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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Deckenkonstruktion für den Innen-
und Außenbereich,
d. h. für
abgehängte
Deckensysteme in Gebäuden,
z. B. in Wohn-, Geschäfts-
und Ausstellungsräumen
oder als Vordächer
sowie auch als Deckenverkleidungen von Bahnhöfen, Unterführungen oder sonstigen Gebäudedecken.
In vielen Fällen
sind derartige Unterdecken oder Deckenverkleidungen als Profilrasterdecken
gestaltet, bestehend aus einem aus Profilstangen zusammengesetzten
Tragrahmen und mit in dessen Feldern eingesetzten Flächenelementen,
insbesondere flächigen
Deckenplatten.
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Eine
bekannte Profilrasterdecke ist in der
DE 44 12 043 A1 gezeigt. Der Tragrahmen dieser
Deckenkonstruktion ist aus Tragprofilen gestaltet, die jeweils ein
Ober- und Unterteil besitzen. Das Unterteil weist eine querverlaufende
Tragleiste auf, auf der die Ränder
der Deckenplatten aufliegen. Die Deckenplatten erstrecken sich frei
in den Feldern des Tragrahmens. Ohne zusätzliche Sicherung der Deckenplatten
können
sich diese bei Sog oder Winddruck bewegen. Daher werden oberhalb
der Deckenplatten am Tragprofil entsprechende Winkel angeschraubt, die
die Deckenplatten in ihrer montierten Position festhalten. Da eine
solche Winkelbefestigung von oben her erfolgt, können die einzelnen Deckenplatten
nur nacheinander gesichert werden, wobei eine Deckenplatte, nämlich die
letzte zu montierende Deckenplatte der Gesamtdecke, in der Regel
ungesichert bleibt. Dieser Zustand ist unbefriedigend.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 74 09 595 U und dem britischen Patent
GB 599 483 A sind
Deckenkonstruktionen bekannt, bei denen Federn verwendet werden.
Diese Federn drücken
von oben her auf die Deckenplatten und bieten so Schutz gegen von
unten her wirkenden Druck, z. B. in Form von Stößen. Die Deckenplatten können sich
jedoch bei Winddruck noch seitlich bewegen.
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Des
Weiteren haftet allen vorgenannten Vorrichtungen der Nachteil an,
dass eine Montage der Deckenplatten bei vormontierten Federn innerhalb des
Tragrahmens nur von oben her möglich
ist.
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Eine
Verbesserung zeigt die im Patent
US 4.283.891 A offenbarte Deckenkonstruktion.
Hier üben
die verwendeten Federn eine Dualfunktion aus. Durch die Federkraft
werden die Deckenplatten sowohl in seitlicher Ausrichtung als auch
bei von unten wirkenden Druck in Position gehalten. Nachteilig ist jedoch,
dass die Federn für
diese Dualfunktion mit zusätzlichen
Lippen versehen werden müssen,
was zusätzlichen
Fertigungsaufwand bedeutet.
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Das
Dokument
US 4 283 891
A zeigt eine Feder mit zwei blattförmigen Schenkeln, die miteinander
verbunden sind und durch die Federkraft in einem spitzen Winkel
zueinander gehalten werden. Die Feder ist in einer bestimmten Art
und Weise in der Tragkonstruktion positioniert, nämlich indem
sie mit einem Federteil Kontakt zum senkrechten Steg der Tragkonstruktion
hat, dann Kontakt zur Oberseite der Deckenplatte besitzt und des
Weiteren sich oberhalb und gegenüberliegend
von der Deckenplatte an einer Oberfläche der Tragkonstruktion abstützt. Das
Dokument zeigt weitere Ausführungsformen
einer Feder. In jedem Fall stützt
sich die Feder auf der Oberseite der Deckenplatte ab. Nachteilig
bei dieser vorbekannten Konstruktion ist, dass eine Montage der
Deckenplatten von unten her nur sehr schwierig zu bewerkstelligen
ist. Eine Demontage von unten her ist jedoch unmöglich, da der auf der Oberseite
der Deckenplatte aufliegende Teil der Feder ein Anheben der Deckenplatte
ohne vorheriges Entfernen der Feder, dies natürlich nur von oben, verhindert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Deckenkonstruktion
zur Verfügung
zu stellen, bei der in einfacher Weise eine Winddrucksicherung der
Gesamtdecke vorgesehen werden kann und eine einfachere Montage und
Demontage der Deckenplatten von unten her möglich ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße, winddrucksichere
Deckenkonstruktion weist einen Tragrahmen auf, der an einer Wand oder
Deckenfläche
festgelegt ist. Dieser Tragrahmen ist aus Tragprofilen zusammengesetzt.
Hierbei kann es sich um die bekannten zweiteiligen Tragprofile aber
auch um einteilige Tragprofile handeln. Die Tragprofile bestehen
aus einem senkrecht ausgerichteten Steg und einem am unteren Ende
des Stegs angeordneten Quergurt. Der Quergurt stellt die Auflagefläche für die in
den einzelnen Feldern einzusetzenden Deckenplatten zur Verfügung. Auch
bei der winddrucksicheren Deckenkonstruktion werden die Deckenplatten
mit ihren Rändern
auf die Auflageflächen
der Tragprofile aufgelegt, d. h. sie werden bei der Montage in die
vorgesehenen, durch den Tragrahmen gebildeten Felder eingesetzt.
Die Winddrucksicherung erfolgt durch eine Feder, die am Steg des
Tragprofils gehaltert ist. Eine solche Halterung kann eine kraftschlüssige und/oder
formschlüssige Verbindung
mit dem Tragprofil sein.
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Bei
der Feder handelt es sich insbesondere um eine Blattfeder, die zwei
blattförmige
Schenkel aufweist, welche jeweils an ihrer Unterseite miteinander
verbunden sind. Die Federkraft hält
die beiden Schenkel in einem spitzen Winkel zueinander. Im einfachsten
Fall ist eine solche Feder einstückig
ausgebildet, in dem ein Federstahlband entsprechend zu einem spitzen
Winkel gebogen ist, wobei zwei unterschiedlich lange Schenkel entstehen.
Diese V-förmige Feder
wird mit ihrem langen Schenkel am Steg des Tragprofils gehaltert.
Der zweite Schenkel, dessen Länge
entsprechend der Dicke der Deckenplatte ausgestaltet ist, ist in
der Regel kürzer
als der Schenkel, der am Tragprofil befestigt ist. Der vom Tragprofil abragende
kürzere
Federschenkel wirkt mit seiner Federkraft auf die Deckenplatte und
hält diese
in Position. Durch die V-förmig
ausgestaltete Feder wird sowohl die Deckenplatte auf die Auflagefläche des Tragprofils
gedrückt
als auch die horizontale Beweglichkeit der Deckenplatte eingeschränkt, in
dem die Feder gegen die Stirnseite der Deckenplatte drückt.
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Es
werden mehrere Federn für
die Positionierung einer Deckenplatte eingesetzt. Bei quadratischen
oder rechteckförmigen
Deckenplatten werden die Federn an zwei gegenüberliegenden Seiten der Deckenplatte
vorgesehen, wobei je nach Größe der Deckenplatte
an einer Seite eine oder mehrere Federn eingesetzt werden. Die Deckenplatten
können selbstverständlich auch
eine andere Form als rechteckig oder quadratisch aufweisen. Bei
anderen Formen kann leicht festgestellt werden, wieviel Federn je Deckenplatte
für eine
winddrucksichere Anordnung notwendig sind.
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Die
Deckenplatten für
eine solche winddrucksichere Deckenkonstruktion können aus
Glas, Metall oder Kunststoff bestehen. Dies hat keinen Einfluss
auf den Gegenstand der Erfindung.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen, winddrucksicheren
Deckenkonstruktion besteht darin, dass die Montage oder Demontage
der Deckenplatten in einfachster Weise von unten erfolgen kann.
Zur Erstellung der Deckenkonstruktion wird der Tragrahmen an einer
Wand- oder Deckenfläche
festgelegt. An den Tragprofilen des Tragrahmens werden je Deckenplatte
eine entsprechende Anzahl von Federn angeordnet und an dem Steg
des Tragprofils befestigt. Es werden V-förmige Federn verwendet, die
so angeordnet werden, dass die V-förmige Öffnung nach oben zeigt. Ein
Federschenkel ist am Steg des Tragprofils gehaltert und der zweite
Schenkel ragt im spitzen Winkel vom Steg ab. Die zu montierende Deckenplatte
wird nun von unten in das vorgesehene Feld eingesetzt, wobei die
Montage durch Druckeinwirkung entgegen der Federkraft möglich wird.
Sind Federn an zwei der gegenüberliegenden
Seiten des Tragrahmens vorgesehen, so wird die Montage der Deckenplatte
in der Weise vorgenommen, dass man zuerst eine Seite der Deckenplatte
zwischen Auflagefläche
und abragenden Schenkel der Feder schiebt. Auf der gegenüberliegenden
Seite wird der Rand der Deckenplatte noch auf den abragenden Schenkel
der Feder aufgelegt. Nun ist es in einfacher Weise möglich, von
unten mit Hilfe eines spachtelförmigen
Werkzeuges den abragenden Federschenkel soweit anzudrücken, bis
der Rand der Deckenplatte am Federschenkel vorbei auf die Auflagefläche des Tragprofils
rutscht. Durch die Federkraft schnappt der angedrückte Schenkel
zurück
und hält
die Deckenplatte in Position. Dieser Vorgang lässt sich in einfacher Weise
von unten her realisieren, unabhängig
davon, welche Anzahl von Federn auf den beiden gegenüberliegenden
Seiten verwendet werden. Dies bedeutet, dass in gleicher Weise alle
Deckenplatten der Decke montiert werden können und damit die Gesamtdecke
gegen Winddruck oder Sog gesichert ist.
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Vorteilhaft
bei der vorliegenden, erfindungsgemäßen, winddrucksicheren Deckenkonstruktion ist,
dass auch die Demontage der Deckenplatten ebenso einfach möglich ist.
Hierzu wird die jeweilige Deckenplatte von unten gegen die Feder
gedrückt, bis
der abragende Federschenkel den Rand der Deckenplatte freigibt.
Bei Deckenplatten aus Glas kann dieser Vorgang mit einem spachtelähnlichen
Werkzeug dahingehend unterstützt
werden, dass die Deckenplatte nur leicht angehoben wird. Dadurch
entsteht ein Spalt zwischen Deckenplatte und Auflagefläche, wo
der untere Teil der V-förmigen
Feder sichtbar wird. Mit einem spachtelähnlichen Werkzeug wird der
abragende Federschenkel in Richtung Steg gedrückt und gleichzeitig der Rand
der Deckenplatte über
den abragenden Federschenkel gehoben. Bei mehreren Federn auf einer
Seite wird der Vorgang für die
anderen Felder entsprechend wiederholt, so dass sich dann die Deckenplatte
herausnehmen lässt. Dieser
Vorgang lässt
sich für
die weiteren Deckenplatten in gleicher Weise durchführen. Damit
ist auch die Demontage in einfacher Weise von unten her möglich.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich eine solche
winddrucksichere Deckenkonstruktion auch bei den bekannten Tragrahmen
erzielen lässt,
beispielsweise bei bekannten Tragrahmen aus T-förmigen Tragprofilen, beispielsweise
Tragsystemen, die aus den bekannten T24-Schienen bestehen. Auch
bei diesen Tragrahmen lassen sich entsprechende Federn so anordnen, dass
die Deckenplatten in Position gehalten werden und eine Montage und
Demontage der Deckenplatte in einfacher Weise von unten möglich ist.
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In
den Zeichnungen sind Teile der erfindungsgemäßen, winddrucksicheren Deckenkonstruktion
in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen:
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1a:
einen Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion,
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1b:
eine perspektivische Darstellung eines Tragprofils mit befestigter
Feder,
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2a:
eine Schnittdarstellung von einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion,
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2b:
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Tragprofils mit
befestigter Feder,
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3a:
eine Schnittdarstellung von einem Ausschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion,
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3b:
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Tragprofils mit
festgelegter Feder,
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4a:
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Feder,
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4b:
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Feder.
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Eine
winddrucksichere Deckenkonstruktion 10 ist ausschnittsweise
in den 1a, 2a und 3a gezeigt.
Die Deckenkonstruktion 10 besteht dabei aus einem Tragrahmen 20 und
aus flächigen Deckenplatten 40,
die vom Tragrahmen 20 gehalten sind. Bei diesen Deckenplatten 40 kann
es sich um flächige
Platten aus Glas, Kunststoff, Metall oder anderen Materialien handeln.
Der Tragrahmen 20 besteht aus Tragprofilen 21,
die so zusammengesetzt und miteinander verbunden sind, dass sich
zwischen ihnen Felder ergeben, in die die Deckenplatten 40 einsetzbar
sind. Es können
verschiedenartige Tragprofile 21 verwendet werden, die
einen senkrecht ausgerichteten Steg 23 und einen Quergurt 24 aufweisen.
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Der
Tragrahmen 20 gemäß den 1a und 2a ist
aus Hohlprofilen gebildet, die mittels in das Hohlprofilinnere eingeschobenen
und festgelegten, nicht dargestellten Verbindern miteinander verbindbar
sind. Der aus Hohlprofilen ausgebildete Tragrahmen 20 gemäß 1a ist
längsgeteilt
und besteht aus einem die Sichtfläche des Tragrahmens 20 bildenden
Unterteil 22 und ein daran befestigbaren Oberteil 21.
Zur Verbindung beider Teile 21, 22 sind am Oberteil 21 Rastrippen 29 und
am Unterteil 22 Rastaufnahmen 29' vorgesehen. Zur Festlegung des Tragrahmens 20 an
der Geschossdecke weist das Oberteil 21 des Tragrahmens 20 eine
im Wesentlichen H-förmige
Querschnittsfläche
auf, mit einer oberseitigen Aufnahme 28. Am Unterteil 22 ist
ein Quergurt 24 angeordnet, der beidseitig zu Auflageflächen 27 verlängert ist.
Diese Auflageflächen 27 sind für die in
den Feldern des Tragrahmens 20 einzusetzende Deckenplatte 40.
In der 1a ist auf der rechten Auflagefläche 27 eine
Glasplatte 40 mit ihrem Rand 41 aufgelegt. Zwischen
der Glasplatte 40 und der Auflagefläche 27 ist eine Dichtung 30 vorgesehen.
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Des
Weiteren ist zur Sicherung gegen Winddruck und Sog am Steg 23 des
Tragprofils 21 eine Feder 50 mit ihrem langen
Schenkel 51 über
eine Schraubverbindung 58, 60 festgelegt. Die
Feder 50 besitzt einen weiteren, kurzen Schenkel 52.
An ihrer unteren Seite 54 sind beide Schenkel 51, 52 miteinander
verbunden. Der kurze Schenkel 52 ragt in einem spitzen
Winkel α vom
langen Schenkel ab. Durch die Federkraft der V-förmigen Feder 50 wird der
kurze Schenkel 52 gegen die Stirnseite 42 der Deckenplatte 40 gedrückt. Auf
der gegenüberliegenden
Stirnseite der Deckenplatte 40, in der Zeichnung 1a nicht
gezeigt, befindet sich ebenfalls eine Feder 50 am Tragprofil 21,
so dass die Deckenplatte 40 durch die gegenüberliegend
angeordneten Federn 50 in Position gehalten wird. Der im
spitzen Winkel α abragende
Schenkel 52 drückt
des Weiteren die Deckenplatte 40 in Richtung Auflagefläche 27 und
verhindert damit ein Flattern der Deckenplatte 40 bei veränderten
Druckverhältnissen
in unmittelbarer Umgebung der Deckenplatte, beispielsweise durch
Zugluft, Sog oder Winddruck, was sowohl in geschlossenen Räumen als
auch im Außenbereich,
beispielsweise in Unterführungen,
Bahnhöfen
oder offenen Vorhallen auftreten kann.
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Die 2a zeigt
eine weitere Deckenkonstruktion 10 mit einem Tragprofil 21 für den Tragrahmen 20.
Dieses Tragprofil 21 ist einteilig mit dem Quergurt 24 ausgebildet
und besitzt ebenfalls eine T-Form, nämlich einen senkrecht ausgerichteten Steg 23 und
einen am unteren Ende des Steges 23 vorgesehenen, horizontal
ausgerichteten Quersteg 24. Dieser Quersteg 24 besitzt
links und rechts vom Steg 23 je eine Auflagefläche 27 für die Deckenplatten 40.
Auch in diesem Fall ist zur Isolierung zwischen der Deckenplatte 40 und
der Auflagefläche 27 eine
Dichtung 30 vorgesehen und zwischen Deckenplatte 40 und
Steg 23 eine Feder 50 angeordnet. Anders als in
der 1 ist die Feder 50 nicht
durch eine Schraubverbindung mit dem Tragprofil 21 verbunden,
sondern in diesem Fall wird die Feder 50 formschlüssig vom
Tragprofil 21 gehalten. Dazu ist die obere Seite 53 der
Feder 50 in einer Nut 25 des Tragprofils eingeschoben
und die untere Seite 54 der Feder 50 in einer
Nut 25' eingesetzt.
Um das Einsetzen der Feder 50 zu erleichtern, besitzt die
Feder 50 an ihrer oberen Seite 53 eine Abschrägung 55,
die es erlaubt, die Feder 50 in schräger Position vorerst mit einer
Ecke der unteren Seite 54 der Feder 50 in die
Nut 25' einzusetzen
und dann durch Verdrehen der Feder 50 auch die obere Seite 53 in
die Nut 25 einzuschieben. Die Positionierung der Deckenplatte 40 durch die
Feder 50 erfolgt in gleicher Weise, wie oben für die Deckenkonstruktion 10 der 1 beschrieben.
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In
der 3a ist der Randbereich einer Deckenkonstruktion 10 gezeigt,
nämlich
ein Tragprofil 21, das an einer Wandfläche festgelegt wird. Auch in diesem
Fall besitzt das Tragprofil 21 einen senkrechten Steg 23 und
einen horizontal abragenden Quergurt 24 mit einer Auflagefläche 27 zur
Halterung der Deckenplatten 40. Zur winddrucksicheren Positionierung
der Deckenplatten 40 ist wiederum eine Feder 50 in
vorgesehene Nuten 25, 25' des Tragprofils 21 eingeschoben.
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Eine
besonders einfache Ausführung
der Feder 50 ist in den 4a und 4b gezeigt.
Die Feder 50 ist in diesem Fall einstückig aus zwei blattförmigen Schenkeln 51, 52 ausgebildet
und besteht aus Bandstahl, der zu einem spitzen Winkel α abgebogen ist,
so dass die Schenkel 51, 52 durch die Federkraft in
diesem spitzen Winkel α gehalten
werden. Es ist jedoch auch möglich,
die Schenkel 51, 52 an deren Unterseite 54,
beispielsweise durch Schweißen,
miteinander zu verbinden.
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Die
Feder weist vorzugsweise einen längeren
Schenkel 51 auf, der zur Festlegung am Tragprofil 21 dient.
Bei dieser Festlegung kann es sich um eine Schraubverbindung handeln.
Hierfür
wird am Schenkel 51 eine Bohrung 58 vorgesehen.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit,
die Feder 50 bei einigen Tragprofilen 21 in entsprechenden
Nuten 25, 25' einzuschieben.
Bei einem geschlossenen Tragrahmen 20 wird dies durch die
Abschrägung 55 an
der oberen Seite 53 des Federschenkels 51 möglich. Der Schenkel 51 kann
des Weiteren eine nach außen
gerichtete konvexe Wölbung 56 besitzen.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Feder 50 in
Nuten 25, 25' am
Tragprofil 21 eingesetzt wird. Diese konvexe Wölbung führt dazu,
dass die Feder 50 straffer am Tragprofil 21 festgelegt
ist.
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Der
vom Schenkel 51 im spitzen Winkel α abragende Schenkel 52 ist
in der Regel kürzer
ausgebildet. Die Länge
dieses Schenkels 52 richtet sich nach der Dicke der Deckenplatte 40.
Wie der 4b zu entnehmen ist, kann der
kürzere
Schenkel 52 mit einer Schutzhülle 57 versehen werden.
Da dieser Schenkel 52 in montierter Position auf die Deckenplatte 40 einwirkt,
verhindert die Schutzhülle 57 zum einen
eine Beschädigung
der Stirnseite 42 der Deckenplatte 40 und zum
anderen Wärmeübergänge zwischen
dem Tragprofil 21 und der Deckenplatte 40.
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Der
besondere Vorteil der winddrucksicheren Deckenkonstruktion 10 besteht
in einer einfachen Montage der Deckenkonstruktion 10, die
in der Regel einen Tragrahmen 20 mit mehreren Feldern für mehrere
flächige
Deckenplatten 40 umfasst. Es können sämtliche Deckenplatten 40 gegen
Winddruck gesichert werden, da die zur Winddrucksicherung notwendigen
Federn 50 vor der Montage der Deckenplatten 40 am
Tragrahmen 20, insbesondere je Deckenplatte 40 an
zwei gegenüberliegenden
Tragprofilen 21, festgelegt werden können. Die Deckenplatten 40 werden
anschließend
von unten her eingesetzt. Dabei wird der Rand 41 einer
Deckenplatte 40 auf der einen Seite unter den Federschenkel 52 geschoben,
wie in den 1a, 2a, und 3a zu sehen
ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite wird der Rand 41 der Deckenplatte 40 auf
den Federschenkel 52 aufgelegt. Anschließend wird
mit einem spachtelförmigen
Werkzeug dieser Federschenkel 52 in Richtung Steg 23 gedrückt, so
lange bis der Rand 41 die Deckenplatte 40 am Schenkel 52 vorbei
bewegt werden kann und sich auf die Auflagefläche 27 legen kann.
Nach Herausziehen des Werkzeuges ist die Deckenplatte 40 positioniert.
Die Montage der weiteren Deckenplatten 40, insbesondere
auch der letzten Deckenplatte 40, ist in gleicher Weise
einfach durchführbar.
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Bei
größeren Deckenplatten 40 werden
für eine
winddrucksichere Positionierung mehrere Federn 50 zwischen
der Stirnseite 42, der Deckenplatte 40 und dem
gegenüberliegenden
Tragprofil 21 vorgesehen. Die Montage ist ebenso leicht
möglich,
so wird bei beispielsweise drei Federn 50 die Deckenplatte 40 auf
der einen Seite unter den Federschenkel 52 geschoben und
auf der gegenüberliegenden Seite
mit dem Rand 41 auf die Federschenkel 52 gelegt.
Nacheinander werden dann die einzelnen Schenkel 52 der
Federn 50 von dem Werkzeug an das Tragprofil 21 angedrückt und
somit an der Stirnseite 42 der Deckenplatte 40 vorbei,
die sich nach und nach auf der Auflagefläche 27 auflegt. Diese Montage
ist in gleicher Weise für
die erste und letzte Deckenplatte der Deckenkonstruktion möglich.
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Ebenso
leicht ist die Demontage der einzelnen Deckenplatten 40.
In diesem Fall wird eine Deckenplatte 40 an einer Seite
leicht angehoben, bis ein Spalt zwischen der Unterseite der Deckenplatte 40 und
der Auflagefläche 27 bzw.
der Dichtung 30 entsteht. Durch diesen Spalt wird ein Stück der Feder 50,
insbesondere des Federschenkels 52, sichtbar. Mittels eines
spachtelähnlichen
Werkzeuges kann dann dieser Schenkel 52 entgegen der Federkraft
in Richtung des Steges 23 des Tragprofils 21 gedrückt werden,
wobei gleichzeitig die Deckenplatte 40 über den Halterand des Federschenkels 52 geschoben wird,
so dass anschließend
der Rand 41 der Deckenplatte 40 auf dem Federschenkel 52 aufliegt.
Sind weitere Federn 50 am gleichen Rand 41 der
Deckenplatte 40 vorgesehen, wird dieser Vorgang wiederholt und
anschließend
kann die Deckenplatte 40 aus dem Tragrahmen 20 herausgenommen
werden. Diese einfache Montage und Demontage ist erstmals für eine winddrucksichere
Deckenkonstruktion möglich.
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- 10
- Deckenkonstruktion
- 20
- Tragrahmen
- 21
- Tragprofil,
- 22
- Unterteil
- 23
- Steg
- 24
- Quergurt
- 25,
25'
- Nut
- 26
- Bohrung
- 27
- Auflagefläche
- 28
- Längsschlitz
- 29
- Rastrippe
- 29'
- Rastaufnahme
- 30
- Dichtung
- 40
- Deckenplatte
- 41
- Rand
- 42
- Stirnseite
- 50
- Feder
- 51
- Schenkel
- 52
- Schenkel
- 53
- obere
Seite
- 54
- untere
Seite
- 55
- Abschrägung
- 56
- Wölbung, konvex
- 57
- Schutzhülle
- 58
- Bohrung
- 60
- Befestigungsmittel
- α
- Winkel
zwischen 51, 52