DE8529309U1

DE8529309U1 - Oberbau für einen Kühlturm

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Publication number: DE8529309U1
Application number: DE19858529309
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1985-10-11
Filing date: 1985-10-11
Publication date: 1985-11-21
Also published as: EP0218542A1

Description

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Mannesmann Aktiengesellschaft Mannesmannufer 2 FaII-Nr.: 24 162

4000 Düsseldorf 1

Oberbau für einen Kühlturm

Die Neuerung betrifft einen Oberbau für einen Kühlturm, dessen hyperbolischer Mantel eine als Fachwerk ausgebildete Tragkonstruktion und eine daran befestigte Beplankung aufweist.

Ein derartiger Oberbau ist aus der DE-OS 26 05 677 bekannt. Die darin vorgeschlagene Lösung besteht aus einer dünnen Stahlbetonschale, die durch ein Stahlfachwerk ausgesteift ist, wobei horizontal und/oder vertikal in einem gewissen Abstand von der Schale angeordnete Gurte durch Diagonal stäbe schubfest mit der Stahlbetonschale verbunden sind. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß das Gewicht eines solchen Kühlturms durch die Stahlbetonschale außerordentlich hoch wird und daher erheblichen Aufwand hinsichtlich der Fundamente erfordert. Weiterhin ist der Aufwand für Montage und gegebenenfalls Demontage durch die Stahlbetonschale bedingt - sehr hoch. Außerdem ist das Material der Stahlbetonschale im Falle eines Abbruchs des Kühlturms praktisch nicht wieder verwendbar.

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Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Kühlturmoberbau der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, bei dem der erforderliche Aufwand für Montage und gegebenenfalls Demontage verringert ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß durch einen Kühlturmoberbau mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unterärtsprüchen 2-13 angegeben.
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Im folgenden wird die Neuerung an Hand der Figuren 1-4 näher erläutert. Es zeigen:

Flg. 1 einen neuerungsgemäßen Kühlturm im Längsschnitt, 15

Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,

Fig. 3 den Ausschnitt A gemäß Fig. 1, Fig. 4 den Ausschnitt B gemäß Fig. 1.

Der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Kühlturm weist einen Mantel 1 auf, dessen Tragkonstruktion als räumliches Fachwerk 2 ausgebildet 1st. Außen auf diesem Fachwerk 2 ist eine Beplankung 3 befestigt. Diese Beplankung 3, die mit Vorteil auch auf der Innenseite des Fachwerkes 2 angebracht werden kann, besteht aus Blechen oder aus einer folien- oder tuchartigen Bespannung. Wegen ihrer erhöhten Steifigkeit ist es zweckmäßig, Trapezbleche oder Wellbleche für die Beplankung zu verwenden. Im Falle

3D einer Folien- oder Tuchbespannung besteht diese aus einem verrottungs- und UV-beständigen Kunststoff. Der dargestellte Kühlturm weist in seiner Mittelachse einen Pylon 11 auf, von dem aus in zwei Ebenen radiale Verstrebungen 12 nach außen zum Fachwerk 2 führen. Die Anordnung der Verstrebungen 12 geht auch

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aus Flg. 2 1η der Draufsicht hervor. Dem gleichen Zweck wie die Verstrebungen 12 dienen auch ringförmige Verstelfungen 13, innerhalb des KUhlturmmantels 1, die als verstärkt ausgeführte Fachwerksbereiche ausgebildet sind. Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils die 1n Fig. 1 gekennzeichneten Fachwerksbereiche in vergrößerter Ausführung mit den Stäben 4, 5, 6 bzw. 7, 8, 9. Mit Vorteil sind die Fachwerksstäbe 4 - 9 1n den Knoten 10 mittels Schraubverbindungen zusammengehalten, wobei zweckmäßigerweise kugelig ausgebildete Verbindungselemente benutzt werden, die Gewindebohrungen aufweisen, In die die Fachwerksstäbe 4-9 einschraubbar sind. Eine derartige Konstruktion zeichnet sich durch ein erheblich verringertes Gesamtgewicht aus, so daß die Fundamente 14 vergleichsweise klein gehalten werden können und daher erheblich weniger Aufwand erfordern als nach dem Stand der Technik. Wegen des verringerten Gesamtgewichtes kann auch das Fachwerk 2 wesentlich leichter ausgelegt werden. Weiterhin lassen sich mit dieser Bauweise wesentlich größere Bauhöhen für Kühl türme realisieren. Der Aufwand für den Auf- oder Abbau derartiger Kühl türme wird aufgrund der vorgeschlagenen Konstruk- tion erheblich vermindert. Die für den Bau verwendeten Materialien sind dabei praktisch in vollem Umfang einer Wiederverwendbarkeit zugänglich. Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß aufqrund des verringerten Baugewichtes die Erdbebensicherheit für einen derartigen Kühlturm deutlich verbessert wird.

Claims

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Oberbau für einen Kühlturm

Schutzansprüche

1. Oberbau für eine Kühlturm, dessen hyperbolischer Mantel eine als Fachwerk ausgebildete Tragkonstruktion und eine daran befestigte Beplankung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankung (3) des räumlichen Fachwerkes (2) aus Blechen oder einer folien- oder tuchartigen Bespannung besteht.

2. Oberbau n^ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der Beplankung (3) aus Stahl oder Aluminium bestehen.

3. Oberbau na.h Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche als Trapezbleche oder Wellbleche ausgebildet sind.

4. Oberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Beplankung (3) verwendete Bespannung aus einen verrottungs- oder UV-beständigen Kunststoff gefertigt 1st.

5. überbau nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankung (3) auf der Innenseite des räumlichen Fachwerkes (2) angeordnet 1st.

6. Oberbau nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das räumliche Fachwerk (2) aus stählernen, rohrförmigen Stäben (4, 5, 6) gebildet 1st.

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7. Oberbau nach einem der Ansprüche 1-6,

dadurch gekennzeichnet,

' daß die Knoten (10) des räumlichen Fachwerks (2) als Schraubst verbindungen ausgebildet sind.

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;, 8. Oberbau nach Anspruch 7,

'. dadurch gekennzeichnet,

daß die Knoten (10) als kugelig ausgebildete Elemente mit Gewi ndebohruηgen ausgebildet sind, in die die Enden der Stäbe (4, j 10 5, 6) eingeschraubt sind.

. 9. Oberbau nach einem der Ansprüche 1-8,

dadurch gekennzeichnet,

3 daß das räumliche Fachwerk (2) des Mantels (1) völlig frei-

l\ 15 tragend ausgeführt ist.

' IC. Oberbau nach einem der Ansprüche 1-8,

dadurch gekennzeichnet,

^; daß das räumliche Fachwerk (2) des Mantels (1) an einem eben-

20 falls als räumliches Fachwerk gestalteten Pylon (11) abgestützt

ist.

! 11. Oberbau nach einem der Ansprüche 1 -

dadurch gekennzeichnet, 2 5 daß im Inneren des Kühlturms zur Versteifung in mindestens

einer horizontalen Ebene diagonal oder radial verlaufende Verstrebungen (12) angeordnet sind.

12. Oberbau nach Anspruch 11, 30 dadurch gekennzeichnet,

daß die Verstrebungen (12) jeweils als räumliches Fachwerk ausgebildet sind.

13. Oberbau nach einem der Ansprüche 1 - 12, , 3 5 dadurch gekennzeichnet,

; daß die Tragkonstruktion des Mantels mindestens eine Hngf&r-

'■ mige Versteifung (13) beinhaltet, die als räumliches Fachwerk

gegenüber dem sonstigen Fachwerk (2) mit verstärkt ausgeführten Fschwerkeletnenten (7, 8, 9) ausgebildet ist.