DE922791C

DE922791C - Verbindungsstueck zur Herstellung von Gewoelbeschalungen mit Schalungstraegern

Info

Publication number: DE922791C
Application number: DEH12616A
Authority: DE
Inventors: Otto Hinze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-28
Filing date: 1951-12-28
Publication date: 1955-01-24

Description

Im Patent 895.82g sind bereits metallische, den Raum frei überspannende, wölbbare und aus mindestens zwei Elementen bestehende Schalungsträger vorgeschlagen worden, deren Elemente Einheiten bilden, die jeweils mindestens aus Obergurt, Untergurt und deren Verbindung bestehen, wobei zwei Nachbarelemente im Zuge des Obergurtes auf breiter Fläche stumpf aneinandergestoßen und im Zuge des Untergurtes durch in ihrer Länge stetig verstellbare, an die Elemente beidseitig angelenkte Verbindungsmittel zu dem Schalungsträger zusammengeschlossen sind. Diese Schalungsträger sind also, wenn sie zur Herstellung waagerechter Tragwerke verwendet werden sollen, überhöhbar, so daß die unter der Wirkung der Baustoffmasse eintretende elastische Verformung des Schalungsträgers so ausgeglichen werden kann., daß völlig ebene Tragwerke entstehen. Auf die .gleiche Weise lassen sich auch schwach gewölbte Tragwerke. herstellen. Zur Herstellung von Gewölben mit verhältnismäßig kleinen Krümmungshalbmessern reicht aber die durch die längenveränderlichen Verhnndungsmittel erzielbare Wölbbarkeit nicht mehraus, so daß besondere Maßnahmen verwirklicht werden müssen, um mit Schalungsträgern angegebener Art Gewölbe herstellen zu können.
Diese besonderen Mittel bestehen erfindungsgemäß aus zwischen den Elementen des Schalungsträgers anzuordnenden Verbindungsstücken, deren Obergurt in der Längsrichtung des Trägers einen stumpfen Winkel bildet. Die Untergurte können Augen zur Aufnahme, von Bolzen aufweisen,- über die die Spannschlösser der Untergurte benachbarter Elemente befestigt werden können. Es besteht die weitere Möglichkeit, an nur einem Ende des Untergurtes ein derartiges Auge und an dem anderen-. Ende ein Spannschloß anzubringen. Ober- und Untergurte verbindende Stege können auch Augen zur Aufnahme einer quer zur Trägerlängsrichtung laufenden Versteifung besitzen.
Die F ig. i und 2 zeigen in Seiten- und Stirnansicht ein derartiges Verbindungsstück zur Herstellung von Gewölben, Kuppeln; Tunneln, She& Dächern od. dgl. oder von Bauformen, die Krümmungen aufweisen, bei denen die durch Spannschlösser erzielbare Überhöhung der vorgeschlagenen Schalungsträgerausbildung nicht mehr ausreicht, um die gewünschten Krümmungen einzustellen. Das Bogenverbindungsstück hat demgemäß einen stumpfwinklig laufenden Obergurt,--. der durch Stegelemente, vorzugsweise Streben, mit dem kürzeren Untergurt bei konvexer Krümmung und mit dem längeren Untergurt bei konkaver Krümmung verbunden ist. Der Untergurt weist Augen zur Aufnahme von Bolzen auf, über die Spannschlösser befestigt werden können, die an den übrigen Elementen des Schalungsträgers angeordnet sind. Das Ausführungsbeispiel zeigt den abweichenden Fall, daß nur an einer Seite ein derartiges Auge angebracht ist, während auf der anderen Seite ein Spannsehloß vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der erfindungsgemäß ausgebildeten Schalungsträger mit Bogenverbindungsstücken zur Herstellung eines Gewölbes.
Fig. 4 zeigt Grundrisse von Silos oder sonstigen Behältern mit gekrümmten Wandungen, zu deren Herstellung wieder die Verbindungsstücke nach den Fig. z und 2 -benutzt werden können. Hier sind die Bogenverbindungsstücke zwischen den Elerrienten des -Schalungsträgers mit Augen zur Aufnahme der quer verlaufenden Versteifung versehen. Diese Versteifungen können auch in vertikaler Richtung geordnet werden, wenn . es sich um die Herstellung von Silos handelt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung die Seiten- und Draufsicht auf erfindungsgemäß ausgebildete Schalungsträger bei der Herstellung der Schalung für eine Kuppel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindungsstück zur Herstellung von Gewölbeschalungen mit Schalungsträgern nach Patent 89.5 825, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt des Verbindungsstückes in der Längsrichtung des Trägers einen stumpfen Winkel bildet.
2. Verbindungsstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt des Verbindungsstückes Augen zur Aufnahme von Bolzen aufweist, über die Spannschlösser von Nachbarelementen befestigt werden können.
3. Verbindungsstück nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß der Untergurt an einem Ende ein Auge zur Aufnahme eines Bolzens aufweist, über den das Spannschloß des Nachbarelementes befestigt werden kann, während am anderen Ende des Untergurtes ein Spannschloß an ihn angelenkt ist. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Obergurt und Untergurt der Verbindungsstücke verbindende Stege Augen zur Aufnahme quer zur Trägerlängsrichtung verlaufender Versteifungen aufweisen.