Tragflansche aufweisen, auf denen die Deckenplatten aufliegt und daß an den Stirnseiten
der Befestigungsrändern oder an den gegenüberliegenden Seitenwänden der Tragprofile
horizontal wirkende Federn angeordnet sind, die die Deckenplatten von den Tragprofilen
abzudrücken versuchen.
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Bei einer so ausgebildeten Hängedecke werden heraus zunehmende Deckenplatten
in ihrer Ebene horizontal verschoben, wobei die Federn an einer Befestigungsseite
zusammengedrückt und an der gegenüberliegenden Befestigungsseite entspannt werden.
Diese Verschiebung wird so lange fortgesetzt, bis der letztgenannte Befestigungsrand
den Rand des Tragflansches passiert hat. Danach läßt sich diese Seite der Platte
absenken und dann, wenn sich die Oberseite der Abdeckplatte unterhalb des Tragflansches
befindet,
auch die gegenüberliegende Seite vom zugeordneten Tragflansch
abziehen. Diese Art der Entnahme hat den Vorteil, daß keinerlei Freiraum oberhalb
der Deckenplatten erforderlich ist, um deren Herausnehmbarkeit zu ermöglichen. Auch
wird eine aufgelegte Brandschutzmatte nicht verformt und dadurch gewährleistet,
daß Beschädigungen nicht stattfinden. Durch die Ausnutzbarkeit des gesamten Hohlraumes
oberhalb der Deckenplatten kann bei vorgegebener Höhe der Rohdecke die Hänge decke
etwas höher gelegt werden, als dies der Fall ist, wenn die Deckenplatten bei ihrer
Demontage etwas angehoben werden müssen.
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Die Erfindung ist sowohl in der Weise ausführbar, daß die Federn an
den Befestigungsseiten der Deckenplatten angeordnet sind, als auch in der Weise,
daß die Federn an den Tragprofilen angeordnet sind. Erforderlich ist nur, daß die
Federn so plaziert werden, daß sie die Deckenplatten in die richtige Lage drücken.
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Gemäß der im Zusammenhang mit der Erfindungsaufgabe genannten Weiterbildung
der Erfindung weisen die Tragprofile oberhalb der Deckenplatte diese oder die an
den Deckenplatten angeordneten
Federn übergreifende obere Vorsprünge
auf. Hierdurch wird ein Abheben der Deckenplatten verhindert, da diese entweder
direkt oder über an ihnen befindliche Federn an den oberen Vorsprüngen anstoßen.
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Die Federn können verschieden ausgebildet sein. In den Ansprüchen
3 bis 5 sind Blattfedern genauer definiert. Solche Blattfedern können auch direkt
aus dem Material der Deckenplatten oder der Tragprofile ausgeprägt sein, wenn das
Material von Deckenplatte bzw. Tragprofil ausreichende Federeigenschaften hat. Die
Verwendung von Schraubendruckfedern ist in den Ansprüchen 6 und 7 angegeben.
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Die Tragflansche der Tragprofile können breiter sein als die oberen
Vorsprünge der Tragprofile. In diesem Fall werden bei verhältnismäßig kurzen oberen
Vorsprüngen an den Deckenplatten angeordnete Federn als Sicherung gegen ein Abheben
der Deckenplatten dienen, die unter die Vorsprünge greifen.
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Die Tragflansche und die oberen Vorsprünge können jedoch auch gleiche
Breiten aufweisen. In diesem Fall kommt die Deckenplatte selber am oberen Vorsprung
zur Anlage, wenn sie sich von den Tragprofilen abzuheben versucht.
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Die Tragprofile bestehen vorzugsweise aus profiliertem Blech.
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Die Tragflansche und/oder die oberen Vorsprünge sind vorzugsweise
doppelwandig. Durch diese Doppelwandigkeit erhält man eine besonders große Stabilität
von Tragflanschen und oberen Vorsprüngen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teildraufsicht auf eine Hängedecke, Fig.
2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten
Maßstab, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Deckenplatte und die Tragprofile,
an die die Deckenplatte angrenzt, wobei Blattfedern zum Ausrichten der Deckenplatte
verwendet sind, Fig. 4 einen vertikalen-Schnitt durch die Anschlußstelle einer Deckenplatte
an einem Tragprofil, wobei Schraubenfedern zur Ausrichtung der Deckenplatte verwendet
sind und
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt bei einer
abgewandelten Ausführungsform.
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Die in Fig. 1 gezeigte Hängedecke hat Tragprofile 1 und Deckenplatten
2. Die Tragprofile 1 sind an der Rohdecke eines Gebäudes aufgehängt, was durch die
strichpunktierten Linien 3 angedeutet ist. Die Deckenplatten 2 sind rechteckig und
haben Längsseiten 4 und kurze Seiten 5, die nachfolgend als Befestigungsseiten bezeichnet
werden. Die Deckenplatten 2 sind mit ihren Befestigungsseiten an den Tragprofilen
1 gehalten.
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Die Art dieser Halterung ist Gegenstand der Erfindung im engeren Sinn.
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Die Tragprofile 1 haben seitlich unten Tragflansche 6 und seitlich
oben obere Vorsprünge 7. Die Tragprofile sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Abkanten von Blech hergestellt. Die Tragprofile haben einen Steg 8 und an
jeder Seite dieses Steges durch die diversen Kantungsvorgänge gebildete Abschnitte
9 bis 14. Der Steg 8 und -der Abschnitt 10 bilden die beiden Wände der Tragflansche
6. Die Abschnitte 11 bilden senkrechte Seitenwände der Tragprofile und die Abschnitte
13 und 14 die doppelwandigen oberen Vorsprünge 7.- Der obere Abschnitt 14 ist hierbei
breiter ausgebildet als der darunter befindliche parallele Abschnitt 12, wodurch
Klemmflächen für in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungselemente an
Längs-
und Kreuzstößen der Tragprofile gebildet werden.
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Die Deckenplatte gemäß den Fig. 1 bis 3 hat eine große Fläche 16 und
ist an ihren Längsseiten 4 zweimal rechtwinklig abgekantet, so daß dort ein U-förmiger
Querschnitt vorhanden ist. Auch an den Befestigungsseiten 5 sind die Deckenplatten
zweimal rechtwinklig abgekantet, so daß dort ebenfalls ein U-förmiger Randquerschnitt
vorhanden ist. Durch die Randabkantungen werden senkrechte Seitenwände 17 und obere
Randabkantungen 18 gebildet, die parallel zu den Flächen 16 sind.
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An den Stirnwänden 17 sind Blattfedern 19 angeordnet, die so gewölbt
sind, wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, d.h. die konvexe Seite 20 der
Wölbung ist nach außen gerichtet. Die Blattfedern 19 sind separat von der Deckenplatte
2 hergestellte Elemente, die in Kiemenachnitte 21, 22 der Deckenplatten eingesteckt
sind. Im Bereich der Federn sind aus den Seitenwänden 11 Fenster 23 ausgestanzt.
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Die Dicke D der Deckenplatten ist ein wenig kleiner als die Höhe H
zwischen der Oberseite des Auflageflansches 6 und der Unterseite des oberen Vorsprunges
7, so daß sich die Deckenplatte leicht zwischen den Auflageflansch 6 und den oberen
Vorsprung 7 einschieben läßt. Die Länge L der Deckenplatte ist geringer
als
der Abstand A zwischen den Wänden 11 zweier benachbarter Tragprofile 1, jedoch größer
als der Abstand Al zwischen den Enden der Auflageflansche 6 zweier benachbarter
Tragprofile.
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Die Blattfedern 19 sind so nach außen gebogen, daß sie bereits etwas
zusammengedrückt werden müssen, damit sie in den Abstand A zwischen den Wänden 11
passen.
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Bezüglich Fig. 3 sei angenommen, daß die Montage einer Deckenplatte
gezeigt werden soll. Die Deckenplatte wird hierbei schräg gestellt und mit einer
Befestigungsseite 5 in ein Tragprofil eingeschoben, gemäß Fig. 3 in das dort rechts
befindliche Tragprofile. Die Deckenplatte wird so weit eingeschoben, daß die Blattfeder
19 eingedrückt wird. Wenn die linke obere Kante der Deckenplatte unterhalb des Randes
des Auflageflansches 6 liegt, wird die Platte nach oben in eine horizontale Lage
gebracht. Die rechts befindlichen Blattfedern bewirken dann, daß die Deckenplatte
nach links gedrückt wird, wobei die links befindliche Blattfeder 19 an der Wand
11 des linken Tragprofiles zur Anlage kommt. Die Federkräfte bewirken, daß die Deckenplatte
2 so ausgerichtet wird, daß sowohl links als auch rechts die Stirnseiten 17 der
Deckenplatten gleiche Abstände von den Seitenwänden 11 der Tragprofile 1 haben.
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Die Deckenplatte 2 ist gegen ein Abheben nach oben durch die Blattfedern
19 gesichert. Deren Enden nämlich kommen an den oberen Vorsprüngen 7 zur Anlage,
wenn die Deckenplatte etwas angehoben wird. Danach ist ein weiteres Anheben nicht
mehr möglich. Dies ist besonders deutlich aus der perspektivischen Darstellung nach
Fig. 2 zu erkennen. Bei dem gezeichneten Beispiel ist der Abstand der Abschnitte
13 benachbarter Tragprofile etwas größer als die Länge L der Deckenplatte, so daß
die Platte, wie gesagt, ein wenig angehoben werden kann.
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Das Herausnehmen einer Deckenplatte findet in analoger Weise statt,
d.h. die Deckenplatte wird zunächst horizontal verschoben, bis sie in die Lage nach
Fig. 3 gebracht werden kann. Danach läßt sich die Platte nach links unten herausziehen.
Bei diesem Vorgang war kein Anheben der Deckenplatte erforderlich und damit auch
keinerlei Deformation der Brandschutzmatte 15.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sowohl die Deckenplatten
als auch die Tragprofile mit einem E lmaterial 25 ausgefüllt sein können, das wiederum
feuerhemmend wirken kann und auch zur Schall- und/oder Wärmeisolierung dienen kann.
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In Fig. 1 sind weder die Füllungen 25 noch die Brandschutzmatte 15
dargeRellt.
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Bei der Variante nach Fig. 4 werden Schraubendruckfedern 26 verwendet,
die in sacklochartige Ausnehmungen 27 an der hier mit 2' bezeichneten Deckenplatte
eingreifen. Das Tragprofil 1 ist gleich ausgebildet wie bei der bereits beschriebenen
Ausführungsform. Montage und Demontage von Deckenplatten geschehen auf gleiche Weise,
wie dies bereits beschrieben wurde.
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Die Sicherung gegen Abheben erhält man dadurch, daß die Schraubendruckfedern
15 an dem oberen Vorsprung 7 zur Anlage kommen.
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Bei der Variante nach Fig. 5 sind Tragprofile 1" verwendet, bei denen
die Auflageflansche 6 und die oberen Vorsprünge 7" gleichlang sind. Als Federn sind
auch hier Schraubendruckfedern 26 verwendet, die in den Ausnehmungen 27" aufgenommen
sind. Montage und Demontage geschehen auch hier in der beschriebenen Art und Weise.
Die Sicherung gegen ein Abheben jedoch wird durch die breiten Vorsprünge 7 bewirkt,
die ein Abheben nach oben verhindern, wie dies aus Fig. 5 ja ohne weiteres zu erkennen
ist.
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Erwähnt sei noch, daß an jeder Befestigungsseite 5 zwei Federn angeordnet
sind, die sich vorzugsweise in der Nähe der Enden der Befestigungsseiten befinden.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind die Federn durchweg an
den Deckenplatten angeordnet. Unter die Erfindung fallen jedoch auch Ausführungsformen,
bei denen die Federn an den Tragprofilen angeordnet sind. Bei den Abmessungen gemäß
den Fig. 1 bis 4 wäre dies nur dann möglich, wenn man auf eine Sicherung gegen Abheben
nach oben verzichtet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wäre die Anbringung der
Federn an den Tragprofilen auch dann möglich, wenn zugleich eine Sicherung gegen
Abheben nach oben bestehen soll.
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