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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement und ein Montagesystem für einen Oberflächenaufbau, insbesondere einen Terrassenboden.
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Bei der Montage von Boden-, Wand- oder Deckensystemen für Terrassen, Balkone, Fassaden und dergleichen werden üblicherweise Unterkonstruktionen verwendet, die dazu dienen, eine frei von Unebenheiten ebene Fläche zu bilden, die im Falle eines Bodensystems begehbar ist. Die Unterkonstruktion kann dabei mit dem Boden fest verbunden bzw. dort verankert sein und muss dadurch einen Höhenausgleich wegen einer unregelmäßigen Oberfläche schaffen und für ein leichtes Gefälle sorgen, um den Ablauf von Regenwasser zu ermöglichen. Bei Wänden und Decken kann ebenfalls ein Ausgleich geschaffen werden, um eine durchgehende ebene Fläche herzustellen.
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Auf der Unterkonstruktion wird die Außenfläche bzw. Lauffläche, die aus Platten oder Dielen besteht, in von oben sichtbarer oder unsichtbarer Art und Weise befestigt. Diese Befestigung erfolgt beispielsweise über Verbindungselemente, auch Verbindungsclips genannt, die für einen festen Halt der Dielen bzw. Platten auf der Unterkonstruktion sorgen.
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Damit die Verbindungselemente in den für sie vorgesehenen Nuten der Unterkonstruktion ortsfest angeordnet werden können, sind sie beispielsweise mit drehbaren Fußteilen ausgestattet. Das Verdrehen und damit Fixieren nach dem Einschieben des Verbindungselements in die Profile der Unterkonstruktion erfordert allerdings einen zusätzlichen Arbeitsschritt.
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Ein weiteres Problem bei der Befestigung der Verbindungselemente des Standes der Technik an den Profilen der Unterkonstruktion stellen die Herstellungstoleranzen dar. Durch die dadurch entstehenden Unregelmäßigkeiten kann es vorkommen, dass ein Verbindungselement nicht richtig am Unterkonstruktionsprofil festsitzt.
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Die
US 2007/0186498 A1 offenbart ein Verbindungselement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungselement zur Verbindung von Platten mit einem Unterkonstruktionsprofil bereitzustellen, das Herstellungstoleranzen bei den verwendeten Elementen ausgleicht, einfach und günstig herzustellen ist und eine einfache Montage ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Montagesystem bereitzustellen, das die oben erwähnten Nachteile überwindet, einfach und preisgünstig herzustellen ist und die Herstellungstoleranzen bei den verwendeten Bauelementen berücksichtigt.
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Die erstgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Gegenstands des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird ein Verbindungselement zur Verbindung von Platten mit einem Unterkonstruktionsprofil mit einem Kopfteil mit zwei parallelen Halterändern, die geeignet sind, in dafür vorgesehene Nuten in den Platten einzugreifen, und einem über eine Stütze mit dem Kopfteil verbundenen Fußteil bereitgestellt, das geeignet ist, in eine dafür vorgesehene Nut des Unterkonstruktionsprofils einzugreifen, wobei das Fußteil eine Oberfläche und zwei parallele Randbereiche umfasst, wobei ein Randbereich einen ersten Steg, der von der Oberfläche des Fußteils in Richtung des Kopfteils hinaus ragt und nachgiebig ausgebildet ist, und unterhalb des ersten Stegs einen zweiten Steg derart aufweist, dass dazwischen ein Kanal ausgebildet ist, wobei das offene Ende des zweiten Stegs nach oben gerichtet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch die Nachgiebigkeit des ersten Stegs Toleranzen bei der Herstellung der Nut des Unterkonstruktionsprofils ausgeglichen werden. Das Fußteil des Verbindungselements liegt damit immer im oberen Abschnitt der Nut des Unterkonstruktionsprofils an und sorgt damit für eine erhöhte Stabilität des gesamten Oberflächenaufbaus. Das Anbringen der Verbindungselemente in den Unterkonstruktionsprofilen wird dabei ebenfalls erleichtert, weil durch die Nachgiebigkeit des ersten Stegs der Verbindungsclip ohne Weiteres vom Verleger in der Nut verschoben werden kann. Es ist anzumerken, dass Platten im Sinne der Erfindung Bodenplatten, Bodendielen, Wandpaneele, Deckenpaneele und dergleichen verstanden werden, die nicht notwendigerweise eine brettartige Form aufweisen müssen, d.h. im Regelfall sind die Platten rechteckig ausgebildet, wobei das Verhältnis von Länge zu Breite bis hin zur Identität, d.h. einer quadratischen Form reichen kann.
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Der erste und zweite Steg sind parallel angeordnet. Durch den Kanal ergibt sich auch eine entsprechende Nachgiebigkeit des zweiten Stegs, der analog zum ersten Steg ebenfalls nach unten bzw. oben beweglich ist, und dadurch können auch Toleranzen in der Nut nach unten ausgeglichen werden, d. h. auf der Aufliegefläche des zweiten Stegs in der Nut. Damit ergibt sich eine noch bessere Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Verbindungselements. Die Unterseite des Fußteils ist vorzugsweise eine ebene Fläche, wodurch sich ebenfalls die Handhabbarkeit verbessert, da sich das Verbindungselement so leicht in der Nut der Unterkonstruktion führen lässt.
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Dadurch, dass das offene Ende des zweiten Stegs nach oben gerichtet ist, ergibt sich eine Begrenzung des "Federwegs" des ersten, d. h. oberen bzw. des zweiten, d. h. unteren Stegs. Je nach Biegung aufgrund von Unebenheiten in der Nut des Unterkonstruktionsprofils ist der "Federweg" des ersten bzw. zweiten Stegs nach oben bzw. unten begrenzt. Dies führt jedoch nicht zu einer Begrenzung der Federung bzw. Nachgiebigkeit des gesamten Randabschnitts des Fußteils, da es auch möglich ist, dass sowohl erster Steg als auch zweiter Steg gemeinsam nach unten bzw. oben gebogen werden und damit Unebenheiten in der Nut des Unterkonstruktionsprofils ausgleichen können.
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Mit weiterem Vorteil sind das Fußteil und das Kopfteil im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Halteränder im Wesentlichen um 90° versetzt zu dem ersten Steg angeordnet sind. Dies bedeutet, dass das Kopfteil mit den Halterändern senkrecht zum Verlauf der Unterkonstruktionsprofile in die (Boden-)Platten bzw. -profile eingesetzt wird. Es ergibt sich dadurch eine tischartige Konstruktion des Verbindungselements, bei dem das Kopfteil sozusagen die Tischplatte bildet und das Fußteil den Standfuß des Tisches, wobei Kopfteil und Fußteil über eine Stütze verbunden sind, die vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist, allerdings auch mehrteilig ausgebildet sein kann, um für eine stabile Verbindung zwischen Kopf- und Fußteil zu sorgen.
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Mit weiterem Vorteil sind der erste und der zweite Steg an ihrem offenen Ende abgerundet ausgebildet. Die Abrundung ermöglicht ein einfacheres Gleiten in der Nut des Unterkonstruktionsprofils und ermöglicht deshalb eine bessere Handhabbarkeit. Der Fachmann wird erkennen, dass das Abrunden der Stege nicht notwendigerweise in allen Bereichen durchgeführt werden muss; es ist ausreichend, wenn diejenigen Bereiche der Stege eine glatte, kantenfreie Oberfläche aufweisen, die an den Innenflächen der Nut des Unterkonstruktionsprofiles anliegen.
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Mit Vorteil sind die Halteränder auf ihrer Unterseite abgeschrägt ausgebildet. Dadurch lassen sich die Platten bzw. Dielen leichter von oben mit dem Kopfteil der Verbindungselemente verbinden, wodurch die Handhabbarkeit beim Verlegen der Platten bzw. Dielen erleichtert wird.
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Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Montagesystem für einen Oberflächenaufbau umfassend eine Mehrzahl von Unterkonstruktionsprofilen, eine Mehrzahl von Platten und eine Mehrzahl von Verbindungselementen wie oben beschrieben, wobei das Fußteil jedes Verbindungselements in eine Nut auf der Oberseite des Unterkonstruktionsprofils eingreift, und wobei die Halteränder jedes Verbindungselements in Nuten eingreifen, die an den Längsseiten der Platten ausgebildet sind. Das erfindungsgemäße Montagesystem ist in seiner Struktur einfach und von dem entsprechenden Fachpersonal auch auf einfache Weise handhabbar. Insbesondere ist durch die Ausgestaltung der Verbindungselemente sichergestellt, dass etwaige Unebenheiten aufgrund von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Unterkonstruktionsprofile ausgeglichen werden können. Damit werden geringere Anforderungen an die Herstellung der Unterkonstruktionsprofile gestellt, woraus sich eine Kostenersparnis ergibt.
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Mit besonderem Vorteil ist ein Unterkonstruktionsprofil als rechteckiges, geschlossenes Hohlprofil ausgebildet, wobei die Nut nach oben offen und hinterschnitten ist. Mit weiterem Vorteil weist ein Unterkonstruktionsprofil im Inneren mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Stützstrebe auf. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist ein Unterkonstruktionsprofil zwei Stützstreben auf, die sich jeweils von der Unterseite der Nut zu gegenüberliegenden Ecken hin erstrecken. Dadurch ergibt sich ein sehr stabiler Aufbau des Unterkonstruktionsprofils, da die beiden Stützstreben direkt an der Unterseite der Nut beginnen und zu den gegenüberliegenden Ecken des Profils verlaufen. Die Stützstreben nehmen damit einen wesentlichen Teil der Kraft auf, die von oben vom Fußteil des Verbindungselements auf die Auflagefläche in der Nut des Unterkonstruktionsprofils wirkt.
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Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass noch weitere Zwischenwände oder -streben im Inneren des Unterkonstruktionshohlprofils eingebaut werden können, um eine noch stabilere Konstruktion zur Lastabtragung zu bilden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass bei üblichen Belastungen die Lastabtragung anhand von zwei vorliegenden Stützstreben wie oben beschrieben ausreichend ist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 perspektivische Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
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3 eine Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
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4 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
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5 eine Draufsicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
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6 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Unterkonstruktionsprofils, passend zum erfindungsgemäßen Verbindungselement;
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7 eine Querschnittsansicht des Unterkonstruktionsprofils aus 6.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1, das in einem Montagesystem für einen Terrassenboden verwendbar ist. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht nur für Terrassenböden, sondern auch für Fassadenaufbauten, Deckenkonstruktionen und andere im Wesentlichen ebene Oberflächenkonstruktionen eingesetzt werden kann.
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Das Verbindungselement 1 umfasst ein Kopfteil 3 mit einer ebenen Oberfläche, das im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, eine Stütze 5 und ein Fußteil 7, das über die Stütze 5 mit dem Kopfteil 3 verbunden ist. Das Kopfteil 3 weist zwei parallele Halteränder 8 auf, die geeignet sind, in dafür vorgesehenen Nuten einer Bodendiele einzugreifen. In 1 verlaufen die Halteränder 8 von links nach rechts. Die Kanten des Kopfteils 3 sind zum Zwecke der besseren Handhabbarkeit überall abgerundet bzw. angefast, und die Halteränder 8 sind in ihrem unteren Bereich zur Unterseite des Kopfteils 3 hin abgeschrägt, wie weiter unten noch detailliert erläutert werden wird.
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Das Fußteil 7 weist an seiner Oberseite eine Oberfläche 9 auf sowie in 1 rechts und links zwei parallele Randbereiche 11, die wiederum jeweils aus einem ersten Steg 13 und einem zweiten Steg 15 gebildet sind, die dazwischen einen Kanal 17 ausbilden. Der erste Steg 13 sowie der zweite Steg 15 sind an ihren offenen Enden abgerundet ausgebildet. Deutlich erkennt man, dass der erste Steg in vertikaler Richtung bzw. nach oben über die Oberfläche 9 des Fußteils 7 hinausragt, und zwar schräg jeweils von der Stütze 5 weg gerichtet. Die Querschnittsform des Kanals 17 ist im Wesentlichen rechteckig, wobei allerdings zwischen dem ersten Steg 13 und dem zweiten Steg 15 ein ausreichender Abstand bzw. Zwischenraum verbleibt, um eine entsprechende Nachgiebigkeit oder einen Federweg zu definieren.
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In der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die parallelen Randbereiche 11 des Fußteils 7 senkrecht zu den parallelen Halterändern 8 des Kopfteils 3 ausgebildet. Dies hat zur Folge, dass, wie bei solchen Terrassenaufbauten üblich, die Unterkonstruktionsprofile senkrecht zu den Bodendielen bzw. Bodenplatten ausgerichtet sind. Es wird hier angemerkt, dass Unterkonstruktionsprofile und Bodendielen nicht notwendigerweise senkrecht aufeinander stehen müssen. Falls ein anderer Winkel zwischen Unterkonstruktionsprofil und Bodendielen gewünscht ist, so ist auch der Aufbau des Verbindungselements entsprechend anzupassen, so dass der entsprechende Winkel dann auch zwischen den Halterändern des Kopfteils und den Randbereichen des Fußteils ausgebildet ist. Der Erfindung steht deshalb ein anderer Winkel als ein rechter Winkel bei Anordnung von Unterkonstruktionsprofilen und Bodendielen bzw. -platten nicht entgegen.
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In 2 ist in perspektivischer Darstellung ähnlich zu 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1 dargestellt. Der Einfachheit halber wird auf die Wiederholung der Beschreibung an dieser Stelle verzichtet. Aus der Darstellung in 2 ist ersichtlich, dass die parallelen Halteränder 8 des Kopfteils 3 senkrecht zu den parallelen Randbereichen 11 des Fußteils 7 angeordnet sind. Ebenfalls ist deutlich ersichtlich, dass die ersten Stege 13 schräg, d. h. in vertikaler Richtung bzw. nach oben, über die Oberfläche 9 des Fußteils 7 hinausragen. Die Unterseite des Fußteils 7 ist eben, und der Übergang von der Unterseite zu den Seitenwänden der zweiten Stege 15 abgerundet bzw. angefast, so dass sich eine einfache Handhabbarkeit des Verbindungselements 1 ergibt.
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3 zeigt eine Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsclips 1, wie er auch in den 1 und 2 dargestellt ist. Der Einfachheit halber wird auch hier auf eine Wiederholung der Beschreibung verzichtet. In 3 gut erkennbar ist das wesentliche erfinderische Prinzip des Verbindungselements: Der erste Steg 13 des Fußteils 7 zeigt schräg nach oben und setzt sich damit deutlich von der Oberfläche 9 des Fußteils 7 ab. Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass der erste Steg 13 über seine Länge hinweg nachgibt und beim Einschieben in die dafür vorgesehene Nut des Unterkonstruktionsprofils entsprechende Fertigungstoleranzen ausgleichen kann. Es ist anzumerken, dass die hier dargestellte Ausführungsform den besonders bevorzugten Fall der Ausbildung nach Anspruch 2 zeigt. Es ist deshalb auch möglich, in einer weiteren Ausführungsform auf den zweiten unteren Steg 15 komplett zu verzichten, so dass lediglich der erste Steg 13 verbleibt.
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4 zeigt in einer Seitenansicht die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1. Im Vergleich zu den oben beschriebenen Darstellungen ist in 4 besonders deutlich erkennbar, dass die parallelen Halteränder 8 des Kopfteils 3 in ihren unteren Bereichen abgeschrägt ausgebildet sind. Dies hat zur Folge, dass die Bodenplatten bzw. Bodendielen von schräg oben leichter mit dem Kopfteil verbindbar sind, d. h. die Halteränder 8 können leichter in die dafür vorgesehenen Nuten der Bodenplatten bzw. Bodendielen eingreifen. Ebenfalls ist erkennbar, dass die Stütze 5 zwischen Kopfteil 3 und Fußteil 7 in der Ausdehnungsrichtung von Halterand 8 zu Halterand 8 relativ schmal ausgebildet ist. Dadurch wird ermöglicht, dass die Bodenplatten bzw. Bodendielen relativ dicht zueinander auf der rechten und linken Seite angeordnet werden können, womit der Spalt bzw. der Abstand zwischen den Bodenplatten bzw. Bodendielen entsprechend (eng) gewählt werden kann.
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In 5 dargestellt ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselements 1. Die Haltebereiche 8 des Kopfteils 3 verlaufen in der hier dargestellten Ausführungsform entlang der längeren Seiten des Rechtecks und geben damit eine entsprechend längere Führung für die Bodenplatten bzw. Bodendielen vor.
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Als Material für das erfindungsgemäße Verbindungselement 1 wird bevorzugt ein Kunststoffmaterial wie z. B. Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS), Acrynitril-Butadien-Styrol (ABS), Hart-PVC oder ein anderer Kunststoff mit ähnlichen Eigenschaften verwendet. Es ist ebenfalls möglich, das Verbindungselement 1 aus Metall oder einer Metalllegierung herzustellen, beispielsweise aus Aluminium, oder aus einem Verbundmaterial wie z.B. WPC (Wood Polymer Composite) oder einem faserverstärkten Kunststoff.
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6 zeigt in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Unterkonstruktionsprofils 20, das zusammen mit dem zuvor beschriebenen Verbindungselement 1 und einer (nicht dargestellten) Bodenplatte bzw. einer Bodendiele das erfindungsgemäße Montagesystem bildet. Das Unterkonstruktionsprofil 20 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und ist als Hohlprofil ausgebildet. Das Hohlprofil weist zwei lange Längsseiten 21, eine Unterseite 23 und eine Oberseite mit einer darin ausgebildeten Nut 22 auf. Von der Mitte der Nut 22 an ihrer Unterseite erstrecken sich in Längsrichtung des Unterkonstruktionsprofils 20 zwei Stützstreben 24, und zwar zu jeweils gegenüber liegenden Ecken des Hohlprofils.
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Die Nut 22 erstreckt sich in Längsrichtung und ist hinterschnitten, d. h. die Nut 22 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf mit zwei nach innen stehenden waagerechten oberen Abschnitten, die aufeinander zu gerichtet sind. Die Abmessungen der Nut 22 sind derart, dass sie zu den Abmessungen des Fußteils 7 des Verbindungselements 1 passen. Das Einschieben eines Fußteils 7 des Verbindungselements 1 in die Nut 22 des Unterkonstruktionsprofils 20 erfolgt derart, dass die beiden Randbereiche 11 im Wesentlichen in den seitlichen Randbereichen der Nut 22 angeordnet sind und die ersten Stege 13 in den oberen Ecken der Nut 22 verlaufen. Man erkennt deutlich, dass durch die nach oben gerichtete Ausrichtung der ersten Stege 13 und deren Nachgiebigkeit ein leichtes Zusammendrücken der ersten und zweiten Stege 13 bzw. 15 bei einem im Unterkonstruktionsprofil 20 angeordneten Verbindungselement 1 möglich ist. Mit anderen Worten, das Verbindungselement 1 sitzt mit einer Presspassung in der Nut 22, wobei aufgrund der Nachgiebigkeit der ersten bzw. zweiten Stege 13, 15 ein leichtes Verkippen quer zur Ausdehnungsrichtung der Nut 22 und damit ein Verschieben des Verbindungselements 1 innerhalb der Nut 22 durch eine vertretbare Krafteinwirkung ermöglicht wird.
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In den Seitenflächen 21 des Unterkonstruktionsprofils 20 und in der Unterseite 23 sind in der dargestellten Ausführungsform Ausnehmungen bzw. Nuten ausgebildet, die zum Ausführen der vorliegenden Erfindung keinen wesentlichen Beitrag leisten, sondern dafür vorgesehen sind, in Eckbereichen bzw. dort wo Profile in einem rechten oder einem anderen Winkel aufeinanderstoßen, entsprechenden Haltemitteln Befestigungsmöglichkeiten geben.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht des in 6 dargestellten Unterkonstruktionsprofils 20, wobei auf eine ausführliche Beschreibung der Einfachheit halber an dieser Stelle verzichtet wird.
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Das Material für das Unterkonstruktionsprofil 20 ist bevorzugt Aluminium oder Kunststoff, wie z. B. Hart-PVC. Es können jedoch auch andere Metalle bzw. Metalllegierungen, Kunststoffe oder Verbundmaterialien wie z. B. WPC gewählt werden, die ähnliche Eigenschaften wie die oben beschriebenen Materialien aufweisen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand wird ein Verbindungselement zur Verbindung von Platten mit einem Unterkonstruktionsprofil bzw. ein Montagesystem bereitgestellt, das Herstellungstoleranzen bei den verwendeten Elementen ausgleicht, einfach und günstig herzustellen ist und eine einfache Montage ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013010345 U1 [0004]
- DE 202007002282 U1 [0004]
- US 2007/0186498 A1 [0007]