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Vorrichtung zur Halterung von Deckenplatten Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Halterung von Deckenplatten mit nach Art eines Bandrasters
angeordneten Schienen, ant denen die I)ecken-platten befestigbar sind, und mit an
den Krazungspunkten von je vier Schienen diese an den Stirnseiten haltenden Abhängeteilen.
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Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt. Sie werden für abgehängte
Deckenkonstruktionen verwendet. Bei den bekannten Vorrichtungen bilden die Schienen
in der Regel ein quadratiscnes Raster mit einem Rasterabstand zwischen 1.00 bis
1.80 m.
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An den Punkten, an denen die Schienen zusammenstoßen, weisen die bekannten
Vorrichtungen eine der beiden folgenden Normen auf: Bei der einen Borm ist jede
Längsschiene über die gesamte Länge der Vorrichtung an einem Stück im Rasterabstand
parallel zu den anderen Längsschienen verlegt. Rechtwinklig zu den Längsschienen
sind die Quersohienen befestigt, deren Länge gleich dem Rasterabstand abzüglich
der Schienenbreite ist.
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Diese Borm ist starr, schlecht vorzufertigen und/oder zu transportieren
und genügt nicht den Anforderungen des Beuerschutzes. Bei der anderen Form wird
im Kreuzungspunkt der Schienen ein besonderes Abhängeteil angeordnet, dessen Seitenlänge
gleich der Breite der gleiche Länge aufweisenden Längs-und
Querschienen
ist. Diese orm ist in den Abhangeteilen aufwendig und genügt ebenfalls nicht den
Anforderungen des Feuerschutzes.
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Die Erfindung geht von Vorrichtungen der zuletzt genannten Art und
folgender Erkenntnis aus: Abgehängte Deckenteile dienen häufig dazu, Bauteile gegen
Feuer zu schützen. Bekannte nichtbrennbare und als Decke zu verwendende platten
genügen den Anforderungen des Feuerschutzes. Das Problem liegt in der Halterung
der metallischen Schienen, die sich bei Hitze besonders stark ausdehnen. Der erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß bei einfacher kronstruktion der Abhängeteile und Schienen eine
Längenausdehnung der Schienen möglich ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß zwei in jedem der Abhängeteile diametral gegenüberliegende Schienen
in Grenzen längenveränderlich gehalten sind und die einander benachbarten Abhängeteile
um 900 verdreht angeordnet sind.
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ei der Erfindung ist folgender Grundgedanke realisiert: Bei Verwendung
von Abhängeteilen in den Ereuzungspunkten von nach Art eines l:andrasters angeordneten
Schienen ist es möglich, die Schienen in den Abhängeteilen längenveränderlich zu
halten. Bei einfacher, platzsparender Ausgestaltung des Abhängeteils können sich
aber ohne Behinderung durch die übrigen Schienen im Falle einer Wärmeausdehnung
nur die diametral gegenüberliegenden Schienen in das Abhängeteil hineinschieben.
Bei gleicher Ausbildung aller Abhängeteile werden danach die benachbarten Abhängeteile
um 900 um ihre Aufhängeachse verdreht.
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Die an der einen Stirnseite nicht längenveränderlich aufgehängten
Schienen sind dann an der entgegengesetzten Stirnseite längenveränderlich aufgehängt.
Das gilt über die gesamte Vorrichtung.
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Tür die Vorrichtung nach der Erfindung sind nur einander gleiche Schienen
und einander gleiche Abhängungen notwendig.
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Rechnet man jeweils eine Deckplatte zur Abdeckung jeweils einer hufhänQung
nach der Montage der Schienen hinzu, wird die Vorrichtung nach der Erfindung also
von lediglich drei verschiedenen eilen gebildet. Dabei ist jedes der eile einfach
aufebaut, vorzufertigen und leicht zu montieren.
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Ein Abhängeteil, das die vorgenannten Bedingungen optimal erfüllt,
ist in Ausgestaltung der-Erfindung gekennzeichnet durch eine quadratische Platte
mit kreuzartigen symmetrischen Vor~ sprüngen, deren- Breite im wesentlichen gleich
der Breite einer Schiene ist und deren Längsseiten für die Aufnahme der Schienen
nach einer Seite aufgekantet sind, mit einer hufhängevorrichtung im SchwerpunLt
auf der Seite der Abkantungen und mit zwei Pederelementen auf der den Abkantungen
entgegengesetzten Seite, auf die eine Abdeckplatte aufgesteckt ist; die zugehörige
Schiene ist dadurch gekennzeichnet, daß an ihren Längsseiten Aufkantungen vorgesehen
sind, deren freie Enden dem Profil der Aufkantungen. des Abhängeteils angepaßt sind,
und an einer Stirnseite im Boden eine Stufe vorgesehen ist, deren Höhe im wesentlichen
gleich der Stärke der Abdeckplatte ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus
der'Ansicht einer Vorrichtung zur Halterung von Decke-nplatten; Fig. -2 eine isometrische
gesprengt Projektion der in Fig. 1 dar-gestellten Vorrichtung im Bereich eines Abhängeteils;
Fig. 3 in der Ansicht von oben sowie von zwei Seiten eines der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Abhängeteile; Fig. 4 in isometrischer Projektion die Enden einer der in Fig. 1 und
2 dargestellten Schienen, Fig. 5 eine mit Fig. -2 übereinstimmende Darstellung der
Vorrichtung mit einem abg@andelten Abhängeteil.
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ei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung Abhängeteile 1, von den Abhängeteilen 1 gehaltene Schienen
2 sowie die Abhängeteile 1 nach der Montage der Vorrichtung abdeckende Aibdeckplatten
3 auf. Die Schienen 2 sind nach Art eines Bandrasters rechteckig zueinander angeordnet.
An den Schienen 2 werden die nicht dargestellten Deckenplatten befestigt. An den
ICreuzungspunkten von jeweils vier Schienen 2 ist eines der Abhängeteile 1 vorgesehen.
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Jedes Abhängeteil 1 hält vier Schienen 2 an deren einer Stirnseite.
Jede der Schienen 2 ist also von zwei benachbarten Abhängeteilen 1 gehalten.
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Jedes Abhängeteil 1 weist eine quadratische Platte 11 mit kreuzartig
angeordneten, symmetrischen Vorsprüngen 12 auf.
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Jeder Vorsprung 12 ist an den beiden Längsseiten mit nach derselben
Seite gerichteten Aufkantungen 13 für die AuSnahme jeweils einer der Schienen 2
versehen. Die Breite jedes Vorsprungs 12 ist im wesentlichen gleich der Breite einer
der Schienen 2.
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Auf der Seite der Aufkantungen 13 ist im Schwerpunkt der Platte 11
eine Aufhängevorrichtung 14 vorgesehen. An dieser Bufhängevorrichtung 14 wird ein
Abhängemittel, z.B. ein Draht, befestigt. Auf der der Aufhängevorrichtung 14 gegenüberliegenden
Seite der Platte 11 sind zwei Federelemente 15 vorgesehen, auf die eine der Abdeckplatten
3 gesteckt wird. Die Aufhängevorrichtung 14 ist aus der Platte 11 ausgeschnitten
und auf gekantet. Die Federelemente 15 sind an der Platte 11 mit Hilfe von Nieten
16 befestigt. Es ist möglich, auch die Aufhängevorrichtung 14 als besonderes Element
an der Platte 11 zu befestigen. Andererseits ist es möglich, auch die Federelemente
15 aus der Platte 11 auszuschneiden und aufzukanten.
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Jede Schiene 2 weist an den Längsseiten Aufkantungen 21 auf, deren
freie Enden 22 dem Profil derAufkantungen 13 des Abhängeteils 1 angepaßt sind. Der
Abstand der Seitenflächen 29 der. Aufkantungen 21 ist geringfügig geringer als die
Breite des Bodens 24 jeder Schiene 2. Jede SchiBuie 2 ist an einer
Stirnseite
25 glatt abgeschnitten. Zur Yermeidung einer sichtbaren Schnittkante kann diese
Stirnseite auch um einige Millimeter aufgekantet sein. An der gegenüberliegenden
Stirnseite weist jede Schiene 2 im Boden 24 eine Stufe 27 auf. Die Höhe der Stufe
27 ist gleich der Stärke der Abdeckplatte 3. Die Stufe 27 ist notwendig, um die
Schiene 2 über die Abdeckplatte 3 schieben zu können bezw. die Abdeckplatte 3 vollständig
auf die Federelemente 15 stecken zu können.
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Jedes Abhangeteil 1 hat die Aufgabe, die Schienen 2 zu tragen, in
einer Ebene zu halten und die Abdeckplatte 3 aufzunehmen.
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Jeweils vier kreuzförmig angeordnete Schienen 2 werden mit den Aufkantungen
21 auf die Aufkantungen 13 des Abhängeteils 1 gescnoben und mit Druck von oben festgeklemmt.
Von den vier Schienen 2 sind dabei zwei diametral gegenüberliegende Schienen mit
den Stirnseiten 26 an dem Abhängeteil 1 befestigt, die die Stufe 27 aufweisen. Die
rechtwinklig dazu angeordneten beiden Schienen sind mit ihrer entgegengesetzten
Stirnseite 25 an dem Abhängeteil 1 befestigt. Die Stufen 27 dieser Schienen sind
mit der zugehörigen Stirnseite 26 an den benachbarten Abhängeteilen 1 befestigt.
Diese beiden benachbarten Abhängeteile 1 sind ebenso wie die beiden anderen dem
einen Abhängeteil benachbarten beiden Abhängeteile um 900 um ihre AuShängeachse
verdreht befestigt, Die jeweils um 900 verdrehte Aufhängung benachbarter Abhängeteile
1 macht es möglich, daß jede Schiene 2 an einer Stirnseite längenveränderlich gehalten
wird. Die s zu i spiegelsymmetrische Ausbildung jedes Abhängeteils,bezogen auf die
beiden senkrecht zueinander stehenden Längs-mittelebenen, begünstigt diese Aufhängung.
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Die jeweils eines der Abhängeteile abdeckende Abdeckplatte 3 ist quadratisch
ausgeführt. An zwei gegenüberliegenden Seiten 31 weist jede Abdeckplatte 3 klammerartige
Aufkantungen 32 auf.
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'Die Aufkantungen 32 beginnen jeweils im Abstand von den beiden übrigen,
offenen Seiten 33 der Abdeckplatte 3. Die Afkantungen 32 werden in die Federelemente
15 geklemmt.
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Dadurch, daß die Bufkantungen 32 erst im Abstand von den offenen Seiten
33 jeder hbdeckplatte 3 beginnen, können sich die Schienen 2 mit der Stirnseite
26, die die Stufe 27 enthält, ungehindert im Bereich des Abhängeteils 1 ausdehnen.
Dagegen stoßen die Schienen 2 mit ihren Stirnseiten 25 an die Aufkantungen 32 an.
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Bei der in 'ig. 5 dargestellten Ausführung weist die quadratische
Platte 11 in der Verlängerung der Längsseiten zumindest zweier benachbarter Vors-prünge
12 Schlitze 17 auf. Die Breite der Schlitze 17 ist im wesentlichen gleich der Stärke
der Aufkantungen 21 der Schienen 2. Die Länge der Schlitze 17 ist zumindest gleich
der Länge des Äuflagebereichs der Aufkantungen von Aufhängeteil 1 und Schiene 2.
Diese Ausgespaltung macht es möglich, eine Schiene 2 auszuwechseln, ohne den übrigen
eil der Vorrichtung demontieren zu müssen. Die auszuwechselnde Schiene 2 wird in
Längsrichtung in die Schlitze 17 des einen Abhängeteils 1 geschoben, bis ihr entgegengesetzes
Ende nicht mehr mit den LuCkantungen 21 auf den Aufkantungen 13 des zugehörigen
anderen Abhängeteils 1 aufliegt. Sodann kann die Schiene 2 leicht nach unten abgewinkelt
und in entgegengesetzter Richtung auch von dem ersten Abhängeteil 1 abgezogen werden.
Das Einhängen einer neuen Schiene 2 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.