DE2550777A1

DE2550777A1 - Traegerinnengeruest fuer atmosphaerische kuehler

Info

Publication number: DE2550777A1
Application number: DE19752550777
Authority: DE
Inventors: Raphael Emile Gaurois
Original assignee: Hamon Sobelco SA
Current assignee: Hamon Sobelco SA
Priority date: 1975-05-28
Filing date: 1975-11-12
Publication date: 1976-12-09
Also published as: FR2312627B1; US4042651A; ZA763177B; ES442827A1; FR2312627A1; DE2550777C2; LU72596A1; CH606711A5; JPS5297237A; BE835051A

Description

Die Erfindung betrifft atmosphärische Kühler oder Kühltürme und richtet sich insbesondere auf ein Trägerinnengerüst für Naturzugkühler.

In einem solchen Kühler wird eine Flüssigkeit, im allgemeinen Wasser, in direkten Kontakt mit einem atmosphärischen Luftstrom in einem Austauscher- oder Rieselkörper gebracht, der im allgemeinen eine Anordnung von Platten oder planen oder gewölbten Folien oder ver-. schiedenen Gittern aufweist, auf denen die durch Schwerkraft strömende Flüssigkeit herabrieselt oder unter Verspritzen zurückprallt.

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Figur 1 zeigt schematisch einen atsmophärischen Kühler mit Naturzug in Gegenstrombauart 1, an dessen Basis der Austauscherkörper 3 oberhalb eines Beckens 2, in welchem das herabrieselnde Wasser aufgefangen wird, angeordnet ist. Die Rieseleinrichtung 3 wird von einem Gerüst oder Gerippe mit einer Ständeranordnung 4 getragen, die gegen die Gründung 5 aufruht, wobei die Ständer miteinander über Balken verbunden sind. Die Figuren 2 und 3 zeigen jeweils in der Draufsicht, in der Ebene II-II der Figur 3 und in der Ansicht, längs der Ebene III-III in Figur 2 einen Teil des Gerüstes der Innenauskleidung des Austauscherkörpers. Die Ständer 4 sind untereinander über Verbindungsträger verbunden, die in Höhe der Berieselung in zwei zueinander senkrechten Richtungen sich erstrecken. Die aus den Ständern 4, den Verbindungsbalken 6 und der Rieseleinrichtung 3 bestehende Anordnung ist unabhängig von der ümfangsringanordnung des Luftkühlers oder ist hiergegen am Umfang teilweise eingehängt.

Die Basis der Ständer kann entweder eingelassen oder gelenkig sein; so. können die Verbindungen 7 zwischen den Ständern und Verbindungsträgern steif oder gelenkig sein. Wenn die Verbindungen zwischen den Ständern und dem Erdboden und zwischen den Ständern und den Trägern gelenkig sind, ist die Gesamtanordnung instabil und es wird somit notwendig, sie durch Verbindungen mit festen Abstützungen oder durch Versteifung der Anordnung stabil zu machen. Wach (fern in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Stabilisierung durch Trägerbalken 8 herbeigeführt, welche jeweils zwischen zwei Ständern befestigt sind, um mit diesen ein steifes Quertragewerk zu bilden.

Bei einem Trägerinnengerüst der vorbeschriebenen Art, wie es üblicherweise zur Zeit in den Kühlern verwendet

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wird, insbesondere den Kühlern mit Plattenrieseleinrichtung, sind die Ständer im wesentlichen Kräften aufgrund ihres Eigengewichtes, des Gewichtes der Innenverkleidung des Kühlers und Erdbeben, insbesondere den Horizontalbeschleunigungen ausgesetzt. Pur eine Horizontalbeschleunigung des Erdbodens von beispielsweise 1 g stellt sich eine Beschleunigung von 2,5 g auf dem Niveau der Berieselung, d.h., in Höhe der Verbindungsträger 6 ein. Die Abmessungen der Ständer sind eine Funktion der Art der Verkleidung, der Anzahl der Ständer pro Erbodenflächeneinheit und der seismischen Kräfte und Beanspruchungen.

Die bekannten Trägergerüste sind relativ teuer aufgrund des erheblichen Gesamtvolumens an eingesetztem Beton und Stahl unter Berücksichtigung erhöhter Beanspruchung seismischer Größenordnung, welche diese Trägergerüste aushalten müssen.

Durch die Erfindung sollen die Kosten des die Innenverkleidung des Kühlers tragenden Gerüstes erheblich vermindert werden. Bei einem solchen Gerüst sollen die Kräfte von seismischer Größenordnung, die hierauf übertragen werden, erheblich herabgesetzt werden. Das Innengerüst nach der Erfindung umfaßt eine Anordnung von Elementen, die untereinander mittels Verbindungen, die so weit gelenkig sind wie möglich und elastischen Trägern verbunden sind, welche mehrere Elemente des Gerüstes mit festen Stützen verbinden, wobei diese elastischen Träger derart ausgebildet sind, daß sie hauptsächlich auf Scherung arbeiten und einaierhöhten Dämpfungskoeffizienten sowie einen geringen Elastizitätsmodul verglichen mit denen des Materials zeitigen, aus dem diese Elemente des Gerüstes bestehen. Keinerlei feste Verbindungen zwischen dem Erdboden und dem Träger der Verkleidung sind vorgesehen. Die

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elastischen Träger haben Abmessungen derart,· daß die Eigenfrequenz der Strukturträgeranordnung sich in einer Zone befindet, die günstig für das spezifische Ansprechsp3ctrum der Struktur und des Ortes ist, d.h., in einer Zone, welche resultierende verminderte Horizontal- und Vertikalbeschleunigungen erzeugt. Die festen Abstützungen können gebildet werden durch steife Elemente des Kühlers (beispielsweise WasserSteigleitungen), durch die Gründung des Kühlerbaaiwerks oder auch durch unverformbare Trägereinrichtungen, welche mit dem Erdboden über gelenkige Verbindungen verbunden sind, wobei diese Einrichtungen in beliebiger und ausreichender Anzahl für jede der beiden zueinander senkrechten Richtungen vorgesehen sind. BIe elastischen Träger können nach verschiedenen Aus fiührungs formen aus Naturgummi, elastischem synthetischen Material oder auch in Form metallischer Federn beispielsweise hergestellt sein.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

Figur 1 einen atmosphärischen Na tuar zugkühl er in Gegenstrombauart zeigt;

die Figuren 2 und 3 zeigen schematlsch ein Ausführungsbeispiel für ein bekanntes Innengerüst;

die Figuren 4 und 5 zeigen schematlsch eine Ausführungsform des Innengerüstes nach der Erfindung;

Figur 6 zeigt schematisch die Verformung des elastischen Trägers in der Gerüstkons truktl-on der Figuren 4 und 5;

die Figuren 7 und 8 zeigen schematisch zwei Ausführungsformen des elastischen Trägers;

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die Figuren 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungs form des Trägergerüstes nach der Erfindung^und

Figur 11 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform des Trägergerüstes nach der Erfindung.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform des Trägergerüstes nach der Erfindung: hier/bei ist Figur eine Darstellung längs der Ebene III-III in Figur 5 und Figur 5 ist eine Ansicht längs der Ebene V-Y in Figur Die Ständer 4 sind auf Gelenken 11 gelagert und sind mit den Verbindungsträgern 6 über Gelenkverbindungen verbunden. Die Gesamtheit der Träger und Verbindungsbalken, welche völlig gelenkig gelagert ist, ist mit dem Erdboden halbsteif über eine gewisse Anzahl von Gestellen 20 verbunden, welche an Verbindungen, die wie die Ständer gelenkig gelagert sind und die aus zwei Schenkeln 21 bestehen, angebracht sind. Nach dieser Ausführungsform bilden die Gestelle nichtverformbare Einrichtungen, welche mit dem Erdboden am Gerüst feste Stützen bilden. Ein oder mehrere Gestelle 20 sind für jede Reihe von Ständern 4 entsprechend zwei zueinander senkrechten Richtungen vorgesehen. In Figur 4 sind nur die Gestelle für eine einzige Reihe von Ständern und nur längs einer Richtung dargestellt.

Bei dieser Konstruktion tragen die Gestelle 20 jeweils einen elastischen Träger 10, der so ausgebildet ist, daß er hauptsächlich auf Scherung arbeitet und sorgen für die Verbindung zwischen einem Verbindungsbalken und der festen Abstützung (Erdboden und Gestell). Der elastische Träger 10 ist derart ausgebildet, daß er einen erhöhten Dämpfungskoeffizienten und einen geringen Elastizitätsmodul, verglichen mit denen von Beton und Stahl aufweist. Hieraus folgt, daß diese

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■ elastischen Träger eine Relativbewegung zwisahen den Verbindungsbalken 6 und der festen Stütze unter dem Einfluß horizontaler Beanspruchungen erlauben, was in erheblicher Weise die Übertragung der horizontalen Beschleunigungen auf Balkenträger und Innenverkleidung des Kühlers vermindert. Figur 6 zeigt schematisch die Relativverschiebung zwischen Innengerüst und Erdboden. Für eine Horizontalbeschleunigung des Erdbodens von 1 g hat man festgestellt, daß die auf diese Konstruktion in Höhe der Berieselung übertragene Beschleunigung nur bei 0,7 bis 0,8 g liegt, während sie bei den bekannten Gerüsten bei 2,5 g für ein und die gleiche Horizontalbeschleunigung des Erdbodens liegt. Hieraus folgt, daß man somit einen Gewinn in der Dimensionierung des Gerüstes erzielen kann. Die Ständer 4 können in diesem Fall einen Querschnitt von 30 cm χ 30 cm beispielsweise anstelle von 35 cm χ 35 cm bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Gerüst haben.

Der elastische Träger 10 kann auf verschiedene Weisen realisiert sein. Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 7 und 8 gegeben. Nach Figur 7 besteht der elastische Träger aus einem Block aus Gummi oder einem mehrschichtigen armierten Elastomeren 72 mit glatten Kontaktflächen (721, 722). Diese sind, beispielsweise durch ein Epoxyharz, jeweils mit den Schenkeln 21 und dem Verbindungsbalken 6 verklebt. Nach Figur 8 weist der Block 82 kannelierte Kontaktflächen (821, 822) auf, was es ermöglicht, nur für ein mäßiges Verkleben zu sorgen oder ohne Gefahr, daß ein Gleiten aufträte, selbst auf das Kleben zu verzichten.

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsfo'rm, wonach die elastische Verbindung zwischen Verbindungsbalken 6 und Wassersteigleitungen .9,deren Anzahl beispielsweise bei sechs liegt, hergestellt ist.

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Jedes Netz aus Balkenträgern 6 ist durch eine elastische Verbindung 91 mit jeder Leitung 9 verbunden. In den Figuren 9 und 10 ist lediglich, eine elastische Verbindung dargestellt. Da die elastischen Abstützungen gegen die Wassersteigleitungen nur in unzureichender Zahl vorhanden sind, ersetzen diese Albstützungen nur einige Abstützungen pro Gestell.

Figur 11 zeigt noch eine andere Ausfülarungsform, wonach die Ständer 4 auf elastischen Abstützxangen 41 anstelle von gelenkigen Abstützungen wie nach den vorhergehenden Ausführungen gelagert sind; die Gründung 5 selbst bildet die feste Abstützung des Trägergerüstes. Die Gesamtanordnung wird mittels Balkenträgern 42 stabil gemacht, welche die Ständer zu Gruppen von je vier in vierseitiger Anordnung verbinden uiad steife (Quer-) tragwerke bilden. Die elastischen Absetzungen können wie nach den Figuren 7 und 8 realisiert sein.

- Patentansprüche -

B 0 9 8 5 0 / Π 5 9 B

Claims

A 27254

PATENTANSPRÜCHE

(·1.jTrägerinnengerüst für atmosphärische Kühler mit einer Anordnung von untereinander mittels Gelenkverbindungen verbundenen Elementen, wobei die Verbindung dieser Anordnung mit dem Erdboden gegebenenfalls auch mittels Gelenkverbindungen vorgenommen ist und die Anordnung durch andere Verbindungsausbildungen stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung dieser Anordnung mit den?. Erdboden mittels elastischer Träger, welche mehrere Elemente des Trägergerüstes mit festen Stützen verbinden, hergestellt ist, wobei diese elastischen Träger derart ausgebildet sind, daß sie hauptsächlich auf Scherung arbeiten und einen erhöhten Dämpfungskoeffizienten und einen geringen Elastizitätsmodul, verglichen mit denen des Materials, aus dem diese Gerüstelemente bestehen, aufweisen.
2. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Stützen aus steifen Elementen des Kühlers selbst bestehen.
3. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese festen Stützen aus der Gründung des Kühlers bestehen.
4. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Stützen aus nicht-verformbaren Stützeinrichtungen bestehen, die mit dem Erdboden über Gelenkverbindungen verbunden sind, wobei diese nichtverformbaren Stützeinrichtungen für jede der beiden (zueinander) senkrechten Richtungen vorgesehen sind.

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5. Trägergerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede nicht verformbare Trägereinrichtung ein Gestell, bestehend aus zwei geneigten Schenkeln aufweist, deren Basen an der Anlenkung gelagert sind und deren obere Enden untereinander verbunden sind, wobei der elastische Träger zur Verbindung mit einem Element des Gerüstes am oberen Ende des Gestells getragen ist.
6. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Träger aus einer Masse federnden natürlichen oder synthetischen Materials besteht.
7-.- Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Träger aus einer mehrschichtigen Einrichtung aus metallischen Platten besteht, die in einem e'lastomeren Material eingebettet, insbesondere vergossen, sind.
8. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Träger glatte Kontaktflächen aufweisen.
9. Trägergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Träger profilierte Eontaktflächen derart aufweisen, daß die horizontale Gleitverschiebung vermieden wird.

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